DE8412786U1 - Bohrwerkzeug - Google Patents
BohrwerkzeugInfo
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- DE8412786U1 DE8412786U1 DE19848412786 DE8412786U DE8412786U1 DE 8412786 U1 DE8412786 U1 DE 8412786U1 DE 19848412786 DE19848412786 DE 19848412786 DE 8412786 U DE8412786 U DE 8412786U DE 8412786 U1 DE8412786 U1 DE 8412786U1
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Description
PATENTANWALT:Dl'P'L..t»HY:S. £>R. HERMANN FAY
Rolf Klenk Hartmetallwerkzeugfabrik GmbH & Co. KG
Mühlstraße 17
7939 Balzheim
7900 Ulm, 10.04.84 Akte G/6190 f/th
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug mit einem Bohrkopf, der mindestens zwei, insbesondere aber drei in
Umfangsrichtung gleichen Winkelabstand voneinander besitzende, im wesentlichen durch die Bohrkopfmitte verlaufende Hauptschneiden aufweist, die jeweils aus einer
zur Mittelachse spitzwinklig verlaufenden Außenschneide und einer stumpfwinklig verlaufenden Innenschneide bestehen, wobei jede Außenschneide auf ihrer Rückseite
eine den meßbaren Freiwinkel mit 6° bis 8° bestimmende Hinterschlifffläche und auf der Vorderseite eine
Spannut mit einem Drallwinkel von etwa 20° aufweist.
Derartige Bohrwerkzeuge sind aus dem DE-GH 83 07 048
bekannt und haben sich in der Praxis gut bewährt. Bei ihnen schließt die Drallfläche der Spannut unmittelbar an die Außenschneide an und bestimmt daher mit
ihrem Drallwinkel von 20° entsprechend den Spanwinkel der Außenschneide mit ebenfalls 20°, wobei dieser
Winkel positiv zu verstehen ist, was bedeutet, daß die Spanfläche von der Außenschneide her gesehen,
einen Winkel größer als 90° mit einer vor dem Bohrkopf liegenden, zur Kittelachse des Bohrkopfes senk-
Adresse: 79 Uhn/Donan, TtIfTAv J .·. ."[fUinfavi'. ."
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rechten Ebene bildet. Die Außenschneiden gehen am äuße- ^
ren Ende jeweils in einer scharfen Schneidecke in die |
Randschneide der Spannut über, wobei sich entsprechend
an diese Schneidecke rückwärts eine scharfe Kante zwi- I sehen der Hinterschlifffläche der Außenschneide und
der Fase der Randschneide der Spannut bildet. Im übrigen laufen an Jeder Hauptschneide die Außenschneide
und die Innenschneide in einer axial nach vorn gerichteten Schneidenspitze zusammen. Die Schneidenspitzen
aller Hauptschneiden liegen mit gleichen radialen Abständen von der Bohrkopfmitte gemeinsam in einer zur
Mittelachae des Bohrkopfes senkrechten Ebene. Außer j\ den Außenschneiden sind auch die Innenschneiden auf J ihrer Rückseite jeweils hinterschliffen, wobei sowohl
an den Außenschneiden wie an den Innenschneiden in 4
an diese Schneidecke rückwärts eine scharfe Kante zwi- I sehen der Hinterschlifffläche der Außenschneide und
der Fase der Randschneide der Spannut bildet. Im übrigen laufen an Jeder Hauptschneide die Außenschneide
und die Innenschneide in einer axial nach vorn gerichteten Schneidenspitze zusammen. Die Schneidenspitzen
aller Hauptschneiden liegen mit gleichen radialen Abständen von der Bohrkopfmitte gemeinsam in einer zur
Mittelachae des Bohrkopfes senkrechten Ebene. Außer j\ den Außenschneiden sind auch die Innenschneiden auf J ihrer Rückseite jeweils hinterschliffen, wobei sowohl
an den Außenschneiden wie an den Innenschneiden in 4
Schnittrichtung jeweils zwei Hinterschliffflächen ver- $
schiedenen Winkels aufeinander folgen, von welchen jeweils die erste Hinterschlifffläche den Freiwinkel
bestimmt. J'
bestimmt. J'
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem |
Bohrwerkzeug der eingangs genannten Art die Bohrlei- J
stung und die Standzeit des Bohrwerkzeuges weiter zu 1
fei verbessern. 'A
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe in erster Linie |
dadurch gelöst, daß auf der Vorderseite der Außen- |
schneide zwischen letzterer und der Drallfläche der |
Spannut eine korrigierte Spanfläche mit einem positi- f
ven Winkel von 5° bis 6° vorgesehen ist. Das hat zur |
Folge, daß bei dem erfindungsgemäßen Bohrer die Span- |
fläche an der Außenschneide nicht mehr durch die
Drallfläche der Spannut, sondern durch die korrigier-
Drallfläche der Spannut, sondern durch die korrigier-
te Spanfläche gebildet wird, die mit ihrem Winkel von 5° bis 6° wesentlich steiler steht als die sonst
den Spanwinkel bildende Drallfläche der Spannut mit ihren etwa 20°. Diese erfindungsgemäß korrigierte
Spanfläche ergibt einerseits kürzere Späne mit entsprechender Verbesserung des Spanbildes und der Spanabfuhr
und führt insgesamt zu einer größeren Stabilitat der Außenschneide, wobei sich insbesondere die
Bildung einer Aufbauschneide verringert.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der übergang vom äußeren Ende der Außenschneide
zur Randschneide der Spannut durch eine Anschnittfase vermittelt ist, die unter einem Winkel von etwa 30° bis
60°, in der Regel 40° gegen die Bohrerachse verläuft, wobei die Fläche der Anschnittfase vorderseitig an die
korrigierte Spanfläche anschließt und im übrigen die Hinterschlifffläche der Außenschneide mit der Fase der
Randschneide der Spannut verbindet. Auch diese Anschnittfase wirkt stabilitätserhöhend mit entsprechender Verbesserung
der Standzeit des Werkzeugs. Sie bewirkt eine bessere
Spanaufteilung und ergibt dadurch eine bessere Oberflächengüte und eine Verringerung der Schnittkräfte.
