DE859910C - Elektrisches Kabel - Google Patents
Elektrisches KabelInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0611—Oil-pressure cables
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
- Elektrisches Kabel Es ist insbesondere bei elektrischen Hochspannungskabeln bekannt, das gasförmige oder flüssige Tränkmittel der Isolierung unter erhöhten Druck zu setz-en, um das Entstehen von Hdhlräumen innerhalb des Dielektrikums infolge von Wärmespielen = vermeiden. Wenn für diesen Druck höhere Werte vorgesehen werden, ist es erforderlieh, den Metallmantel mit ein-er Druckbandage zu versehen, um eine übermäßige Aufweitung dürch den Innendruck, die die Gefahr eines Undicht-,verdens mit sich bringt, zu verhüten. Für die Pandagierung wird in der Regel eine Bewehrung aus Stahldrätten oder Bandeisen bzw. Mass-ivbändern gewählt, die möglichst dicht auf den Mantel aufgesponnen werden. Geringe Zwischenräume zwischen Mantel und Bewehrung sind je- doch unvermeidlich, und, die geringen Aufweitungen des Mantels von seiner ursprünglichen Abmessung bis zum festen Anliegen an, die Bewehrung können für den Mantel gefährlich werden, da hierbei unter Umständen starke örtliche Dehnungsbeanspruchungen auftreten, die zum Aufplatzen der Naht führen können.
- Gemäß der Erfindung wird diese Gefahr dadurch beseitigt, daß über den Metallmantel ein nahtloser dehnungsfäh,iger Schutzmantel äus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff aufgebracht und zwischen Metall- und Schutzmantel ein unter Druck stehendes Medium eingefüllt wird.
- Es ist an sich zwar bekannt, den Metallmantel elektrischer Kabel von außen unter gruck zu setzen; dies erfolgt aber nicht, um ein Aufweiten des Mantels infolge inneren Überdruckes zu verhüten, sondern um das Dielektrikum von außen unter Druck zu setzen und auf diese Weise die Entstehung, von Hohlräumen im Dielektrikum zu vermeiden. Bei dien bekannten Kabeln dieser Art wurde das m-it dem Metallmantel versehene Kabel in eine z. B. aus Stahlrohren bestehende starre-Rohrleitung eingezogen, in, die das Druckgas eingefüllt wurde. Die Herstellung einer derartigen Kabelanlage ist außerdem mit Schwierigkeiten verbunden. Demgegenüber kann ein Kabel gemäß der Erfindung in üblicher Weise verlegt werden.
- Für die Herstellung des dehnungsfähigen Mantels eignen sich sowohl natürlicher oder künstlich-er Gummi als auch gummielastische Kunststoffe, wie beispielsweise Polyamid, Polyvinylchloridmischun# gen u. dgl. Der Druck, unter dem das zwischen Metallmantel und dehnungsfähigern Mantel eingefüllte Medium gehalten wird, richtet sich nach dem innerhalb des Kabels vorhandenen Druck. Um dabei eine übermäßige Dehnung des Schutzmantels zu verhüten, die gegebenenf alls zu einem Aufreißen führen könnte, wird dieser Mantel vorzugsweise mit einer druckfesten Stätzschicht, z. B. in. -Form einer ein- oder mehrgangigen, Stahlbandwendel, versehen. Unter dem Druck des zwischen Metallmantel und Schutzmantiel eingefüllten Mediums wird sich der letztere bis zum festen Anliegen an die Druckschutzschicht aufweiten, ohne daß die Gefahr der Rissebildung besteht.
- Um die Druckfortpflanzung über die, ganze Länge der Kabelanlage zu sichern, kann es zweckmäßig sein, zwischen Metallmantel und Schutzmantel ein abstandhaltendes Organ anzuordnen. Dieses Organ kann, beispielsweise ein in offenen Windungen aufgesponnener Faden oder Draht sein oder auch aus einem möglichst porösen Textilband bestehen. An Stelle eines solch-en zusätzlichen abstandhaltenden Organs kann uber auch der Metallmantel mit im wesentlichen achsparallel verlaufenden Längsriefen versehen werden, deren Tiefe verhältnismäßig gering gehalten werden kann, da es für die Zwecke der Erfindung nur auf die Auf rechterhaltun,g eines statischen Druckes ankommt.
