DE844561C - Selbsttaetige Feuerwaffe - Google Patents
Selbsttaetige FeuerwaffeInfo
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- DE844561C DE844561C DEP25842A DEP0025842A DE844561C DE 844561 C DE844561 C DE 844561C DE P25842 A DEP25842 A DE P25842A DE P0025842 A DEP0025842 A DE P0025842A DE 844561 C DE844561 C DE 844561C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
-
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
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Description
Die Fliegerabwehr mit selbsttätigen Feuerwaffen hat die Tendenz, die Schußfolge zu steigern, um die Treffsicherheit
und damit die Abschußwahrscheinlichkeit zu erhöhen. In der gleichen Absicht geht man auch dazu
über, größere Kaliber, welche bisher als Einzellader feuerten, selbsttätig zu machen. Der Erhöhung der
Schußfolge einerseits und der selbsttätigen Ausbildung größerer Kaliber von beispielsweise 75 mm und mehr
sind in der bisherigen Technik Grenzen gesetzt. Das Gewicht des zur Verriegelung der Patrone erforderlichen
Verschlusses kann einen gewissen Wert nicht unterschreiten. Nun sind aber Verschlüsse von Kanonen
in der Größenordnung der genannten Kaliber sehr schwer, so daß sie im Rhythmus der Zuführung der
Patronen nur relativ langsam bewegt werden können. Diese Schwierigkeiten zu meistern, dürfte jedoch mit
den bis heute bekannten Verschlußsystemen kaum möglich sein. Die Erfindung beschreitet deshalb auch
einen gänzlich neuen Weg und offenbart eine selbsttätige Feuerwaffe, deren Verschlußsystem in ganz
neuer Weise aufgebaut ist. Das neue Verschlußsystem beseitigt, wie in der Folge zu zeigen sein wird, alle die
gezeigten Schwierigkeiten und eröffnet im Waffenbau die Möglichkeit, schwerste Kaliber selbsttätig auszubilden
und die Schußfolge auf höchst denkbare Werte zu bringen.
Die selbsttätige Feuerwaffe gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch mindestens einen am Waffengehäuse
abgestützten und derart schwenkbar gelagerten Riegel, daß er zur Aufnahme der Gasdruckkräfte
unmittelbar einen an der Patronenhülse vorgesehenen Ansatz hintergreift.
Die Erfindung geht demnach von dem im Waffenbau allgemein üblichen Prinzip, einen Verschluß, der
gleichzeitig die Patronenzufuhr besorgt und daher einen relativ großen Weg zurücklegen muß, vorzusehen,
ab. Es werden nur noch am Waffengehäuse abgestützte Riegel vorgesehen, die hinter einen an der Patronenhülse
vorgesehenen Ansatz schwenkbar sind und daher ίο auch keine hin und her gehende Bewegung ausführen
müssen. Der bisher übliche Verschluß hat daher nur noch die Funktion eines Patronenschiebers und kann
deshalb denkbar leicht, beispielsweise als Blechhülse, ausgebildet sein. Damit erreichen die zu beschleunigenden
Massen, die bekanntlich den Grund für die relativ tief liegende Grenze der Schußfolge bei selbsttätigen
Feuerwaffen größeren Kalibers darstellten, ein Minimum.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt
ao sich, wenn man mindestens zwei am Waffengehäuse abgestützte und hinter einen an der Patronenhülse vorgesehenen
kegeligen Ansatz schwenkbare Riegel vorsieht, die durch einen durch den Patronenschieber in
seinem Vorlauf gespannten Kraftspeicher in die die
as Patrone verriegelnde Stellung gebracht werden. Ein
derartiges Verschlußsystem ist, wie zu zeigen sein wird, in seinem Aufbau außerordentlich einfach und setzt
sowohl dem Kaliber als auch der Schußfolge zumindest in konstruktiver Hinsicht keine Grenzen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt; es
zeigt
Fig. ι den Schnitt durch eine selbsttätige Feuerwaffe
in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Verriegelungsmechanismus
während des Einschiebens einer Patrone,
Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2 in der die Patrone verriegelnden Stellung,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht einer für die Verwendung in der gezeigten Feuerwaffe besonders ausgebildeten Patronenhülse.
