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DE8505348U1 - Müllsammelfahrzeug - Google Patents

Müllsammelfahrzeug

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Publication number
DE8505348U1
DE8505348U1 DE19858505348 DE8505348U DE8505348U1 DE 8505348 U1 DE8505348 U1 DE 8505348U1 DE 19858505348 DE19858505348 DE 19858505348 DE 8505348 U DE8505348 U DE 8505348U DE 8505348 U1 DE8505348 U1 DE 8505348U1
Authority
DE
Germany
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wall
vehicle
collecting container
ejection
collection
Prior art date
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Expired
Application number
DE19858505348
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nkf-Leichtmetallbau Kurt Hodermann & Co 1000 Berlin De GmbH
Original Assignee
Nkf-Leichtmetallbau Kurt Hodermann & Co 1000 Berlin De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nkf-Leichtmetallbau Kurt Hodermann & Co 1000 Berlin De GmbH filed Critical Nkf-Leichtmetallbau Kurt Hodermann & Co 1000 Berlin De GmbH
Priority to DE19858505348 priority Critical patent/DE8505348U1/de
Publication of DE8505348U1 publication Critical patent/DE8505348U1/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F3/04Linkages, pivoted arms, or pivoted carriers for raising and subsequently tipping receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/001Vehicles particularly adapted for collecting refuse for segregated refuse collecting, e.g. vehicles with several compartments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/24Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle
    • B65F3/28Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle by a lengthwise movement of a wall, e.g. a plate, a piston, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

P 124 08 ■
European Patent Attorney Dipl.-lng. H.-Peter Lieck
Maxirniüansplstz D-8000 München «089-291119 Telex 5 216 741 list d Technolaw® Telefax 089-2285769
G 85 05 348.1
Beschrei bung
Müllsammel fahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Mül1sammelfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Mül1sammelfahrzeug (DE-PS 2 558 433) sind in den Sammelbehälter ein oder zwei vertikale Trennwände fest eingebaut, welche diesen in zwei oder drei Kammern zur getrennten Aufnahme von unterschiedlichem Müll unterteilen. Die Trennwände verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung. Durch den festen Einbau steht die Größe der abgeteilten Kammern im Sammelbehälter unveränderlich fest. Deshalb kann es bei dem bekannten Müllfahrzeug, das bei einer Sammelfahrt sowohl normalen Müll oder Abfall wie auch Wertstoff-Mül1 , z.B. Altglas, aufnehmen soll, vorkommen, daß sich - je nach Müllanfall - die Ladekapazität nicht voll nutzen läßt, weil eine Kammer früher als die anderen gefüllt ist. Außerdem ist die Unterteilung des Sammelbehälters durch eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Trennwand sehr aufwendig insofern, als für jede so erhaltene Kammer eine eigene Ausstoßvorrichtung für den Müll vorgesehen sein muß. Denn anders als mit einer Ausstoßvorrichtung lassen sich die länglichen, über die ganze Sammelbehälter-Länge durchgehenden Kammern nicht entleeren.
Aus einem Prospekt der Firma Adolf Ries Maschinenbau GmbH "Das zukunftsweisende Recycling-System" ist ein Mehrkammer-Lader mit einem Sammelbehälter bekannt, in welchem zwei oder drei getrennte Kammern für die Aufnähme von Wertstoff-Mül 1 gebildet sind. Die gegenseitige Unterteilung der Kammern im Sammelbehälter erfolgt durch je eine vprst.pl 1 bare Schottwand. Durch Einstellung der Schottwand in eine von zwei möglichen Positionen läßt sich das Volumen der Wertstoff-Kammern wahlweise auf zwei verschiedene Werte einstellen. Diese Einstellung muß ersichtlich bei leerem Sammelbehälter vorgenommen werden. Im übrigen besitzt der bekannte Mehrkammer-Lader, anders als ein Mül1 Sammelfahrzeug im eigentlichen Sinn, keine Verdichtungsvorrichtung für den Müll und keine Ausschubwände oder andere besondere Ausschubvorrichtungen. Er wird durch einfaches Einschütten in die Kammern befüllt und durch Kippen ent-1eert.
