DE854897C - Dreiachsiger Anhaenger fuer Strassenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Es bereitet immer noch Schwierigkeiten, die Achsen von mehrachsigen Fahrzeugen so abzuordnen, daß die Räder selbsttätig spuren. Es ist bereits vorgeschlagen, bei mehrächsigen Anhängern von Straßenfahrzeugen das vordere Fahrgestell mit zwei hintereinanderliegenden, unabhängig voneinander spurenden Achsen zu versehen. Diese Anordnung ist nur gegeben für Fahrzeuge, deren mehrachsiges Fahrgestell sich am vorderen Ende des Fahrzeugrahmens befindet. Das Fahrgestell auch am hinteren Ende auf zwei nebeneinanderliegenden, selbsttätig spurenden Achsen zu lagern, ist Gegenstand der Erfindung.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß bei einem dreiachsigen Anhänger für Straßenfahrzeuge mit zwei Fahrgestellen der Fahrzeugrahmen an seinem hinteren Ende drehbar auf einer Brücke ruht, deren eines Ende starr mit der hinteren Achse und deren anderes Ende über einen Drehkranz mit der Vorderachse des hinteren Fahrgestells verbunden ist, wobei von der Vorderachse des hinteren Fahrgestells zum Fahrzeugrahmen sich eine Lenkstange erstreckt, deren freies Ende am Fahrzeug in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ruht der Fahrzeugrahmen i an seinem (hinteren Ende in einem Kugelgelenk 2, drehbar auf einer Brücke 3. Das hintere Ende4 dieser Brücke ist starr mit der Achslagerung 5 der hinteren Achse 6 verbunden. Das vordere Ende 7 der Brücke 3 ist über ein Drehiager8 mit der Achslagerung 9 der vorderen Achse io verbunden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Drehlager 8 als ein in horizontaler Ebene liegender Drehkranz ausgebildet.
• Von der vorderen Achse io erstreckt sich ein Lenker i i zum Fahrzeugrahmen i, dessen Ende 12 am Rahmen i in einer Kulisse 13 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Der Lenker i i kann auch aus einem Dreieckgestänge bestehen, dessen Basis an der Achse io befestigt und dessen Spitze in einem Bolzen ausläuft, der in der Kulisse 13 in Längsrichtung verschiebbar ist. Der Lenker i i kann je nach den baulichen Erfordernissen sowohl mit seiner Spitze nach vorn als auch nach hinten zeigend eingebaut werden.
• Durch die neue Anordnung des hinteren Fahrgestells werden die beiden Achsenaggregate 5 und 9 gezogen durch die sie miteinander verbindende Brücke 3. Die vordere Achse io stellt sich durch die Eigenart der Anlenkung entsprechend dem Kurvenradius ein. Die hintere Achse 6 muß sich, da sie über die Brücke 3 mit der Vorderachse io verbunden ist, um das Drehlager 2 ebenfalls entsprechend der Kurvenkrümmung einstellen. Dabei kann sich die Vorderachse io durch ihre drehbare Lagerung unter der Brücke 3 in einem anderen Winkel zur Fahrzeuglängsachse einstellen, als die Hinterachse6. Die Anordnung der beiden Achsenaggregate nach der Erfindung ist nicht auf Anhänger beschränkt, sondern kann auch an Motorfahrzeugen angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dreiachsiger Anhänger für Sträßenfahrzeuge mit zwei Fahrgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (i) an seinem hinteren Ende drehbar auf einer Brücke (3) ruht, deren hinteres Ende (4) starr mit der Hinterachse (6) und deren vorderes Ende (7) über einen Drehkranz (8) mit der Vorderachse (io) des hinteren Fahrgestells verbunden ist und daß von der Vorderachse (io) des hinteren Fahrgestells zum Fahrzeugrahmen (i) sich ein Lenker (ii) erstreckt, dessen freies Ende (12) am Fahrzeugrahmen (i) in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist.