DE857976C - Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LackdraehtenInfo
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Classifications
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- B05D3/10—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Lackdrähten Lackühcrzüge auf @la:is härtender Harze ergeben wegen ihrer guten elektrischen Isoliereigenschaften und liolleil Durchschlagfestigkeit eine hochwertige Isolierung für elektrische Leitungsdrähte. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, solche Lacküberzüge finit Sicherheit fehlerfrei herzustellen, so daß man sich entschlossen hat, eine bestimmte Fehlerzahl je Längeneinheit als unvermeidlich zuzulassen. Diese Fehler in den Lackschichten werden vor allein auf Verunreinigungen der Drahtoberfläche einerseits und des Lackes andererseits zurückgeführt. Solche Verunreinigungen der Oberfläche verhindern ein gleichinäges Verlaufen des Lackes, wodurch unbenetzte Stellen entstehen und die Lackoberfläche ein unglattes perliges Aussehen erhalten kann. Es ist daher iillliL"li, sowohl den Dralit vor dem Einlaufen in dic Lacköfen einer sorgfältigen Vorreiiiigung mittels .\bstreifer, unter Umständen unter Verwendung von Lösungsmitteln zu unterziehen, als auch den Lack z. B. durch Zentrifugieren von allen Verunreinigungen oder nicht gelösten Teilchen zu befreien. Außerdem wird der Lacküberzug in mehrere nacheinander aufzubringende Lackschichten unterteilt, um nach Möglichkeit Fehlerstellen in der einen Schicht durch die nächsten zu überdecken. Es ist weiterhin üblich, um Reste von Feuchtigkeit oder anderen Verunreinigungen vor dem Aufbringen des Lackes zu entfernen, den Draht vorzuwärmen bzw. zti glühen, indem er z. B. durch eine beheizte Vorkammer des Ofens hindurchgezogen wird. Aber auch unter sorgfiiltigster Durchführung dieser :Maßnahmen ist es Bisher nicht gelungen, das erwünschte Ziel eines völlig fehlerfreien Lackdrahtes zu erreichen. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, diesem Ziel zumindest weitgehend nahezukommen, indem der Blankdraht vor dem Aufbringen des Lackes einer reduzierenden Glühbehandlung unterzogen wird. Durch die Erfindung wird das Verlaufen des Lackes auf der Drahtoberfläche wesentlich begünstigt, so daß Fehlerstellen weitgehend beseitigt und die Lackoberfläche vergleichmäßigt wird. Unter Umständen ist es daher außerdem möglich, die Zahl der Einzelschichten des Lacküberzuges herabzusetzen. Diese Glühbehandlung kann beispielsweise so d'urc'hgeführt werden, daß der Draht vor dem Einlaufen in die Lackauftragsvorrichtung durch ein Rohr hindurchgeführt wird, das von einem reduzierenden Gas durchströmt wird.
- In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsmöglichkeit einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Diese Einrichtung besteht aus einem engen Röhrchen i, z. I3. aus Porzellan od. dgl., dessen lichter Durchmesser möglichst nicht viel größer ist als der Durchmesser des zu behandelnden Drahtes und dem z. B. durch einen Ansatzstutzen 2, der zweckmäßig in der Mitte des Röhrchens angeordnet ist, ein reduzierendes Gas zugeleitet wird.
- Für die Zwecke der Erfindung kommt beispIelsw-eise ein Wasserstoffgas, z. B. Äthan, Kohlenoxyd oder auch Leuchtgas, in Betracht. Der Gasstrom wird so bemessen, daß mit Sicherheit ein Eintreten von Luft von den Enden des Röhrchens i her ausgeschlossen ist. Dies, kann zweckmäßigerweise dadurch erreicht werden, daß ein brennbares Gas gewählt und an beiden Enden des Röhrchens i entzündet wird. .
