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Wäschestampfer Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einer oder
mehreren nach unten offenen Glocken bestehenden und an einem in diese axial eindringenden
Stiel befestigten Wäschestampfer.
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Die bisher gebräuchlichen Wäschestampfer dieser Art haben den Nachteil,
daß sie sich infolge des durch den Wassersog ;bewirkten erhöhten Gewichtes verhältnismäßig
schwer aus dem Waschwasser ziehen lassen, welcher Vorgang jedoch mit Rücksicht auf
die erstrebte Wirksamkeit des Stampfers ständig wiederholt werden muß, um vor Beginn
jedes Stampftaktes genügend Frischluft in den Glocken zu haben.
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Das Niederdrücken des Wäschestampfers wird von der vorwiegend mit
dieser Arbeit belasteten Hausfrau im allgemeinen als leicht empfunden, da das Körpergewicht
bewegungsbedingt die aufgewendete Kraft der Arme erheblich unterstützt, wogegen
das nachfolgende Herausziehen des nunmehr schwerer gewordenen Stampfers eine wesentlich
erhöhte und fast den gesamten Körper beeinflussende muskuläre Arbeitsleistung erfordert.
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Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich die Erfindung zur Behebung des
den bisherigen Wäschestampfern anhaftenden Nachteils die Aufgabe gestellt, den Wäschestampfer
in der an sich in der Praxis bewährten Glockenform mit einer möglichst einfachen
Einrichtung zu versehen, welche dem Wassersog entgegenwirkt und zwangsläufig eine
Gewichtsverminderung des Stampfers beim Herausziehen aus dem Waschwasser bewirkt.
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Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß die Glocke mit einem
oder mehreren Schwimmern ausgestattet ist, die im Glockeninnern in deren Mittelachse
und/oder an der Innen- bzw. Außenwand der Glocke fest oder lösbar angeordnet sind,
vorzugsweise mit dem Glockenrand bzw. dessen Ebene zustrebenden Erweiterungen.
Durch
diese Maßnahme wird bezweckt und erreicht, daß der unter Wasser sich befindliche,
die Wäsche niederdrückendeStampferselbsttätig wieder hochsteigt, und zwar so weit,
daß der Glockenrand dicht unter dem Wasserspiegel liegt. Das geringe weitere Anheben
des Stampfers zwecks Einführen neuer Frischluft in die Glocke erfordert keinen Kraftaufwand
mehr.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen hervor und
sind in nachfolgender Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsarten
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen
aus einer Glocke bestehenden Wäschestampfer mit doppelter, als Schwimmer ausgebildeter
Seitenwand, Fig-2 einen Längsschnitt durch einen aus einer Glocke bestehenden Wäschestampfer
mit als Schwimmer ausgebildetem Randwulst der Glocke, Fig. 3 einen Längsschnitt
durch einen aus einer Glocke bestehenden Wäschestampfer mit verlängerter und im
Glockeninnern aufgebauchter Steckhülse für den Stiel, Fig. 4 einen Längsschnitt
durch einen aus- einer Glocke bestehenden Wäschestampfer mit doppelter und einen
Schwimmer bildender Glockenwand, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Stampfer,
bestehend aus zwei ineinander beweglichen Glocken, welche jeweils mit doppelter
und Schwimmer bildender-Seitenwand ausgestattet sind, Fig. 6 einen Längsschnitt
durch einen aus einer Glocke bestehenden Stampfer, bei welchem ein Ringschwimmer
mittels Klemmen am Glockenrand auswechselbar befestigt ist, und Fig. 7 einen Längsschnitt
durch einen aus einer Glocke bestehenden Stampfer, bei welchem im Glockeninnern
ein aus einem Schwimmer bestehendes Rückschlagventil angeordnet ist, welches selbsttätig
eine den Glockenboden durchdringende Rohrleitung öffnet oder schließt.
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Gemäß Fig. i besteht der Wäschestampfer im wesentlichen aus einer
nach unten offenen Glocke 1o mit einer axial den Glockenboden durchdringenden, nach
unten abgeschlossenen Steckhülse i i für den in der Zeichnung nicht dargestellten
Stiel. Im Innern der Glocke io ist entlang der Seitenwand eine Wand 12 eingezogen
und mit dem Glockenrand verbördelt, und zwar derart, daß ein hermetisch abgeschlossener
Höhlraum 13 entsteht, welcher als Schwimmer dient und der Glocke unter Wasser
einen erheblichen Auftrieb verleiht.
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Gemäß Fig. 2 besteht der Wäschestampfer aus der Glocke i o mit den
Glockenboden axial durchdringender Steckhülse i i. Am Glockenrand ist ein Ringwulst
14 vorgesehen, welcher einen Hohlraum 13" hermetisch abschließt und somit selbst
einen Schwimmer bildet. Der Ringwulst 14 kann angeschweißt oder angelötet sein oder
durch den Glockenrand selbst gebildet werden.
