DE847608C - Abfederung fuer Drehgestelle von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Abfederung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen Das Patetlt 81()4i2 bezieht sich auf eine Ab- federung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen, wobei die Wagenkastenlast über eine mittlere, in der ideellen Drehachse des Drehgestells in einer teleskopartigen Führung ruhende Schraubenfeder und durch je ein seitlich am Drehgestellrahmen vorgesehenes Schraubenfederpaar abgestützt ist, das jeweils zwischen seitlichen Stützflächen des Drehgestellrahmens und beiderseitigen Tragarmen einer Verliingerungsstütze des Wagenkastens gelagert und durch entsprechend ausgebildete Zugpendel geführt ist. Im Weiterverfolg dieser Ausbildung und zur f'bertragum; und Führung der vorn Drehgestell auf den Wagenkasten ausgeübten Zugkräfte sowie zur Gewährleistung der erforderlichen Ouerheweglichkeit ist die teleskopartige Schraubenfederführung durch in Fahrtrichtung liegende Gelenkbolzen sowohl am Drehgestellrahmen als auch am Wagenkasten gelenkig gelagert, wahrend nur in Fahrtrichtung wirkende, am äußeren Mantel der teleskopartigen Schraubenfederführung angreifende Gelenkverbindungen mit entsprechenden Wagenkastenverlängerungen verbunden sind. Sämtliche Gelenkverb» nduiigen können hierbei in Silentblocs gelagert sein und die Zuglien<lel auf Gummiunterlagen abgestützt wer-

  den. Auch können an Stelle dei nur l:ings beweg-

  lichen Gelenkverbindungen eilt pendelkugellager-

  artig wirkendes metallisches Ringlager oder hierfür

  auch ein vollständiges Gummilager vorgesehen sein,

  die an \\-agenkastenverlängerungen abgestützt sind,

  so dal.i ein federnder Drehzapfen entstellt.

  Im Hinblick auf die Notwendigkeit. eine nü>g-

  lichst rasch abklingende Federung zu erzielen und

  gleichzeitig dabei Verschleißflachen ztt vermeiden,

  :-oll die in der ideellen Drehachse des Drehgestells

  angeordnete Federeinrichtung, d. lt. vier federnde

  Drehzapfen, gemäß der Erfindung weiter attsge-

  hildet und mit einem inneren Dämjtfungsxider-

  stand Versehen werden. Insbesondere ergibt sich

  demgemäß als Erfindungsaufgabe, den federnden

  Drehzapfen derart weiterzubilden, clal.l sowohl eitre

  senkrecht nach oben und unten \Virkende. rasch

  ,_1tklingetide Federung gewährleistet wird als auch

  die Führungskräfte von dein federnden Drelizapfe»

  übernommen werden.

  Zur Lösung dieser Aufgabe \\-ird ertindungs-

  11ein:iß vorgeschlagen, die die Last- tnid Zugkr:ifte

  iiltertragencle Teleskopführung der mittleren Schrau-

  benfeder sowohl mit dem `\'age"kastcn als auch

  mit dem Dreligestellrahmen über axial und radial

  zusammendrückbare Guminizwisclietilager zu ver-

  binden.

  In der Zeichnung sind zwei Ausführungsl>eisl>iele

  dargestellt. Es zeigt

  A11. i einen Querschnitt durch den Drehzapfen

  in L:ingsriclitung des Drehgestells,

  Altft. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

  Drehzapfens itn Schnitt.

  Die Schraubenfedern t und 2. der'll \\-in(lu»gen

  in (-#tinitliizvlinder 3 und eingeg(tssen siltd, stützen

  sich über Gummizwischenlager ; und @ u@td den

  oberen Chertragungsflansch o gegen dc'ti \\ agf#ti-

  kasten to tilld über den unteren I'lt'@t@agut@gs-

  flausch t 1 gegen (las Drehgestell 12 a1). L)i' topf-

  artigen t`hertragungsHa»sclte c und i i liegen mit

  ihren altgestumpften, l:egelförniigen Ans:itzell 13

  und 14 im Gummizwischenlager 7 und e eingebettet.

