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DE853467C - Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen - Google Patents

Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen

Info

Publication number
DE853467C
DE853467C DEP6810A DEP0006810A DE853467C DE 853467 C DE853467 C DE 853467C DE P6810 A DEP6810 A DE P6810A DE P0006810 A DEP0006810 A DE P0006810A DE 853467 C DE853467 C DE 853467C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
khz
inversion
transmission system
band
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP6810A
Other languages
English (en)
Inventor
Sigmund Kleiber
Walter V Dr Werther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP6810A priority Critical patent/DE853467C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE853467C publication Critical patent/DE853467C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/14Arrangements providing for calling or supervisory signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Fernsprechübertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen Es sind Fernsprechübertragungseinrichtungen bekannt, bei denen Ruf- oder Wahlzeichen mit Hilfe von Tonfrequenz oder modulierter Tonfrequent übertragen werden. Bei diesen Einrichtungen ist es üblich, die Leitung vor Weitergabe der Ruf- oder Wahlzeichen abzuschalten, damit die folgenden Abschnitte keine störenden Ruf- oder Wahlzeichen bekommen. Die Einrichtungen benötigen bereits hierfür einen erheblichen Aufwand und bedürfen besonderer Maßnahmen und Mittel, um die Empfindlichkeit der Empfänger gegenüber Sprache klein zu halten. Es ist weiter bereits vorgeschlagen worden, Frequenzen für Ruf- oder Wahlzwecke zu benutzen, die am Rande des Übertragungskanals anschließend an diesen liegen und somit auf den Abschnitt begrenzt werden 'können, in dem vorerst der Wahl-oder Rufvorgang durchgeführt werden soll. Bei diesen Systemen erfordert die Übertragung der Rufzeiclieti ein verbreitertes Frequenzband. Auch wird es z. B. bei Trägerfrequenzsystemen, bei denen eine Anzahl von Frequenzbändern im Übertragungsbereich im gleichmäßigen Abstand von 3 kHz angeordnet ist, schwierig, knapp an den Nullfrequenzen oder mit den Nullfrequenzen selbst die Wahl- oder Rufzeichen zu übertragen (z. B. durch Modulation der Trägerfrequenzen mit 50 oder roo kHz), da die Zeichen so nähe an den Nullfrequenzen liegen, daß sie durch Intermodulation auf der Strecke zu verständlichem Nebensprechen führen können. Mit Nullfrequenz ist dabei die der gedachten Frequenz Null des jeweiligen Übertragungsbandes entsprechende Frequenz, im allgemeinen also die Trägerfrequenz, bezeichnet.
  • Die Erfindung geht nun davon aus, daß bei Wahl einer Ruf- bzw. Wahlzeichenfrequenz, die weiter von der jeweiligen Nullfrequenz entfernt ist, auch bei Intermodulation kein verständliches Nebensprechen mehr auftreten kann; die Zeichenfrequenzen werden dann zweckmäßig über die Modulationsbandfiltergeführt. Die Modulationsbandfilter müssen dabei allerdings so breit gewählt sein, daß sie diese Zeichenfrequenzen, die am Rande des Sprechbereichs liegen, mit übertragen können. Die Erfindung geht weiterhin davon aus, daß bei Fernsprechübertragungssystemen, die es erlauben, in sich invertierbare Sprachbänder zu übertragen, dann ein hinreichender Frequenzraum für die Signalkanäle-geschaffen werden kann, wenn das Sprachband unsymmetrisch zwischen Nullfrequenz und Inversionsfrequenz liegt; mit Inversionsfrequenz ist dabei die der gedachten Frequenz Null des jeweiligen Übertragungsbandes entsprechende Frequenz in der Lage des invertierten Bandes bezeichnet. Bei mehrfachträgerfrequenten Übertragungssystemen liegt die Inversionsfrequenz im allgemeinen auf der Nullfrequenz des benachbarten Übertragungsbandes. Es kann sich um eine Niederfrequenz- oder um eine Trägerfrequenzübertragung handeln und das Sprachband entweder im Trägerfrequenzgebiet oder im Niederfrequenzgebiet invertierbar sein. Bei Trägerfrequenzsystemen hat man häufig den Wunsch, auf verschiedenen Leitungen desselben Bündels bzw. auf Leitungen desselben Freileitungsgestänges Systeme ähnlicher Art anzuwenden; um ein verständliches Nebensprechen zwischen den Kanälen der verschiedenen Systeme zu vermeiden, werden dabei gegeneinander invertierte Sprachbänder übertragen. Man kann dies vorzugsweise dadurch machen, daß bereits in den ersten Modulationsstufen entweder ein unteres oder ein oberes Seitenband benutzt wird. Der Abstand der Trägerfrequenzen des Trägerfrequenzrasters, z. B. 4 kHz, bestimmt dann zusammen mit dem gewünschten Übertragungsband der Sprache den Raum, der zur Übertragung der Zeichenfrequenzen zur Verfügung steht. Ist beispielsweise der Abstand 4 kHz, dann ist gewissermaßen 4 kHz die Inversionsfrequenz des Sprachbandes. Soll ein Sprachband von 0,3 bis 3,4 kHz übertragen werden, dann ist der Raum zwischen 3,4 und 3,7 kHz für die Ruf- oder Wahlfrequenz, z. B. 3,7 kHz, verfügbar. Bei einem Trägerfrequenzsystem oder Niederfrequenzsystem mit einer wirksamen Inversionsfrequenz von 3 kHz kann beispielsweise bei dem übertragenen Sprachband von 0,3 bis 2,4 kHz die Frequenz 2,7 kHz für Ruf und Wahl benutzt werden. Die Modulationsbandfilter haben einen Bereich von 0,3 bis 3,7 kHz im 4 kHz-Fall und von 0,3 bis 2,7 kHz im 3 kHz-Fall zu übertragen. Wird beispielsweise in einer Vormodulationsstufe ein Band zwischen 8 und 12 kHz für Mehrfachträgersysteme aufgebaut, dann muß das Modulationsbandfilter 8,3 bis 11,7 kHz übertragen.
