DE8501777U1 - Traegerplatte fuer plfanzsubstrat zur dachbegruenung - Google Patents
Traegerplatte fuer plfanzsubstrat zur dachbegruenungInfo
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Landscapes
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- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
3
?r?igerplatte für Pflanzsubstrat zur Dachbegrünung.
?r?igerplatte für Pflanzsubstrat zur Dachbegrünung.
Dl« Erfindung betrifft eine Trägerplatte für Pflanzsubstrat
zur Dachbegrünung.
Die Dachbegrünung von Flachbauten erfreut sich steigender
Beliebtheit, da sich das allgemeine Umweitbewuucsein
in Richtung auf Naturerhaltung und Na turförderung
entwickelt. Leider wird die Dachbegrünung von Flachbauten immer noch durch zu teure und komplizierte Vorrichtungen
behindert, die eine derartige Begrün-ung ermöglichen sollen. Bei einer für .lie Dachbegrünung einzubringenden
Erdschicht besteht immer die Forderung, daß diese Erdschicht drainiert werden muß, damit aufgefangenes
Regenwasser, das ja nicht nach unten durch das wasserdichte Flachdach ablaufen kann, aus dem Pflanzsubstrat
herausgeführt wird. Das Pflanzsubstrat muß vielmehr luftzugängliche freie Forenräume zur Entwicklung
der Kleinlebewesen beibehalten.
Venn aber eine Drainierung eingerichtet wird, erfordert dies umgekehrt auch wieder eine Bewässerung, die dann
zumeist auf künstlichem Wege unter Einbau ainer Feuchtigkeitsmeßapparatur
und dergleichen geschieht.
Eine derartige bepflanzbare Dachgestaltung von Flachbauten, die eine eigene Regelung der Wassermenge erfordert,
wird beispielsweise in der DE-PS 2? 55 958
beschrieben.
Der Frfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drainage
und Wiederzufuhr von Bewässerungswasser so einfach wie möglich und selbsttätig ablaufend zu gestalten, damit
die Schaffung "einer DachbegrUnung mit einfachsten wartungsfreien Mitteln und zu sehr geringen Gestehungskosten
ermöglicht wird.
Gleichzeitig soll Regenwasser auch dan aufgefangen und dem Pflanzsubstrat zugeführt werden, wenn die Dachabdichtung
im Gefälle verlegt ist. so wie es die geltenden Flachdachrichtlinien fordern.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Trägerplatte für Pflanzsubstrat
zur Dachbegriinung dadurch, daß die Trägerplatte
als durchbruchfreie, aus einer Schaumkunststoffplatte bestehende
Vasserspeicherwanne ausgebildet ist, die von der Oberseite der Randstege oder etwaiger Mittelstege ausgehende,
zur Plattenunterseite und zu einem dort angeordneten System von Wasserablaufrillen führende Überlauf-Wasserabflußkanäle
aufweist und deren freier Innenraum durch eine Anzahl beliebig geformter, bis zur Plattenoberseite
reichende Hocker oder Rippen ausgefüllt ist, die eine Breite und einen freien Abstand voneinander von etwa einer Daumenbreite
nicht übersteigen, auf mehreren Höckern oder Rippen ein teilweise in den Rippenzwlschenraum hineinragender Dochtlappen
aufliegt und ein aufgelegter Bewässerungsvlies eine oder mehrere Schaumkunststoffplatten mit den aufliegenden und
eingreifenden Dochtlappen abdeckt.
Dieser einfache dreiteilige Grundaufbau besteht aus wenigen, billigen und einfach einzubauenden Bauteilen.
Zweckmäßig besteht die Schaumkunststoffplatte aus einer
durch bekannte Plattenherstellautomateii hergestellte Standard
Wärmedämmplatten aus Schaumkunststoff, deren Seitenfalze und
Unterseite hinsichtlich der Form und Größe unverändert ausgebildet sind und die nur auf der Oberseite abweichend
gestaltet ist.
Der freie Innenraum der Schaumkunststoffplatte kann
durch zwei quer zueinander verlaufende Mittelrippen
in vier Felder unterteilt sein.
In jedem Innenraumfeld der Schaumkunststoffplatte ist
zweckmäßig zwischen den Höckern oder Rippen eine Mittelrille
zur teilweisen Aufnahme eines Dochtlappens vorgesehen.
