DE711658C - Verfahren zum Anzeigen und Aufzeichnen von Messwerten - Google Patents

Description

• Verfahren zum Anzeigen und Aufzeichnen von Meßwerten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen und Aufzeichnen beliebiger 1Ießwerte, bei dem ein durch eine an der Meßvorrichtung angeordnete Lichtschwächungsvorrichtung beeinilußter Lichtstrahl auf eine die Anzeigevorrichtung steuernde lichtelektrische Zelle fällt.
• Die Verwendung einer Lichtschwächungsvorrichtung zu Anzeige- bzw. Reg-istrierzwecken ist an-sich nicht neu. Es ist beispielsweise eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Ausschlags«inkel eines durch Spiegelung zurückgeworfenen Lichtstrahles dadurch in elektrische Stromschwankungen umgewandelt «-erden, daß vor dem das Licht in elektrischen Strom umwandelnden Körper als Lichtschwächungsvorrichtung ein Rauch-.I angebracht ist: der die Intensität des Lichtstrahles stetig ändert. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß ein. Steuern einer anzei-e- bzw. Registriervorrichtung nicht stattf ntlet. der übertragene Meßwert demnach nicht angezeigt bleibt, wenn der -NIt#I:izeiger seine Stellung ändert lizt%-..in seine Ruhelaffe zurückkehrt.
• Eine andere hinrichtun- zum Anzeigen und Registrieren von \Ie15@@ ertc n unter @lenutzun Vun t'liotozellett arbeitet nach der Koinpen->;ltionsniethotle. lief einem _lust@hrun;@,hcispiel dieser Art werden zwei Zellen \-t#r«#cttdta. die unter der \Virkung der zu messenden Größe ungleichmäßig belichtet und darauf mittels einer Hilfskraft derart verstellt oder abgeblendet werden. daß gleiche Flächen beider Zellen belichtet werden. Abgesehen davon, daß zum Herbeiführen des Gleichgewichtszustandes eiri recht erheblicher technischer aufwand notwendig ist, muß noch ein besonderes Organ zum Umwandeln der mechanischen Verstellungen in elektrische Gr<ißen vorgesehen werden, wenn die ermittelten Werte fernübertragen werden sollen. Außerdem haben beide Vorrichtungen noch den Nachteil, daß die Lichtstrahlen verschiedene Teile der Photozellenobertiäche treffen. so daß alle örtlichen Ungicichmiil3igkeitcn der Oberfläche auf die Messung übergehen und ungenaue Ergebnisse ergeben. Die Gcr:itc müssen also oft nachgeeicht werden.
• Es ist ferner ein Verfahren zum Messen von Lichtwerten bekanntgeworden, bei dem in den Strahlengang einer Photozelle außer einem beweglichen, Rauchl;laskeil ein zu messendes Schwärzungsfeld gebracht wird. Hierbei wird der Meßkeil so lan@c verschoben, bis die Summe der Schwurzungen von Keil und Schwärzungsfeld -leich ist der Schwärzun@; tles heiles in der Ntillstellung. Die Verächiebung des heiles ist ein \IaUi für die Schw.irzttn- des \Iel.ifeldes, ,las mittels eines besonderen Schreibzeuges in Fdrin einer Kurve aut-@czeiclutct a irtt.
• Nach der Lrlindung wird dieses Liclittitei.i-%-erfahren sinitgem:i15 Ztittl Anzeigen und Auf- zeichnen von Meßwerten beliebiger physikalischer Art ver\vendet, das gegenüber den bekannten Verfahren den Vorzug besonderer Einfachheit hat. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Meßgrößen durch eine von ihnen" gesteuerte Lichtschwächungsvorrichtung zunächst in Änderungen des auf die Zelle fallenden Lichtstromes umgewandelt werden, worauf diese Änderungen in der bekannten Weise durch von der Stclltmg der Anzeige- undAufzeichenvorrichtung abhängige Erhöhung des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstromes wieder ausgeglichen und im Augenblick des Ausgleiches die Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung stillgesetzt bzw. das Ergebnis zum Abdruck gebracht wird.