Ein Müllsammelfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist Gegenstand des älteren Gebrauchsmusters 84 27 750.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Müllsammelfahrzeug zu schaffen, welches aufgrund einer baulich einfachen Maßnahme zwei im Betrieb in ihrer relativen Größe veränderbare Kammern für die Aufnahme von Müll und Wertstoff-Mül1 besitzt, die beide, auch bei schwierigem Müll durch Ausschieben sicher und schnell ent-&Iacgr;eerbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem im Anspruch und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den
I · It»
Unteransprüchen gekennzeichneten Mül1sammelfahr zeug gelöst.
Bei dem neuen Müllfahrzeug stellt in Überein Stimmung
mit dem Gegenstand des älteren Gebrauchsmusters die sowieso vorhandene, quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Ausschubwand gleichzeitig eine Trennwand dar, durch die der Sammelbehälter in eine hintere, in üblicher Weise für die Aufnahme normalen Mülls benutzte Kammer und eine vordere, hinter dem Fahrerhaus des Müllfahrzeuges liegende Kammer für die Aufnahme von Wertstoff-Mül1 unterteilt wird. Da die Trenn- und Ausschubwand in Fahrzeuglängsrichtung kontinuierlich verschiebbar ist, kann sie nach dem erwarteten Mcngenverhältnis zwischen normalem Abfall und Wertstoff-Abfall so eingestellt werden oder alternativ sich während der Sammelfahrt unter dem von der Aufnahmevorrichtung ausgeübten Verdichtungsdruck selbsttätig so einstellen, daß beide Kammern im Sammelbehälter in etwa gleichzeitig voll gefüllt sind. Trotz dieser flexiblen Einsatzmöglichkeit des neuen Müll Sammelfahrzeuges ist der erforderliche bauliche Aufwand vergleichsweise gering, da eine Ausschubwand bei Mül1 fahrzeugen der hier betrachteten Gattung sowieso vorhanden ist.
Bei dem mit dem älteren Gebrauchsmuster geschützten Müllsammelfahrzeug muß die vordere Kammer durch Schwerkraft entleert werden. Dies ist möglich, solange der Wertstoff-Mül1 leicht schüttfähig ist. Wenn dies nicht der Fall ist, z.B. im Falle von Papier, oder an sich schüttfähiger Wertstoff-Mül1 , wie z.B. Glas, durch Flüssigkeitsreste oder dergleichen verklebt ist, bereitet die Schwerkraft-Entleerung Schwierigkeiten. Beim
erfindungsgemäßen Müll Sammelfahrzeug ist deshalb in der vorderen Wertstoff-Kammer eine eigene, quer zur Fahrzeuglängsrichtung arbeitende Ausschubwand vorgesehen, die eine Zwangsentleerung auch der vorderen Kammer durch Ausschieben ermöglicht, so daß auch schwieriger Wertstoff-Müll aus der vorderen Kammer leicht entleert werden kann.
Zweckmäßigerweise wird beim Entleerungsvorgsng so vorgegangen, daß zunächst die hintere Kammer mit dem normalen Müll entleert wird, indem man die Trenn- und Ausschubwand nach hinten bewegt. Anschließend wird die zweite Ausschubwand in der Wertstoff-Kammer aus ihrer Ruhestellung bis vor die Entleerungsöffnung bewegt und wieder in die Ruhestellung zurückgezogen. Hierbei wird noch nicht der gesamte Wertstoff-Müll entladen. Dazu läßt man die Trenn- und Ausschubwand in ihre vordere Endstellung laufen, in der die Wertstoff-Kammer ihr kleinstes Volumen hat, und wiederholt dann den Bewegungs-Zyklus der der Wertstoff-Kammer zugeordneten zweiten Ausschubwand.
Insgesamt vereinigt das erfindungsgemäße Müllsammelfahrzeug den Vorteil, daß sein Sammelbehälter in zwei Kammern unterteilt ist, deren Größe relativ zueinander im Betrieb, während der Sammelfahrt einstellbar ist, mit dem Vorteil, daß beide Kammern unter Verdichtung des Mülls beladen und jeweils durch Ausschieben des Mülls, auch wenn dieser schwierig und nicht schüttfähic ist, sicher und schnell geleert werden können.
