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DE853468C - Muenzfernsprecher fuer Selbstwaehlfernverkehr - Google Patents

Muenzfernsprecher fuer Selbstwaehlfernverkehr

Info

Publication number
DE853468C
DE853468C DES20800A DES0020800A DE853468C DE 853468 C DE853468 C DE 853468C DE S20800 A DES20800 A DE S20800A DE S0020800 A DES0020800 A DE S0020800A DE 853468 C DE853468 C DE 853468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cashier
coin
coins
magnet
5oam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES20800A
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Dipl-Ing Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES20800A priority Critical patent/DE853468C/de
Priority to DES23348A priority patent/DE881680C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE853468C publication Critical patent/DE853468C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

  • Münzfernsprecher für Selbstwählfernverkehr Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher für Selbstwählfernverkehr mit Einzelabkassierung i verschiedenNvertiger Münzen durch einen oder mehrere Kassiermagnete, die vom Amt durch Zählimpulse in einem der Wertigkeit der gewählten Verbindung entsprechenden Zeitabstand während des Gesprächszustandes gesteuert werden, wobei die Gebühr einer Gesprächszeiteinheit gleich dem Wert der niederwertigen Münze ist.
  • Es sind Münzfernsprecher bekannt, bei denen die vorbereitend eingeworfenen Münzen in einer dem Wert der hergestellten Verbindung entsprechenden Anzahl einzeln zur Abkassierung gebracht werden. Ferner ist es bereits bekannt, in Münzfernsprechern mit verschiedenwertigen Münzen und Einzelabkassierung der Münzen ein Zählwerk vorzusehen, das nach Kassierung einer hochwertigen Münze eine Kassierung weiterer Münzen so lange verhindert, bis die dem Betrag -der hochwertigen Münze entsprechende Anzahl Zählstromstöße empfangen ist. Bei der bekannten Anordnung (Patent 697 956), die für den Betrieb mit ro- und 5orPfg.-Stücken eingerichtet ist, wird durch eine im Speicherkanal befindliche hochwertige Münze ein Kontakt umgelegt, der den Kassiermagneten für die niederwertige Münze abtrennt und den Kassiermagneten für die hochwertige Münze sowie den Antriebsmagneten des Zählwerkes an die Kassierleitung schaltet, so daß bei Vorhandensein hochwertiger Münzen im Speicherkanal nur die hochwertigen Münzen kassiert werden. Erst nach Erschöpfung des Münzvorrates an hochwertigen Münzen erfolgt die Abkassierung der niederwertigen Münzen. Diese bekannte Einrichtung ist für Münzfernsprecher bestimmt; bei denen der Sprechgast vor Herstellung seiner Verbindung den Höchstbetrag an Münzen der möglicherweise zu berechnenden Gebühr einwerfen muß, damit die Zählstromstöße nach Gesprächsschluß gegeben werden können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Münzfernsprecher in Fernsprechanlagen, in denen die Zählstromstdße während des Gesprächszustandes gegeben werden. Diese Betriebsweise hat 'den Vorteil, daß durch Nachwerfen von Münzen die Gesprächszeit beliebig verlängert werden , kann. Münzfernsprecher mit Einzelabkassierung verschiedenwertiger Münzen während des Gesprächszustandes sind bereits vorgeschlagen worden. Bei diesem Münzfernsprecher werden die Münzen in der Reihenfolge ihres Einwurfes kassiert, so daß ein für alle Münzsorten gemeinsamer Kassiermagnet .vorhanden ist. Um bei Kassierung einer hochwertigen Münze die Kassierung weiterer Münzen durch die nachfolgenden Zählstromstöße so lange zu verhindern, bis der Wert der Münze aufgebraucht ist, werden die Münzen nach ihrer Kassierung mit Hilfe einer Aussortiervorrichtung bestimmten Münzkanälen zugeleitet und lösen in diesen Kanälen entsprechende Kontakte aus, die die notwendigen Umschaltungen des Kassiermagneten und der Antriebsmagneten für die Zählwerke bewirken.
