DE845364C - Selbsttaetig arbeitender elektrischer Spannungsgleichhalter fuer Wechselspannungen, bei dem die Verbraucherspannung als Spannungs-differenz einer Leistungs- und einer Streukreiswicklung gebildet wird - Google Patents

Description

• Zur- selbsttätigen Gleichhaltung elektrischer Wechselspannungen wurde eine Reihe von elektrischen bzw. elektromagnetischen Wirkungen herangezogen. Unter anderem ist eine Einrichtung bekannt, wie sie in Fig. i der Zeichnung dargestellt ist. Die Arbeitsweise dieser Anordnung ergibt sich aus Fig. 2. Die Wicklung W, liegt an einer in ihrem Effektivwert schwankenden Netzspannung (',. Der durch die Wicklung W, fließende Strom ruft im Kern einen magnetischen Fluß und an den Wicklungen W, und W3 Spannungen U, und U3 Hervor. Die beiden Wicklungen W, und W3 sind gegeneinandergeschaltet. Die auf den im einzelnen nicht dargestellten Verbraucher V wirkende Spannung ist Uv = U$ - U3. Der magnetische Kreis ist so aufgebaut, daß bei normaler Netzspannung (%, der Schenkel S, so stark magnetisiert ist, daß man sich gemäß Fig. 2, in der die Spannungen ('2, L:'3 und t,'7" = LTQ - L'3 über der Netzspannung aufgetragen sind, in dem geradlinigen Teil der Spannungskurve U$ befindet. Wegen des rin Schenkel .S3 eingeschalteten Luftspalts I_ ist die Spannung U3 an der Wicklung W'.3 der Netzspannung U, weitgehend proportional. Die Spannung Uv ergibt sich als Differenz der Spannungen U, und U3 und ist praktisch unveränderlich. Diese Anordnung arbeitet praktisch trägheitsfrei und regelt recht wirksam, hat jedoch den Nachteil, daß die gesamten Verluste infolge der im Schenkel S$ erforderlichen ,hohen llagnetisierung und der notwendigen Spannungsdiiferenzbildung sehr hoch sind.
• Diese Verluste werden gemäß der Erfindung erheblich herabgesetzt. Ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanken ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. An'Stelle des Luftspalts L ist in dein Schenkel S3 ein Drehmagnetanker D eingesetzt. der mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung in eine solche Stellung gezogen wird, daß die magnetischen Kraftlinien einen hohen magnetischen Widerstand vorfinden. Die Bemessung des magnetischen Kreises erfolgt im übrigen so, daß man auf dem steilen Ast der Spannungskurve ('z arbeitet, wie in Fig. .I dargestellt. Infolge der die im Schenkel S3 auftretenden magnetischen Kraftlinien weitgehend sperrenden Stellung des Drehmagnetankers D wird bei niedriger Netzspannung U, an der Wicklung zunächst nur eine sehr kleine Spannung L13 erzeugt. Bei steigender Netzspannung U, wird der Drehinagnetanker jedoch selbsttätig so verstellt, dali sich eine erhebliche Steigerung der im Schenkel.S 3 auftretenden magnetischen Kraftlinien ergibt. Damit steigt auch die Spannung U3 in so starkem Maße an, daß die resultierende Spannung ('_-L'3= L'v praktisch unveränderlich bleibt. 1)ie Neigung der Spannungskurve C.`3 läßt sich durch entsprechende Bemessung der auf den Drehmagnetanker D wirkenden mechanischen Rückstellkraft der Steigung der Spannungskurve 1.-z anpassen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitender elektrischer Spannungsgleichhalter für Wechselspannungen, bei dem die Verbraucherspannung als Spannungsdifferenz einer Leistungs- und einer Streukreiswicklung gebildet wird. dadurch gekennzeichnet, daß in dem magnetischen Streukreis ein von der schwankenden Netzspannung abhängiges, die Kennlinie des Geräts beeinflussendes und erstmalig so einzustellendes Regelglied verwendet wird, daß der Magnetkreis der Leistungswicklung sich in seinern Arbeitsbereich nicht in übersättigtem Zustand befindet.
2. 2. Spannungsgleichhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied als Drehinagnetanker ausgebildet ist.