DE1265573B - Photographischer Verschluss mit Antriebsmagneten - Google Patents
Photographischer Verschluss mit AntriebsmagnetenInfo
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- DE1265573B DE1265573B DEC37477A DEC0037477A DE1265573B DE 1265573 B DE1265573 B DE 1265573B DE C37477 A DEC37477 A DE C37477A DE C0037477 A DEC0037477 A DE C0037477A DE 1265573 B DE1265573 B DE 1265573B
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description
- Photographischer Verschluß mit Antriebsmagneten Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischeu Verschluß mit mindestens einem hin- und herbeweglichen und die Verschlußelemente zur Öffnungs-und Schließbewegung betätigenden Antriebsglied, dessen Antriebsbewegung mittels mindestens eines zugeordneten Elektromagneten erzeugt wird, wobei mindestens ein Dauermagnet vorgesehen ist, welcher auf das Antriebsglied einwirkt und dasselbe jeweils in seinen Endstellungen hält.
- Man hat bereits vorgeschlagen, den antreibenden Elektromagneten auch Dauermagneten zuzuordnen, welche den Wirkungsgrad der Elektromagneten verstärken und das angetriebene Verschlußglied in einer der Endstellungen halten sollen. Dabei ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß die Dauermagneten an den anzutreibenden Verschlußelementen befestigt oder durch dieselben gebildet sind. Diese bekannten Bauarten sind jedoch sehr nachteilig, weil infolge der beweglichen Anordnung der Dauermagneten der magnetische Rückschluß von der jeweiligen Winkelstellung der bewegten Elemente abhängig und in der Extremlage äußerst mangelhaft ist. Es ist demzufolge mit sehr großen Streuungen zu rechnen, womit einerseits ein nur geringer Wirkungsgrad des Magnetsystems erreicht wird und andererseits unerwünschte Magnetisierungen von anderen Verschlußelementen auftreten, welche die Funktionssicherheit sehr stark beeinträchtigen.
- Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile der bekannten Bauarten zu vermeiden und Vorkehrun(Yen zu treffen, die mit einem Mindestaufwand an Bauelementen und Umbauraum genau definierte Endlagen des Antriebsgliedes mit geringeren elektromagnetischen Antriebskräften sicherstellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl der Elektromagnet als auch der Dauermagnet ortsfest angeordnet sind und ein geschlossenes Magnetsystern bilden. Es ergibt sich folglich bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung ein sehr guter magnetischer Rückschluß, so daß Streuungen sowie Magnetisierungseinflüsse vernachlässigbar sind. Die erfindungsgemäße B auart ergibt somit eine Differentialanordnung mit besonders gutem magnetischem Wirkungsgrad.
- Bei Verschlüssen mit einem die Sektoren antreibenden Ring ergibt sich eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß der Sektorenantriebsrino, mit einem verschiebbaren Magnetanker gekuppelt ist, der von Spulen zweier Elektromagneten und einen dazwischenliegenden, ringförmigen, radial magnetisierten Dauermagneten umgeben ist. In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung ist ein Verschluß dargestellt, dessen Gehäuse 10 mehrere Verschlußsektoren 12 umfaßt. Der übersicht halber ist in der Zeichnung nur ein einziger Sektor eingetragen. Jeder der Verschlußsektoren 12 ist bei 10 a im Gehäuse 10 gelagert und mit einem Steuerschlitz 12 a versehen, in welchen ein Steuerstift 14 a eines um das vordere Rohr 10 b des Verschlusses drehbar gelagerten Sektorenantriebsringes 14 eingreift. Ein weiterer Stift 14 b des Sektorenantriebsringes 14 geht durch einen bogenförmigen Schlitz 16 a einer im Verschlußgehäuse 10 befestigten Grundplatte 16 hindurch und steht mit einer bei 18 drehbar gelagerten Gabel 20 in Verbindung, welche über ein Gelenkglied 22 mit dem einen Ende des längsbeweglichen, metallischen Magnetankers 24 gekuppelt ist. Dieser Anker gehört zu einem polarisierten Magnetsystern, welches in einem metallischen Gehäuse 26 untergebracht ist. Dieses System umfaßt zwei Magnetspulen 28 und 30 sowie einen zwischen denselben eingeschalteten ringförmigen Dauermagneten 32, der radial magnetisiert ist.
- Die Spulen 28, 30 der beiden Elektromagneten sind in der dargestellten Weise an als Energiespeicher dienende Kondensatoren 34, 36 angeschlossen, die über zugeordnete Widerstände 38, 40 aus einer Batterie 42 aufgeladen werden. Es ist noch ein Umschalter 44 vorgesehen, welcher aus der dargestellten Ruhelage entweder in Schaltstellung 1 oder II bewegbar ist. In der gezeigten Lage befinden sich die elektrischen und mechanischen Elemente in Ruhelage bei geschlossenen Sektoren 12. Das Feld des Dauermagneten 32 bewirkt, daß der Anker 24 mit seiner Stirnseite 24 a gegen den Vorsprung 26 a des Gehäuses 26 gedrückt und in dieser Stellung durch die magnetische Haftwirkung festgehalten wird. Damit ist die Schließstellung der Sektoren 12 genau definiert.