  • Durch die Erfindung wird die Aussortiervorrichtung hinter der Kassierstellung vermieden und eine sichere Kontaktgabe der in Abhängigkeit von den Münzen zu bedienenden Kontakte gewährleistet. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Münzen nicht in der Reihenfolge ihres Einwurfes, sondern in der Reihenfolge ihres Wertes kassiert werden. Auf diese Weise kann der Sprechgast durch Nachwerfen niederwertiger Münzen erreichen, daß die bereits eingeworfenen hochwertigen Münzen nicht kassiert werden, wenn beabsichtigt ist, das Gespräch nicht mehr längere Zeit fortzusetzen. Wenn nämlich die voraussichtliche Gesprächsdauer nur noch eine oder zwei Gesprächseinheiten fortgesetzt werden soll, würde bei Kassierung der hochwertigen Münze der Differenzbetrag zwischen dem Wert der abkassierten Münze und dem abgesprochenen Wert dem Sprechgast verlorengehen. Wollte man dies in anderer Weise berücksichtigen, so müßte der Differenzbetrag herausgegeben werden, d. h. der Münzfernsprecher müßte als Geldwechselautomat arbeiten. Dies würde einen erheblichen Aufwand bedeuten und setzt sehr hochwertige Münzprüfeinrichtungen voraus, da sonst der Münzfernsprecher durch Falschgeld beraubt werden könnte.
  • Da aus baulichen Gründen den einzelnen Münzsorten getrennte Münzprüfkanäle zugeordnet sind, die im Apparat parallel nebeneinander liegen, ist es zweckmäßig, auch getrennte Speicherkanäle für die einzelnen Münzsorten vorzusehen. Dies bedeutet jedoch, daß für jede Münzsorte ein Kassierorgan vorhanden sein muß. Diese Kassierorgane müssen nun in Abhängigkeit vom Vorhandensein der jeweiligen Münzen in den Speicherkanälen durch den Kassierstromstoß elektrisch gesteuert werden. Gleichzeitig muß beim Kassieren einer hochwertigen Münze eine Umsteuerung vorgenommen werden, damit die nachfolgenden Kassierstromstöße erst dann wieder die Kassierung einer Münze veranlassen, wenn der Wert der hochwertigen Münze aufgebraucht ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe und erreicht die eingangs erwähnten Vorteile dadurch, daß der die Kassierung der niederwertigen Münzen veranlassende Kassiermagnet gleichzeitig in den den einzelnen Münzsorten zugeordneten Speicherkanälen Münzfühlkontakte antreibt, die die Antriebsmagnete der Kassierorgane für die hochwertigen Münzen beherrschen und derart hintereinandergeschaltet sind, daß die Kassierung der Münzen in der Reihenfolge ihres Wertes erfolgt und bei Nichtvorhandensein von Münzen in den Speicherkanälen ein die Verbindung sperrendes Relais wirksam wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung treibt der die Kassierung der niederwertigen Münzen veranlassende Kassiermagnet als Kassierorgan einen den Münzkanal durchdringenden Hammerhebel an, durch den bei Nichtvorhandensein einer Münze ein Kontakt bedient wird, der die Antriebsmagnete für die Kassierorgane der' hochwertigen Münzen parallel zum Kassiermagneten an die Kassierleitung schaltet. Die Antriebsmagnete für die Kassierorgane der hochwertigen Münze wirken nicht unmittelbar auf die Kassierorgane, sondern treiben ein Schaltwerk mit einem Nockenrad an, damit nur in bestimmten Stellungen des Nockenrades das Kassierorgan betätigt wird. Hierdurch wird in sehr einfacher Weise erreicht, daß nach Kassierung einer hochwertigen Münze das Kassierorgan für die hochwertige Münze so lange in Ruhe bleibt, bis durch die nachfolgenden Zählstromstöße der Wert der abkassierten Münze aufgebraucht ist. Mit dem Nockenrad wird gleichzeitig eine Zahlentrommel verstellt, die dem Sprechgast anzeigt, wenn eine hochwertige Münze zur Abkassierung gekommen ist und wie hoch jeweils der Wert des noch nicht abgesprochenen Betrages dieser Münze ist. Um diese Anzeige bei mehreren verschiedenwertigen Münzen zu vereinfachen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die den hochwertigen Münzsorten zugeordneten Zahlentrommeln ineinandergesteckt und die Barüberliegende Zahlentrommel an entsprechender Stelle mit einem Fenster versehen.