Zur Erhöhung der allgemeinen Festigkeit der Schaumkunststoffplatte und zur Vermeidung des Durchängens des Bewässerungsvlieses
und damit zur Offenhaltung des darunterliegenden Luftraums sind die Rippen S-förmig gekrümmt ausgebildet.
Als geeigneter Werkstoff für das aufgelegte Bewässerungsvlies kann eine Rollenbahnware aus unverrottbarem Polyesterfilz
verwendet werden.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführung»jTorrn
der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen :
Figur 1 : einen Querschnitt durch ein Flachdach mit
Begrünung,
Figur 2 ! eine Draufsicht auf eine in verkleinertem Maßstab
Figur 2 ! eine Draufsicht auf eine in verkleinertem Maßstab
dargestellte Schaumkunststoffplatte,
Figur 3 ' einen Querschnitt durch den Gegenstand nach
Figur 2 entlang Schnit tlinie ILI-III .
und
Figur h : eine Darstellung der Unterseite der Schaumkunststoffplatte.
Figur h : eine Darstellung der Unterseite der Schaumkunststoffplatte.
Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt, daß auf dem aus Stahlbeton bestehenden Flachdach 1 und einer
aufgelegten Dampfsperrschicht 2 dicht nebeneinander Schaumkunststoffplatten 3» 3,3»··· aufgelegt sind.
Es handelt sich hierbei um mit bekannten Plattenherstellautomaten
hergestellte Standard-Wärmedämmplatten üblicher Randausbildung und Unterseitengeetaltung.
Die Oberseite dieser Schaumkunststoffplatten 3 ist
jedoch im Sinne der Erfindung umgestaltet. Wie aus der Darstellung gemäß Figur 2 zu entnehmen ist, ist
die Schaumkunststoffplatte 3 als Wasserspeicherwanne
ausgebildet, hat also in der Bodenwand keinerlei Wasserdurchlaßkanäle,
Zweckmäßig wird der freie Innenraum dieser Wasserspeicherwanne durch zwei quer zueinander verlaufende
Mittelrippen in vier Felder 8,8,8 und 8 unterteilt. Diese Mittelstege haben die gleiche Höhe -vie die Rcndstege.
Im Unterschied zu letzteren weist zumindest eine der Mittelstege mehrere Durchbrechungen 9 auf, welche
als Wasserabflußkanäle für Überschußwasser dienen. Die
oberen Eintrittsöffnungen dieser Wasserabflußkanäle
liegen in der Ebene der Oberseite der Schaumkunststoffplatten 3» so daß ein Ablaufen des aufgefangenen Regenwasseis
erst dann einsetzt, wenn die vier Innenraumfelder 8 mic Wasser gefüllt sind.
Diese Innenraumfelder 8 sind ferner mit einer Anzahl
von Höckern oder Rippen ausgefüllt, zwischen denen ledig-
lieh ein freier Zwischenraum von nicht mehr als
Daumenbreite offenbleibt. Die besagten Hocker oder Mittelrippen 10 besitzen ihrerseits eine Breite von
nicht mehr als Daumenbreite. Durch diese Wahl der beiderseitigen Abmessungen wird erreicht, daß die
Tnnenraumfeider 8 etwa zu 50 $ ihres Fassungsvermögens
durch Rippenkörper und zu 50 % durch aufgefangenes Wasser
ausgefüllt sind. Die zahlreichen eng zusammenstehenden Stützrippen 10 bewirken, daß die Schaumkunststoffplatten
3 überall gewicht.*=»mäßig belastet werden können und
daß dabei gleichzeitig die freien Zwischenräume zwischen den Stützrippen 10 frei bleiben.
Dies ist die Voraussetzung dafür, daß auf jedes Innenraumfeld
8 ein Dochtlappen k aufgelegt werden kann, der mit seinem Mittelteil in eine Mittelrille zwischen den
paarweise angeordneten Stützrippen 10 senkrecht eintaucht.
Auf diese mit jeweils vier Dochtlappen versehene Schaumkunststoffplatte
wird als letztes ein Bewässerungsvlies 5, zweckmäßig aus unverrottbarem Polyesterfilz, aufgelegt.
Dieser Bewässerungsvlies 5 kann als Rollenware auf mehrere Schaumkunststoffplatten 3 verlegt werden.