- Soll nun der Verschluß geöffnet werden, so ist der Umschalter 44 auf 1 zu legen. Der aufgeladene Kondensator 34 wird kurzgeschlossen und zur Entladung gebracht. 0 Der hierbei an der Spule 28 auftretende Magnetisierungsstoß bewirkt, daß sich der Anker 24 aus der gezeigten Endstellung in die andere Endstellung bewegt, in welcher seine Stirnseite 24 b am Vorsprung 26 b des Gehäuses 26 aufliegt. Der Magnetisierunasstoß hat aber auch zur Folge, daß sich die Polarität des Ankers 24 bei 24 a verändert. Infolgedessen ist nun die Ankerpartie 24 a bestrebt, sich von der Gehäusepartie 24 a wegzubewegen. Auf diese Weise unterstützt der Dauermagnet 32 die Wirkung des Elektromagneten 28.
- Die durch Erregung des Elektromagneten 28 eingeleitete Bewegung des Ankers 24 in Richtung auf den Vorsprung 26 b hat zur Folge, daß über das Gelenk 20, 22 der Sektorenantriebsring 14 im Uhrzeigersinn bewegt wird, wobei die Sektoren in Offenstellung übergeführt werden. In dieser Stellung wird wieder eine genau definierte Endlage dadurch erreicht, daß die Ankerpartie 24 b infolge der Wirkung des Dauermagneten 32 am Vorsprung 26 b haften bleibt.
- Da die Energie des Magnetisierungsstoßes dem Kondensator 34 entnommen wird, ist beim geschlossenen Schalter 44 die Batteriebelastung nur durch den Widerstand 38 gegeben, so daß nach Abklingen des Magnetisierungsstoßes nur noch ein geringer Reststrom aus der Batterie 42 zum Kondensator 34 fließt. Sobald der Schalter 44 aus der Kontaktstellung I wieder in die dargestellte Ruhelage zurückbewegt wird, beginnt eine erneute Aufladung des Kondensato-r-s--r4. Wenn nun der Schalter 44 auf Kontaktstellung II umgelegt und aus dem Kondensator 36 ein Magnetisierungsstoß der Spule 30 gegeben wird, so laufen die hierauf angeleiteten Vorgänge in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben ab, jedoch in umgekehrter Richtung. Sobald sich der Anker 24 in die dargestellte Lage zurückbewegt, werden die geöffneten Sektoren wieder geschlossen.
- Es ist ohne weiteres möglich, die elektrischen Elemente 34 bis 42 - wie dargestellt - im Verschlußgehäuse unterzubringen, wobei der Umschalter 44 in diesem Fall mit einem aus dem Verschlußgehäuse herausragenden Bedienungsgriff od. dgl. zu kuppeln ist. Man kann jedoch im Bedarfsfall diese elektrischen Elemente auch in einem vom Verschlußgehäuse getrennten Schaltkasten unterbringen und über ein Kabel mit dem Magnetsystem innerhalb des Verschlusses verbinden Auf diese Weise kann eine Fernbedienung des Verschlusses erreicht werden. Schließlich ist es möglich, die Umschaltbewegung des Schalters 44 mittels einer elektronischen oder mechanischen Einrichtung zur Verzögerungszeitbildung automatisch zu steuern, um eine wahlweise Belichtungszeiteinstellung des Verschlusses zu erreichen.
- Es sei noch angemerkt, daß zwar ein Teil des elektromagnetischen Feldes die jeweilige Haltekraft des Dauermagneten kompensiert, jedoch wird ein entsprechender Kraftbetrag beim übergang in die andere Endstellung zusätzlich frei und verstärkt die Wirkung des Elektromagneten. Die magnetische Kraft setzt sich folglich zusammen aus der permanentmagnetischen und der elektromagnetischen Feldstärke, so daß die zum Antrieb gelangende Zugkraft des Magnetsystems erhöht wird.
- In der gezeichneten Stellung liegt ein Magnetfluß vor, der vom Nordpol N des Permanentmagneten 32 über den Anker 24 zum Deckel 26 a und im Mantel 26 zurück zum Südpol S des Permanentmagneten verläuft. Der Luftspalt zwischen Nordpol N und Anker 24 bleibt in allen Stellungen des Ankers gleich, jedoch ändert sich der Luftspalt zwischen Anker 24 und Deckel 26 a bzw. 26 b. Die erzeugte mechanische Haltekraft ist proportional der Feldstärke zum Quadrat und umgekehrt proportional dem Luftspalt zwischen Anker und Deckel, so daß das Gleichgewicht in der gezeichneten Stellung so verschoben ist, daß der Anker festgehalten wird.
- Es ist einleuchtend, daß unter Verwendung des beschriebenen polarisierten Systems einerseits die beiden Endstellungen des Verschlußantriebs ohne Federkräfte genau definiert sind, und andererseits ein wesentlich höherer Wirkungsgrad als bei einem normalen Elektromagneten erzielbar ist. Es können somit auch kleinere Batterien zur Verwendung kommen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Photographischer Verschluß mit mindestens einem hin- und herbeweglichen und die Verschlußelemente zur Öffnungs- und Schließbewegung betätigenden Antriebsglied, dessen Antriebsbewegung mittels mindestens eines zugeordneten Elektromagneten erzeugt wird, wobei mindestens ein Dauermagnet vorgesehen ist, welcher auf das Antriebsglied einwirkt und dasselbe je- weils in seinen Endstellungen hält, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sowohl der Elektromagnet (28, 30) als auch der Dauermagnet (32) ortsfest angeordnet sind und ein geschlossenes Magnetsystem bilden.
- 2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, mit einem die Verschlußsektoren antreibenden Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektorenantriebsring (14) mit einem verschiebbaren Magnetanker (24) gekuppelt ist der von Spulen zweier Elektromagneten (28, 30) und einem dazwischenliegenden, ringförmigen, radial magnetisierten Dauermagneten (32) umgeben ist.
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Also Published As
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