  • Auf diese Weise werden die Zahlenwerte bei Verstellung der Barunterliegenden Zahlentrommel sichtbar, während bei Verstellung der Barüberliegenden Zahlentrommel nur die Zahlenwerte dieser Trommel dein Sprechgast durch das Fenster im Gehäuse des Münzfernsprechers erkennbar sind.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben: Fig. i und 2 zeigen schematisch den mechanischen Teil des Münzfernsprechers, der für die Erläuterung der Erfindung in Betracht kommt; Fig. 3 ist das Schaltschema des Münzfernsprechers.
  • Der Münzfernsprecher ist für io-Pfg.-, 5o-Pfg.-und i-Mark-Stücke bestimmt. Die in den Münzfernsprecher vorbereitend einzuwerfenden Münzen gelangen nach Durchlaufen der nicht dargestellten -%1üiizprüfeinrichtung in die Speicherkanäle, aus denen ihre Kassierung oder Rückgabe erfolgt. Für jede Nliinzsorte ist ein Speicherkanal vorgesehen, der in F ig. i mit 1, 2 bzw. 3 bezeichnet ist. Diese Speicherkanäle verlaufen, wie Fig.2 erkennen läßt, schräg, und ihr Auslauf wird durch einen Hebel 4 gesperrt gehalten. `\'ird beim Einhängen des Hörers der Hebel 4 nach oben bewegt, so laufen die Münzen auf (lern schrägen Münzlaufboden in den nicht dargestellten Rückgabebehälter. Der Speicherkanal i für die io-Pfg.-Stücke ist ein wenig anders gestaltet als die Speicherkanäle 2 und 3 für die 5o-Pfg.- und i-.Nlark-Stücke. Der Speicherkanal i hat an der Kassierstelle einen festen Laufboden, auf dem die io-Pfg.-\ ünze ruht. Durch den von dem Kassiermagneten Kill angetriebenen Hammerhebel 5 wird das io-Pfg.-Stück vondemMünzlaufbodenheruntergeschoben und zunächst gegen die Kanalseitenwand gepreßt, wenn der Hebel 5 mit seinem hakenförmigen Ansatz durch die Öffnung 6 in der Kanalseitenwand hindurchstößt. Befindet sich kein io-Pfg.-Stück in dem Kanal i, so wird die Bewegung des Hebels 5 beim tlnziehen des Kassiermagneten nicht gehemmt, so daß der hakenförmige Ansatz des Hebels 5 durch die Öffnungen 6, 6' in der Kanalseitenwand gegen die Kontaktfeder des Kontaktes iom stößt, so daß dieser Kontakt so lange geschlossen ist, solange der Kassiermagnet K111 unter Strom steht. Mit dem Anker des Kassiermagneten KM ist ferner ein weiterer Hebel ? starr verbunden, der auf die Kontaktfederpakete 5om und im mit Hilfe der Hakenansätze io und ii einwirkt. Diese Kontaktfederpakete sind an den Biegegelenkfedern 8 und 9 befestigt, so daß bei einer Bewegung des Hebels 7 die beiden Kontaktfederpakete5om und im verschwenkt werden. Die Mittelfedern der beiden Kontaktsätze 5o-rn und im sind mit je einem Kontaktpimpe112 und 13 versehen, die durch eine Öffnung 14 und 15 in der Kanalseitenwand beim VeTschwenken der Kontaktfederpakete auf die Münze in den Speicherkanälen 2 bzw. 3 auftreffen. Ist also im Kanal 2 ein 5o-Pfg.-Stück vorhanden, so wird der Kontakt sonn beim Anziehen des Kassiermagneten KM umgelegt; das gleiche gilt von dem Kontaktsatz im, wenn sich ein i-Nlark-Stück im Kanal 3 befindet. Sind keine Münzen in den Kanälen 2 und 3 vorhanden, so bleiben auch nach Verschwenken der Kontaktfederpakete die Kontakte 50m und im in der gezeichneten Stellung. An der Kassierstelle ist der Münzlaufboden in den Speicherkanälen 2 und 3 schwenkbar eingerichtet, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Der Münzlaufboden wird durch eine Klappe 16 gebildet, die an der schwenkbaren Welle 17 befestigt ist. Das 5o-Pfg.