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Gemäß Fig. 3 besteht der Stampfer aus der Glocke io mit einer den
Glockenboden axial durchdringenden Steckhülse 1i für den Stiel. Zur Erzielung eines
wirksamen Schwimmers 13"' ist jedoch die Steckhülse i i mit einer im Innenraum der
Glocke io sich ausbreitenden Aufbauchung 15 versehen, so daß auch hierbei ein erheblicher
Auftrieb der sich unter Wasser befindlichen Glocke io bewirkt wird. Die Aufbauchung
15 kann an der Übergangsstelle zur eigentlichen Steckhülse i i mit einem gasdicht
schließenden Deckel versehen sein.
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Gemäß Fig. 4. besteht der Stampfer aus der Glocke io mit den Glockenboden
axial durchdringender Steckhülse i i. Bei dieser Ausführung ist jedoch eine weitere
kleinere Glocke io' vorgesehen, welche mit dem Rand der Glocke io verbördelt ist.
Die Steckhülse i i kann hierbei in einer entsprechenden Vertiefung io " der inneren
Glocke io' sitzen. Die so entstandene Doppelwand umschließt hermetisch einen Hohlraum
13, so daß ein wirksamer Schwimmer gebildet ist.
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Gemäß Fig. 5 besteht der Stampfer aus zwei ineinander verschiebbaren
Glocken, die infolge der Kolbenwirkung beim Wäschestampfen eine sehr wirksame Druckdurchsprudelung
der Wäsche bewirken. Die größere Glocke io weist hierbei (analog Fig. i) einen zweiten
Mantel i2 auf, welcher in die Glocke io eingezogen und mit deren Rand verbördelt
ist, so daß ein hermetisch abgeschlossener Hohlraum 13 entsteht, welcher als Schwimmer
wirkt. Die unter Federwirkung stehende, axial bewegliche kleinere Glocke 16 weist
ebenfalls einen zweiten Innenmantel 17 auf, welcher mit dem Rand der Glocke 16 verbördelt
ist und einen Hohlraum 13 hermetisch umschließt, wodurch nochmals ein Schwimmer
gebildet ist.
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Gemäß Fig. 6 besteht der Stampfer aus der Glocke io mit Steckhülse
ii für den Stiel, wobei ein Ringschwimmer 13, 17 mittels seines Klemmrandes 18 auswechselbar
am Glockenrand angeordnet ist. Diese Ausführung bezweckt das leichte nachträgliche
Anbringen eines wirksam arbeitenden Schwimmers an jeden der gebräuchlichen Wäschestampfer
in Glockenform.
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In Abänderung des Vorbeschriebenen bringt die Ausführung des Stampfers
gemäß Fig. 7 die Anordnung eines aus einem kugelförmigen Schwimmkörper 13' bestehenden
Rückschlagventils im Glockeninnern zum Vorschlag. Der Schwimmer 13' ruht hierbei
bewegungsbegrenzt in einem mit Durchtrittslöchern 2o' versehenen Käfig 2o, welcher
luftleitende Verbindung mit Rohren i9 hat, die den Glockenboden durchdringen und
zweckmäßig in Hutzen 21 endigen. Diese Anordnung soll das unbeschwerte Herausziehen
des Stampfers aus dem Waschwasser bezwecken, da das gegebenenfalls in die Glocke
eingesaugte Wasser einen Unterdruck der eingeschlossenen Luft erzeugt, wodurch das
Schwimmerventil 13' angehoben und die Verbindung der in der Glocke eingeschlossenen
Luft mit der Außenluft hergestellt wird, so daß beim Herausziehen des Stampfers
das sich in der Glocke befindliche Wasser nicht mitgenommen wird. Sobald nun der
herausgezogene Stampfer wieder mittels der Glocke Frischluft aufgefüllt hat, hat
sich auch das Schwimmerventil 13' wieder geschlossen, beim.
Niederdrücken
des Stampfers um so fester, je stärker der Überdruck der Luft innerhalb der
Glocke wird.
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Obzwar durch die Anordnung der Schwimmer gemäß Fig. i bis 6 ein durch
deren Auftrieb bedingter, etwas größerer Kraftaufwand beim Niederdrücken des Stampfers
notwendig werden wird, wird er verständlicherweise gegenüber der erzielten Kräfteersparnis
beim Hochziehen des Stampfers kaum ins Gewicht fallen und gerne hingenommen werden.
Durch Undichtigkeiten etwa in die Schwimmer eingedrungenes Wasser kann leicht mittels
Entwässerungsschrauben 21 (Fig. 4) entleert werden.