DE850684C

DE850684C - Konisches Reibelement

Info

Publication number: DE850684C
Application number: DE1951P0005686
Authority: DE
Inventors: Raoul Dipl-Ing Joern
Original assignee: PHOENIX METALLGUMMI GmbH
Current assignee: PHOENIX METALLGUMMI GmbH
Priority date: 1951-06-09
Filing date: 1951-06-09
Publication date: 1952-09-25

Description

Bekannt sind Reibelemente, die vor eine Feder geschaltet werden und bei Belastung in axialer Richtung einen Konus in einer Hülse oder einem sonstigen festen Teil der Federeinrichtung mehr oder weniger festklemm-en., wodurch sich eine entsprechend stärkere oder geringere Reibung an der Hülsenwand ergibt. Der äußere Konus ist dabei in mehrere Segmente unterteilt, und dies führt bei vielen Ausführungsformen dazu, daß sich der innere Konus festkeilt und- nunmehr auch, beim Nachlassen der axialen Belastung nicht mehr bewegt werden kann. Außerdem können sich die äußeren Segmente ebenfalls an der festen Wand festklemmen, besonders dann, wenn die au,feinanderreibenden Oberflächen nicht einwandfrei bearbeitet sind.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Reibelement, das aus einem keilförmigen oder konischen Teil und aus einem oder mehreren mit entsprechenden Flanschen versehenen Klemmteil besteht, wobei der konische Teil zum Anlegen des Klemmteils an eine feste Wandung dient, und, das Neue besteht darin, d.aß der konische Teil und der Klemmteil durch eine Gummischicht verbunden sind. Diese Verbindung der Gummischicht mit dem Konus und dem Klemmteil kann durch die verschiedenen bekannten Haftverfahren erzielt werden, und der durch ein derartiges Reibelement erreichte Vorteil besteht darin, da.ß der Gummi bei Belastung zusammengedrückt wird und seinerseits die Gegenseite an Glas Führungsrohr preßt. Umgekehrt wird bei Entlastung durch die Federungsarbeit des Gummis der Innenkonus sofort herausgedrückt, wodurch sich auch die Klemmteile ohne Verzug von der Führungswand lösen, und zwar auch dann, wenn die Oberflächen der anliegenden Teile nur verhältnismäßig grob bearbeitet sind.
Ein weiterer Vorteil besteht bei der Erfindung darin, daß einer der beiden Teile mit einem Anschlag zum Begrenzen der Klemmkraft versehen ist. Durch diesen Anschlag kann das Reibelement so gestaltet werden, daß die Reibungskraft das erwünschte Maß erhält und dieses auch bei längerer Benutzung beibehält.
Eine weitere wertvolle Ausgestaltung besteht darin, daß der Klemmteil als durch Schlitze unterteilter Außenkonus ausgebildet ist. Wie bereits erwähnt, sind einzelne als Klemmteil dienende Segmente bekannt. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen bilden diese Einzelsegmente mit dem Innenteil ein einstückiges Gebilde, wobei nicht nur ihre Fabrikation, sondern vor allem auch die Montage außerordentlich vereinfacht wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i den Reibkonus im' Längsschnitt und im entlasteten Zustand, Abb. 2 Querschnitt nach Linie II-11 der Abb. i, Abb.3 das gleiche Reibeletnent im belasteten Zustand, Abb.4 Querschnitt nach Linie-IV-IV der Abb. 3. Nach den Abb. i und 2 besteht das Reibelement nach der Erfindung aus einem metallischen Innenkonus i und äußeren metallischen Klemmteilen 2. Der Innenkonus i hat stumpfkegelförmige Gestalt, und auf seine Oberfläche ist eine Gummischicht 3 festhaftend aufvulkanisiert oder durch Kleben mit ihr verbunden. Die Gummischicht 3 trägt ihrerseits in ihrer Oberfläche Segmentteile 2, die durch Schlitze 4 voneinander getrennt sind. Die Segmentteile 2 sind naturgemäß mit der Gummischicht 3 gleichfalls festhaftend verbunden.
An seiner Oberseite trägt der Innenkonus i einen Flansch 5, der als Anschlag für die Gummischicht 3 dient, wenn diese Schicht belastet wird. Eine zusätzliche Schraubenfeder 6 bildet das eigentliche Federelement, während eine Metallhülse 7 zum festen Teil der Federung gehört, wobei ihre innere Wandung 8 die Reibfläche für die Segmentteile 2 darstellt. In Abb. i ist der Konus i völlig entlastet, so daß zwischen den Segmentteilen 2 und der Wandung 8 ein Spalt 9 vorlianden ist.
In Abb. 3 ist der Konus i in Richtung des eingezeichneten Pfeils belastet. Hierbei wird die Feder 6 zusammengedrückt, und außerdem wird die Gummischicht 3 auf Druck und Schub beansprucht, so daß durch diese Belastung und durch die Gegenkraft der Feder 6 die Segmente 2 zum Anliegen an die Wandung 8 kommen. An dieser Wandung 8 entsteht dadurch eine Reibungskraft, die die Federcharakteristik der gesamten Federeinrichtung wesentlich bestimmt. In Abb. 3 ist ersichtlich, wie der Flansch 5 mit der durch die Beanspruchung entstandenen Auswölbung io der Gummischicht 3 zum Anliegen. kommt und dadurch die Anpreßkraft begrenzt. Abb.4 veranschaulicht die sich bei der Belastung erweiternden Schlitze 4, nach denen hin sich auch die äußeren Zonen i i der Gummischicht 3 ausbuchten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reibelement, das aus einem keilförmigen oder konischen Teil und aus einem oder mehreren mit entsprechenden Flanschen versehenen Klemmteil besteht, wobei der konische Teil zum Anlegen des Klemmteils an eine feste Wandung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Teil und der Klemmteil durch eine Gummischicht verbunden sind.
2. Reibelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile mit einem Anschlag zum Begrenzen der Klemmkraft versehen ist.
3. Reibelement nach den Ansprüchen i und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmteil als durch Schlitze unterteilter Außenkonus ausgebildet ist.