- bzw. i-Mark-Stück läuft auf der Schmalseite der Klappe 16 und rutscht daher, wenn die Klappe verschwenkt wird, über die Klappe in den Kassierbehälter. An der Klappe 16 ist ferner ein Anschlag 18 angebracht, der beim Verschwenken der Klappe in den Speicherkanal eindringt und die auf dem festen Münzlaufboden i9 ruhenden Münzen am Nachlaufen so lange hindert, bis die Klappe 16 wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Das Verschwenken der Klappe 16 bzw. 16' erfolgt durch das zugehörige Nockenrad 20, 2o'. Diese Nockenräder 20 und 20' werden durch die zugehörigen Antriebsmagnete 5oAM und iAM verstellt. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, wie von dem Antriebsmagneten AM das mit dem Nockenrad 2o bzw. 20' starr verbundene Klinkenrad 2i verstellt wird. Das Nockenrad 20, das vom Magneten 5oAM angetrieben wird, besitzt vier Nocken 22, die im gleichen Abstand seitlich auf dem Umfang des Nockenrades verteilt sind. Ihre Stellung ist so gewählt, daß bei Verstellung des N ockenrades aus der in Fig. 2 gezeigten Lage um einen Schritt ein Nocken 22 mit der Welle 17 in Eingriff kommt und damit die Kassierklappe 16 verschwenkt. Dies bedeutet, daß durch den ersten Anzug des Antriebsmagneten 5oAM ein 5o-Pfg.-Stück zum Abkassieren gebracht wird. Bei den nachfolgenden Kassierstromstößen, durch die das Nockenrad verstellt wird, bleibt die Kassierklappe 16 so lange unbeeinflußt, bis ein neuer Nocken 22 auf die Welle 17 auftrifft. Das Nockenrad 20', das die Abkassierung der i -Mark-Stücke steuert, besitzt entsprechend dem höheren Wert der i-Mark-Stücke nur zwei am Umfang verteilte Nocken 22'.
  • Das Verschwenken der Klappe 16' erfolgt gleichfalls auf Schritt i des Nockenrades 2o'. Die Klappe 16' befindet sich daher auf den Schritten 2 bis 10 in der Ruhelage. Von den beiden Nockenrädern 20 und 20' wird ferner je i Kontaktfedersatz nk gesteuert, die in dem Schaltschema Fig.3 entsprechend mit 5onk und ink bezeichnet sind. Wenn auch in Fig. 2 nur ein Wechselkontaktfedersatz nk dargestellt ist, so ist dieses Federpaket jedoch sinngemäß entsprechend der Schaltung zu ergänzen. Das Nockenrad 2o besitzt vier gleichmäßig auf den Umfang des Nockenrades verteilte Ausschnitte 23, in die die Antriebsfeder des Federsatzes nk einfällt. Der Federsatz lak des Nockenrades 2o, das den 5o-Pfg.-Stücken zugeordnet ist, wird auf den Schritten i bis 4 umgelegt, während der Federsatz nk für das Nockenrad 20' für das i-Mark-Stück auf den Schritten i bis 9 betätigt wird. Mit dem Nockenrad 20 ist ferner eine Zahlentrommel 24 starr verbunden, die über die mit dem Nockenrad 20' starr verbundene Zahlentrommel 25 geschoben ist. In der Zahlentrommel 24 ist in den Beginnstellungen je ein Fenster 26 eingeschnitten. Durch dieses Fenster 26, das sich hinter einem Fenster des nicht gezeigten Münzfernsprechergehäuses befindet, werden daher die Zahlenwerte auf der Trommel 25 sichtbar, wenn diese Trommel 25 durch den Magneten iAM gedreht wird. Bei Verstellung der Zahlentrommel 24 durch den Magneten 5oAM werden daher nur Jeweilig die Zahlenwerte der Trommel 24 im Fenster des Münzfernsprechgehäuses sichtbar.
