DE842407C - Verfahren zur Herstellung von Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymerenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
(WGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. JUNI 1952
Λ' 124 IVc j jgc
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation
polymerisierbarer organischer Verbindungen. Sie betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren
zur Polymerisation polymerisierbarer olefinischer Verbindungen und die dadurch hergestellten
verbesserten Produkte.
Im einzelnen gibt die Erfindung ein praktisches und wirtschaftliches Verfahren an die Hand zur Homopolymerisat ion polymerisierbarer olefinischer Verbindungen
und zur Kopolymerisation und Interpolymerisation der genannten olefinischen Verbindungen
mit sich selbst oder anderen polymerisierbaren, organischen Verbindungen. Nach dem Verfahren wird ein
vorgebildetes, verhältnismäßig hochmolekulares, lineares Polymer der nachstehend noch räher beschrie-
benen Art vermischt mit der genannten polymerisierbaren olefinischen Verbindung bzw. solchen Verbindungen, worauf man das Gemisch einer bewegenden
Behandlung, vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff, unterwirft, um einen Abbau des vorgebildeten ao
Polymers herbeizuführen. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es in Abwesenheit verunreinigender Katalysatoren und ohne Verwendung
verhältnismäßig hoher Reaktionstemperaturen durchgeführt werden kann, leicht zu regeln ist und ver- »5
wendet werden kann für die Kopolymerisation und
Interpolymerisation ungesättigter organischer Verbindungen,
die bisher nicht zusammen polymerisiert worden sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die neuen Homopolymeren, Kopolymeren und Interpolymeren,
die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die genannten Polymeren sind
gekennzeichnet durch ihr gleichmäßiges Molekulargewicht, einen hohen Reinheitsgrad und verbesserte
ίο physikalische Eigenschaften. Die Kopolymeren und
Interpolymeren unterscheiden sich ferner gegenüber den üblichen Polymeren dadurch, daß sie eine vollstäadig
abweichende Struktur aufweisen, wodurch ihnen wiederum viele neue, vorteilhafte Eigenschaften
verliehen werden.
Der Ausdruck Polymer wird in vorliegender Beschreibung und in den Ansprüchen im allgemeinen
Sinne verwendet, d. h. er umfaßt die Homopolymeren, Kopolymeren, Interpolymeren und Kondensationsprodukte,
wie z. B. solche aus Polycarbonsäuren mit Polyaminen. Der Ausdruck Homopolymer wird in der
Beschreibung und den Ansprüchen in der in der einschlägigen Technik üblichen Bedeutung gebraucht;
er bezieht sich also auf jene Polymeren, die durch Polymerisation eines einzelnen Monomers hergestellt
sind. Der Ausdruck Kopolymer wird in der in der , Technik üblichen Bedeutung verwendet, d. h. er bezieht
sich auf jene Polymeren, die durch Kopolymerisation zweier verschiedener Monomere erhalten sind.
Der Ausdruck Interpolymer wird verwendet für solche Polymere, die durch Interpolymerisation von drei oder
mehr verschiedenen Monomeren hergestellt sind. Der Ausdruck Polymerisation wird in Beschreibung und
Ansprüchen in allgemeiner Bedeutung verwendet, so daß er also Homopolymerisation, Kopolymerisation
und Interpolymerisation umfaßt.
Polymerisierbare olefinische Verbindungen, wie Methylmothacrylat, urterliegen der Additionspolymerisation
unter Bildung von gegebenenfalls wertvollen Polymeren. Die bisher zur Herstellung dieser
Polymere verwendeten Verfahren bestehen im Erhitzen der Monomeren olefinischer .Verbindungen in
der Masse, gelöst in einem Lösungsmittel oder in wäßriger Emulsion bzw. Suspension in Anwesenheit
von Katalysatoren und bei verhältnismäßig hohen Temperaturen. Diese Polymerisationsverfahren sind
jedoch nicht vollständig befriedigend, da die nach diesen Verfahren hergestellten Polymere sich in verschiedener
Hinsicht als unzulänglich erwiesen haben.
Die bekannten Verfahren sind beispielsweise sehr schwer zu kontrollieren, und die entstehenden Polymere
haben innerhalb weiter Grenzen schwankende Molekulargewichte und physikalische Eigenschaften.
Solche Polymere sind schwer zu verarbeiten und liefern minderwertige Produkte. Außerdem benötigt man bei
den bekannten Polymerisationsverfahren Katalysatoren und hohe Temperaturen; infolgedessen sind
die Polymere mit den Katalysatorresten verunreinigt und vielfach stark verfärbt. Weiterhin kann man räch
den üblichen Polymerisationsverfahren keine Kopolymerisation und Interpolymerisation der polymerisierbaren
olefinischen Verbindungen mit vielen der anderen olefinischen Verbindungen und anderem orgaj
nischen polymerisierbaren Material, das nicht die charakteristische Gruppe >C = C<
aufweist, durchführen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Polymerisation polymerisierbarer olefinischer
Verbindungen zu schaffen. Es ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zur Polymerisation polymerisierbarer
olefinischer Verbindungen zu liefern, das ohne Anwendung von Katalysatoren und hohen Reaktions-'temperaturen
durchgeführt werden kann. Ein weiteres Ziel liegt in der Schaffung eines Verfahrens zur Polymerisation
polymerisierbarer olefinischer Verbindungen, das leicht zu kontrollieren ist und Polymere mit>
gleichmäßigerem Molekulargewicht liefert. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Polymerisationsverfahrens,
nach welchem eine Kopolymerisation und Interpolymerisation der olefinischen Verbindungen mit vielen
anderen polymerisierbaren organischen Verbindungen durchgeführt werden kann, deren Polymerisation mit
den, genannten olefinischen Verbindungen bisher äußerst schwierig oder unmöglich war. Die Erfindung
bezweckt auch die Erzeugung einer neuen Klasse von Kopolymeren und Interpolymeren der polymerisierbaren
olefinischen Verbindungen, welche einen ganz anderen Typ der Molekularstruktur aufweist als die
nach den üblichen Polymerisationsverfahren hergestellten Kopolymere und I: t( rpolymere. Im Rahmen
der Erfindung liegt auch die Schaffung innerlich plastifizierter Polymere aus polymerisierbaren olefinischen
Verbindungen. Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergiben sich aus der nachstehenden
Beschreibung. .