Bei der Ausgestaltung des neuen Mül1 Sammelfahrzeuges nach Anspruch 2 ist trotz der seitlichen Hebe- und Kippvorrichtung, welche der vorderen Wertstoff-Kammer zugeordnet ist, erreicht, daß das Mül1 Sammelfahrzeug überall ein in etwa gleiches äußeres Quer-Profil hat. Gleichzeitig ist durch den nach außen abgewinkelten Übergangsabschnitt am hinteren Rand der zweiten Ausschubwand sichergestellt, daß sich im Inneren des Sammelbehälters auch an der durch den Seitenwand-Sprung entstandenen Ecke kein Müll festsetzen kann, der nicht durch eine der beiden Ausschubwände entfernt werden könnte. Durch den Übergangsabschnitt wird der Wertstoff-Müll bei der Bewegung der Trenn- und Ausschubwand nach vorne zwangsläufig vor die ins Behälterinnere weisende Seite der zweiten Ausschubwand geleitet, so daß er dann bei deren Ausschub-Bewegung vollständig erfaßt wird.
Die gemäß Anspruch 3 vorgesehene Reinigungsklappe ermöglicht es, Müll-Reste, die zwischen die zweite Ausschubwand und die in der Ruhestellung unmittelbar benachbarte Seitenwand des Sammelbehälters geraten sind, nach unten zu entfernen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 erleichtert di^ Entleerung der vorderen Kammer roch weiter, wobei außerdem sichergestellt ist, daß der Müll aus der vorderen Kammer nicht auf Fahrzeug-Teile unterhalb des Sammelbehälters fällt, sondern seitlich neben dem Fahrzeug landet.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand zweier schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 ein Mül1sammalfahrzeug mit einem variabel unterteilbaren Sammelbehälter und einer zweiten Ausschubwand in der vorderen Wertstoff-Kammer des Sammelbehälters in schematischer, teilweise geschnittener Seitenansicht,
Figur 2 eine Draufsicht zu Figur 1,
Figur 3 eiran Querschnitt durch die Führung für die zweite Ausschubwand,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie 4/4 in Figur 2.
Das Mül1sammelfahrzeug gemäß Figur 1 umfaßt ein LKW-Chassis 1 üblicher Bauart mit einem vorderen Fahrerhaus 2. Hinter dem Fahrerhaus 2 ruht auf dem Chassis 1 ein in etwa quaderförmiger Mül1-Sammelbehälter 3 sowie am hinteren Ende des Mül1 fahrzeuges, in Zuordnung zur hinteren Stirnseite 31 des Sammelbehälters 3 eine Aufnahmevorrichtung 4. Die Aufnahmevorrichtung 4 hat eine übliche, an sich bekannte Ausbildung. Mit ihr werden gefüllte Mülltonnen angehoben und durch Kippen entleert. Gleichzeitig wird der Müll aus den Mülltonnen verdichtet und in Richtung des Sammelbehälters 3 vorgeschoben. Zum Entleeren des Mül1 fahrzeuges läßt sich die Aufnahmevorrichtung 4 in ihrer Gesamtheit von der hinteren Stirnseite des Sammelbehälters 3 wegschwenken, so
daß der Abfal! bzw. Müll im Sammelbehälter 3 nach hinten ausgestoßen werden kann.
Im Inneren des Sammelbehälters 3 ist eine vertikale, sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Trenn- und Ausschubwand 5 vorgesehen. Die Trenn- und Ausschubwand 5 ist im Inneren des Sammelbehälters 3 in Fahrzeuglängsrichtung in Richtung des Doppelpfeiles 8 verschiebbar, und zwar zwischen einer vorderen Endstellung, in der sie einen Abstand von der vorderen Stirnwand 32 des Sammelbehälters 3 einhält, und einer hinteren Endstellung am hinteren Ende des Sammelbehälters 3. Vom Ort der vorderen Endstellung der Trenn- und Ausschubwand 5 nach hinten hat der Sammelbehälter ein überall gleiches Innen-Profi1 , dem der Umriß der Trenn- und Ausschubwand 5 unter Belassung eines Bewegungsspieles gegenüber den seitlichen Wänden des Sammelbehälters entspricht.