  • An Hand des Schaltungschemas Fig. 3 soll nunmehr die Arbeitsweise des Münzfernsprechers beschrieben werden. Vor Beginn der Wahl muß der Sprechgast die für ein oder mehrere Gesprächseinheiten notwendige Gebühr einwerfen. Durch einen von der Nummernscheibe angetriebenen Münzfühlhebelkontakt mf wird der Nummernscheibenimpulskontakt nsi kurzgeschlossen, wenn keine Münze vorbereitend in den Apparat eingeworfen ist. Nach Abheben des Hörers ist der Hakenumschalterkontakt HU umgelegt, so daß über den Kontakt HU1 die Amtsschleife geschlossen ist. Von den Amtseinrichtungen ist nur der Vorwähler VW angedeutet. Durch einen in Abhängigkeit der hergestellten Verbindung gesteuerten Zeittaktgeber wird das der Sprechstelle zugeordnete Zählerrelais gesteuert,'von dem nur der Kontakt z dargestellt ist. Die Zählimpulse werden während des Gesprächszustandes in dem entsprechenden Zeitabstand gegeben, in dem sie auf die Einrichtung im Münzfernsprecher einwirken sollen. Um das Gespräch durch die Kassierstromstöße nicht zu stören, werden die Zählimpulse in Wechselstromstöße umgesetzt, die in bekannter Weise simultan über die Leitung und Erde gegeben werden.
  • Zu diesem Zweck sind die Drosseln Dr und Kondensatoren K in der Schaltung vorgesehen. Bei jedem Zählimpuls spricht daher das Relais ZK an, das mit seinem Kontakt sk eine Fremdstromquelle an die Antriebsmagnete im Münzfernsprecher schaltet. Es ist selbstverständlich auch denkbar, diese Antriebsmagnete unmittelbar durch die Wechselstromstöße vom Amt zu steuern, so daß die Arbeitsseite des Kontaktes zk unmittelbar an dem Symmetriepunkt zu den Drosseln Dr zu schalten wäre, an dem jetzt das Relais ZK angeschlossen ist.
  • Es sei angenommen, daß in den Münzfernsprecher vorbereitend der Betrag von i,6o eingeworfen sei, der sich aus einem io-Pfg.-, einem 5o-Pfg.- und einem i-Mark-Stück zusammensetzt. Beim Eintreffen des ersten Zählimpulses zieht über den Kontakt zk der Kassiermagnet KM in folgendem Stromkreis an: Batterie, zk, ink, 5onk, KM, spIV, Erde. Da sich ein io-Pfg.-Stück im Speicherkanal i befindet, wird diese Münze durch den Hammerhebel 5 gegen die Kanalseitenwand gepreßt, so daß der Kontakt iom unbeeinflußt bleibt. Gleichzeitig werden durch den Hebel 7 die Kontakte 5om und im umgelegt, da sich in den Speicherkanälen :2 und 3 ein 5o-Pfg.- und ein i-Mark-Stück befinden. Die Umschaltung dieser Kontakte während des Anzuges des Kassiermagneten KM hat jedoch keine Wirkung. Sobald der Kassiermagnet stromlos geworden ist, rutscht das an die Kanalseitenwand gepreßte io-Pfg.-Stück ab und fällt in den in Fig. i nicht dargestellten Kassierbehälter.