  Zwischen den Schraubenfedern i und 2 ist ein

  Ringflansch t 5 angeordnet, der z\Vei seitliche.

  gallelfiit-nii(; ausgebildete Ansätze t i und 17 aUf-

  weist. denen gleichartige Ansätze 18 und to am

  \\-agenkasten to zugeordnet titid die initeiminder

  durch Lenkerarme 20 und 21 mit 111 den Gelenk-

  stellen Vorgesehenen Silenthlocs verltull(lelt sirr(-.

  Ini Innern der Gttniinizvlincler 3 ltz\\. d ist i('\veils

  ein dem topfartigen rbertragungsflansch o bzw. t t

  entsprechend gleichartig ausgebildeter, alter cut-

  grge"gesetzt angeordneter und sich auf (lein king-

  fl<tllsch i 3 altstützender Gegenflansrlt 2 2 l)z\\-. 2 3

  mit topfförmigen Gegenausätzelt 28 hzW. 2() vor-

  gesehen, Gier zur Führung eines Zllgallkers 2-4 dient.

  Letzterer ist in der -Mitte am Boden des Vltei-tra-

  gtitlgsflansches o ,angeschweißt und preßt (las ge-

  satnte Drehzapfensy'stem über einen in den Hohl-

  raum des Ansatzes i -i gelegten Gummiblock 23

  und eine Druckunterlage 26 mittels Schrauben-

  1nUtter11 27 zusammen. Ebenso wie die abgestumpf-

  ten I;egelfürmigen Ansitze 1.3, 14 der L"ltertra-

  gtiiigsfl<uisclie o bzw. 1 1 sind (1i' l ,#eguliatis:itze 28.

  29 der Gege»flattsclic 22 ttnd 23 111 tollffnrntigen

  Austieltinungen fier (;titiliiiizwische»lag'r ; bzw. 8

  gelagert. Die Teile 13. 14, 22 bis 24 bilden die Teie-

  skopführung.

  In einem weiteren .\usführungslteisjtiel genl:ü.1

  Ahh. 2 geht der sonst in gleicher \\-eise gestaltete

  Ringflansch 1,5 innen in einett sich nach obetl und

  unten erstreckenden hohlen hültrungszy-linder 30

  über, der zusammen mit (lies'ti umfassenden Z\-liti-

  derans:itzen 31 1)z\\-. 32 Volt iiitic'reti Flanschen 33

  hzw. 34 eine teleskopartige Führung bildet. Schrau-

  benfedern 35 ltzw. 3(i stützen sich einerseits am

  Ringflansch 1.5 und andererseits älter die ebenfalls

  einen abgestumpften l;eg'Ifi>rmigen Allsatz 37

  bzW. 38 atif\veisenden i»t1c1ett 1#lan:clie 33 ltztv.3-1

  und über Gummiformstücl:(' 3o 1)z\\-. 4o alt e"t-

  sprechend ausgebildeten I'arall'ltla"scltetl 4[ bzw.+2

  gegen den Wagenkasten t (t ltz\V. @`e-en (las 1 )reh-

  gestell 12 alt. Z\vischen (ictl l:e@@elfü@mig abge-

  stumpften Ans:itzell 37 t)-r-w. 38 ist ein' Weitere

  Schraubenfeder 4; vor@@eseli'tt. die itl 1111-c111 Rittern

  einen auf einem Stück von li@ülr@li»drische" An-

  sätzen der Kegel37 1tzW.38 gclialtenelt G11111111i-

  kiirper 4d aufweist. In gleicher Weise «ie lt,^iin

  Ausführungsbeispiel getn:ill Abb. i ist durch den

  Gutninikörper 4d ein 7ttg<Iltl:el- 21 geführt.