Die Trenn- und Ausschubwand 5 ist im unteren Teil so gestaltet, daß ihre - in Fahrzeuglängsrichtung gesehene - Dicke nach unten dreieckförmig zunimmt, wobei sie hinten eine geneigte Wandfläche 51 besitzt. Die geneigte Wandfläche wirkt beim Entleeren des Sammelbehälters 3 nach hinten als Pflug und erleichtert so das Entleeren. An ihrer Vorderseite ist die Trenn- und Ausschubwand 5 durchgehend eben. Im unteren, dreieckförmig verbreiterten Teil sirrd an der Trenn- und Ausschubwand stirnseitig auf beiden Seiten je vier Führungsstücke 53 vorgesehen. An der Innenseite jeder Seitenwand des Sammelbehälters 3 ist eine horizontale, sich in Längsrichtung zwischen den beiden Endstellungen der Trenn- und Ausschubwand 5 erstreckende Führungsschiene 33 vorgesehen. An dieser ist die Trenn- und
Ausschubwand mit den Führungstücken 53 gelagert, wobei die Anordnung der Führungsstücke 53 mit gegensei ti gern Längsabstand und oberhalb sowie unterhalb der Schienen 33 die Trenn- und Ausschubwand 5 gegen Kippen sichert. 05
Ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 7 dient als Sie 11 antrieb für die Treriri- und AussChubwand 5. Er ist unmittelbar über dem Boden 25 des Sammelbehälters 3 und etwa in der Mitte der Fahrzeugbreite positioniert.
Mittels des Hydraulikzylinders 7 kann die Trenn- und
Ausschubwand 5 zwischen ihrer vorderen Endstellung und ihrer hinteren Endstellung an dpr hinteren Stirnseite 31 des Sammelbehälters 3 hin- und herverschoben sowie in jeder Stellung durch beidseitige Druckbeaufschlagung des Hydraulikzylinders arretiert werden. Zu diesem Zweck weist die Trenn- und Ausschubwand 5 an ihrer hinteren Seite unmittelbar über dem Boden eine nach hinten wegstehende Halterung 54 auf, an deren entferntem Ende der Hydraulikzylinder 7 angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder erstreckt sich parallel zur Halterung und durch eine entsprechende Öffnung am unteren Rand der Trenn- und Ausschubwand hindurch bis zu einem Wider lager 27, das am Boden des Sammelbehälters fest angebracht ist. Das Widerlager 27 markiert die vordere End- oder Ruhestellung der Trenn- und Ausschubwand, in welcher diese über dem Widerlager 27 steht. Figur 1 zeigt die Trenn- und Ausschubwand in einer Stellung, in der sie aus ihrer vorderen Endstellung ein Stück nach hinten versetzt ist, Figur 2 in der vorderen Endstellung.
Die Trenn- und Ausschubwand 5 unterteilt das Innere des Sammelbehälters 3 in zwei separate Kammern 35 und
• ♦ * · « t
36. Die hintere Kammer 35 dient zur Aufnahme des üblichen Mülls, in Sonderfällen auch von Papier, der bzw. das mittels der Aufnahmevorrichtung 4 eingefüllt und verdichtet wird. Die Entleerung erfolgt durch Ausschieben des Mülls nach hinten mittels der Trenn- und
Die vordere Kammer 36 dient zur Aufnahme von Wertstoff-Müll, z.B. Glas. Ihr ist eine nicht näher gezeigte Aufnahme- bzw. Einfül1 Öffnung 37 im Dach des Sammelbehälters 3 sowie eine Entleerungsöffnung 48 in der in Fahrtrichtung linken Seitenwand des Sammelbehälters 3 zugeordnet. Auf der der Entleerungsöffnung 48 gegenüberliegenden Seite des Sammelbehälters ist eine bis auf das Dach desselben reichende Hebe- und Kippvorrichtung 9 für die den Wertstoff enthaltenden Müllbehälter vorgesehen, mit welchem letztere angehoben und über der Einfül1 Öffnung 37 durch Kippen entleert werden können.