Es ist gefunden worden, daß die vorstehend genannten und andere Ziele erreicht werden können
durch das neue Verfahren gemäß vorliegender Erfindung, welches darin besteht, daß ein vorgebildetes,
lineares Polymer mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht vermischt wird mit der polymerisierbaren
olefinischen Verbindung oder mehreren solchen Verbindungen, und daß man das erhaltene Gemisch,
vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff, einer mechanischen Behandlung unterwirft, um einen Abbau
des vorgeformten Polymers herbeizuführen. Dieses Verfahren beruht auf der Feststellung, daß bei
linearen Polymeren von verhältnismäßig hohem Molgewicht durch eine ziemlich starke, die Masse bewegende
Behandlung die polymeren Ketten unter Bildung polymerer freier Radikale zerbrochen werden,
und daß eine Addition von polymerisierbaren olefinischen Monomeren an die polymeren Ketten eintritt,
wenn solche polymerisierbare olefinische Mono- , mere mit den freien Radikalen in Berührurg gebracht
werden. Das Verfahren stellt also eine sehr vorteilhafte Arbeitsweise zur Polymerisation polymerisierbarer
olefinischer Verbindungen ohne Anwendung von Katalysatoren und hohen Reaktionstemperaturen dar.
Das neue Verfahren ist leicht zu kontrollieren, indem iao man lediglich die Stärke der mechanischen Behandlung
regelt, da diese ihrerseits die Bildung der polymeren freien Radikale bestimmt.
Infolge des konstanten Abbaugrades der hochmolekularen Polymere, der besseren Kontrolle der iaj
Arbeitsbedingungen und des Arbeitens ohne hohe
Reaktionstemperaturen und verunreinigende Katalysatoren ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren
die Herstellung von Homopolymeren, Kopolymeren und Interpolymeren, die in ihrer Qualität ähnlichen,
nach den bekannten Polymerisationsverfahren hergestellten Polymeren überlegen sind. Die Polymere,
Kopolymere und Interpolymere gemäß der Erfindung weisen z. B. gleichmäßigeres Molgewicht, größere
Reinheit, bessere Farbe und überlegene mechanische to Eigenschaften auf.
Den Kopolymeren und Interpolymeren, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt sind, kommt
besondere Bedeutung zu, da festgestellt worden ist, daß sie eine Molstruktur aufweisen, die von der Struktür
der nach den üblichen Polymerisationsverfahren hergestellten Kopolymere und Interpolymere' abweicht.
Bei der üblichen Methode werden zwei oder mehr verschiedene Monomere dem Reaktionsgemisch
in verschiedenen Verhältnissen zugesetzt, und diese addieren sich an die polymere Kette entweder in
zufälliger Weise oder in dem besonderen Verhältnis, in welchem sie im Reaktionsgemisch vorliegen. Die
Kopolymere und Interpolymere gemäß der Erfindung dagegen sind aufgebaut aus ganzen Abschnitten einer
Art eines Monomers, die verbunden sind mit Abschnitten einer anderen Art eines Monomers. Während
also ein bekanntes Kopolymer von A und B z. B. die Struktur ABBABAA aufweist, besitzt das nach dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Polymer die Struktur AAAABBBB. Um den Unterschied
in der Struktur der beiden Arten von Polymeren hervorzuheben, werden die üblichen Kopolymere
in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen als Kopolymere der Monomere bezeichnet,
wie z. B. als Kopolymere von A und B, während die Kopolymere gemäß der Erfindung bezeichnet werden
als Kopolymere der verschiedenen Polymere, wie z. B. als Kopolymere von polymeren! A und polymerem B.
Die gleiche Unterscheidung wird durchgeführt bei der Bezeichnung der bekannten Interpolymere und der
Interpolymere gemäß der Erfindung.
Die verschiedene Molstruktur der Kopolymere und Interpolymere gemäß der Erfindung verleiht diesen
Polymeren Eigenschaften, die von denjenigen der üblichen Kopolymere und Interpolymere vollständig
abweichen. Beispielsweise verlieren die bekannten Kopolymere in den meisten Fällen die charakteristischen
Eigenschaften der Homopolymere der Monomere, welche die genannten Kopolymere aufbauen,
und nehmen vollständig neue Eigenschaften an. Die Kopolymere und Interpolymere gemäß der Erfindung
dagegen behalten viele der charakteristischen Eigenschaften der Homopolymere aus den einzelnen
Monomeren. Beispielsweise besitzt ein Kopolymer aus Polymethacrylnitril und Polystyrol, welches nach dem
vorliegenden Verfahren hergestellt ist, sowohl die charakteristischen Eigenschaften von Polystyrol als
auch von Polymethacrylnitril.
Eine besondere Anwendungsform des Verfahrens gemäß Erfindung ist die Verwendung zur Herstellung
von innerlich plastifiziert en Polymeren, d. h. von Polymeren, in welchen das Plastifizierungsmittel an
das Polymer durch eine primäre chemische Bindung gebunden ist. Die Herstellung dieser Art von Polymeren
wird durchgeführt, indem man als Anfangspolymer, d. h. als vorgebildetes, lineares Polymer mit
hohem Molgewicht, ein weiches, plastifizierendes Polymer wählt, wie z. B. Pölymethylmethacrylat,
und als addiertes Monomer eine Verbindung verwendet, die normalerweise ein hartes, sprödes Polymer
bilden würde, wie z. B. Vinylchlorid: Oder das Anfangspolymer kann hart und spröde und das addierte
Monomer ein solches sein, welches das weiche, biegsame Polymer bildet. In beiden Fällen ist das erhaltene
Produkt ein Polymer, welches im wesentlichen alle erwünschten Eigenschaften des spröden Polymers
und die Biegsamkeit des weichen, biegsamen Polymers besitzt. Die plastifizierten Polymere gemäß der Erfindung
stellen also gegenüber den nach den üblichen Verfahren hergestellten, plastifizierten Kompositionen
eine wesentliche Verbesserung dar. Eines der bekannten Verfahren zur Herstellung plastifizierter
Polymere besteht darin, daß man das gewünschte : Monomer mit einer geringen Menge des plastifizierenden
Monomers, wie z.B. Methylmethacrylat kopolymerisiert. Dieses Verfahren hat den Nachteil,
daß das plastifizierende Monomer in regelmäßigen Abständen in der Struktur des Polymers verteilt ist;
dadurch werden die erwünschten Eigenschaften des unplastifizierten Polymers verändert. Die plastifizierten
Polymere gemäß der Erfindung weisen diesen Nachteil nicht auf, denn bei diesen Polymeren wird
das plastifizierende Monomer nur als kleiner vollständiger Abschnitt am Ende der polymeren Kette
addiert, und die erwünschten Eigenschaften des ursprünglichen Polymers werden durch die Addition
des Plastifizierungsmittels nicht gestört. ;
Eine andere wesentliche Anwendungsmöglichkeit ''■·
des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt in der Verwendung zur Herstellung von Kopolymeren und
Interpolymeren aus ungesättigten organischen Verbindungen, die bisher niemals zusammen polymerisiert
werden konnten. Durch Anwendung des erfindüngsgemäßen
Verfahrens ist es jetzt z. B. möglich, die Kopolymerisation von Isobutylen mit yielen polymerisierbaren
Verbindungen durchzuführen, mit welchen dieses bisher nicht kombiniert werden konnte.