  • Nach einer gewissen Zeit, die sich nach dem Wert der hergestellten Verbindung richtet, wird ein neuer Zählimpuls gegeben, so daß KM in dem bereits erwähnten Stromkreis erneut anzieht. Dakein io-Pfg.-Stück mehr im Speicherkanal i vorhanden ist, wird der Kontakt iom geschlossen. Da auch die Kontakte 50m und im umgelegt sind, zieht nunmehr der Antriebsmagnet 5oAM parallel zum Kassiermagneten KM im nachstehenden Stromkreise an: Batterie, zk, ink, 5onk, iom, 5om, 5oAM, Erde. Das Nockenrad 2o wird daher um einen Schritt verstellt und die Klappe 16 verschwenkt, so daß das 5o-Pfg.-Stück aus dem Kanal 2 in den Kassierbehälter abrutscht. Sollten sich hochweitere 5o-Pfg.-Stücke in dem Speicherkanal 2 befinden, so werden diese durch den Anschlag 18 (Fig. 2) am Weiterlaufen gehindert, bis die Klappe 16 wieder in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist. Durch die Verstellung des Nockenrades 20 um einen Schritt werden auch die Kontakte 5onk und Sonk' umgelegt, so daß sich der Magnet 5oAM über den Kontakt 5onk so lange hält, bis ,über Zählimpuls beendet ist, selbst wenn inzwischen durch Abfall des 5o-Pfg.-Stückes aus dem Kanal der Kontakt 5om in die Ruhelage zurückgekehrt sein sollte. Durch den Kontakt 5onk wird der Kassiermagnet KM von der Kassierleitung abgetrennt, so daß die späteren Zählstromstöße nur auf den Antriebsmagneten 5oAM einwirken. Nach vier weiteren Zählstromstößen ist daher das Nockenrad 20 um 90° gedreht, so daß der Kontakt 5onk wieder in einen Ausschnitt 23 einfällt und den Antriebsmagneten 5o AM von der Kassierleitung trennt.
  • Der Wert des beim ersten Anziehen des Magneten 5oAM abkassierten 5o-Pfg.-Stückes ist durch die Zählstromstöße aufgebraucht, so daß bei Eintreffen eines neuen Zählstromstoßes erneut der Prüfvorgang auf Münzen in den Speicherkanälen 1, 2, 3 bewirkt werden muß, um dann entsprechend je nach dem Vorhandensein der Münzen den entsprechenden Kassiervorgang herbeizuführen. Es zieht daher durch den Zählstromstoß zunächst wieder der Kassiermagnet KM an, der erneut den Kontakt iom schließt, falls keine io-Pfg.-Stüdke in der Zwischenzeit nachgeworfen sind. Da sich auch in dem Speicherkanal 2 keine 5o-Pfg.-Stücke mehr befinden, wird nur der Kontakt im umgelegt, sobald der Pimpel 13 auf das i-Mark-Stück auftrifft, wenn der Anker des Kassiermagneten verschwenkt wird. Parallel zum Kassiermagneten KM zieht daher jetzt der Antriebsmagnet i AM im nachstehenden Stromkreis an: Batterie, zk, ink, 5onk, iom, 50m, im, iAM, Erde. Das Nockenrad 20' wird um einen Schritt verstellt, so daß der Nocken 22' die Klappe 16' in Pfeilrichtung verschwenkt. Das i-Mark-Stück fällt daher aus dem Kanal 3 über die Klappe 16' in den Kassierbehälter. Auf dien Schritten i bis 9 ist auch der Kontakt ink umgelegt, so daß die weiteren Zählstromstöße auf den Kassiermagneten KM so lange nicht einwirken, bis der Wert des i-Mark-Stückes aufgebraucht ist. Um dem Sprechgast erkennbar zu machen, wieviel Gesprächseinheiten ihm nach Abkassierung des i-Mark-Stückes jeweils noch zur Verfügung stehen, erfolgt mit der Verstellung des Nockenrades 2o' auch die Drehung der Zahlentrommel 25. Nach dem ersten Kassierimpuls erscheint daher im Fenster 26 der Zahlenwert 9o, beim nächsten Zählimpuls wird die Trommel wieder um eine Teilung gedreht, so daß jetzt der Wert 8o erscheint und so fort, bis der Wert der Mark aufgebraucht ist. Bei jedem Zählimpuls wird daher nur der Antriebsmagnet iAM zum Anziehen gebracht, bis das Nockenrad 2o' um i8o° verstellt ist. In dieser Stellung fällt der Nockenkontakt ink wieder in den entsprechenden Ausschnitt 23' ein, so daß bei dem jetzt folgenden Zählstromstoß wieder der Kassiermagnet KM wirksam wird. Da nunmehr der Betrag von i,6o aufgebraucht ist, muß bei erneutem Anziehen des Kassiermagneten die Verbindung gesperrt werden. Der Kontakt iom wird durch das Anziehen des Kassiermagneten KM geschlossen, und die Kontakte 5om und im bleiben in der gezeichneten Stellung. Es zieht daher parallel zum Kassiermagneten ein Sperrelais Sp in folgendem Stromkreis an: Batterie, zk, ink, 5onk, iom, 5om, im, 5oam, iam, Sp, Erde. Das Relais Sp bindet sich über den eigenen Kontakt spI abhängig von der Stellung des Hörerhakenkontaktes HU2. Durch den Kontakt spII wird die Amtsschleife getrennt, so daß die Verbindung zusammenfällt. Es wäre auch möglich, durch diesen Kontakt die Sprechgarnitur kurzzuschließen.