Der vorderen Wertstoff-Kammer 36 ist eine eigene, zweite vertikale Ausschubwand 15 zugeordnet. Die zweite Ausschubwand 15 ist im Inneren der vorderen Kammer 36 quer zur Fahrzeuglängsrichtung in Richtung des Doppelpfeiles 18 verschiebbar, und zwar zwischen einer, in Fahrtrichtung gesehen, rechten in den Figuren gezeigten Ruhe-Endstellung und einer linken Endstellung, in der sich die zweite Ausschubwand 15 unmittelbar vor der seitlichen EnIeerungsöffnung 48 befindet. Die zweite Ausichubwand 15 hat einen rechteckigen Umriß. Sie schließt am Boden 25 und an der vorderen Stirnwand 32 des Sammelbehälters unter Belassung eines Bewegungsspieles ab. Ihre Abmessung in Fahrzeuglängsrichtung ist so gewählt, daß sie an ihrer geraden hinteren Seiten-
kante mit der vorderen Seite der Treni- und Ausschubwand 5 abschließt, wenn sich diese in ihrer vorderen Endstellung befindet. Oben endet die zweite Ausschubwand 15 mit einem kleinen Abstand vom Dach des Sammelbehälters, um Platz für die durch die Einfül1 öffnung eintauchenden Müllbehälter zu lassen.
Die zweite Ausschubwand 15 ist auf beiden Seiten eben. In der Mitte, an ihrer der Entleerungsöffnung 48 zugewandten Seite hat sie unmittelbar über dem Boden 25 des Sammelbehälters 3 einen seitlichen, d.h. quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden, hohlen Ausleger 66, vgl. auch Figur 3. In dem Ausleger ist ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder 17 als Stellantrieb für die zweite Ausschubwand 15 aufgenommen. Der Hydraulikzylinder 17 ist einerseits am entferntesten Punkt des Auslegers 66 und andererseits an einem Längsbalken 16 angelenkt, der sich im Sammelbehälter an der in Fahrzeuglängsrichtung rechten Seitenwand 21 erstreckt.
Der Ausleger 66 dient außerdem zur Führung der zweiten Ausschubwand 15, indem er mit einer am Boden 25 des Sammelbehälters befestigten Schiene 26 zusammenwirkt, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist.
Die Schiene 26 hat einen Doppel-U-Querschnitt. Der
Ausleger 66 umfaßt ein nach unten offenes U-Profil 67, an dessen Schenkel zwei nach innen weisende, kleinere U-Profile 68 angeschweißt sind, die in die seitlich offenen Ausnehmungen der Doppel-T-Schiene 26 eingreifen. Auf dem U-Profil 67 sitzt eine Haube 69, welche den Hydraulikzylinder 17 überdeckt. Zur Anlenkung desselben sind am entferntesten Punkt des U-Profiles 67 zwei Laschen 70 angeschweißt.
Vor der Entleerungsöffnung 48 ist ein Abschnitt 45 des Bodens des Sammelbehälters 3 nach außen abfallend abgeschrägt, um das Entleeren zu erleichtern. Die Entleerungsöffnung geht über die ganze Höhe des Sammelbehälters vom Rand der Abschrägung 45 bis zum Dach des Sammelbehälters durch. Sie ist durch zwei miteinander korrespondierende Klappen 49 und 50 verschließbar, von denen eine am Dach des Sammelbehälters und die andere am freien Rand der Abschrägung 45 angelenkt ist. Zum Entleeren wird die untere Klappe 49 nach unten und die obere Klappe 50 nach oben gestellt, wie es in Figur 4 gezeigt ist. Im BoHen des Sammelbehälters am Ort der in ihre Ruhestellung befindlichen Ausschubwand 15 befindet sich eine Reinigungsklappe 44, über welche Müll entfernt werden kann, der zwischen die Ausschubwand 15 und die in Fahrtrichtung rechte Seitenwand 21 des Sammelbehälters geraten sein sollte.
Damit die Hebe- und Kippvorrichtung 9 nicht über das Profil des Sammelbehälters 3 seitlich übersteht, ist
der vordere Abschnitt 22 der rechten Seitenwand, wo die Hebe- und Kippvorrichtung 9 vorgesehen ist, gegenüber dem hinteren Abschnitt 23 der Seitenwand entsprechend nach innen, zur Fahrzeugmitte versetzt, vgl. Fig. 4. 25
Die zweite Ausschubwand 15 weist an ihrem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Rand einen vertikalen, von der Fahrzeugmitte weg nach außen abgewinkelten Übergangsabschnitt 65 auf, der mit der Hauptebene der zweiten Ausschubwand 15 einen spitzen Winkel einschließt. Der Übergangsabschnitt 65 ist so bemessen, daß er in der Ruhe-Endstel1ung der zweiten Ausschubwand, in der sich diese unmittelbar neben dem vorderen Seitenwandab-
schnitt 22 befindet, bis an den hinteren Seitenwand-Abschnitt 23 reicht und den am Übergang zwischen den beiden Seitenwand-Abschnitten vorhandenen, rechtwinkligen Wandsprung überdeckt. Gleichzeitig stellt der Übergangsabschnitt 65 den Abschluß der zweiten Ausschubwand 15 zur Trenn- und Ausschubwand 5 her, wenn sich letztere in ihrer vorderen Endstellung befindet.
Bei der Sammelfahrt wird der normale Müll mittels der
Aufnahmevorrichtung 4 in die hintere Kammer 35 geladen, der Wertstoff, z.B. Glas, in die vordere Kammer 36. Die Einstellung der Trenn- und Ausschubwand 5 überlaßt man dem Gleichgewicht zwischen dem Druck, den der von der Aufnahmevorrichtung gepreßte Müll einerseits und der
Wertstoff-Müll in der Kammer 36 andererseits auf die
Wand ausübt. Hierdurch wird der Müll in beiden Kammern 35 und 36 verdichtet und beide Kammern sind am Ende gleichzeitig gefüllt. Alternativ kann man die Trenn- und Ausschubwand 5 mittels des Hydraulikzylinders 7 nach dem erwarteten Mül1 auf kommen für die beiden Kammern in einer bestimmten Stellung arretieren, wenn z.B. der Müll in der vorderen Kammer 36 nicht im gleichen Maße wie der Müll in der hinteren Kammer 35 oder nur gezielt mit der zweiten Ausschubwand 15 verdichtet werden soll. Aufgrund der Anordnung des Hydraulikzylinders am Behälter-Boden steht immer das praktisch gesamte Volumen des Sammelbehälters als Nutzvolumen zur Verfügung, unabhängig von der durch die Einstellung der Trenn- und Ausschubwand jeweils vorgenommenen Aufteilung auf die vordere und die hintere Kammer. Zur Entleerung des Mül1 fahrzeuges wird nach Wegschwenken der Aufnahmevorrichtung 4 zunächst die Trenn- und Ausschub-
wand 5 in Richtung des Pfeiles 8 nach hinten bewegt, anschließend die zweite Ausschubwand 15 in Richtung des Pfeiles 18 nach links bis in ihre linke Endstellung und zurück in ihre Ruhestellung, anschließend 05 die Trenn- und Ausschubwand 5 zurück in ihre vordere Ruhe-Endstellung, wonach der Bewegungs-Zyklus der zwei ten Ausschubwand 15 nochmals wiederholt wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 LKW-Chassis
2 Fahrerhaus
3 Müll-Sammelbehälter
4 Aufnahmevorrichtung
5 Trenn- und Ausschubwand
7 Hydraulikzylinder
8 Doppelpfeil
10 9 Hebe- und Kippvorrichtung
15 zweite Ausschubwand
16 Längsbalken
17 Hydraulikzylinder
18 Doppelpfeil
21 Seitenwand rechts
22 Seitenwandabschnitt vorne
23 Seitenwand-Abschnitt hinten
24 Seitenwand linke
25 Boden 26 Schiene
27 Widerlager
31 hintere Stirnseite
32 vordere Stirnwand
33 Führungsschiene 35 hintere Kammer
36 vordere Kammer
37 Einfüllöffnung
44 Reinigungsklappe
45 Abschnitt des Bodens 48 Entleerungsöffnung
49 untere Klappe
50 obere Klappe
- 15 -
51 geneigte Wandfläche
53 Führungsstücke
54 Halterung
65 Übergangsabschnitt
66 Aus!eger
67 U-Profil
68 kleine U-Profile
69 Haube
70 Laschen

Claims (4)

  1. - 16 -
    G 85 05 348.1
    AnsprPche
    Müllsammelfahrzeug mit einem Sammelbehälter (3), mit