Als beim vorliegenden Verfahren zu verwendendes, vorgeformtes
Polymer kann jedes hochmolekulare Polymer mit Linearstruktur dienen. Das Polymer
kann ein natürlich vorkommendes oder ein synthetisch hergestelltes sein. Es kann homopolymer, kopolymer
oder interpolymer sein. Wenn die vorgeformten Polymere synthetisch gewonnen sind, können sie nach
irgendeiner geeigneten Methode hergestellt sein. Sie können z. B. erzeugt sein durch Additionsreaktionen,
Kondensationsreaktionen u. dgl. Diese ' Reaktionen können gewünschtenfalls durch. Licht und bzw. oder '"".
Wärme begünstigt und in Anwesenheit irgendeines Polymerisationskatalysators durchgeführt sein, wie
z. B. Peroxyde, Persäuren, Persalze, Perester, Metalte, anorganische Salze, Friedel-Crafts-Katalysator u. dgl'.
Die Polymere können hergestellt sein durch Poly- J merisation in der Masse, in einer Lösung in einem
Lösungsmittel oder in wäßriger Emulsion bzw. ias
Suspension. Es können auch Polymere verwendet
werden, die in einem vorangegangenen Arbeitsgang nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden sind.
Beispiele für vorgeformte Polymere, die in dem Ver-S fahren gemäß Erfindung verwendet werden können,
sind Celluloseester und Celluloseäther, wie Celluloseacetat, CeBulosenitrat, Cellulosepropionatbutyrat, CeI-luloseacetobutyrat,
Äthylcellulose, Butylcellulose und . Propylcelluloss; Phenolaldehydkondensationspolymere,
wie Phenolformaldehydpolymere, Phenolacetaldehydpolymere, ResorciBformaldehydpolymere
u. dgl.; die Vinylpolymere, wie Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyacrylnitril u. dgl.; lineare Alkydharze,
wie die Polyester von Glykol und Phthalsäure,
*5 i. 3-Pentandiol und Bernsteinsäure, Glykol und
Glutarsäure u. dgl.; lineare Polyamide, wie z. B. das Reaktionsprodukt aus Trimethyladipinsäure und
Hexamethylendiamin; Polymere aus Äthylenoxyd und Tetrahydrofuran; Polymere der Carbonsäureester
ao ungesättigter Diole, wie Butadien-3, 4-carbonat, Polymere
der ungesättigten Ester ungesättigter Säuren, wie Fumarsäurediäthylester, Maleinsäurediäthylester
u. dgl. Eine bevorzugte Gruppe der beim vorliegenden Verfahren zu verwendenden, vorgeformten, verhältnismäßig
hochmolekularen, linearen Polymere sind die Homopolymere, •Kopolymere und Interpolymere
der polymerisierbaren olefinischen Verbindungen, welche mindestens eine
>C=C<-Gruppe enthalten, wie z. B. die Polymere von Maleinsäure und Maleinsäureestern, Tetrahalogenäthylene, Verbindungen
vom Vinyltyp usw. Ganz besonders werden die Polymere aus Monomeren vom Vinyltyp vorgezogen,
d. h. Verbindungen, die mindestens eine CH2=CO Gruppe enthalten. Beispiele von Polymeren des
Vinyltyps sind die Polymere von Butadienen, wie Butadien-i, 3, 2, 3-Dimethylbutadien-i, 3, Piperylen,
Isopren, Chloropren, die aromatischen Verbindungen, wie Styrol, alpha-Methyktyrol, Dichlorstyrol, Vinylnaphthalin,
Vinylphenol H. dgl. Andere Beispiele sind die Polymere ungesättigter Säuren, wie Acrylsäure
und der alpha-alkylsubstituierten Acrylsäuren, wie alpha-Methylacrylsäure und alpha-Butylacrylsäure,
die Polymere der Ester" dieser ungesättigten Säuren, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat
und Propylacrylat; die Polymere der Vinylidenhalogenide,
wie Vinylidenchlorid und Vinylidenbromid; die Polymere der Vinylester anorganischer
Säuren, wie der Halogensäure und Blausäure, wie Vinylchlorid, Vinylbromid, Acrylnitril und Methacrylnitril;
Polymere der Vinylester von Monocarbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbenzoat, Laurinsäurevinylester,
Valeriansäurevinylester und Capronsäurevinylester; die Polymere der Vinylester von
Polycarbonsäuren, wie Bernsteinsäure-, Adipinsäuredivinylester, Vinylallylphthalat, Vinylmethallylpimelat,
Vinylmethylglutarat; die Polymere der Vinylester ungesättigter Säuren, wie Vinylacrylat, Vinylcrotonat
und Vinylmethacrylat; die Polymere der Vinyläther, wie Vinyläthyläther, Vinylbutyläther und Vinylallyläther
und die Vinylketone, wie Vinylbutylketon und Vinyläthylketon.
Besonders bevorzugte, vorgeformte Polymere für die Verwendung beim vorliegenden Verfahren sind die
verhältnismäßig hochmolekularen, linearen Polymere der Verbindungen vom Vinyltyp aus der Gruppe, die
besteht aus: den Vinylidenhalogeniden, Acrylsäure und alpha-alkylsubstituierten Acrylsäuren, in welchen
das Alkylradikal 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, den Alkylestern von Acrylsäuren und alpha-alkylsubstituierten
Acrylsäuren, in welchen das Alkylradikal iiii
Alkoholteil des Esterradikals 1 bis 6 Kohlenstoffatome ,
und das in der Acrylsäure substituierte Alkylradikal ι bis 4 Kohlenstoff atome enthält, den Vinylestern der
gesättigten Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Vinylestern der Halogensäuren, Isobutylen,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril, Styrol und alpha-Methylstyrol. Beispiele vorgeformter
Polymere aus dieser besonders bevorzugten Gruppe sind Polyvinylidenchlorid; Polyvinylbromid,
Polyvinylfluorid, Polymethylmethacrylat, Polymethacrylnitril,
Polyisobutylen, Polyacrylsäure, Polyäthacry!säure, Polyäthylacrylat, Polybutylacrylat, Polystyrol,
Polymethylstyrol, ein Kopolymer aus 10% Vinylchlorid und 90% Vinylidenchlorid, ein Kopolymer
aus 25% Methacrylnitril und 75°/o Methylmethacrylat, ein Kopolymer aus 40% Styrol und 6o°/0
Vinylchlorid, ein Kopolymer aus 5o°/0 Vinylfluorid und 50% Äthacrylnitril, ein Interpolymer aus 5%
Methylmetharcylat, 30°/,, Methylstyrol und 60% Methacrylnitril, ein Interpolymer aus 30°/0 Vinylidenchlorid,
20°/0 Vinylchlorid und 5o°/o Methylmethacrylat und ein Interpolymer aus 3°/0 Vinylacetat,
40% Vinylbutyrat, 30% Methylmethacrylat und 27% Methacrylnitril.
Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden soll zur Herstellung von innerlich
plastifizierten Polymeren, wie dies oben beschrieben worden ist, so sind die zu verwendenden vorgeformten
Polymere solche, die weich und biegsam sind. Beispiele solcher Polymere sind die Polymere von Methylmethacrylat,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylchlorazetat, Methylacrylat, Äthylacrylat,
Butylmethacrylat, Octylmethacrylat, n-Dodecylmethacrylat und Methylvinylketon.
Das Molgewicht der vorgeformten Polymere muß hoch genug sein, daß ein Abbau des polymeren Moleküls
möglich ist, wenn das Polymer der nachfolgenden mechanischen Behandlung unterworfen wird. Das
Molgewicht der beim vorliegenden Verfahren verwendeten vorgeformten Polymere schwankt daher
innerhalb eines großen Gebiets, je nach der Leichtigkeit, mit welcher das einzelne Polymer abgebaut
werden kann, der Stärke der durchrührenden Behandlung usw. In manchen Fällen können Polymere
verwendet werden, welche niedrige Molgewichte bis zu ι x io4 besitzen. In anderen Fällen kann man mit
Polymeren arbeiten, die ein hohes Molgewicht von' 9 χ 10β oder darüber aufweisen. Die beim vorliegenden
Verfahren bevorzugt verwendeten Polymere weisen Molgewichte auf zwischen 7,5 χ ίο4 und 7 χ ΐοβ. iao
Die Monomeren polymerisierbarer olefinischer Verbindungen, welche mit den vorstehend beschriebenen
Polymeren vermischt werden sollen, können irgendwelche polymerisierbare organische Verbindungen
darstellen, die mindestens eine polymerisierbare 1*5
Äthengruppe enthalten, d. h. also polymerisierbare orga-
nische Verbindungen mit mindestens einer >C=C<Gruppe.
Diese polymerisierbaren olefinischen Verbindungen können durch folgende Beispiele erläutert
werden: Verbindungen vom Vinyltyp, Maleinsäure und Fumarsäure und ihre Ester, die Tetrahalogenäthylene,
die Ester ungesättigter Diole usw. Beim vorliegenden Verfahren bevorzugt verwendete polymerisierbare
olefinische Verbindungen sind die Verbindungen vom Vinyltyp, d. h. jene polymerisierbaren organischen
ίο Verbindungen, die mindestens eineCH2= C<-Gruppe
im Molekül enthalten. Beispiele solcher Monomere sind die Butadiene, wie Butadien-i, 3, 2, 3-Dimethylbutadien-i,
3, Piperylen, Isopren, Chloropren, die aromatischen Verbindungen, wie Styrol, alpha-Methylstyrol,
Dichlorstyrol, Vinylnaphthalin, Vinylphenol u. dgl. Andere Beispiele für Verbindungen vom Vinyltyp
sind die ungesättigten Säuren, wie Acrylsäure und die alpha-alkylsubstituierten Acrylsäuren, wie alpha-Met
hylacrylsäure und alpha-ButylacryJsäure; die Ester
so dieser ungesättigten Säuren, wie Methylacrylat,
Methylmetnacrylat, Butylmethacrylat undPropylacrylat;
die Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid und Vinylidenbromid; die Vinylester anorganischer Säuren,
wie der Halogensäuren und Blausäure, z. B. Vinylchlorid, Vinylbromid, Acrylnitril und Methacrylnitril;
die Vinylester von Monocarbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbenzoat, Laurinsäure-,
Valeriansäure-, Capronsäure-Vinylester; die Vinylester
von Polycarbonsäuren, wie Bernsteinsäure-, Adipinsäuredivinylester, Vinylallylphthalat, Vinylmethallylpimelat,
Vinylmethylglutarat; die Vinylester ungesättigter Säuren, wie Vinylacrylat, Vinylcrotonat und
Vinylmethacrylat; die Vinyläther, wie Vinyläthyläther, Vinylbutyläther und Vinylallyläther; die Vinylketone,
wie Vinylbutylketon und Vinyläthylketon. Diese Gruppe umfaßt auch die Allylderivate, wie die
Allylester der Monocarbonsäuren, ζ. Β. Allylacetat und Allylbutyrat; die Allylester der Polycarbonsäuren,
wie Diallylphthalat, Diallyladipat und Bernsteinsäurediallylester;
die Allylester der anorganischen Säuren, wie Allylchlorid, Methallylchlorid usw.; die Allylester
der ungesättigten Säuren, wie Allylacrylat, Allylcrotonat und Methallylmethacrylat, und die Allylketo'ne,
Allyläther u. dgl.
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen des Vinyltyps sind die Glieder aus der Gruppe, die besteht
aus: den Vinylidenhalogeniden, Acrylsäure und alphaalkylsubstituierte
Acrylsäuren, in welchen das Alkylradikal 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, den Alkylestern
von Acrylsäure und alpha-alkylsubstituierten Acrylsäuren, in welchen das Alkylradikal im Alkoholteil
des Esterradikals 1 bis 6 Kohlenstoffatome und das in der Acrylsäure substituierte Alkylradikal
ι bis 4 Kohlenstoffatome enthält, den Vinylestern der Acrylsäure und der alpha-alkylsubstituierten Aorylsäuren,
in welchen das Alkylradikal 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, den Vinylestern der gesättigten
Monocarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Vinylestern von Halogensäuren, Isobutylen, Acryl-
nitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril, Styrol undaJpha-Methylstyrol.
Beispiele dieser bevorzugten Gruppe von Verbindungen des Vinyltyps sind Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid, Vinylidenjodid, Methyl
acrylat, Butylacrylat, Butyl-alpha-butylacrylat, Vinylacrylat, Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylmethacrylat
u. dgl.