  Das erfindungsgein:if.i ausgeltild't' Drelizapfen-

  svstem nach Abb. i 'rntügliclit in lotrechter 1Zich-

  tung eine weiche ttn(1 rasch ab-

  klingende Federung, die durch (las an sich bekaimtc

  Vingießen der \\'ind»ttgen der mittleren Sch@au@tetl-

  federn 1 bI\\. = itl (@tt11llli erzielt \\1r11. 111e°1-1>'1

  kann die Charakteristik (1('1- I'(lerk'»trli"ie den

  jeweilige-- `ef-hal@tlt@setl ail!@C'jl<tl.ii bz\\. dadurch

  heliehig ge:indert \\er(lcil. da 13 di(' Schrallbell-

  federn i bzw. 2 Vor (lem 1?i»@@ielletl eitle mehr (>der

  Wettiger große Vorspanmtlig erhalten 1)iii-clt 11i1' 111

  axialer Richtung gr(ILieil l.:ing'tt der (letz \\-i11-

  dungsrauni der niittler(#n @cltrault'nf'(lertl t 1)zW.2

  ann:ihcr»(1 ausfüll'tl(1('» c;tiiniiiiz\\-ischenlager

  bz\v. 8 wird die geforf@ert'. in lotrechter kichtttng

  Weiche, jedoch rasch allklingend' Federung ge-

  währleistet. Insbeso tderr \\e1-(le» durch (lctl Gummi-

  2,3, über den sielt der 7tigattker 24 de.< Dreh-

  zaj)fetlsy,ste1ns gegen de» 111ltel-cit L`lte@t@agungs-

  flansch 1 1 abstützt, die flach aufW:irts gerichtutell

  Schwingungen Wirksam g'(i:imjlft.

  In radialer Richtung \Vird i'(l@(cll iiir di' l'll('r-

  tragung der Zug- und Ilremsi:r:ifte eine' (@ue@ste@f@g-

  keit des 1)rehzapfens@ stemset((rll('rt. I )ie gCfot--

  derte ntlersteifgkeit -\Vird durch die l:e`'lstttnijtf-

  fiirtnigen @tts"chmu"ge» 111 (lest c @ttmtn@z\Vi@clleli-

  lagern 7 ltzw. e erreicht. \V(1(l,t;rclt eil f@ilrjtcr \1t11

  a nn -liernd -leicher t wird. der

  in radialer Richtung kurze (lummil:ing'ti bzw.

  Gummiwege aufweist. hierbei g'\\:ihrl'iste» die itt

  den l:egelsttiinltffiir»ii"eti Ausnchimnigen einge-

  betteten metallische" Ansätze 13 1,z\\. 14 (Ier Vlter-

  tragungsflansche o bzw. i i sowie die Gegenansitze

  28 bzW. 29 der GegenHansche 22 1)zW. 23 die Knicl;-

  steifigkeit des I)relizajlfetis\,stents. Die kegelstunipf-

  förtnige Form (ler (@ummiz\Visdte"la ger 7 1tzW. 8

  ist ferner insofern zweckm;ilig, als dadurch die ein-

  gebet« firn Ansitze bzw. Glas gesamte Drehzal)fen-

  systum leichter zusanlmengebaut werden können.

  Bei dem 1)rchzaldensysteni nach :11>1l. 2 Wird

  der innere l ):impfungswiderstand für das lotrechte

  Federspiel durch die Schraubenfeder 43 soxvie von

  dem 1(t11 dieser umschlossenen Gummikiirper 44

  erzeugt. Dabei wird der Zuganker 24 von dein

  Gummikiirper 44 umfaßt. Hinsichtlich der Wir-

  kungsweise der (-,uminizm-ischenlager 39 bzw. 40

  sowie des Gummikörpers 25 bestellen die gleichen

  \-edtähdne wie 1)eini Ausführungsbeispiel nach

  :\1>1t. t .

