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DE857976C - Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten

Info

Publication number
DE857976C
DE857976C DEP610A DEP0000610A DE857976C DE 857976 C DE857976 C DE 857976C DE P610 A DEP610 A DE P610A DE P0000610 A DEP0000610 A DE P0000610A DE 857976 C DE857976 C DE 857976C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
tube
gas
paint
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP610A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dr Phil Gerland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP610A priority Critical patent/DE857976C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE857976C publication Critical patent/DE857976C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/065Insulating conductors with lacquers or enamels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lackdrähten Lackühcrzüge auf @la:is härtender Harze ergeben wegen ihrer guten elektrischen Isoliereigenschaften und liolleil Durchschlagfestigkeit eine hochwertige Isolierung für elektrische Leitungsdrähte. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, solche Lacküberzüge finit Sicherheit fehlerfrei herzustellen, so daß man sich entschlossen hat, eine bestimmte Fehlerzahl je Längeneinheit als unvermeidlich zuzulassen. Diese Fehler in den Lackschichten werden vor allein auf Verunreinigungen der Drahtoberfläche einerseits und des Lackes andererseits zurückgeführt. Solche Verunreinigungen der Oberfläche verhindern ein gleichinäges Verlaufen des Lackes, wodurch unbenetzte Stellen entstehen und die Lackoberfläche ein unglattes perliges Aussehen erhalten kann. Es ist daher iillliL"li, sowohl den Dralit vor dem Einlaufen in dic Lacköfen einer sorgfältigen Vorreiiiigung mittels .\bstreifer, unter Umständen unter Verwendung von Lösungsmitteln zu unterziehen, als auch den Lack z. B. durch Zentrifugieren von allen Verunreinigungen oder nicht gelösten Teilchen zu befreien. Außerdem wird der Lacküberzug in mehrere nacheinander aufzubringende Lackschichten unterteilt, um nach Möglichkeit Fehlerstellen in der einen Schicht durch die nächsten zu überdecken. Es ist weiterhin üblich, um Reste von Feuchtigkeit oder anderen Verunreinigungen vor dem Aufbringen des Lackes zu entfernen, den Draht vorzuwärmen bzw. zti glühen, indem er z. B. durch eine beheizte Vorkammer des Ofens hindurchgezogen wird. Aber auch unter sorgfiiltigster Durchführung dieser :Maßnahmen ist es Bisher nicht gelungen, das erwünschte Ziel eines völlig fehlerfreien Lackdrahtes zu erreichen. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, diesem Ziel zumindest weitgehend nahezukommen, indem der Blankdraht vor dem Aufbringen des Lackes einer reduzierenden Glühbehandlung unterzogen wird. Durch die Erfindung wird das Verlaufen des Lackes auf der Drahtoberfläche wesentlich begünstigt, so daß Fehlerstellen weitgehend beseitigt und die Lackoberfläche vergleichmäßigt wird. Unter Umständen ist es daher außerdem möglich, die Zahl der Einzelschichten des Lacküberzuges herabzusetzen. Diese Glühbehandlung kann beispielsweise so d'urc'hgeführt werden, daß der Draht vor dem Einlaufen in die Lackauftragsvorrichtung durch ein Rohr hindurchgeführt wird, das von einem reduzierenden Gas durchströmt wird.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsmöglichkeit einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Diese Einrichtung besteht aus einem engen Röhrchen i, z. I3. aus Porzellan od. dgl., dessen lichter Durchmesser möglichst nicht viel größer ist als der Durchmesser des zu behandelnden Drahtes und dem z. B. durch einen Ansatzstutzen 2, der zweckmäßig in der Mitte des Röhrchens angeordnet ist, ein reduzierendes Gas zugeleitet wird.
  • Für die Zwecke der Erfindung kommt beispIelsw-eise ein Wasserstoffgas, z. B. Äthan, Kohlenoxyd oder auch Leuchtgas, in Betracht. Der Gasstrom wird so bemessen, daß mit Sicherheit ein Eintreten von Luft von den Enden des Röhrchens i her ausgeschlossen ist. Dies, kann zweckmäßigerweise dadurch erreicht werden, daß ein brennbares Gas gewählt und an beiden Enden des Röhrchens i entzündet wird. .
  • Das Rohr i wird stark erhitzt, so daß der Draht 3 bei seinem Durchgang durch das Rohr i eine reduzierende Glühung erfährt, ,wodurc'h die Drahtoberfläche von allen Verunreinigungen, wie Ziehfett, Kupferoxyd od. dgl. gereinigt wird. Gleichzeitig wird auch ein Weichglühen des 'harten Kupferdrahtes erreicht. Die Erhitzung des Rohres i kann auf beliebige Art, insbesondere von außen, beispielsweise mittels Gasbrenner erfolgen. Zweckmäßiger ist jedoch eine el,ektris(2he Heizung durch eine Wicklung 4 aus Widerstandsdraht, die nach außen durch eine Wärmeisolationsschicht 5 abgeschirmt ist.
  • An Stelle einer Be'heizung des Röhrchens von außen ist es jedoch auch möglich, die Gaszuführung mit einer regelbaren Luftzufuhr nach Art eines Bunsenbrenners zu versehen und die im Ofen dadurch entstehende Reduktionsflamme gleichzeitig und allein zum Reduzieren und Weichglühen zu benutzen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausfiihrungsl)eispiel beschränkt; Form und Anordnung der Einrichtung kann hiervon je nach den gegebenen Verhältnissen und Beding1lngen weitgehend abweichen.
  • Die Erfindung hat sich bereits bewährt. Beispielsweise wurde ein Kupferdraht von o,5o mm 0 einmal in der bisher üblichen Weise und zum Vergleich unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch nach einer reduzierenden Verglühung gemäß der Erfindung mit dem 1_ackül)erzug versehen. Die Durchschlagspannungen lagen bei dem Draht ohne Glühbehandlung bei 50 bis 200 Volt, mit einer reduzierenden Glühbehandlung gemäß der Erfindung bei 5oo bis 2ooo Volt. Dabei wies der unbehandelte Draht 15 Fehler auf 15 m auf, während hei einer gleichlangen Prüflänge des behandelten Drahtes kein Fehler festgestellt wurde. Außerdenn war die Lackoberfläche des gemäß der Erfindung vorbehandelten Drahtes völlig; glatt, während der unbehandelte Draht ein perliges Aussehen hatte.