    einer am hinteren Ende des Müllsammelfahrzeuges vorgesehenen, der hinteren Stirnseite (31) des Sammelbehälters (3) zugeordneten und wegschwenkbaren Aufnahmevorrichtung (4), in deren Bereich eine Verdichtung des aufgenommer ^n Mülls erfolgt, mit einer im Sammelbehälter (3) vorgesehenen vertikalen Trenn- und Ausschubwand (5), die mittels eines doppelt wirkenden Stellantriebes (7) in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, in ihrer vorderen Endstellung einen Abstand von der vorderen Stirnwand (32) des Sammelbehälters (3) einhält und in diesem eine besondere Kammer (36) für die getrennte Aufnahme von Wertstoffen, wie Glas oder dgl., abteilt, der eine eigene Aufnahme- und Entleerungsöffnung (37; 48) sowie eine eigene Verdichtungsvorrichtung zugeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Wertstoff-Kammer (36) eine zweite vertikale Ausschubwand (15) vorgesehen ist, die mittels eines doppelt wirkenden Stellantriebes (17) quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist und deren Abmessung in Fahrzeuglängsrichtung dem Abstand der ersten Trenn- und Ausschubwand (5) von der vorderen Stirnwand (32) des
    Sammelbehälters (3) in ihrer vorderen Endstellung entspri cht.
  2. 2.
    Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, bei welchem an
    einer Seitenwand (21) des Sammelbehälters (3) eine der Wertstoff-Kammer (36) zugeordnete Hebe- und Kippvorrichtung (9) vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Abschnitt (22) der Seitenwand (21) des Sammelbehälters (3) im Bereich der Hebe- und Kippvorrichtung (9) zur Fahrzeugmitte versetzt ist derart, daß die Hebe- und Kippvorrichtung (9) nicht über das Profil des Sammelbehälters (3) übersteht, und daß die zweite Ausschubwand (15) an ihrem hinteren Rand einen vertikalen, von der Fahrzeugmitte weg nach außen abgewinkelten Übergangsabschnitt (65) aufweist, der mit der Hauptebene der Ausschubwand (15) einen spitzen Winkel einschließt und in der Ruhe-Endstellung der zweiten Ausschubwand, in der sich diese an dem nach innen versetzten Seitenwand-Abschnitt (22) des Sammelbehälters (3) befindet, bis an den nicht versetzten Seitenwand-Abschnitt (23) reicht.
  3. 3.
    Mül1sammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Boden des Sammelbehälters (3) am Ort der in ihrer Ruhe-Endstellung befindlichen zweiten Ausschubwand (15) eine Reinigungsklappe (44) vorgesehen ist.
  4. 4. Mül 1 Sammelfahrzeug nach Anspruch 1, ?. oder 3, bei welchem die Entleerungsöffnung (48) für die Wertstoff-Kammer (36) in einer Seitenwand (24) des Sammelbehälters (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (45) des Bodens (25) des Sammelbehälters (3) an der Entleerungsöffnung (48) nach außen abfallend abgeschrägt ist.
DE19858505348 1985-02-25 1985-02-25 Müllsammelfahrzeug Expired DE8505348U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE19858505348 DE8505348U1 (de) 1985-02-25 1985-02-25 Müllsammelfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8505348U1 true DE8505348U1 (de) 1987-05-14

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ID=6777871

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DE19858505348 Expired DE8505348U1 (de) 1985-02-25 1985-02-25 Müllsammelfahrzeug

Country Status (1)

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DE (1) DE8505348U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9311235U1 (de) * 1993-07-28 1993-10-07 Maschinenbau Klemens Hummel GmbH, 78199 Bräunlingen Mehrkammeraufbau mit Leichtmüllverdichter für Kleintransporter
EP2803602A1 (de) * 2013-05-16 2014-11-19 McKeown, John Fahrzeug zum Sammeln von wiederverwertbarem Müll

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9311235U1 (de) * 1993-07-28 1993-10-07 Maschinenbau Klemens Hummel GmbH, 78199 Bräunlingen Mehrkammeraufbau mit Leichtmüllverdichter für Kleintransporter
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