Wenn das Monomer addiert werden soll, um eine
plastifizierende Wirkung auf das entstehende Polymer auszuüben, wird ein Monomer ausgewählt, welches
weiche, biegsame Homopolymere bildet, wie Methylmethacrylat,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Methylacrylat u. dgl.
Das vorgeformte Polymer braucht sich in dem olefinischen Monomer bzw. den Monomeren nicht zu
lösen. Es hat sich aber ergeben, daß etwas günstigere Resultate erzielt werden, wenn mindestens eine teilweise Auflösung des Polymers in dem genannten Monomer bzw. den Monomeren eintritt. Eine bessere Be-rührung zwischen Polymer und Monomer kann manch
mal durch Zusetzen eines inerten Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels erzielt werden. Beispiele solcher
Stoffe sind: Wasser, Benzol, Toluol,' Cyclohexanon,
Cyclohexan, Xylol, Hexan, Methyläthylketon, Dibutyläther und Gemische daraus. Lösungsmittel und
Verdünnungsmittel werden auch in manchen Fällen zugesetzt, um den Abbau des Polymermoleküls zu
erleichtern.
Die Mengen des vorgeformten Polymers und der polymerisierbaren olefinischen Verbindungen, die dem
Reaktionsgemisch zugesetzt werden, können innerhalb weiter Grenzen schwanken, je nach der gewünschten
Art der Polymerisation und der Zusammensetzung des gewünschten Endproduktes. In solchen Fällen, in
welchen das zugesetzte olefinische Monomer das gleiche Monomer darstellt, welches im vorgeformten Polymer
enthalten ist, und das Endprodukt ein Homopolymer darstellen soll, hängt die Menge des zugesetzten, vorgeformten Polymers hauptsächlich von der gewünschten Art der Reaktion ab und schwankt in den
meisten Fällen zwischen etwa 0,05 und 2 Teilen auf 100 Teile Monomer. Die bevorzugten Mengen des vorgeformten Polymers schwanken zwischen 0,08 und 1 Teil
auf 100 Teile des Monomers. In jenen Fällen, in welchen das Verfahren verwendet wird zur Herstellung
von Kopolymeren und Interpolymeren, hängt die Menge des zugesetzten, vorgeformten Polymers in den
meisten Fällen von dem Verhältnis ab, in welchem es im Endprodukt vorliegen soll. Wenn beispielsweise'
das gewünschte Produkt ein Kopolymer von 25% Polymethylmethacrylat und 75e/0 Polyvinylchlorid
darstellt, können vorgeformtes Polymethylmethacrylat und monomeres Vinylchlorid dem Reaktionsgemisch
in einem Verhältnis von etwa 25 : 75 zugesetzt werden. Die jeweils zu verwendenden, genauen Mengen
jeder Art der Reaktionsteilnehmer hängen also von den Verhältnissen im Einzelfall ab.
In den meisten Fällen beeinträchtigt molekularer Sauerstoff die Polymerisationsreaktion, und es ist
gewöhnlich erwünscht, den Sauerstoff aus dem Reaktionsgefäß zu entfernen, bevor der Abbau ein- iao
geleitet wird. Beim Arbeiten mit einigen wenigen Monomeren, wie Chloropren und Styrol, können
jedoch geringe Mengen Sauerstoff geduldet werden. Die Entfernung des Sauerstoffs kann nach jedem
geeigneten Verfahren erfolgen. Sie wird vorzugsweise, las
durchgeführt durch Erstairenlassen des Gemisches aus
vorgeformtem Polymer und Monomer und Evakuieren dts Reaktionsraumes mit einer Pumpe. In manchen
Fällen kann es erwünscht sein, den abgezogenen Sauerstoff durch ein inertes Gas, wie Stickstoff,
Methan, Kohlensaure u. dgl. zu ersetzen.
Das Verfahren gemäß" der Erfindung kann in Anwesenheit oder Abwesenheit ven Licht durchgeführt
werden. Da Licht eine beschleunigende Wirkung auf die Polymerisation mancher Arten von Monomeren
ausübt, kann es in manchen Fällen erwünscht sein, die Reaktion in Anwesenheit von Licht durchzuführen,
um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Die auf das von Sauerstoff befreite Reaktionsgemisch wirkende, mechanische Behandlung kann in
jeder geeigneten B:handlung bestehen, die zu einem Abbau dts vorgeformten Polymermoleküls führt.
Mechanische Behandlungen, wie Schütteln, Rühren mit hoher Geschwindigkeit, Mahlen, Kneten, Zerreiben, Behandlung
mit Zahnrad- und Kolbenpumpen, Ultraschallbehandlung, Hindurchführen durch Filter und
Kapillaren, führen zu befriedigenden Ergebnissen. Der Abbau des vorgeformten Polymers wird vorzugsweise
erzielt durch Hindurchleiten des Reaktionsgemisches durch verschieden ausgebildete Drosselventile
oder enge Düsen mit hoher linearer Geschwindigkeit. Für diesen Zweck hat sich ein geschlossenes
System und eine einen Kreislauf herbeiführende Zahnrad- oder Diaphragmapumpe, die einen hohen
hydrostatischen Druck erzeugt, als geeignet erwiesen. Eine andere bevorzugte Arbeitsweise besteht darin,
daß das Reaktionsgemisch einer Rührbehandlung mit hoher Geschwindigkeit, z. B. mit 4000 Umdrehungen
je Minute, unterworfen wird.
Die Intensität der die Masse bewegenden Behandlung kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, je
nach dem Molgewicht des vorgeformten Polymers, der gewünschten Polymerisationsgeschwindigkeit und
dem gewünschten Molgewicht des Endproduktes. Sie muß aber ausreichen, um den Abbau des hochmolekularen
Polymers herbeizuführen. Die Bewegung, welche durch das übliche schwache Schütteln und
Rühren der Polymerisationsgefäße im Laboratorium herbeigeführt wird, reicht nicht nur zur Erzielung des
gewünschten Abbaues aus. Eine Steigerung der Intensität der Bearbeitung des Gemisches steigert auch
die Bildung der polymeren, freien Radikale, und dadurch wird wiederum die Polymeriationsgeschwindigkeit
erhöht.
Auch die Temperatur, bei welcher das Verfahren ausgeführt wird, kann schwanken. Im allgemeinen
haben sich Temperaturen von ο bis 2500 als brauchbar erwiesen. Das besonders bevorzugte Temperaturgebiet
liegt zwischen 0 und ioo°. Nach Wunsch kann unter atmosphärischem, überatmosphärischem oder
unteratmosphärischem Druck gearbeitet werden.
