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DE842571C - Ventil mit Ventilsitz aus keramischer Masse - Google Patents

Ventil mit Ventilsitz aus keramischer Masse

Info

Publication number
DE842571C
DE842571C DEB9727D DEB0009727D DE842571C DE 842571 C DE842571 C DE 842571C DE B9727 D DEB9727 D DE B9727D DE B0009727 D DEB0009727 D DE B0009727D DE 842571 C DE842571 C DE 842571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
ceramic
valve seat
mass
following
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB9727D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Gronbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DEB9727D priority Critical patent/DE842571C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE842571C publication Critical patent/DE842571C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/42Valve seats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Ventile für hohe Druckbeanspruchungen werden in der Regel aus harten und verschleißfesten Werkstoffen., z. B. Nickelbronzen oder Sonderstählen; gefertigt. Die Erfindung hat zur Aufgabe, die wertvollen Knappstoffe durch andere Werkstoffe, nämlich durch keramische Massen, zu ersetzen. Es ist bekannt, Ventile, z. B. Durchflußhähne aus keramischen Massen, für den Durchlaß von Säuren u. dgl. ohne hohe Druckbeanspruchung zu benutzen. Die große Sprödigkeit der keramischen Masse stand aber bisher ihrer Anwendung als Werkstoff in Geräten für hohe Stoß- oder Druckbeanspruchung entgegen.
  • Dieser Nachteil wird aber behoben durch ein Ventil, dessen Ventilsitz aus keramischer Masse gemäß der Erfindung in einer Metallbewehrung gefaßt ist.
  • Der Ventilsitz ist vorteilhaft als Ring ausgebildet und in eine Metallbuchse gelegt, so daß diese Druck und Stoß aufnimmt. Die keramische Masse ist vornehmlich zum Ersatz -der harten und verschleißfesten Sonderbronzen oder Sonderstähle aus einem 75% übersteigenden Gehalt von nach dem Gewinnungsprozeß geschmolzenem und wieder zerkleinertem Aluminiumoxyd gebrannt und z. B. vorteilhaft fast ausschließlich aus mit Säure behandelter Alpha-Tonerde gesintert.
  • Diese keramischen Massen auf der Basis der sog. Kunstkorunde sind als hochwertige Werkstoffe in der Herstellung von Zündkerzenisolatoren bekannt und dürften zur Zeit die härtesten und abriebfestesten keramischen Massen darstellen.
  • Vorteilhaft ist der Ventilkegel nicht aus keramischen Masse ausgeführt, sondern an Stelle von Bronze aus Stahl, z. B. Chromnickelstahl. Die Abdichtung des Stahls gegen den keramischen Ventilsitz ist bei der ungleichen Härte dieser beiden Werkstoffe besser, als wenn man beide Ventilteile aus den außerdem noch, porösen keramischen Massen fertigen würde. Der gegenüber der Kunstkorundmasse weichere Stoff drückt sich in die Oberfläche des Ventilsitzes gut ein.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es besonders wichtig ist, den keramischen Ventilsitz in die Metallbewehrung mit einer gewissen Pressung einzusetzen. Fügt man z. B. einen ringförmigen Ventilsitz aus einer keramischen Masse, wie man sie auf der Basis der Kunstkorunde gewinnt, mit dem von Metallen her üblichen Spiel von einigen hundertstel Millimetern in eine Metallbüchse aus Messing oder Eisen, so- ist nach kurzem Gebrauch der Ventilring zersprungen.
  • Man verfährt daher zweckmäßig so, daß man die Metallbewehrung vor dem Einsetzen des Ventilringes erwärmt und diesen mit einigen hundertstel Millimetern Anzug in die Bewehrung drückt. Der Ring kann auch in die Büchse eingelötet werden. Das metallische Lot drückt sich in 'die poröse Oberfläche des Ringes ein und bewirkt ein festes Verhaken mit der Büchse. Die nach diesem Verfahren hergestellten erfindungsgemäßen Ventile eignen sich hervorragend z. B. in hydraulischen Pressen. Der keramische Ventilsitz muBte erst nach der 7- bis gfaehen Anzahl von Ventilhüben gegenüber den sonst verwendeten besten SonderbronzenventilsÜzen nachgeschliffen werden, was einer Verlängerung der Betriebszeit von 30 bis 4o Tagen auf 27o Tage gleichkommt.
  • Die Abbildung zeigt als Ausführungsbeispiel einen erfindungsgemäßen schrägen Ventilsitz im Schnitt. In die Büchse i aus Messing ist der keramische Ring 2 so eingesetzt, daß er an seinen inneren und äußeren Rändern 3 und 4 gehalten wird. Die Bewehrung auch am inneren Rand 3 hat den Vorteil, beim Springen des Ringes das Ausbrechen nach innen und das Herausfallen von Splittern zu verhindern. Als zweckmäßig .hat sich ferner für den Sitz ein Winkel von 35 bis 40° ergeben. Ein kleines Bohrloch 5 dient der Entlüftung .beim Einsetzen des ringförmigen Sitzes 'in die Bewehrung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil mit Ventilsitz aus keramischer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz in einer Metallbewehrung gefaßt ist.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz aus keramischer Masse als Ring ausgebildet ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Masse aus einem 75 % übersteigenden Gehalt von nach dem Gewinnungsprozeß geschmolzenem und wieder zerkleinertem Aluminiumoxyd gebrannt ist.
  4. 4. Ventil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Masse fast aussc'hließlic'h aus mit Säure behandelter Alpha-Tonerde gesintert ist.
  5. 5. Ventil nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel aus Stahl, z. B. Chromnickelstahl, besteht.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung des Ventils nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Ventilsitzkörper mit einigen hundertstel Millimetern Anzug in eine zuvor erwärmte Metallbewehrung gepreßt wird.
DEB9727D 1943-12-25 1943-12-25 Ventil mit Ventilsitz aus keramischer Masse Expired DE842571C (de)

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Publications (1)

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DE842571C true DE842571C (de) 1952-06-30

Family

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DEB9727D Expired DE842571C (de) 1943-12-25 1943-12-25 Ventil mit Ventilsitz aus keramischer Masse

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DE (1) DE842571C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3044743A (en) * 1958-10-02 1962-07-17 W R Ladewig Company Valve construction
US3127905A (en) * 1960-03-09 1964-04-07 Sulzer Ag Valve seat unit
DE1282377B (de) * 1965-09-21 1968-11-07 American Radiator & Standard Keramischer Ventilsitz und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1500290B1 (de) * 1964-09-30 1972-03-09 Varian Associates Hochvakuum leckventil fuer widerholtes oeffnen und schliessen
DE10140054A1 (de) * 2001-08-16 2003-02-27 Vetec Ventiltechnik Gmbh Absperrarmatur mit einem drehbeweglichen Drossel-und Verschlußkörper

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DE10140054B4 (de) * 2001-08-16 2010-02-04 Vetec Ventiltechnik Gmbh Absperrarmatur mit einem drehbeweglichen, in einem Gehäuse gelagerten Drossel- und Verschlusskörper

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