-
Temperaturschalter für Feueralarmanlagen Zusatz zum Patent 848 463
Die
Erfindung betrifft einen Temperaturschalter für Feueralarmanlagen mit zwei Ausdehnungskörpern,
von denen der eine gegen seine Umgebung esser wärmeisoliert ist als der andere,
ol>ei eine Kontaktletätigung stattfindet, wenn die Geschxvindigkeit der Temperaturerhöhung
eine im voraus bestimmte Grenze ülerschreitet. Der den Gegenstand des Patents 848
463 bildende Temperaturschalter kennzeichnet sich durch eine Verbindung zwischen
den zwei Körpern und einen Hebel, welcher in Abhängigkeit vom Unterschied in der
Ausdehnung der leiden Körper verstellt wird und seinerseits die Bewegung eines magnetischein
Ankers für die Kontaktbetätigung einleitet, die dann durch ein Magnetfeld zu Ende
geführt wird.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des in dem Hauptpatent
gesehütztenl Temperaturschalters und bezweckt die Ausbildung eines Schalters. der
wenig empfindlich gegen Erschütterungen ist.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der von dem Hebel
betätigte Anker von Federn getragen und um seinen Schwerpunkt verdrehbar gelagert
ist.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Federn als Schraubenfedern
ausgebildet, wobei mindestens die eine Feder in solcher Preise ge-
lagert
ist, daß ihre Spannung zur Einstellung der Empfindlichkeit des Schalters geregelt
werden kann.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau wird der Anker für mechan!ische
Erschütterungen nahezu unempfindlich, weil die Erschütterungen nur in geringem Maße
durch die Federn übertragen werden können und die Aufhängung im Schwerpunkt des
Ankers erfolgt.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert,
in welcher ein Schaubild einer praktischen Ausführung dargestellt ist.
-
In der Zeichnung bezeichnen Io4 Iob einerseits und 12 andererseits
Ausdehnungskörper, die als Spiralfedern ausgeführt sind und zweckmäßig aus Bimetall
bestehen. Die Körper Ioa, Iob einerseits bzw. I2 andererseits sind gegenüber der
umgebenden Luft in verschiedenem Maße isoliert. Die Spiralfedern sind zusammen mit
den übrigen Teilen in einem Gehäuse 34 angeordnet. Der untere Teil des Gehäuses
ist in drei Kammern 36, 38 und 40 geteilt, von welchen die zwei äußeren Kammern
36 und 38 mit Luftöffnungen 42 versehen sind, während die mittlere Kammer 40 den
Isoliermantel für die Spirale 12 bildet. Die Spiralen IOa und Iob besitzen an ihren
freien Enden Umbiegungen 46 und 46b, für deren Aufnahme Schlitze 48a und 48b in
dem einen Teil des Gehäuses ausgenommen sind.
-
Am oberen Ende des Gehäuses ist eine Aussparung 50 vorgesehen, worin
die Enden des Bügels 32 festgeklemmt werden können. Unter der Aussparung 50 ist
eine weitere Aussparung oder Kammer 52 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Magneten
berechnet ist. Der Magnet besteht in der Praxis aus einem Stabmagnet 22C mit losen
Polschuhen 22a und 22b aus weichem Eisen. Die Aussparung 52 ist so bemessen, daß
die Teile des Magneten durch Klemmwirkung festgehalten werden. Der elektrische Kontakt
besteht aus zwei Teilen 240 und 24; diese sind auf einer Platte 54 angeordnet, die
mittels vorstehender Teile 560 und 56b in einer entsprechenden Aussparung 58 unmittelbar
unter der Kammer 52 festgeklemmt werden kann. Der Kontaktteil 24b hat eine vorstehende
Umbiegung 24c, die mit dem Anker I8 zwecks Betätigung des Kontaktes zusammenarbeitet.
Die Wände 68a und 68b sind zwischen den Kammern 316, 38 und 40 mit Aussparungen
70a und 70b für die Welle I6 versehen, die von den Federn 10a und Iob getragen wird
und die gleichzeitig die Feder 12 und die Büchse 26 tragen. Der Anker t8 wird von
einer Stange gebildet, die um ihren Schwerpunkt mittels Federn 19 und 2.1, die an
vorspringenden Teilen 6I und 63 im Gehäuse befestigt sind, verdrehbar gelagert ist.
Der Anker besteht mindestens an dem oberen Ende aus magnetisehem Alaterial und ist
im passenden Abstand von dem WIagneten in dem Magnetfeld angeordnet.
-
Um den Anker in Richtung gegen den Magneten zu bewegen, ist an dem
freien Ende der Spirale 12 ein kurzer Arm 28 angeordnet. Die Wirkungsweise des beschriebenen
Schalters entspricht im übrigen der Beschreibung des Hauptpatents.
-
Am oberen Ende hat der Anker IX eine Umbiegung 74, und am oberen
Ende des Gehäuses ist eine Schauöffnung 76 vorgesehen, in welcher die Umbiegung
gesehen werden kann, wenn der Schalter erregt worden ist. Der Schalter wird normalerweise
unter der Decke in umgekehrter Stellung mittels einer Bodenplatte 78 angebracht,
und beim Auftreten von Fehlern kann durch die hierdurch hervorgebrachte Anzeige
leicht festgestellt werden, wo sich die Fehler eingestellt haben.
-
Die beiden Federn 19 und 2I sind zweckmäßig Schraubenfedern. Eine
oder beide Federn 19 und 21 sind zur Änderung der Empfindlichkeit des Schalters
zweckmäßig einstellbar, was bei entsprecheneler Lagerung der Federn in zweckmäßiger
Weise erreicht werden kann, indem die Spannung der einen oder der heiden Federn
justierbar gemacht wird.
-
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt.
Insbesondere können die baulichen Einzelheiten der Spiralen selbstverständlich innerhalb
des Rahmens der Erfindung geändert werden.
-
PA1 ENTANSPRi,«llE: I. Temperaturschalter für Feueralarmanlagen nach
Patent 848 463, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Hebel (28) betätigte Anker
(I8) von Federn (19, 21) getragen wird und um seinen. Schwerpunkt verdrehbar gelagert
ist.