DE850814C - Waage mit automatischer Gewichtsanzeige und einer Anzeigevorrichtung ueber den Preis der abgewogenen Ware - Google Patents

Description

• Waage mit automatischer Gewichtsanzeige und einer Anzeigevorrichtung über den Preis der abgewogenen Ware Zusatz zum Patent 844 217 Die Erfindung betrifft eine Waage mit automatischer Gewichtsanzeige und einer Vorrichtung zum anzeigen des Preises für die abgewogene Ware nach Patent 844 217.
• Das Ziel der Erfindung des Patentes 844 2I7 besteht darin. daß sowohl Käufer wie Verkäufer den automatisch ausgerechneten Verkaufspreis der Ware an einer Ziffernanzeige eindeutig ablesen können. sofort nach erfolgter Wägung und nachdem der Einheitspreis der Ware durch den Verkäufer eingestellt wurde. was wiederum durch Käufer und Verkäufer an einer Ziffernanzeige überprüft werden kann.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist an einer Waage gemäß der Erfindung des Hauptpatents ein bei Rechenmaschinen bekanntes Ntultiplikationsrechen werk mit selbsttätiger Einstellung des einen Multiplikators mittels einer bei Neigungswaagen bekannten. durch Auf- und Abwärtsbewegung der Waagschale betätigten Gewichtsanzeigevorrichtung vorges,hen. Gemäß vorliegender Erfindung werden die Bewegungen der Waagschale durch eine Sperrschichtzelle in elektrische Impulse umgewandelt, die zum Steuern der die Gewiclhtsanzeigevorrichtung einstellenden, Zugmagneten benutzt werden, wodurch eine masselose und störungsfreie Übertragung vom Wägemechanismus auf den Zählmechanismus ermöglicht wird.
• Ferner kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß durch eine zweite Sperrschichtzelle, ebenfalls masselos mit dem Wägemechanismus gekoppelt, weitere elektrische Impulse ausgelöst werden, die zum Steuern einer Beleuchtungseinric'htung od. dgl. benutzt werden können.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise schematisch dargestellt. In den Fig. I und II ist eine Neigungswaage bekannter Bauart dargestellt, die mit den Einrichtungen gemäß der Erfindung zu einer Einheit ver bunden ist. Es bedeutet Fig. I eine Rückansicht der Waage von der Verkäuferseite, Fig. II eine Seitenansicht im Schnitt, Fig. III eine Draufsicht auf das Steuersegment in Pfeilrichtung A, Fig. IV ein Schaltschema der elektrischen Einrichtung.
• Auf dem Sockel 1 mit einer Geldschublade 2 ist ein Gehäuse 3 angebracht. 4 ist die Waagschale einer Neigungswaage üblicher Bauart, welche in bekannter Weise durch ein schematisch dargestelltes Hebelwerk 5, 6, 7 die Auf- und Abwärtsbewegungen der Waagschale auf eine Nockenrolle 8 überträgt, die auf der gleichen Achse wie das Gewicht 36 mit dem daran angebrachten Steuersegment 37 befestigt ist und die gleichen Winkelbewegungen ausführt.
• Dieses Steuersegment 37, das aus einem durchsichtigen Niaterial (Celluloseacetat, Polymethacrylsäureester) besteht, trägt ein der Gewichtslage entsprechend gefeldertes Band 38, das dergestalt ausgebildet ist, daß das von einer Lichtquelle 39 geworfene und durch eine Blende 40 begrenzte Lichtbündel 4I bei seinem Durchtritt durch das Band 38 mehr oder weniger geschwärzte Partien (Graukeile), durchläuft, wodurch die Erregung der Sperrschicht- (S elen-) Zelle 42 je nach Rechts- oder Linkslauf des Segments 37 beim Nieder- oder Aufwärtsgang der Waagschale 4 verschiedenartig verläuft, was zur Steuerung einer Gitterröhre 2I benutzt wird, die ihrerseits über einen Transformator 22, ein Doppelrelais 23 und zwei Stromventile 24 verschiedenartig gestaltete Stromstöße hervorruft, die zum Steuern des Pluszugmagneten I6 beim Niedergang der Waagschale 4 oder des Minuszugmagneten 17 beim Aufwärtspendeln der Waagschale benutzt werden. Durch diese Zugmagnete werden die Zählwetksscheiben der Gewichtsanzeige in positivem oder negativem Sinne bewegt.
• Ferner ist auf dem Steuersegment 37 ein weiteres geschwärztes Band. 43 angebracht, das lichtdurchlästige Fenster 44 enthält, die es ermöglichen, über eine Lichtquelle 45, eine Blellde 46 und eine Sperrschichtzelle 47 Steuerimpulse zum Schalten einer zusätzlichen Lichtquelle 4 für die Ziffernfeldbeleuchtung od. ähnl. zu betätigen.
• Durch die Erfindung ist eine \\ auge mit automatischer Gewichtsanzeige und einer Vorrichtung zur Preisanzeige der abgewogeiwn Ware geschaffen, die es ohne Störung des Wigevorganges gestattet, für Käufer und Verkäufer eine automatische Anzeige des abgewogenenGewichts unter gleichzeitiger mechanischer Berechnung und Anzeige des Verkaufspreises sichtbar zu machten.
• Ferner gestattet die zweite Sperrschichtzelle, im Augenblick der Wägung und ohne Störung des Wägevorganges durch eine automatisch geschaltete zusätzliche Beleuchtung die Aufmerksamkeit des Käufers auf diesen Vorgang zu richten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE I. Waage mit automatischer Gewichtsanzeige und einer Anzeigevorrichtung über den Preis der abgewogenen Ware nach Patent 844 217, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Lastausgleichsgewicht der Neigungswaage angebrachtes durchsichtiges Segment (3i) ein gefeldertes Band (38) verschiedener Lichtdurchlässigkeit trägt, dessen Einteilung der Gewichtsanieige entspricht und zur lichtelektrischen Steuerung der Gewichtsanzeigevorrichtung dient.
2. 2. Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des gefelderten Bandes (38) graukeilartige Felder enthält, die je nach Bewegungseinrichtung einem Lichtbündel mehr oder weniger Durchgang gestatten, wodurch in einer Sperrschichtzelle (42) bei Links- oder Rechtsbewegung des gefelderten Bandes (38) verschiedenartige Stromimpulse hervorgerufen werden.
3. 3. Waage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Segment (37) ein zweites lichtundurchlässiges Band (43) mit einem oder mehreren durchlässigen Fenstern (44) vorgesehen ist, wodurch von einem Lichtbündel in einer Sperrschichtzelle (47) Stromimpulse hervorgerufen werden, die zum Schalten einer elektrischen zur Ziffernfeldheleuchtung dienenden Lichtquelle od. dgl. benutzt werden können.