Die bei der Reaktion gebildeten Polymere können durch beliebige geeignete Mittel, wie Filtration,
Extraktion mit Lösungsmittel, Entwässerung u. dgl., gewonnen werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in jeder geeigneten Apparatur ausgeführt werden, welche die
Aufrechterhaltung der erforderlichen Bedingungen und die Einführung der verschiedenen Reaktionsteilnehmer ermöglicht. Das Verfahren kann ausge-
führt werden in Chargen oder in halbkontinuierlicher oder kontinuierlicher Form. Für die großtechnische
Produktion ist eine kontinuierliche Arbeitsweise vorzuziehen. Hierbei werden das vorgeformte Polymer
und das Monomer bzw. die Monomere kontinuierlich zugeführt und die Polymere kontinuierlich·
aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Das Arbeiten im kontinuierlichen Prozeß ist besonders erwünscht, da
hierbei die Bedingungen beständiger bleiben und die Polymere in gleichmäßigerer Form und besserer
Qualität erhalten werden.
Wie bereits oben erwähnt, sind die nach dem Verfahren gemäß Erfindung hergestellten Kopolymere
und Interpolymere praktisch farblos und weisen ein gleichmäßiges Molekulargewicht auf. Plastifizierte
Zusammensetzungen, die aus den genannten Polymeren hergestellt sind, haben ausgezeichnete Festigkeit
und Biegsamkeit. Die Harze können geschnitten, gewalzt und zu verschiedenen Handelsartikeln, wie
Knöpfe, Tischplatten, Behälter u. dgl., verarbeitet werden. In geschmolzenem Zustand oder gelöst in
einem Lösungsmittel können die Polymere verwendet werden zur Herstellurg von Imprägniermitteln,
schichtbildenden Massen, Überzügen für Oberflächen u. dgl. Sie können auch aus öffnungen ausgepreßt
oder in ein Medium eingespritzt oder unter Druck geformt werden, wobei zugesetzte Verdünnungsmittel
oder Plastifizierungsmittel gegebenenfalls mitverwendet werden können.
Um die Durchführung der Erfindung im einzelnen noch näher zu erläutern, werden nachstehend verschiedene
Beispiele gegeben. Es ist selbstverständlich, daß diese lediglich der Erläuterung dienen und daß
die Erfindung nicht auf die speziellen, darin angegebenen Bedingungen beschränkt werden soll.
Die Befreiung des Gemisches aus vorgeformtem Polymer und Monomer von O2 wurde bei den nachstehend
beschriebenen Beispielen durchgeführt durch Erstarrenlassen des Gemisches in flüssigem Stickstoff,
Evakuieren des Gefäßes durch eine ölpumpe und Schmelzen, worauf dieser, Vorgang noch dreimal
wiederholt wurde.
Bei einigen der nachstehenden Beispiele ist die Polymerisation in Abwesenheit von Licht durchgeführt
worden. Diese Maßnahme wurde lediglich getroffen, um zu zeigen, daß die im Reaktionsgemisch
stattfindende Polymerisation nicht auf eine beschleunigende Wirkung des Lichts zurückzuführen ist,
und daß die Einwirkung von Licht nicht als wesentliches Merkmal des Verfahrens zu betrachten ist.
a) 10 Teile Polymethylmethacrylat, das hergestellt war durch Lichtinitiierung (Molgewicht 8,7 X 10·),
wurden zugesetzt zu 1500 Teilen frisch destillierten iao
Methylmethacrylats. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Rohre, welche das Gemisch enthielten,
wurden unter Vakuum dicht verschlossen und im Dunkeln mit 330 Schlägen je Minute bei Zimmerr
temperatur geschüttelt. Nach 68 Stunden wurden 1*5
einige Rohre geöffnet, das Polymer gefällt, gewaschen,
getrocknet und gewogen. Das erhaltene Polymer
hatte sich gewichtsmäßig auf etwa 132 Teile vermehrt und besaß ein Molgewicht von 4,66 χ ίο6. Nach
ioostündigem Schütteln wurden die übrigen Rohre geöffnet, das Polymer gefällt und gewogen. Nach
dieser Zeit hatte sich das Gewicht des Polymers auf 236 Teile erhöht; das Molgewicht betrug 4,21 X io6.
Eine Kontrollprobe, die in vorstehend beschriebener
Weise behandelt war, aber mit der Ausnahme, daß sie keiner mechanischen Behandlung unterworfen wurde,
enthielt ein Polymer in der Menge von nur 12,5 Teilen, nachdem die Probe 68 Stunden in verdunkeltem
Raum gestanden hatte.
b) 6 Teile Polymethylmethacrylat mit einem MoI-gewicht
von etwa 8,7 X io* wurden vermischt mit 1500 Teilen Methylmethacrylat und 1500 Teilen
Benzol. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Die das Gemisch enthaltenden Rohre wurden unter
Vakuum dicht verschlossen und im Dunkeln mit
ao 33° Schlägen je Minute bei Zimmertemperatur geschüttelt.
Nach 160 Stunden wurden 91,2 Teile des Polymethylmethacrylats mit einem Molgewicht von
etwa 4,35 χ ΐοβ gewonnen. Diese Ergebnisse zeigen,
daß das Verdünnen des Gemisches mit Lösungsmitteln die Polymerisationsreaktion nicht nennenswert beeinträchtigt.
10 Teile Polystyrol mit einem Molgewicht von etwa 6,33 X ioe wurden vermischt mit 2500 Teilen
Styrol und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach 68stündigcm Schütteln wurden 36 Teile eines Polymers
mit einem Molgewicht von etwa 4,89 X ioe erhalten.
Eine Blindprobe, welche während der gleichen Zeit im Raum stand, enthielt nur 12 Teile Polymer.
Etwa 10 Teile Polymethacrylnitril werden vermischt mit 1500 Teilen monomerem Methacrylnitril
und 1000 Teilen Cyclohexanon. Das erhaltene Gemisch wird von Sauerstoff befreit. Es wird dann
wiederholt hindurchgepreßt durch enge öffnungen mit einem Durchmesser zwischen 0,127 und 0,254 mrn,
wobei die Geschwindigkeit etwa 100 Teile je Minute beträgt. Hierdurch wird das Polymethacrylnitril abgebaut.