- Falls im - Zuge der Kabelanlage Verbindungsmuffen vorhanden sind, werden diese ebenfalls mit einem dehnungsfähigen Schlauchstück versehen, das beiderseits konisch verjüngt und mit dem äußeren dehnungsfähigen Schutzmantel. des Kabels dicht3 z. B. durch Verkleben oder Zusammenvulkanisieren, verbunden wird. Entsprechend erweiterte dehnungsfähige Schlauchstücke können auch über den Endverschlüssen angeordnet werden. Diese werden dann gegebenenfalls mit dein Porzellanisolator des Endverschlusses fest verklebt. Die Verbindung kann, falls erforderlich, durch einen aufgesetzt-en - Spannring od. dgl. noch mechanisch gesichert werden.
- Als Druckmeclium zwischen Metallmantel und dem dehnungsfähigen Mantel bei einem Kabel gemäß der Erfindung, kann ein beliebiges. Gas oder eine Flüssigkeit, wie 01, Wasser od. dgl., verwendet werden. Unter Umständen kann es sich .empfehlen, 'hierfür das* gleiche Mediuni zu verwenden, das als Tränkmittel für das Kabeldielek! trikum dient. In diesem Falle braucht dann am Ende einer Kabellänge der Metallmantel gegen Aden äußeren dehnungsfähigen Schutzmantel nicht abgedichtet zu werden. Die Erfindung ist insbesondere für Hochspannungskabel mit unter Druck stehender Flüssigkeits- oder Gasfüllung von Vortei.l. Sie kann ab-er darüberhinaus bei all-en anderen Kabeln, also auch solchen, bei denen im Dielektrikum kein Überdruck vorhanden ist, Verwendung finden.
- Der gemäß der Erfindung vorgesehene dehnungsfähige Schutzmantel aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff bildet gleichzeitig einen sicheren Korrosionsschutz; für den Metallmantel. Es ist auch möglich, den Schutzmantel aus einer durch Beimengung leitender Stoffe, wie RuS oder Graphit, leitfähig gemachten Gummi- oder, Kunststoffmischung herzustellen. Falls zwischen Metallmantel und Schutzmantel ein abstandhaltendes Organ vorgesehen ist, wird es in diesem Falle ebenfalls leitend gemacht, also z. B. aus Metalldiähten oder -geflechten hergestellt oder mit solchen durchsetzt oder aus. einer wie der Schutzmantel leitend gemachten Gummi- oder Kunststoffmischung aufgebaut. Ein solcher leitfähiger Schutzmantel verhindert d;is Entstehen von Potentialdifferenzen zwischen dem Metallmantel und der Umgebung.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Kabel, insbesondere Hochspannungskabel mit vorzugsweise unter Druck stehender Flüssigkeits- oder Gasfüllung und mit von außen unter Druck gesetztem Metallmantel, dadurch gekennzeichnet, daß über den Metallmantel ein nahtloser dehnungsfähiger Schutzmantel aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff aufgebracht und zwisc!hen Metallmantel und Schutzmantel ein unter Druck gesetztes Medium eingefüllt ist.
- 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel eim äußere- druckfeste Stützschicht, z. B. in Form einer ein- oder mehrgängigen Stahlbandwendel, besitzt. 3. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Metall- und Schutzmantel ein abstandhaltendes Organ angeordnet ist. 4. Elektrisches Kabel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf den Metallmantel aufgesponnenes, vorzugsweise poröses Textilband. 5. Elektrisch-es Kabel nach Anspruch 3, dadurch gekenn2,eichnet, daß der Metallmantel mit äußeren. Längsriefen versehen ist. 6. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Über die Muffen ein beiderseitig verjüngt-es Schlauchstück aus dehnungsfähigern Werkstoff gezogen ist, das beiderseitig mit dem Schutzmantel des Kabels dicht, z. B. durch Verkleben oder Zusammenvulkanisieren, verbunden ist. 7. Elektrisches Kabel nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß, der Schutzmantel aus einem durch Beimengung leitender Stoffe, wie Ru0 oder Graphit, leitfähig gemachten i Gummi oder Kunststoff besteht.
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