• Die für die Erfindung benutzte Anordnung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
• Die Abb. t zeigt schematisch den einer Waage, deren Welle i mit cicni Meßzei-er 2 einen Grau- oder Farbkeil in Form eines Rundkeiles 3 tragt. Der Keil nimmt an der Bewegung des Zcigcrs 2 teil. Auf der einen Seite des Graukeiles 3 befindet sich eine Lichtquelle .4 mit eitler Beleuchtungsoptik 5. Ihr gegenüber ist eine Pliotozclle 6 angebracht, die über ein Relais 12 die Stromzufuhr zu einem 2vIoto_ 7 überwacht. der %%-1hrend des Meßvorganges ein Zählwerk S antreibt. In dem Stromkreis der Lichtquelle .I liegt ein Widerstand 9, dessen Gleitkontakt i o durch den Motor 7 über den Widerstand 9 bewegt wird. Der Antrieb geschieht dabei über ein mechanisches i: bersetzungsgetriebe t t. .
• Das Zellenrelais 12 ist nun so eingestellt. daß bei einem bestimmten Zellenstrom, der wiederum einer bestimmten. Belichtung der Zelle entspricht, der Motorstrom unterbrochen wird. was bedeutet, daß das Zählwerk zu einer bestimmten Zeit stehenbleibt. Die Einrichtung ist nun so abgestimmt, daß die jeweilige Stellung des Zählwerkes mit der Meßzei#erstcllung übereinstimmt. Die Stellung des Mcßzeigers wird also selbsttätig durch das Zähl-«Verk festgehalten.
• Der \IeUorgang selbst spielt sich folgendermal5en ab: Sobald die Waage belastet wird. schlugt der Zeiger 2 entsprechend dem jeweiligen Meßwert aus, nimmt das Graufilter 3 mit und schwächt dabei den auf die Photozelle 6 fallenden Lichtstrom. Mit der Belastung der Waage fängt auch der Motor 7 an zu 1lufen. treibt das Zählwerk S an und verschiebt den Gleitkontakt t o auf dem Lampenwiderstand 9, so daß die Lampe heller brennt. Ist jetzt das von der Liclitquclle .4 ausgcliende Lichtbüschel so stark geworden, daß die Photozelle 6 durch den Graukeil 3 hindurch in bestimmter Stärke belichtet wird. so spricht das Relais 1,2 an und schaltet den Motor 7 und dadurch das Zählwerk 5 ab. Dieses zci-t nunmehr die Stellung des Mcßzei,@ers 2 als Ziffernwert an. Sinn<rem;il3 kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die Lic-litquelle .l geschwächt wird, um das Relais zum Ansprechen zti bringen.
• Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 wird statt der veränderlichen Lichtquelle .l eine gleichmäßig brennende Lampe 13, beispielsweise eine Glimmlampe. %t#rwendet und die Einstellung der jeweiligen Lichtstärke durch eine Grau- o. dgl. Filterscheibe 1.1 bewirkt, die VOM Motor 7 -111getricben wird. Der @Icl3t-orgaug bei dieser Einrichtung ist der glciclic wie bei der vorher beschriebenen Anordnung.

Claims (1)

11.\'r li \ -1-.\ \ j t' it L- C I I Die Anwendung eines zum Messen von Lichtwerten bekannten Verfahrens. bei welchem die zu messende Änderung des auf die Zelle fallenden Lichtstromes durch Erhöhung des von der Lichtcluclle ausgehenden Lichtstromes mittels eines in Abhängigkeit von der Stellung der Anzci-e-oder Aufzeichenvorrichtung verschiebbaren Graukeiles wieder ausgeglichen und im Augenblick des Ausgleichs die Anzeige-oder Aufzeichenvorrichtung stillgesetzt bzw. das Ergebnis zum Abdruck gebracht wird, zum Anzeigen und-.Aufzeichnen von. beliebigen physikalischen 'Ießgrtißen. indem diese lleßgröl3en durch eine von ihnen gesteuerte Lichtschwä chungs\=orrichtung in. Änderungen des auf -die Zelle fallenden Lichtstrames titngcwandelt \verden.