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung für Drehgestelle von Schienen- fahrzeugen nach Patent 819.112. 1)e1 der die \\'agenlast auf dein Drehgestellrahmen u. a. ülwr eine mittlere Stützfeder (Schraulwnfeder) allgestützt ist. dir in der ideclleii Drehachse des Druhgestelles in einer auch dir Zugkr;ifte zwi- scliru \\ agrnkasten und 1)rehgrstrllrahmen übertragenden trleskopartigell Führung ruht. dadurch gekennzeichnet. (laß die die last- und Zugkräfte übertragende Teleskopführting (13, 14, 22-2 1)z,N-. 3o-34) der mittleren Schratt- Itcnfeder (1. 2 bzen 35. 36) sowohl mit dein \\'agelikasten ( to) als auch mit dein, l>rehgestell- rahmen (t2) über axial und radial zusammen- drückl)are GummizAschenlager (7. 8 1w-. 39- 4o) in Verbindung steht. -. .-\bfedcrtnig nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, dafi die das lotrechte Federspiel clümpfenden (,iiininizt\iscliriil;tger (j. 8 1)z«-. 3c)1 4()1 sich in Gien Windungsrauni der mittleren Schr:uibenfrder (1. 2 bzw. 35. 36) erstrecken und zur wenig n:«hgielligrn Chertragung der Wagerechten Zug- und Breinsl:r<ifte mit axial kcgelstilinpffiirinigen Ausnehniungen Hersehen sind, in die entsprechend kegelstttnil)ffi>i-tnige 1111c1 die Kräfte übertragende metallisclw _\n- sbzr (11 14) Um toldfiirnligeu Cltertragungs- tlanschen (o. i 1 bzun 41. 42) fassen, die mit (lern \\'agenkasten (io) bzw. mit (lern Dreh- gestellrahnien (1-) starr verbunden sind. 3. A1)federung nach den Ansprüchen t und 2. dadurch gekennzeichnet, dali die Teleskop- fiihrung (13, 14, 22-24 1)z-. 3o--34) in der lutriz,urtalrii \littelebelle einen die mittlere Schrauhenfeder (t. 2 bzw. 35, 36) Werteilen- cIn MingHansch (15) mit in Fahrtrichtung an- geordneten gabelförmigen Ansätzen (16, 17) aufweist, die über die Zugkrlifte übertmgetule Lenkerarme (20, 21) niit gleichartigen, am \\-agen kastei (to) angeordneten Ansätzen (1S, 1c)) verbunden sind. .4. Abfederung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen (fier Lenkerarme (20, 21) mit Sileitil)locs aus- gerüstet sind. 5. Abfederung nach den Ansprüchen i bis 4. dadurch gekernizeichnet, daß das zwischen den topfartigen L`bertragungsflanschen (y. i t bzw. 4t. 42) ruhende Drehzapfens_y:tein durch einen in der ideellen Drehachse des Drehgestells liegenden Zuganker (24) axial zusamnietige- preßt wird, der am Boden des oberen Lber- tragilIlgSHatiJclles (o bzw. 41) angeschweißt ist tmd Ich g'eg'en <leg unteren LTlwrtmgmlgsHa unll (1 1. 42) über eineu in dessen krgelstumpf- fiirniigen ll0hlratlin liegelldell Gulnillihlock (2,3) stützt. 6. .\lifrdrrung nach Gien Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, (laß zur 1?rzieltilig eifiter rasch al)klingenden lotrechten Federung bzw. zur Veränderung der Federkennlinie die \\-iudutlgen der mittleren Scliratil)enfecierii (1 ItzW. 2) mit @orSl)alliltlllg in G111112111 eit@ge- gossen sind. ;. Altfederung nach den Ansprüchen i bis ;. dadurch gekennzeichnet, (laß zur Erzielung einer rasch allklingenden Federung bzw. zur Ver<iiiderung der Federkennlinir innerhalb des vciti der Irlesknl)fiillrullg (30-341 ""'grenzte" \\-indungsraumes der mittleren Schrau@eti- federn (3; bzw. 36) eine m-eitere, einen Gummi- ki',i-I)cr (441 umsclllie(.;ende Schraul)enfeclrr (4.;) angeordnet ist, die sich, gegen die den Zuganker (24) führenden ßiiden der inneren kegel- stuml)fförmigen Flansche (33 bziV. 34) abstützt (Abb. 2). . Abfederung nach Anspruch;. dadurch ge- kentl7.dchtlet. da(.l von den Kegelstulnpten der inneren Flansche (33 1)z«-. 34) I1()lllz@-lillcler- sätze (31 bz- 32) ausgehen. die eincu hohlen, mit dem Ringflansch (15) verbundenen Lind sich von diesem nach oben und unten erstreckenden Führungszylinder (30) umfassen.