  • Damit das Sprachband auf seinen Übertragungsbereich beschnitten und die Ruf- oder Wahlfrequenzen von der Weiterübertragung ausgeschlossen werden, sind auf der Sende- und Empfangsseite Niederfrequenztiefpässe anzuordnen. Es können dadurch die Abschaltung der Leitung auf der Niederfrequenzseite bei ankommenden Ruf- oder Wahlzeichen vermieden und entsprechende Anordnungen erspart werden. Die außerhalb des Sprachbandes liegende Frequenz für Ruf- und Wahlzeichen hat außerdem den Vorzug, daß der Signalempfänger nicht mehr sprachempfindlich zu sein braucht, da die Sprache unterdrückt ist.
  • Bei Trägerfrequenzsystemen ist es aus Gründen des Modulationsvorganges bei der Frequenzumsetzung vorteilhaft, die dem Modulator zugekehrten Tiefpässe mit einem auch außerhalb des Übergangsbereiches möglichst konstanten Scheinwiderstand auszurüsten. Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß die Tiefpässe in Form von Weichen aufgebaut werden, deren Scheitel dem Modulator zugekehrt ist. Es können dann die Ruf- oder Wahlfrequenzen über den zweiten Weichenzugang z. B. eine Kondensatorleitung dem Kanal zu- und abgeführt werden. Die Ruf- und Wahlfrequenzen können entweder durch Abstimmung des Empfangsverstärkers auf die Signalfrequenz oder aber durch Überlagerung mit der Inversionsfrequenz empfangen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechübertragungssystem mit einer Inversionsmöglichkeit für die übertragenen Sprechkanäle mit Ruf- oder Wahleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Inversionsfrequenz arbeitet, zwischen der und der Nullfrequenz das übertragene Sprachband unsymmetrisch liegt, so daß sich zwischen Sprachband und Inversionsfrequenz ein erweiterter, von Sprache nicht benutzter Frequenzbereich ergibt und daß in diesem Frequenzbereich ein Wahl-oder Rufkanal angeordnet ist; mit Nullfrequenz ist dabei die der gedachten Frequenz Null des jeweiligen Übertragungsbandes entsprechende Frequenz und mit Inversionsfrequenz die der Frequenz Null entsprechende Frequenz in der Lage des invertierten Bandes bezeichnet.
  2. 2. Fernsprechübertragungssystem nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das das Sprachband und die Ruf- oder Wahlfrequenzen) umfassende Band symmetrisch zwischen Nullfrequenz und Inversionsfrequenz liegt. 3.' Fernsprechübertragungssystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Inversionsfrequenz von 4 kHz ein Sprachband von 0,3 bis 3,4 kHz übertragen wird, derart, daß -im Raum zwischen 3,4 und 3,7 kHz eine Ruf- oder Wahlfrequenz von z. B.
  3. 3,7 kHz übertragen wird.
  4. 4. Fernsprechübertragungssystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Inversionsfrequenz von 3 kHz ein Sprachband von 0,3 bis 2,4 kHz übertragen wird und der Bereich 2,4 bis 2,7 kHz einer Ruf- oder Wahlübertragung dient.
  5. 5. Fernsprechübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Inversionsteil bzw. nach dem Rückinversionsteil ein Filter, insbesondere Tiefpaß, vorgesehen ist, der das Sprachband auf seinem Übertragungsbereich beschneidet und damit gleichzeitig eine Weiterübertragung der Ruf-oder Wahlfrequenzen verhindert.
  6. 6. Fernsprechübertragungssystem nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sprachbegrenzenden Filter, z. B. Tiefpaß, im Niederfrequenzbereich als Weichen mit einem (lern Modulator zugekehrten Scheitel ausgebildet sind und daß die Ruf- oder Wahlfrequenzen über den zweiten Weichenzugang, z. B. Hochpaß, zu-und abgeführt werden.
  7. 7. Fernsprechübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Frequenzfolgen des übertragbaren Sprachbandes (Regellage oder Kehrlage) in einem Mehrfachkanalsystem so aufgebaut werden, daß in einem Raster von Trägerfrequenzen gleichmäßigenAbstandes, inshesondere4, 8, 12 und 16kHz, einmal die oberen Seitenbänder, ein andermal die unteren Seitenbänder gebildet werden, um beispielsweise derartige Systeme aufzubauen, die auf der gleichen Leitungsgruppe eingesetzt gegeneinander nur unverständliches Nebensprechen besitzen. Angezogene Druckschriften: Sonderdruck der AEG: FAO zoio »Das ME-Gerät«, 1941 ; deutsche Patentschrift Nr. 688 64z.
DEP6810A 1948-10-02 1948-10-02 Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen Expired DE853467C (de)

Priority Applications (1)

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DEP6810A DE853467C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen

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DEP6810A DE853467C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE853467C true DE853467C (de) 1952-10-23

Family

ID=7360852

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DEP6810A Expired DE853467C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Fernsprechuebertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen

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DE (1) DE853467C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688642C (de) * 1937-01-28 1940-03-04 Siemens & Halske Akt Ges Traegerfrequenzsystem

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688642C (de) * 1937-01-28 1940-03-04 Siemens & Halske Akt Ges Traegerfrequenzsystem

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