In etwa 30 Stunden wird das Gewicht des Polymers ungefähr auf das 2ofache erhöht.
a) Etwa 10 Teile Polymethacrylnitril mit einem
Molgewicht von 5,4 χ ΐοβ wurden vermischt mit
etwa 2500 Teilen Acrylnitril. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden
unter Vakuum dicht verschlossen und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach I38stündigem Schütteln
wurden 149 Teile Kopolymer erhalten. Das Produkt stellte ein Kopolymer dar, welches aus 10 Teilen
Polymethacrylnitril und 139 Teilen Polyacrylnitril bestand.
b) Das unter a) beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung von Polymethacrylnitrilen
mit verschiedenen Molgewichten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt:
Molgewicht
Poly MAN1) | AN2) | Schütte!- | Gesamt- |
Teile | Teüe | Stunden | Polymer |
IO | 2500 | 160 | 138 |
50 | 2500 | 160 | 207 |
IO | 2500 | 160 | 44 |
50 | 2500 | 160 | 263 |
Poly | «S |
AN | |
128 | |
157 | |
34 | 70 |
213 |
9,2 χ io6
9,2 χ io6
3,4 χ io5
3,4 X i°s
9,2 χ io6
3,4 χ io5
3,4 X i°s
') MAN = Methacrylnitril 2) AN = Acrylnitril
c) Proben der oben beschriebenen Kopolymere wurden auf ihre Löslichkeit in Aceton geprüft. Eine
Probe, die 39% Polyacrylnitril enthielt, wurde vollständig zu einer milchigen, kolloidalen Lösung dispergiert,
die nach 3wöchigem Stehen noch stabil war und nicht durch einen gesinterten Glasfiltertrichter
filtriert werden konnte. Dies zeigt, daß das gesamte Polyacrylnitril verbunden war mit verhältnismäßig
großen, acetonlöslichen Polymethacrylnitrilteilchen, welche die Dispergierung unterstützten.
Eine Probe mit 83,5 °/0 Polyacrylnitril wurde mit
Aceton vermischt. Weniger als 2% des Polymers waren in diesem Lösungsmittel löslich. Dies zeigt,
daß praktisch die Gesamtmenge der i6,5°/0 Polymethacrylnitril
an das Polyacrylnitril gebunden war.
Etwa 10 Teile Polymethylmethacrylat wurden zugesetzt zu 2500 Teilen Methacrylnitril. Das Gemisch
wurde von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden unter Vakuum dicht verschlossen
und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Diese Reaktion erforderte ein viel heftigeres Schütteln, da das
Methacrylnitril ein verhältnismäßig schwaches Lösungsmittel für Poly-(methylmethacrylat) darstellt.
Das erhaltene Produkt bestand aus 72,4 Teilen eines Kopolymers, das aus 10 Teilen Polymethylmethacrylat
bestand, die an 62,4 Teile Polymethacrylnitril gebunden waren.
Etwa 10 Teile Polymethylmethacrylat wurden zugesetzt zu 2500 Teilen Styrol. Da& Gemisch wurde
von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden unter Vakuum dicht verschlossen und dann
bei Zimmertemperatur geschüttelt. Das entstehende Produkt bestand aus 65 Teilen eines Kopolymers, das no
aus 10 Teilen Polymethylmethacrylat in Bindung mit 55 Teilen Polystyrol bestand.
■Beispiel 7
Etwa 6 Teile Polystyrol wurden zugesetzt zu 1500 Teilen Methylmethacrylat und 1500 Teilen
Toluol. Rohre mit dem Gemisch wurden unter Vakuum dicht verschlossen und im Dunkeln bei Zimmertemperatur
geschüttelt. Nach etwa I2ostündigem Schütteln wurden 128 Teile eines Kopolymers aus iao
Polystyrol und Polymethylmethacrylat erhalten.
Etwa 10 Teile Polyvinylazetat werden zugesetzt zu 1500 Teilen Toluol und 1500 Teilen Vinylchlorid.
Rohre mit dem Gemisch werden unter Vakuum dicht
verschlossen, gegen Licht geschützt und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach ioo Stunden wird eine
hohe Ausbeute an Kopolymer aus Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat erhalten. Dieses innerlich plastifizierte
Kopolymer wird in Eigenschaften und Biegsamkeit verglichen mit einem üblichen Kopolymer
aus Vinylacetat und Vinylchlorid. Das innerlich plastifizierte Kopolymer besitzt im wesentlichen die
gleiche Biegsamkeit wie das bekannte Kopolymer, ίο und außerdem viele der erwünschteren, charakteristischen
Eigenschaften des Polyvinylchlorids, welche bei dem bekannten Kopolymer nicht festzustellen
sind.
24 Teile Polyisobutylen, welches mit einem Friedel-Crafts-Katalysator
hergestellt worden war, wurden zugesetzt zu 1500 Teilen Styrol und 1500 Teilen
Benzol. Rohre mit dem Gemisch wurden unter ao Vakuum dicht verschlossen, gegen Licht geschützt
und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach i2ostündigem
Schütteln wurden 53 Teile eines Kopolymers aus Polyisobutylen und Polystyrol erhalten.
Etwa 8 Teile Polyisobutylen, welches mit einem Friedel-Crafts-Katalysator hergestellt worden war,
wurden zugesetzt zu 200 Teilen Vinylidenchlorid. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Rohre mit
dem Gemisch wurden unter Vakuum verschlossen, gegen Licht geschützt und bei Zimmertemperatur
geschüttelt. Nach einwöchigem Schütteln wurden 310 Teile eines Kopolymers aus Polyisobutylen und
Polyvinylidenchlorid erhalten.
Etwa 10 Teile Polyisobutylen wurden zugesetzt zu etwa 200 Teilen Acrylnitril und 100 Teilen Cyclohexan.
Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Es wurde dann wiederholt hindurchgeleitet durch enge Öffnungen
zwischen 0,127 un^ °>254mm Durchmesser
mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Teilen je Minute. Nach 30 Stunden wurden etwa 200 Teile
eines Kopolymers erhalten. Dieses enthielt etwa 25% Polyisobutylen und 75°/o Acrylnitril.
Etwa 10 Teile Polyisobutylen wurden zugesetzt zu etwa 200 Teilen Acrylnitril und 100 Teilen Cyclohexan.
Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Es wurde dann wiederholt durch enge Öffnungen gepreßt
mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Teilen je Minute. Nach 30 Stunden hatten sich etwa
200 Teile Kopolymer gebildet. Das Kopolymer bestand aus 25% Polyisobutylen und 75% Polymethacrylnitril.
Etwa 50 Teile Polymethylmethacrylat mit einem Molgewicht von etwa 7,2 X io* wurden vermischt
mit 200 Teilen Vinylchlorid. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden
unter Vakuum dicht verschlossen, gegen Licht geschützt und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach
8tägigem Schütteln wurden 215 Teile eines Kopolymers erhalten, welches 50 Teile Polymethylmethacrylat
und 165 Teile Polyvinylchlorid enthielt.
