DE858129C

DE858129C - Koffer mit ausziehbaren Teilen

Info

Publication number: DE858129C
Application number: DEST1774A
Authority: DE
Inventors: Josef Konrad; Josef Stoemmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-01
Filing date: 1950-07-01
Publication date: 1952-12-04

Description

Es sind bereits Koffer bekannt, bei denen die Seitenteile im Kofferoberteil wie im Kofferunterteil sind. Zur Führung der Seitenteile sind bei einer Ausführungsform im Mittelteil U-Schienen angebracht, in deren Höhlung Leisten der Seitenteile geführt und durch eine Vorrichtung mit Rasten feststellbar sind. Bei einer anderen Ausführungsform sind am Mittelteil Flachschienen angebracht, die in U-förmigen Schienen der Seitenteile gleiten und sie führen.
Nach der Erfindung wird die Führung der ausziehbaren Seitenteile verbessert. Ein Teil, z. B. das Mittelteil, erhält eine Doppelwandung, zwischen deren Wänden die ausziehbaren Seitenteile aufgenommen werden. Die Führung erstreckt sich damit auf die ganze Oberfläche der Seitenteile. Außerdem sind an den Seitenteilen noch U-förmige Bügel vorgesehen, die an den Stirnseiten festgemacht sind, in geringem Abstand innerhalb der ausziehbaren Seitenwände verlaufen und in Hohlprofile, die am Mittelteil befestigt sind, einschiebbar sind. An den Bügeln bzw. Hohlprofilen am oberen Rand des Kofferunterteils sind Rastvorrichtungen angebracht, welche die Seitenteile in den gewünschten Stellungen festhalten. Zum Abdichten sind an den Seitenteilen Sicken und am Mittelteil entsprechend gewölbte Blechstreifen vorgesehen, die in der ausgezogenen bzw. eingeschobenen Endstellung in die Sicken eingreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung des Koffers mit geöffnetem Deckel, Abb. 2 einen Querschnitt desselben, Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht eines einzelnen Seitenteils mit den Führungsbügeln, Abb. 4 eine Draufsicht auf das Kofferunterteil, Abb. 5 einen Längsschnitt durch das Kofferunterteil mit aufgeklapptem Deckel, Abb. 6 einen Querschnitt dazu, Abb. 7 die Rastvorrichtung in drei Ansichten. Der Koffer weist ein Unterteil und ein an der Längsseite mit ihm verbundenes Oberteil auf. Beide Teile besteklen je aus einem Mittelteil mit der Außenwand a, der Innenwand b und den ausziehbaren Seitenteilen c, die sich bis zu den gestrichelten Linien neben dem Koffergriff in Abb. i einschieben lassen. An den Innenwänden der Stirnseiten der Seitenteile sind U-förmig gebogene Flachschienen g befestigt (Abb. 3). Ihre frei neben den ausziehbaren Wänden laufenden Schenkel sind in C-förmigen Schienen f geführt, die am Mittelteil angebracht sind. In Abb. 4 bis 6 ist die rechte hintere Ecke des Unterteils im größeren Maßstab gezeichnet, welche die Wand e des Seitenteils c, die U-förmig gebogene Flachschiene g und die sie führende C-förmige Schiene f erkennen lassen. Dadurch werden Seiten- und Mittelteile ausgesteift und sicher aneinander geführt. In den C-förmigen Schienen f sind Einstellnuten h für die Rastvorrichtung r vorgesehen. Sie "weist einen in der Flachschiene eingenieteten Bolzen n auf, der in. dem Schlitz der C-förmigen Schiene gleiten kann. Auf dem Bolzen ist eine Hülse k und eine auf die Hülse drückende Federm angeordnet. Das eine freie Ende der Hülse k ist als Bund r zum Verstellen, das andere gegen die C-förmige Schiene gerichtete Ende als rechteckiger Zapfen ausgebildet, der in die Einstellnuten h und nach Drehung um 9o° auch in den Längsschlitz der C-förmigen Schiene paßt. Zur Abdichtung sind an den Seitenteilen Sicken s (Abb. 5) sowie an den Rändern der Mittelteile entsprechend gewölbte Blechstreifen t sowie Filzstreifen u vorgesehen.
Zum Verstellen wird die Hülse k aus der Einstellnut h gezogen, gedreht und in den Längsschlitz der C-förmigen Schiene eingesetzt. Der Koffer wird dann geschlossen, die Seitenteile werden ausgezogen, bis sich die gewölbten Blechstreifen t in die Sicken s legen. Hierauf wird der Koffer wieder geöffnet und durch Drehen der Hülse k in die Einstellnut h festgestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Koffer mit ausziehbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der ausziehbaren Teile Doppelwandungen vorgesehen sind.
2. Koffer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil aus der Außenwand (a) und der Innenwand (b) besteht, zwischen denen die ausziehbaren Seitenteile (c) geführt sind.
3. Koffer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Seitenteile (c) U-förmige Flachschienen (g) mit ihrem Steg befestigt sind, deren Schenkel frei innerhalb der ausziehbaren Wände (e) laufen und in C-förmige, am Mittelteil befestigte Schienen (f) einschiebbar sind.
4. Koffer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Seitenteile (c) eine Rastvorrichtung (r) vorgesehen ist, die aus einem in der Flachschiene (g) eingenieteten Bolzen (n), einer unter dem Druck der Feder (m) stehenden Hülse (k) mit rechteckigem Zapfen besteht, der in Einstellnuten (h) der C-förmigen Schiene (f) einrastbar ist.
5. Koffer nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung in den ausziehbaren Seitenteilen (c) Sicken (s) und an den Rändern des Mittelteils gewölbte Blechstreifen (t) sowie Filzstreifen (u) vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nz. 459 62o, 562 o57.