- Das Rohr i wird stark erhitzt, so daß der Draht 3 bei seinem Durchgang durch das Rohr i eine reduzierende Glühung erfährt, ,wodurc'h die Drahtoberfläche von allen Verunreinigungen, wie Ziehfett, Kupferoxyd od. dgl. gereinigt wird. Gleichzeitig wird auch ein Weichglühen des 'harten Kupferdrahtes erreicht. Die Erhitzung des Rohres i kann auf beliebige Art, insbesondere von außen, beispielsweise mittels Gasbrenner erfolgen. Zweckmäßiger ist jedoch eine el,ektris(2he Heizung durch eine Wicklung 4 aus Widerstandsdraht, die nach außen durch eine Wärmeisolationsschicht 5 abgeschirmt ist.
- An Stelle einer Be'heizung des Röhrchens von außen ist es jedoch auch möglich, die Gaszuführung mit einer regelbaren Luftzufuhr nach Art eines Bunsenbrenners zu versehen und die im Ofen dadurch entstehende Reduktionsflamme gleichzeitig und allein zum Reduzieren und Weichglühen zu benutzen.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausfiihrungsl)eispiel beschränkt; Form und Anordnung der Einrichtung kann hiervon je nach den gegebenen Verhältnissen und Beding1lngen weitgehend abweichen.
- Die Erfindung hat sich bereits bewährt. Beispielsweise wurde ein Kupferdraht von o,5o mm 0 einmal in der bisher üblichen Weise und zum Vergleich unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch nach einer reduzierenden Verglühung gemäß der Erfindung mit dem 1_ackül)erzug versehen. Die Durchschlagspannungen lagen bei dem Draht ohne Glühbehandlung bei 50 bis 200 Volt, mit einer reduzierenden Glühbehandlung gemäß der Erfindung bei 5oo bis 2ooo Volt. Dabei wies der unbehandelte Draht 15 Fehler auf 15 m auf, während hei einer gleichlangen Prüflänge des behandelten Drahtes kein Fehler festgestellt wurde. Außerdenn war die Lackoberfläche des gemäß der Erfindung vorbehandelten Drahtes völlig; glatt, während der unbehandelte Draht ein perliges Aussehen hatte.
Claims (5)
- PATEN TA NS PR ÜC1Ii'.: i. Verfahren zur Herstellung von Lackdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß der Blankdraht vor dem Aufbringen des Lackes einer reduzierenden Glühbehandlung unterzogen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein enges, von einem reduzierenden Gas, z. B. Leuchtgas, durchströmtes Rohr, durch das der Draht hindurchgeführt wird.
- 3. Vorrichtung nach "1nsl)ruch 2, dadurch g;-kennzeichnet, daß das Gas dem Rohr etwa in der Mitte zugeführt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr beheizt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine regelbare Luftzufuhr besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 441 361.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP610A DE857976C (de) | 1948-11-27 | 1948-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten |
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Publications (1)
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DE857976C true DE857976C (de) | 1952-12-04 |
Family
ID=7356738
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP610A Expired DE857976C (de) | 1948-11-27 | 1948-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Lackdraehten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857976C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058115B (de) * | 1955-09-27 | 1959-05-27 | Wilhelm Lepper Dr Ing | Verfahren zur Herstellung hochspannungsfester Lackdrahtisolation |
DE1269221B (de) * | 1960-02-23 | 1968-05-30 | Ericsson Telefon Ab L M | Verfahren zum Herstellen kunststoffisolierter Kupferlitzen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE441361C (de) * | 1923-06-08 | 1927-03-05 | Viktor Planer Dr | Verfahren und Einrichtung zum Emaillieren elektrischer Leitungsdraehte |
-
1948
- 1948-11-27 DE DEP610A patent/DE857976C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE441361C (de) * | 1923-06-08 | 1927-03-05 | Viktor Planer Dr | Verfahren und Einrichtung zum Emaillieren elektrischer Leitungsdraehte |
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DE1058115B (de) * | 1955-09-27 | 1959-05-27 | Wilhelm Lepper Dr Ing | Verfahren zur Herstellung hochspannungsfester Lackdrahtisolation |
DE1269221B (de) * | 1960-02-23 | 1968-05-30 | Ericsson Telefon Ab L M | Verfahren zum Herstellen kunststoffisolierter Kupferlitzen |
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