Das Kopolymer besitzt viele der physikalischen und chemischen Eigenschaften des freien Polyvinyfchlorids
und kann ohne Zusatz eines Plastifizierungsmittels zwecks Bildung biegsamer Harze verarbeitet werden.
Etwa 50 Teile Polymethylacrylat wurden zugesetzt zu 2100 Teilen Vinylchlorid. Das Gemisch wurde von
Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden unter Vakuum verschlossen und bei Zimmertemperatur
geschüttelt. Es wurden 420 Teile eines Kopolymers aus Polymethylacrylat und Polyvinylchlorid
erhalten.
Etwa 10 Teile Polyvinylchlorid wurden zugesetzt zu 1000 Teilen Methylvinylketon und 100 Teilen
Cyclohexanon. Das Gemisch wurde von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch wurden unter
Vakuum dicht verschlossen und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Es wurden 298 Teile eines Kopolymeis-aaskBolyvinylchlorid
und Polymethylvinylketon erhalten.
Eine o,^°/^ge Lösung von Polymethacrylnitril in
Acrylnitril wurde von Sauerstoff befreit durch Hindurchleiten von sauerstofffreiem Stickstoff und unter
Stickstoffdruck verschlossen. Die das Gemisch enthaltenden Rohre wurden während 15 Minuten ultrabeschallt
mit einer Frequenz von 500 kHz. Das erhaltene Produkt war ein Kopolymer von Polymethacrylnitril
und Polyacrylnitril.
Etwa 20 Teile eines in bekannter Weise hergestellten Kopolymers aus 25% Vinylchlorid und 75%
Methacrylnitril werden zugesetzt zu 100 Teilen Methylmethacrylat und 200 Teilen Cyclohexanon.
Das Gemisch wird von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch werden unter Vakuum verschlossen und
bei Zimmertemperatur geschüttelt. Das entstehende Produkt ist ein Interpolymer aus Poly-(vinylchloridmethacrylnitril)
und Polymethylmethacrylat.
10 Teile eines Kopolymers aus 10 Teilen PoIymethylmethaciylat
und 62,4 Teilen Polymethaciylnitril, hergestellt nach Beispiel 6, werden zugesetzt zu
2500 Teilen Methacrylnitril. Das Gemisch wird von Sauerstoff befreit. Rohre mit dem Gemisch werden
bei Zimmertemperatur geschüttelt. Das entstehende Produkt ist ein Interpolymer aus Polymethylmeth- iao
acrylat, Polystyrol und Polymethacrylnitril.
10 Teile Polymethylmethacrylat wurden zugesetzt zu einem Gemisch aus 500 Teilen Acrylnitril und 1*5
500 Teilen Vinylidenchlorid. Das erhaltene Gemisch
wird von Sauerstoff befreit und bei Zimmertemperatur geschüttelt. Das Reaktionsprodukt ist ein Interpolymer
aus Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril und Vinylidenchlorid.
8 Teile Polymethacrylnitril wurden zugesetzt zu Teilen Acrylnitril. Das erhaltene Gemisch
wurde bei 10° mit 4000 Drehungen je Minute gerührt. Nach 30 Minuten wurden 13,4 Teile eines
Kopolymers aus Polymethacrylnitril und Polyacrylnitril erhalten. Nach 90 Minuten hatte sich die Menge
des Kopolymers auf 17,8 Teile erhöht.
10 Teile eines linearen Polyamids aus Trimethyladipinsäure
und Hexamethylendiamin werden zugesetzt zu 500 Teilen Acrylnitril und 200 Teilen Cyclohexanon.
Das Gemisch wird mit 4000 Umdrehungen je Minute bei 200 gerührt. Nach 2 Stunden wird
eine hohe Ausbeute eines Kopolymers, bestehend aus dem polymeren Reaktionsprodukt von Trimethyladipinsäure,
Hexamethylendiamin und Polyacrylnitril erhalten.
Etwa 20 Teile Äthylcellulose werden zugesetzt zu Teilen Methylmethacrylat und 200 Teilen Cyclohexanon.
Das Gemisch wird mit 4000 Umdrehungen je Minute bei 25° gerührt. Als Endprodukt wird ein
Polymer aus Methylmethacrylat erhalten, worin die Reste der Äthylcellulose aufgenommen sind.
Kopolymere von Vinylidenchlorid wurden hergestellt durch Zusetzen von Polymethylmethacrylat,
Polymethylacrylat und Polystyrol zu einzelnen Portionen von monomerem Vinylidenchlorid und Schütteln
des Gemisches während einer Woche mit Schlagen je Minute bei Zimmertemperatur. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt:
System | Gewicht urspr. Poly. |
Poly, nach ι Woche Schütteln |
Blindprobe | Gewicht gebild. Poly. |
Polymethylmethacrylat -Vinylidenchlorid Polymethylacrylat-Vinylidenchlorid Polystyrol -Vinylidenchlorid |
0,20 0,20 0,20 |
3.13 1,07 4-87 |
0,08 o,o8 0,08 |
2,85 o,79 4-59. |
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte, hochmolekulare,
lineare Polymere mit monomeren polymerisierbaren Verbindungen gemischt werden und
die Gemische einer die Masse bewegenden Behandlung unterworfen werden, welche stark genug ist,
um die genannten vorgeformten, hochmolekularen, linearen Polymeren abzubauen, unter Bildung von
Radikalen, an welche sich die Monomermoleküle unter Kettenbildung anlagern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgeformte Polymer aus einem olefinischen Monomer gebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeformte Polymer mit den
Monomeren einer oder mehrerer polymerisierbaren olefinischen Verbindungen gemischt wird, wobei
mindestens eine der letztgenannten Verbindungen von den olefinischen Verbindungen, aus denen das
vorgeformte Polymer gebildet ist, verschieden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis 2 Teile eines vorgeformten,
hochmolekularen, linearen Polymers vermischt werden mit 100 Teilen des polymerisierbaren
Monomers.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als vorgeformtes, hochmolekulares,
lineares Polymer Polyisobutylen verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Polyisobutylen gemischt wird mit
monomerem Vinylidenchlorid.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als vorgeformtes, hochmolekulares,
lineares Polymer Polymethylmethacrylat verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch y, dadurch gekennzeichnet,
daß Polymethylmethacrylat gemischt wird mit monomerem Vinylchlorid.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Polymethylmethacrylat gemischt
wird mit monomerem Acrylnitril und monomerem Vinylidenchlorid.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als vorgeformtes, hochmolekulares, lineares Polymer ein Kondensationsprodukt
einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem Diamin verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kondensationsprodukt aus Trimethyladipinsäure und Hexamethylendiamin
gemischt wird mit monomerem Acrylnitril.
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