DE849995C - Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben - Google Patents
Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher DeckfarbenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/32—Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
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Description
- Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserlöslicher Deckfarben Bei der Zurichtung von Leder mit wasserlöslichen Deckfarben, die in der Regel Eiweißbindemittel und als Weichmacher sulfonierte Öle enthalten, bei denen aber auch neuerdings in steigen-(lern Umfang Dispersionen von Polymerisaten und Mischpolymerisaten Verwendung finden, ist es mit den bisher verwendeten Mitteln oftmals nicht möglich, die notwendige Echtheit gegenüber feuchtem Reiben zu erzielen. Man unterwirft im allgemeinen derartige Deckfarbenschichten einer Behandlung mit Fixiermitteln, wofür insbesondere Formaldehydlösungen oder Mischungen dieser mit Chromsalzen Verwendung finden. Diese fixierenden Mittel sind indessen nicht in der Lage, die als Weichmacher wirksamen sulfonierten Öle genügend wasserunlöslich zu machen; sie versagen auch gegenüber den in den Dispersionen enthaltenen Emulgatoren sowie gegenüber etwa in den Polymerisaten enthaltenen Anteilen polymerer Acrylsäure oder ihrer Salze.
- Es wurde nun gefunden, däß man eine wesentlich vollkommenere Fixierung und damit eine deutlich verbesserte Echtheit der Deckfarbenschichten gegenüber nassem Reiben (Wasserechtheit der Zurichtung) erhält, wenn man zusammen mit den obenerwähnten Fixierungsmitteln geringe Mengen solcher kationwirksamer oberflächenaktiver Verbindungen anwendet, die in Wasser leicht löslich sind und mit den vorhandenen anionwirksamen Stoffen Fällungen geben.
- Als derartige kationwirksame Verbindungen können beispielsweise die nach dem Verfahren der Patentschrift 688 3o2 erhältlichen Kondensationsprodukte, z. B. solche aus Formaldehyd, Ammonsulfat und Acetaldehyd, Anwendung finden. Weiter sind auch besonders solche Produkte geeignet, die infolge eines in ihnen enthaltenen Fettsäurerestes zugleich eine weichmachende und eine den Griff der Deckfarbenschicht verbessernde Wirkung ausüben können, z. B. die Kondensationsprodukte von Diäthylendiarnin mit Ölsäure, in Form ihrer Salze, i. B. Chlorhydrate, Lactate oder Acetate, weiter die entsprechenden Salze des Kondensationsproduktes von Stearinsäure mit Diäthanoläthylendiamin oder auch das Acetat des Amids, das bei der Einwirkung von je i Mol Diäthylentriamin und Triäthylentetramin auf 2 Mol Stearinsäure und nachfolgender Acetylierung mit i Mol Essigsäureanhydrid erhalten wird. Statt der genannten Stoffe kann man beispielsweise auch Sulfonium- oder Phosphonnumverbindungen verwenden, die im Kation wenigstens einen höhermolekularen Rest enthalten. Die Menge der zu verwendenden kationwirksamen Substanzen kann in ger'vissen Grenzen variiert werden; die günstigste Menge wird zweckmäßig durch einen einfachen Versuch ermittelt. Man erhält auf diese Weise Lederzurichtungen von sehr guter Wasserechtheit, die auch sonst allen an sie zu stellenden Anforderungen durchaus- genügen. Beispiel 1 Vorgefärbtes, getrocknetes Chromkalbleder wird in üblicher Weise mit einer wasserlöslichen Deckfarbe auf Kaseinbasis durch Hand- oder Spritzauftrag gefärbt und hierauf mit einer Appretur übersprüht, die im Liter Wasser io g Kasein, 1,3 g einer 25%igen Ammoniaklösung und 5 g eines sulfonierten. Rizinusöls .enthält. Man fixiert nun durch Übersprühen-mit einer Lösung, die im Liter ioo bis -i5o g 3o0/eigen Formaldehyds sowie 5 g des Einwirkungsproduktes eines Gemisches von 1 Möl Diäthylentriamin und i Mol Triät'hylentetramin auf 2 Mol Stearinsäure, das mit i Mol Essigsäureanhydrid umgesetzt wurde, enthält. Man läßt trocknen und glänzt mechanisch in der üblichen Weise. Die erhaltene Zurichtung ist wesentlich echter gegen feuchtes Reiben, neigt weniger dazu, beim Lagern zu verspröden, und hat einen glatteren, schmalzigeren, angenehmeren Griff als nach Fixierung ohne die Verwendung eines kationwirksamen Körpers. Beispiel 2 Gefärbtes Rindsoberleder, das nach dem Trocknen von Narben her leicht abgeschliffen ist, wird mit einer Deckfarbe versehen, indem man es mit einer Lösung übersprüht, die im Liter Wasser 17 g Kasein, 159 sulfoniertes Rizinusöl, 2,5g Borax und 2b g Chromgebb und außerdem 6o Teile einer 40%igen Dispersion des Mischpolymerisates aus 64 Teilen Acrylsäureäthylester und 6 Teilen Acrylsäure, dispergiert mit etwa 2% des Natriumsalzes eines Alkylsulfonates der mittleren Kettenlänge von etwa 12 bis 16 C-Atomen, enthält. Diese Lösung wird von Hand aufgetragen, anschließend die gleiche Lösung durch Spritzauftrag; danach wird getrocknet, gebügelt und appretiert durch Aufspritzen einer Lösung, die 13 g Kasein, 2,2 g Borax, 4 g sulfoniertes Rizinusöl, 20 g der in diesem Beispiel schon erwähnten 4oo/oigen Mischpolymerisatdispersion und i g Ammoniak im Liter Wasser enthält. Nach dem Trocknen dieser Schicht wird gehärtet, indem man mit einer Lösung übersprüht., die im Liter Wasser 150 g 3oo/oigen Formaldehyds, 2o g Chromacetat, 5 g Essigsäure und 2 g des nach dem Verfahren der Patentschrift 688 302 erhältlichen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Ammonsulfat und Acetaldehyd gelöst enthält. Nach dem Trocknen und Glänzen besitzt die Deckfarbe eine sehr gute Wasserechtheit und einen angenehmen milden Griff.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserlöslicher Deckfarben, gekennzeichnet durch einen Zusatz solcher kationwirksamer oberflächenaktiver Verbindungen zu den zur Fixierung dienenden Mitteln, die in Wasser leicht löslich sind und mit den vorhandenen anionwirksamen Stoffen Fällungen geben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12511A DE849995C (de) | 1950-11-15 | 1950-11-15 | Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12511A DE849995C (de) | 1950-11-15 | 1950-11-15 | Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE849995C true DE849995C (de) | 1952-09-22 |
Family
ID=6957159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB12511A Expired DE849995C (de) | 1950-11-15 | 1950-11-15 | Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE849995C (de) |
-
1950
- 1950-11-15 DE DEB12511A patent/DE849995C/de not_active Expired
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