In Fig. ι ist mit 1 das Rohr bezeichnet, das mittels
eines Bajonettverschlusses 2 in bekannter Weise in dem Waffengehäuse 3 eingesetzt ist. Der hin und her gehende
Patronenschieber 4 steht unter der Wirkung einer Vorholfeder 5 und enthält in seinem vorderen
Teil den Zündmechanismus 6, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die beiden Riegel 7 und 8 sind in
pfannenförmigen Ausnehmungen 9 und 10 im Waffengehäuse 3 gelagert. Die Riegel 7 und 8 werden durch
Kraftspeicher, die aus den hinteren Teilen 11 und 12
und den vorderen Teilen 13 und 14 bestehen, betätigt.
Die beiden Kraftspeicher stehen über Federn 15 und 16 in Wirkungsverbindung. Die hinteren Kraftspeicherteile
11 und 12 sind gabelförmig ausgebildet und längs den vorderen Kraftspeicherteilen 13 und 14 entlang
geführt. Mit Ansätzen 17 und 18 untergreifen sie die
Nasen 19 und 20 der Riegel 7 und 8. Die vorderen Kraftspeicherteile 13 und 14 weisen Nocken 21 und 22
auf, die in der unvemegelten Stellung in entsprechende Ausnehmungen 23 und 24 der Riegel 7 und 8 eingreifen,
in der verriegelten Stellung jedoch auf die Flächen 25 und 26 der Riegel 7 und 8 zu liegen kommen und damit
als Untergreifer wirken. Die hinteren Kraftspeicherteile 11 und 12 ragen in die Bahn der Nasen 27 des
Pätronenschiebers 4. Die Patronenhülse 28 weist einen kegeligen Ansatz 29 auf, an welchem die sphärisch
ausgebildeten Flächen 30 und 31 der Riegel 7 und 8 zur Anlage kommen. Der Neigungswinkel dieser
Flächen ist jedoch so gewählt, daß bei einer Wirkung der Gasdruckkräfte auf die Patronenhülse nach der
. Schußabgabe auf die Riegel eine auf öffnung wirkende Kraft wirkt. Die vorderen Kraftspeicherteile 13 und
14 stehen mit Stangen 32 und 33 in Verbindung, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Kolben 34 und 35 tragen.
Die Kolben 34 und 35 gleiten in Zylindern 36 und 37, in welche die mit dem Rohr korrespondierenden Gasleitungen
38 und 39 münden. Unter der Wirkung der Gasdruckkräfte werden demnach die Kolben 34,35 und
die Stangen 32, 33 nach hinten bewegt, was eine entsprechende Bewegung der vorderen Kraftspeicherteile
13 und 14 zur Folge hat.
Schließlich sind noch in das Waffengehäuse einschiebbare Platten 40 und 41 vorgesehen, die nach
Einsetzen der Riegel und der Kraftspeicher einen Abschluß bilden.
Die Wirkungsweise der gezeigten Feuerwaffe ist folgende:
Der Patronenschieber 4 wird jeweils eine Patrone in das Patronenlager einschieben und dabei, kurz bevor
die Patrone vollständig in das Patronenlager eingeschoben ist, mit seinen Nasen 27 auf die hinteren
Kraftspeicherteile 11 und 12 auf treffen. Damit wird
zunächst eine Spannung der Federn 15 und 16 bewirkt,
bis die hinteren Kraftspeicherteile 11 und 12 auf die
vorderen Kraftspeicherteile 13 und 14 auftreffen.
Inzwischen ist die Patrone so weit eingeschoben, daß ihr konischer Ansatz 29 nicht mehr zwischen den Riegeln
7 und 8 liegt. Die Ansätze 17 und 18 werden nun
durch die Vorwärtsbewegung der hinteren Kraftspeicherteile 11 und 12 die Nasen 19 und 20 der Riegel 7
und 8 ebenfalls freigeben, so daß, sobald die hinteren Kraftspeicherteile 11 und 12 hart auf den vorderen
Kraftspeicherteilen 13 und 14 aufschlagen, durch die
Nocken 21 und 22 der vorderen Kraftspeicherteile 13 und 14 die Einschwenkbewegung der Riegel 7 und 8
eingeleitet wird. Die Riegel werden in die in Fig. 3 gezeigte, den Ansatz 29 der Patrone hintergreifende
Stellung geschwenkt, und zwar unter Entspannung der Kraftspeicherfedern 15 und 16, die auch bewirken, daß
die Nocken 21 und 22 unter die Flächen 25 und 26 der Riegel 7 und 8 zu liegen kommen und dadurch die
beiden Riegel 7 und 8 untergreifen.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist die Patrone verriegelt, und es kann der Zündmechanismus 6, der in
einer dem Fachmann bekannten und deshalb hier nicht näher dargestellten Weise betätigt wird, in Funktion
treten. Die Riegel 7 und 8 nehmen die bei Schußabgabe auf die Patrone ausgeübten Gasdruckkräfte auf, wobei
aber sofort nach Schußabgabe der Entriegelungsvorgang wie folgt eingeleitet wird.