Claims (5)

  1. PATEN TA NS PR ÜC1Ii'.: i. Verfahren zur Herstellung von Lackdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß der Blankdraht vor dem Aufbringen des Lackes einer reduzierenden Glühbehandlung unterzogen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein enges, von einem reduzierenden Gas, z. B. Leuchtgas, durchströmtes Rohr, durch das der Draht hindurchgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach "1nsl)ruch 2, dadurch g;-kennzeichnet, daß das Gas dem Rohr etwa in der Mitte zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr beheizt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine regelbare Luftzufuhr besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 441 361.
DEP610A 1948-11-27 1948-11-27 Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten Expired DE857976C (de)

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DEP610A DE857976C (de) 1948-11-27 1948-11-27 Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten

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DEP610A DE857976C (de) 1948-11-27 1948-11-27 Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten

Publications (1)

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DE857976C true DE857976C (de) 1952-12-04

Family

ID=7356738

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DEP610A Expired DE857976C (de) 1948-11-27 1948-11-27 Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten

Country Status (1)

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DE (1) DE857976C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058115B (de) * 1955-09-27 1959-05-27 Wilhelm Lepper Dr Ing Verfahren zur Herstellung hochspannungsfester Lackdrahtisolation
DE1269221B (de) * 1960-02-23 1968-05-30 Ericsson Telefon Ab L M Verfahren zum Herstellen kunststoffisolierter Kupferlitzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE441361C (de) * 1923-06-08 1927-03-05 Viktor Planer Dr Verfahren und Einrichtung zum Emaillieren elektrischer Leitungsdraehte

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