  • Da es denkbar ist, daß der Sprechgast nach Abkassierung einer hochwertigen Münze den Wert dieser Münze nicht aufbraucht, sondern sein Gespräch vorzeitig beendet, muß dafür gesorgt sein, daß die Nockenräder 20, 20' in die Beginnstellung gesteuert werden. Zu diesem Zweck arbeiten die Antriebsmagnete 5oAM und iAM mit dem Relais Sp in Selbstunterbrecherschaltung. Es sei angenommen, das Nockenrad 20 befinde sich in irgendeiner Zwischenstellung, dann sind die Nockenkontakte 5onk und 5onk' umgelegt, so daß nach Einhängen des Hörers im nachstehenden Stromkreis das Relais Sp anzieht: Batterie, HU2, 5onk', 5oam, iam, Sp, Erde. Der Antriebsmagnet 5oAM zieht daher über Batterie spIII, ink, Sonk, 5oAM, Erde an. Durch den Kontakt 5oam des Antriebsmagneten 5oAM wird der Stromkreis für das Relais Sp unterbrochen, so daß 5oAM wieder stromlos wird. Nach Abfall von 5oAM kann Sp über den Kontakt 5oam erneut anziehen. Dieses Spiel wiederholt sich, bis das Nockenrad 20 in die Beginnstellung gesteuert ist, in der der Kontakt 5onk' geöffnet ist. Damit bei der Heimlaufsteuerung der Kassiermagnet KM nicht anzieht, ist der Kontakt spIV vorgesehen. Die analogen Schaltvorgänge spielen sich bei der Heimlaufsteuerung des Antriebsmagneten iAM ab.
  • Da unterstellt wurde, daß die Magnete im Münzfernsprecher durch eine Fremdstromquelle betrieben werden sollen, um die notwendigen Antriebskräfte zur Verfügung zu haben, muß der Münzfernsprecher als gesperrt gekennzeichnet sein, wenn diese Hilfsstromquelle ausfällt. Zweckmäßig wird man für den Betrieb des Münzfernsprechers das Lichtnetz heranziehen. Durch ein Überwachungsrelais V, das in den Versorgungsstromkreis des Lichtnetzes geschaltet ist, wird der Münzfernsprecher als gesperrt gekennzeichnet und die Amtsschleife durch den Kontakt v getrennt, wenn aus irgendwelchen Gründen die Betriebsstromquelle ausgefallen sein sollte. Um für den Betrieb des Münzfernsprechers eine Fremdstromquelle zu vermeiden, wäre es auch denkbar, die Antriebsmagnete im Münzfernsprecher über eine besondere zum Amt führende Kassierleitung zu steuern. In diesem Fall entfällt die Umsetzung der Zählimpulse in Wechselstromimpulse, da dann die Zählimpulsegabe nicht über die Sprechleitung, sondern über die besondere Kassierleitung vorgenommen wird. An Stelle des Kontaktes zk tritt dann unmittelbar der Kontakt z.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Münzfernsprecher für Selbstwählfernverkehr mit Einzelabkassierungversohiedenwertiger Münzen durch vom Amt während des Gesprächszustandes gegebene Zählstromstöße, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kassierung der niederwertigen Münzen (io Pfg.) veranlassende Kassiermagnet (KM) in den den einzelnen Münzsorten (io Pfg., 5o Pfg., i DM) zugeordneten Speicherkanälen (i, 2, 3) Münzfühlkontakte (iom, 5om, im) antreibt, die die Antriebsmagnete (5oAM, iAM) der Kassierorgane (16, 16') für die hochwertigen Münzen beherrschen und derart hintereinandlergesdhaltet sind, daß die Kassierung der Münzen in der Reihenfolge ihres Wertes erfolgt und bei Nichtvorhandensein von Münzen in den Speicherkanälen ein die Verbindung sperrendes Relais (Sp) wirksam wird.
