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DE849995C - Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben - Google Patents

Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben

Info

Publication number
DE849995C
DE849995C DEB12511A DEB0012511A DE849995C DE 849995 C DE849995 C DE 849995C DE B12511 A DEB12511 A DE B12511A DE B0012511 A DEB0012511 A DE B0012511A DE 849995 C DE849995 C DE 849995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
basis
soluble
leather finishes
fixing leather
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB12511A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB12511A priority Critical patent/DE849995C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE849995C publication Critical patent/DE849995C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserlöslicher Deckfarben Bei der Zurichtung von Leder mit wasserlöslichen Deckfarben, die in der Regel Eiweißbindemittel und als Weichmacher sulfonierte Öle enthalten, bei denen aber auch neuerdings in steigen-(lern Umfang Dispersionen von Polymerisaten und Mischpolymerisaten Verwendung finden, ist es mit den bisher verwendeten Mitteln oftmals nicht möglich, die notwendige Echtheit gegenüber feuchtem Reiben zu erzielen. Man unterwirft im allgemeinen derartige Deckfarbenschichten einer Behandlung mit Fixiermitteln, wofür insbesondere Formaldehydlösungen oder Mischungen dieser mit Chromsalzen Verwendung finden. Diese fixierenden Mittel sind indessen nicht in der Lage, die als Weichmacher wirksamen sulfonierten Öle genügend wasserunlöslich zu machen; sie versagen auch gegenüber den in den Dispersionen enthaltenen Emulgatoren sowie gegenüber etwa in den Polymerisaten enthaltenen Anteilen polymerer Acrylsäure oder ihrer Salze.
  • Es wurde nun gefunden, däß man eine wesentlich vollkommenere Fixierung und damit eine deutlich verbesserte Echtheit der Deckfarbenschichten gegenüber nassem Reiben (Wasserechtheit der Zurichtung) erhält, wenn man zusammen mit den obenerwähnten Fixierungsmitteln geringe Mengen solcher kationwirksamer oberflächenaktiver Verbindungen anwendet, die in Wasser leicht löslich sind und mit den vorhandenen anionwirksamen Stoffen Fällungen geben.
  • Als derartige kationwirksame Verbindungen können beispielsweise die nach dem Verfahren der Patentschrift 688 3o2 erhältlichen Kondensationsprodukte, z. B. solche aus Formaldehyd, Ammonsulfat und Acetaldehyd, Anwendung finden. Weiter sind auch besonders solche Produkte geeignet, die infolge eines in ihnen enthaltenen Fettsäurerestes zugleich eine weichmachende und eine den Griff der Deckfarbenschicht verbessernde Wirkung ausüben können, z. B. die Kondensationsprodukte von Diäthylendiarnin mit Ölsäure, in Form ihrer Salze, i. B. Chlorhydrate, Lactate oder Acetate, weiter die entsprechenden Salze des Kondensationsproduktes von Stearinsäure mit Diäthanoläthylendiamin oder auch das Acetat des Amids, das bei der Einwirkung von je i Mol Diäthylentriamin und Triäthylentetramin auf 2 Mol Stearinsäure und nachfolgender Acetylierung mit i Mol Essigsäureanhydrid erhalten wird. Statt der genannten Stoffe kann man beispielsweise auch Sulfonium- oder Phosphonnumverbindungen verwenden, die im Kation wenigstens einen höhermolekularen Rest enthalten. Die Menge der zu verwendenden kationwirksamen Substanzen kann in ger'vissen Grenzen variiert werden; die günstigste Menge wird zweckmäßig durch einen einfachen Versuch ermittelt. Man erhält auf diese Weise Lederzurichtungen von sehr guter Wasserechtheit, die auch sonst allen an sie zu stellenden Anforderungen durchaus- genügen. Beispiel 1 Vorgefärbtes, getrocknetes Chromkalbleder wird in üblicher Weise mit einer wasserlöslichen Deckfarbe auf Kaseinbasis durch Hand- oder Spritzauftrag gefärbt und hierauf mit einer Appretur übersprüht, die im Liter Wasser io g Kasein, 1,3 g einer 25%igen Ammoniaklösung und 5 g eines sulfonierten. Rizinusöls .enthält. Man fixiert nun durch Übersprühen-mit einer Lösung, die im Liter ioo bis -i5o g 3o0/eigen Formaldehyds sowie 5 g des Einwirkungsproduktes eines Gemisches von 1 Möl Diäthylentriamin und i Mol Triät'hylentetramin auf 2 Mol Stearinsäure, das mit i Mol Essigsäureanhydrid umgesetzt wurde, enthält. Man läßt trocknen und glänzt mechanisch in der üblichen Weise. Die erhaltene Zurichtung ist wesentlich echter gegen feuchtes Reiben, neigt weniger dazu, beim Lagern zu verspröden, und hat einen glatteren, schmalzigeren, angenehmeren Griff als nach Fixierung ohne die Verwendung eines kationwirksamen Körpers. Beispiel 2 Gefärbtes Rindsoberleder, das nach dem Trocknen von Narben her leicht abgeschliffen ist, wird mit einer Deckfarbe versehen, indem man es mit einer Lösung übersprüht, die im Liter Wasser 17 g Kasein, 159 sulfoniertes Rizinusöl, 2,5g Borax und 2b g Chromgebb und außerdem 6o Teile einer 40%igen Dispersion des Mischpolymerisates aus 64 Teilen Acrylsäureäthylester und 6 Teilen Acrylsäure, dispergiert mit etwa 2% des Natriumsalzes eines Alkylsulfonates der mittleren Kettenlänge von etwa 12 bis 16 C-Atomen, enthält. Diese Lösung wird von Hand aufgetragen, anschließend die gleiche Lösung durch Spritzauftrag; danach wird getrocknet, gebügelt und appretiert durch Aufspritzen einer Lösung, die 13 g Kasein, 2,2 g Borax, 4 g sulfoniertes Rizinusöl, 20 g der in diesem Beispiel schon erwähnten 4oo/oigen Mischpolymerisatdispersion und i g Ammoniak im Liter Wasser enthält. Nach dem Trocknen dieser Schicht wird gehärtet, indem man mit einer Lösung übersprüht., die im Liter Wasser 150 g 3oo/oigen Formaldehyds, 2o g Chromacetat, 5 g Essigsäure und 2 g des nach dem Verfahren der Patentschrift 688 302 erhältlichen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Ammonsulfat und Acetaldehyd gelöst enthält. Nach dem Trocknen und Glänzen besitzt die Deckfarbe eine sehr gute Wasserechtheit und einen angenehmen milden Griff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserlöslicher Deckfarben, gekennzeichnet durch einen Zusatz solcher kationwirksamer oberflächenaktiver Verbindungen zu den zur Fixierung dienenden Mitteln, die in Wasser leicht löslich sind und mit den vorhandenen anionwirksamen Stoffen Fällungen geben.
DEB12511A 1950-11-15 1950-11-15 Verfahren zur Fixierung von Lederzurichtungen auf der Grundlage wasserloeslicher Deckfarben Expired DE849995C (de)

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DE849995C true DE849995C (de) 1952-09-22

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