Die dem Rohr über die Leitungen 38 und 39 entnommenen Gase drücken die Kolben 34 und 35 in den
Zylindern 36, 37 nach hinten, wodurch auch die vor-
deren Kraftspeicherteile 13 und 14 über die Stangen 32
und 33 nach hinten gedrückt werden. Die Federn 15 und 16 werden dadurch wieder gespannt und die
•Nocken 21 und 22 aus der die Riegel 7 und 8 untergreifenden
Lage herausgeführt. Da, wie erwähnt, die sphärischen Flächen 30 und 31, mit denen die Riegel
auf dem kegelförmigen Ansatz 29 der Patrone 28 anliegen, so ausgebildet sind, daß auf sie bei Wirkung
von Gasdruckkräften auf die Patronenhülse eine Kraft
ίο auf Öffnung ausgeübt wird, werden die Riegel ausgeschwenkt.
Der ebenfalls unter der Wirkung der restlichen Gasdruckkräfte zurückgeworfene Patronenschieber
4 gibt nun auch die hinteren Kraftspeicherteile 11, 12 frei, so daß diese unter der Wirkung der
Federn 15, i6 ebenfalls ihre in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage
einnehmen können, wobei die Ansätze 17 und 18 die Nasen 19 und 20 der Riegel 7 und 8 übergreifen
und damit die Riegel sichern. Damit ist die in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage erreicht, und es kann nach
ao Auswerfen der Patrone eine neue Patrone eingeführt werden.
Es kann noch zugefügt werden, daß das Auswerfen der Patrone beispielsweise nach unten (Fig. 4) erfolgen
kann.
»5 Die gezeigte Ausführungsform ist nur ein Beispiel,
wie der grundsätzlich neue Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann. Es ließen sich zahlreiche weitere
Varianten für die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips angeben.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Feuerwaffe, gekennzeichnet durch mindestens einen am Waffengehäuse abgestützten und derart schwenkbar gelagerten Riegel, daß er zur Aufnahme der Gasdruckkräfte unmittelbar einen an der Patronenhülse vorgesehenen Ansatz hintergreift.
- 2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei am Waffengehäuse (3) abgestützte und hinter einen an der Patronenhülse (28) vorgesehenen kegeligen Ansatz (29) schwenkbare Riegel (7, 8) vorgesehen sind, die durch mindestens einen durch den Patronenschieber (4) in seinem Vorlauf gespannten Kraftspeicher (11, 16) in die die Patrone verriegelnde Stellung gebracht werden.
- 3. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (29, 30), mit denen die Riegel (7, 8) auf dem Ansatz (29) der Patronenhülse (28) zur Anlage kommen, sphärisch und mit solcher Steigung ausgebildet sind, daß auf die Riegel bei Wirkung der Gasdruckkräfte auf die Patrone eine Kraft auf öffnen ausgeübt wird.
- 4. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftspeicher aus zwei über eine Feder in Wirkungsverbindung stehenden Teilen (11, 14) bestehen, wobei die hinteren Kraftspeicherteile (11, 12) gabelförmig ausgebildet und an den vorderen Kraftspeicherteilen (13, 14) entlang geführt sind, und mit Ansätzen (17, 18) entsprechende Nasen (19, 20) der Riegel (7, 8) in der entriegelten Stellung übergreifen.
- 5. Feuerwaffe nach Ansprach 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Kraftspeicher-. teile (13, 14) Nocken (21, 22) aufweisen, die in der entriegelten Stellung in entsprechenden Ausnehmungen (23, 24) der Riegel liegen, beim harten Aufschlagen der hinteren Kraftspeicherteile auf den vorderen Kraftspeicherteilen die Einschwenkbewegung der Riegel zur Verriegelung der Patronenhülse einleiten und nach Entspannung der Kraftspeicherfedern die Riegel untergreifen.
- 6. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Kraftspeicherteile (13, 14) mit unter der Wirkung von dem Lauf entnommenen Druckgas betätigbaren Kolben (34, 35) in Verbindung (32, 33) stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5236 7.
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