DE859079C - Motorrasenmaeher - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein verbesserter Motorrasenmäher mit umlaufender Messertrommel und Fangkorb für das Schneidgut. Er unterscheidet sich von Maschinen dieser Art insbesondere durch die Verbindung des Fangkorbes mit einem Auswerferkorb und die Anordnung von Lenkrädern, wodurch größere Wend'igkeit und Leistung und kleinere Baulänge erreicht werden.

In der Zeichnung ist der .Mäher in

Fig. ι in einem Schaubild dargestellt;

Fig. 2 ist ein Querschnitt diurch den. mit dam. Fangkorb verbundenen· Auswerferkorb.

In der Zeichnung bezeichnet ι den Rahmen des Mähers, 2 die breite Tragwalze, 3 die Messertrommel, 4 die Laufräder, 5 das Steuerrad, 6 den Motor zum Antrieb von 2 und 3, 7 den Fangkorb.

Der Fangkorb 7 ist am Rahmen 1 mittels Zapfen 8 angehängt und kann daher hochgekippt werden. Er liegt in Arbeitslage am Rahmen an und ist in Kipplage feststellbar, bleibt also· mit dem Rahmen dauernd in fester Verbindung.

Die Kippbarkeit hat den Vorteil, daß die Messer der Messertrommel in der Kipplage zugänglich sind und Fremdkörper, die beiim Mähen in die Trommel gelangen, wie Steine, Draht u. dgl., leicht entfernt werden können. In der Kipplage bleibt der Antrieb der Messerwalze erhalten, so daß die Maschine zum Nachschnitt ohne Fangkorb arbeiten kann und das Aushängen des Fangkorbes nicht erforderlich ist.

Das in den Fangkorb 7 von der Messertrommel 3 geworfene Schneidgut wird durch eine Förder-

vorrichtung dauernd nach ein und derselben Seite abgeführt und durch eine öffnung in der Stirnwand des Fangkorbes in den Auswerferkorb 9 befördert. Diese Fördervorrichtung besteht aus einem Kettenradgetriebe, dessen Ketten 10 durch Querleisten 11 miteinander verbunden sind und über Kettenräder 15 laufen, deren Wellen in den Seitenwänden des Fangkorbes 7 gelagert sind.

Der Antrieb dieses Kettenradgetriebes wird von ίο der Messertrommel. 3 über das· Kettenradgetriebe 12, 13, 14 und die Kegelräder 16 abgenommen und kann von dem Fahrer durch einen Handhebel 32 über eine Klauenkupplung 31 auf der Welle des Kettenrades 13 ein- und ausgeschaltet werden. Die Kupplung wird nur eingeschaltet, wenn der Fangkorb in Arbeitsstellung ist, dagegen ausgeschaltet, wenn der Fangkorb hochgekippt, wird.

Der Auswerferkorb 9 sitzt auf einer Verlängerung des Fangkörperbodens und ist oben am Fangao korb an einer Welle 23 schwingbar aufgehängt. Der Boden des Auswerferkorbes wird durch zwei gelenkig miteinander verbundene Bleche 17 und· 18 gebildet, von denen das Blech 17 auf der Verlängerung des Fangkörperbodens aufliegt, das Blech 18 an dem Fangkorb in Höhe der unteren Kante 20 der Fangkorböffnung angelenkt ist und an der Fangkorbwand anliegt (Fig. 2). An die Gelenkwelle 21 der beiden Bleche sind Gelenke 19 angeschlossen, die ihrerseits auf den Außenseiten des Auswerferkorbes um Zapfen 22 drehbar sind. Diese Gelenkverbindung bewirkt beim Anheben des Korbes 9 um seine Drehachse23 ein Aufrichten der Bleche 17, 18 in die gestreckte Lage, wobei das Blech 17 sich über den Rand der Fangkorbverlängerung schiebt, so daß eine Rutsche gebildet wird, über die das in den Korb 9 geworfene Schneidgut aus dem Mäher auf das Gelände fällt.

Unmittelbar neben dem Drehzapfen 23 ist ein

Abstreifblech 34 am Fangkorb angeordnet, das in die Bahn der Greiferleisten 11 hineinreicht und an diesen etwa hängengebliebenes Schneidgut in den Fangkorb zurückbefördert.

Das Hochsch'wenken des Auswerferkorbes 9 kann während des Mähens jederzeit durch Niedertreten eines neben dem Fahrersitz angeordneten Fußhebels 30 erfolgen. Dabei wird eine am Rahmen geführte Stange 29 verschoben, die an einen am Rahmen gelagerten Lenker 28 angreift, der seinerseits durch eine Stange 27 an einen am Rahmen gelagerten Hebel 26 angeschlossen ist, dessen freies Ende über ein kurzes Gelenk mit dem freien Ende25 eines am Korb9 befestigten Armes 24 verbunden ist. Wenn der Fußhebel vom Fahrer freigegeben wird, fällt der Auswerferkorb 9 durch sein Eigengewicht wieder in die Schließlage.

Es ist einleuchtend, daß bei dieser Ausbildung des Fangkorbes ein Verstopfen desselben völlig ausgeschlossen ist. Vorderlastigkeit des Rasenmähers kann, daher nicht auftreten. Infolgedessen können die Lauf räder 4 des Mähers als Lenkräder ausgebildet werden, die wie bei einem Kraftfahrzeug vom Fahrer mittels eines Steuerrades· 5 eingestellt werden können.

Claims (6)

1. Patentansprüche: g₅

   ι. Motorrasenmäher mit umlauf ender Messertrommel und Fangkorb für Schneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangkorb (7) nur an einer Seite geschlossen und an der offenen Seite mit einem hochkippbaren Auswerferkorb (9) gelenkig verbunden ist, dem das- geschnittene Gut durch eine im Fangkorb angeordnete Fördervorrichtung (10, 11) stetig zugeführt wird.
2. 2. Motorrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem Kettenradgetriebe besteht, dessen Ketten (10) zum Greifen des· Schneide gutes durch Querleisten (11) miteinander verbunden sind und dessen Kettenräder (15) über ein Ein- und Ausschaltgetriebe (31, 32) von •der Welle des Trommelmessers über ein Kettenradgetriebe (12, 13, 14) angetrieben werden.
3. 3. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bahn der Greiferleisten (11) unmittelbar vor der Drehachse (23) des Auswerferkorbes (9) ein Abstreichblech (34) federnd eingehängt ist, das an den Greiferleisten (11) hängengebliebenes Schneidgut in den Fangkorb (7) zurückbefördert.
4. 4. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangkorb (7) an dem Rahmen· (1) um Zapfen (8) kippbar angeordnet und in der Kipplage feststellbar ist.
5. 5. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen des Auswerferkorbes (9) ein neben dem Fahrersitz am Rahmen (1) angeordneter Fußhebel (30) dient, der durch Niedertreten über ein am Rahmen angeordnetes Gestänge (26, 27, 28, 29) den Auswerferkorb (9) hochschwenkt und dabei über zwei Lenker (19) zwei miteinander gelenkig verbundene Bleche (17, 18") zu einer Rutsche für das eingeworfene Schneidgut aufrichtet, von denen das. eine Blech (18) an dem Fangkorb (7) in Höhe der unteren Kante (20) der Fangkorböffnung gelagert ist und das andere Blech (17) auf einer Verlängerung des Fangkorbbodens aufliegt.
6. 6. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf räder (4) über ein normales Lenkgetriebe von dem am Rahmen befestigten Fahrersitz aus mittels eines Steuerrades (5) eingestellt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   I 5551 12.52