DE841424C - Zum Abziehen von Massengut dienende Vorrichtung - Google Patents

Description

• Zum Abziehen von Massengut dienende Vorriditung Es ist bekannt, Bunker mit durchlaufendemAuslaufschlitz durch ein unter diesem Schlitz angeordnetes Abzugsband zu entleeren. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß durch Änderung der Austraghöhe oder der Fördergeschwindigkeit die Austragmenge beliebig geändert werden kann. Der Kraftbedarf ist dabei sehr gering, insbesondere bei geeigneter Ausbildung des Auslaufschlitzes. Sie hat aber den Nachteil, daß durch die Verwendung von Stahlplattenbändern, wie dies allgemein üblich ist, ein ungleichmäßiger Austrag des Fördergutes erfolgt, was ins-, e, ondere bei Mühlenfeuerungen zu unliebsamen Störungen führen kann.
• Um diesen ttbelstand zu beseitigen, hat man dem Austragband einen Trogkettenförderer nachgeschaltet, der dann eine gleichmäßige Beschickung der Mühlen oder sonstiger Verbrauchsstellen ermöglicht.
• Die Verwendung zweier getrennt angeordneter Förderer bedingt aber umständliche Antriebsverhältnisse und somit einen unnötig hohen Materialbedarf und. eine unnötige Verteuerung der ganzen Austragvorrichtung. Man hat deshalb versucht, das Stahlplattenband einzusparen und die Entleerung des Bunkers nur durch einen Trogkettenförderer zu erreichen. Zu diesem Zweck hat man unterhalb des oberen Kettentrums des Trogförderers auf der ganzen Länge des Bunkerauslaufschlitzes einen festen Tisch angeordnet, auf welchem die Fördergutmenge ruht und durch die über dem Tisch gleitende Mitnehmerkette zum Austrag gebracht wird. Bei dieser Artordnung hat die Kette sehr große Reibungswiderstände zu überwinden. Sie erhält sehr starke Abmessungen und verursacht einen großen Kraftbedarf mit entsprechend starkem Getriebe tür den Antrieb.
• Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß man die Vorteile eines Bandes, insbesondere des Stahlplattenbandes, mit denen des Trogförderers ausnutzt, indem man den festen Tisch unter der Materialsäule durch ein umlaufendes Band ersetzt. Das Band dient als Bunkerabschluß und zur Unterstützung der Abzugskette.
• Band und Abzugskette werden mit gleicher Fördergeschwindigkeit angetrieben. Beide Förderelemente, das Band und die Abzugskette, werden gemeinsam angetrieben. Sie können aber auch einzeln angetrieben werden. Empfehlenswert ist es auch, das Band auf seiner Förderseite mit Mitnehmern auszurü'sten, in welche die Förderkette eingreift und so das Band mitnimmt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Stahlplattenband durch ein entsprechend gewählt es Zwischenvorgelege von der Antriebswelle des Kettenförderers aus anzutreiben, so daß zwischen Förderkette und Stahlplattenband keine Relativgeschwindigkeit auftritt. Der Austrag des Fördergutes erfolgt genau wie beim Trogkettenförderer durch den oberen Kettentrum in entgegengesetzter Richtung wie die eigentliche Förderrichtung. Am Ende des Stahlplattenbandes bzw. an der Umlenkscheibe des Stahlplattenbandes fällt das Fördergut auf den unteren Kettentrum und wird von hier aus in üblicher und bekannter Weise weitergefördert. Der Ausgleich des von dem Stahlplattenband velursachten ungleichmäßigen Austragens wird zweckmäßig durch eine der an sich bekannten Geräte zum gleichmäßigen Verteilen des Fördergutes vorgenommen. Das an sich bekannte Gerät ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Förderrichtung des unteren Kettentrumes hinter der Abwurfstelle des Bandes anzuordnen.
• Es erfolgt so eine gleichmäßige Beschickung der Verbrauchsstelle.
• Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß etwa an dem Stahlplattenband haften gebliebenes Fördergut auf den fördernden Trum der Abzugskette fällt und besondere Reinigungsvorrichtungen für den Trog entfallen, wie dies bei getrennt angeordneten Förderern der Fall wäre.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Unmittelbar unter dem Schlitz des Bunkers I befindet sich die endlose Abzugskette 2, deren oberer Trum von dem Band 3 so unterstützt wird, daß das Band 3 als Bunkerabschluß dient. Das Band 3 greift mit seinen Mitnehmern 4 zwischen die Glieder der Kette 2 und wird von dieser in Pfeilrichtung 5 mitgezogen, so daß Kette 2 und Band 3 mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen. Band 3 trägt das von Kette 2 abgezogene Gut bis über seine Umlenkrolle 6, von wo das Gut auf den unteren Kettentrum abgeworfen wird.
• In Förderrichtung 7 des unteren Kettentrumes ist zwischen endlosem Band 3 und unterem Kettentrum ein an sich bekanntes Gerät, zum Beispiel ein einstellbares Blech 8, zum gleichmäßigen Verteilen des Fördergutes angeordnet.
• PATENTANSPROCHE: 1. Zum Abziehen von Massengut dienende Vorrichtung, insbesondere für den unmittelbar unter einem langgestreckten Bunker mit durchlaufendem Auslaufschlitz angeordneten Abschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Elemente, wie endlose Abzugskette (2) und endloses Band (3), vorzugsweise Stahlplattenband, so zueinander angeordnet sind, daß das Band als Bunkerabschluß und zur Unterstützung der Abzugskette dient.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Band und die Abzugskette mit gleicher Fördergeschwindigkeit angetrieben werden.

   3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderelemente durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderelemente einzeln angetrieben werden.

   5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Bunkerauslauf sich erstreckende Band kürzer als die endlose Abzugskette ist und seine Umlenkscheibe bzw. Rolle in der Bewegungsrichtung des oberen Kettentrumes so weit in den Raum zwischen Umlenkrolle der Abzugskette und Auslaufschlitz des Bunkers hineinragt, daß das Band das Fördergut auf den unteren Kettentrum abwirft.

   6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderrichtung des unteren Kettentrumes hinter der Abwurfstelle des Fördergutes ein an sich bekanntes Gerät (8) zum gleichmäßigen Verteilen des Fördergutes angeordnet ist.