  2. 2. Münzfernsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kassierung der niederwertigen Münze (io Pf.) veranlassende Kassiermagnet (KM) als Kassierorgan einen den Münzkanal (i) durchdringenden Hammerhebel (5) antreibt, durch den bei Nichtvorhandensein einer Münze (io Pfg.) ein Kontakt (iom) bedient wird, der die Antriebsmagnete (5oAM, iAM) für die Kassierorgane der hochwertigen Münzen parallel zum Kassiermagneten KM an die Kassierleitung schaltet.
  3. 3. Münzfernsprecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählstromstoß von einer für das nacheinander erfolgende Ansprechen. der Antriebsmagnete (KM, 5oAM, i AM) ausreichenden Dauer ist.
  4. 4. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (Sp) sich abhängig vom Hörerhakenkontakt (HU2) über einen eigenen Kontakt (spI) hält.
  5. 5. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmagnete (5oAM, iAM) für die Kassierorgane der hochwertigen Münzen je ein Schaltwerk mit einem Nockenrad (2o, 2o') antreiben, durch dessen Nocken (22,22) auf Schritt i Glas Kassierorgan (16, 16') und auf Schritt i bis 4 bzw. i bis 9 Nockenkontakte (nk) bedient werden, die so in die Kassierleitung geschaltet sind, daß der Kassiermagnet (KM) auf den Arbeitsschritten der Nockenräder (20, 20' ) abgetrennt ist und die folgenden Zählstromstöße auf den Antriebsmagneten (5oAM, iAM) des betreffenden Schaltwerkes einwirken.
  6. 6. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Antriebsmagneten (5oAM, iAM) über die Nockenräder (20, 2ö) gesteuerten Kassierorgane (16, 16') so ausgebildet sind, daß sie in der Kassierstellung das Nachlaufen der in den Speicherkanälen (2, 3) befindlichen Münzen verhindern.
  7. 7. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB zur Anzeige des abgesprochenen Wertes einer kassierten hochwertigen Münze jedes Schaltwerk mit einer Zahlentrommel (24, 25) ausgestattet ist. _ B. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daB die hinter einem Fenster im Münzfernsprechergehäuse angeordneten Zahlentrommeln derart übereinander geschoben sind, daß die mit einem Fenster (26) in der Beginnstellung versehene Zahlentrommel (24) für die minderwertigere Münze (5o-Pfg.-Stück) die Zahlen der Zahlentrommel (25) für die Münze höheren Wertes (i -Mark-Stück) sichtbar werden läBt, wenn diese Zahlentrommel (25) verstellt wird, während bei Verstellung der anderen Zahlentrommel (24) nur die Zahlen dieser Zahlentrommel hinter dem Fenster im Münzfernsprechergehäuse sichtbar werden. g. Münzfernsprecher nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB über den Hörerhakenkontakt (HU2) die Antriebsmagnete (5oAM, iAM) der Schaltwerke mit dem Sperrrelais (Sp) eine Heimlaufschaltung bilden.
DES20800A 1950-11-07 1950-11-07 Muenzfernsprecher fuer Selbstwaehlfernverkehr Expired DE853468C (de)

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