Die beschriebenen Schaumkunststoffplatten mit den eingelegten vier Dochtlappen k und dem darüber gelegten Bewässerungsvlies
5 stellen zusammen eine geeignete Unterlage für ein beliebiges Pflanzsubstrat 6 dar. Durch die hohe Anzahl
• · · .L. I ■ «
von Stützrippen 10 wird das Pflanzsubstrat 6 an sehr
vielen Punkten unterstützt und gleichzeitig gewährleistet, daß durch die hohe Anzahl von zwischen den
Stützrippen 10 verbleibenden freien Zwischenräumen ein ausreichend großer Aufnahmeraum für Regenwasser
geschaffen wird. Diese freien Zwischenräume werden außerdem durch die aufliegenden Dcchtlappen und das Bewässerungsvlies
ausreichend fest überdacht.
Die Unterseite jeder Schaumkunststoffplatte 3 ist in herkömmlicher Weise gestaltet und besitzt ein orthogonal
verlaufendes Rillensystem 12, welches eine große Anzahl von Stützfußkassetten 11 entstehen läßt.
Die oben beschriebene Einrichtung ermöglicht somit die notwendige Drainage und gleichzeitig die selbsttätig
eintretende Bewässerung, da die Dochtlappen k und der Bewässerungsvlies 5 infolge der Kapillarkräfte in den
Zwischenräumen zwischen den Zwischenrippen 10 aufgefangene Regenwasser bei Bedarf wieder nach oben steigen lassen.
Eine gesondere Bewässerungsregelung ist somit entbehrlich.
Claims (6)
1. Trägerplatte ,für Pflanzsubstrat zur Dachbegrünung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Trägerplatte als durchbruchfreie, aus einer Schaumkunststoffplatte (3) bestehende Wasserspeicherwanne
ausgebildet 3 st,
- die von der Oberseite der Randstege oder etwaiger Mittelstege ausgehende zur Plattenunterseite und
zu einem ^ort angeordneten System von Wasserablaufrillen
v12 12,...) führende Uberlaufwasserabflußkanäle
(9,9»···) aufweist
und
und
- deren freier Innenrauro durch eine Anzahl beliebig
geformter, bis zur Plattenoberseite reichende Hocker oder Rippen (10,10,...) ausgefüllt ist, die eine Breite
und einen freien Abstand voneinander von etwa einer Daumenbreite nicht übersteigen,
- auf mehreren Höckern oder Rippen (10,10,...)ein teilweise
in den Rippenzwischenraum hineinragender Dochtlappen (^)
aufliegt
und
- ein aufgelegter Bewässerungsvlies (5) eine oder mehrere
Schaumkunststoffplatten (3,3,..·) mit den aufliegenden und eingreifenden Dochtlappen (k,kt,,.) abdeckt.
2. Trägerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkunststoffplatte (3) aus einer durch bekannte Plattenherstellautomaten
gefertigten Standard-Wärmedämmplatte aus Schaumkunststoff besteht, deren Seitenfalze
und Unterseite hinsichtlich der Form und Größe unverändert ausgebildet sind und die nur auf
der Oberseite abweichend gestaltet ist.
3· Trägerplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Tnnenraum der
Schaumkunststoffplatte (3) durch zwei quer zueinander
verlaufende Mittelstege in vier Felder (8,8,8,8) unterteilt ist.
k. Trägerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Innenraumfeld
(8) der Schaumkunststoffplatte (3) zwischen den Höckern oder Rippen (10,10,...) eine wittelrilie
zur teilweisen Aufnahme eines Dochtlappens (h)
vorgesehen ist.
5. Trägerplatte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnett daß die Rippen (10,10,...)
S-förmig" gekrümmt sind.
6. Trägerplatte nach Anspruch k,
dadurch gekennzeichnet, daß der aufgelegte Bewässerungsvlies (5) aus einer Rollenbahn aus unverrottbarem
Polyesterfilz besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501777 DE8501777U1 (de) | 1985-01-24 | 1985-01-24 | Traegerplatte fuer plfanzsubstrat zur dachbegruenung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501777 DE8501777U1 (de) | 1985-01-24 | 1985-01-24 | Traegerplatte fuer plfanzsubstrat zur dachbegruenung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8501777U1 true DE8501777U1 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=6776619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858501777 Expired DE8501777U1 (de) | 1985-01-24 | 1985-01-24 | Traegerplatte fuer plfanzsubstrat zur dachbegruenung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8501777U1 (de) |
-
1985
- 1985-01-24 DE DE19858501777 patent/DE8501777U1/de not_active Expired
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