Schließlich ist nach der Erfindung weiter vorgesehen,
daß an jeder Hauptschneide die Außen- und die Innenechneide
in einer Planfase zusammenlaufen, wobei die Planfasen aller Hauptsehneiden mit gleichen radialen
Abständen von der Bohrkopfmitte gemeinsam in einer zur Mittelachse des Bohrkopfes senkrechten Ebene liegen.
Diese Planfasen, die sich im übrigen entlang der Verbindung jeweils der ersten Hinterschlifffläche
von Innen- und Außenschneide erstrecken, erhöhen die
Laufruhe des Werkzeuges und ergeben eine wesentlich größere Arbeitsgenauigkeit, weil sie die Führung des
Werkzeugs schon im ersten Anschnitt durch die an ihr stattfindende Spanbildung verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 ein Bohrwerkzeug nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Bohrkopfes des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt in Richtung III-III durch
den Gegenstand der Fig. 2.
Der Bohrkopf 1 des in der Zeichnung dargestellten Bohrers besitzt drei in Uinfangsrichtung gleichen Winkelabstand
voneinander, nämlich jeweils 120° besitzende, im wesentlichen durch die Bohrkopfmitte verlaufende
Hauptschneiden 3. Diese bestehen jeweils aus einer zur Mittelachse 2.1 spitzwinklig verlaufenden Außenschneiden
3.1 und einer stumpfwinklig verlaufenden Innenschnei.de 3.2f wobei die Außenschneide 3.1 und die
Innenschneide 3.2 in einer axial nach vorn gerichteten Planfase h zusammenlaufen. Die Planfasen 4 aller
Hauptschneiden 3 liegen mit gleichen radialen Abständen von der· Bohrkopfmitte 2 gemeinsam in einer zur
Mittelachse 2.1 des Bohrkopfs 1 senkrechten Ebene, die bei 5 gestrichelt angedeutet ist. Jede Außenschneide
3.1 und jede Innenschneide 3.2 besitzt auf ihrer
- 5
Rückseite je zwei in Schnittrichtung aufeinanderfolgende
Hinterschliffe 6.1, 6.2, 7.1, 7»2, von welchen die erste Hinterschlifffläche 6.1, 7.1 in üblicher
Weise den Freiwinkel bestimmt, und wobei diese beiden ersten Hinterschliffflächen 6.1, 7.1 durch die Planfase
4 bildende Hinterschlifffläche 4.1 verbunden sind.
Der in der Zeichnung dargestellte Bohrer ist im wesentlichen zur Bearbeitung von Stahlwerkstoffen bestimmt.
Dazu beträgt der zwischen jeder Innenschneide 3.2 und der allen Planfasen 4 gemeinsamen Ebene 5 gemessene
Winkel etwa 30°. Der meßbare (d. h. ebenfalls auf die den Planfasen 4 gemeinsame Ebene 5 bezogene) Freiwinkel
jeder Innenschneide 3.2 beträgt etwa 8° bis 10° und der meßbare Spanwinkel jeder Innenschneide etwa
-2° bis -5°, wobei der negative Winkelwert besagt, daß die Spanfläche 8 mit der allen Planfasen 4 gemeinsamen
Ebene 5 einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
Der radiale Abstand der Planfasen 4 von der Bohrkopfmitte 2 beträgt im Ausführungsbeispiel ein Viertel
des Bohrkopfdurchmesser. Er kann jedoch je nach zu bearbeitendem Werkstoff zwischen 1/3 und 1/5 des Bohrkopfdurchmessfcrs
betragen.
Der Spitzenwinkel der Außenschneiden 3.1 beträgt im Ausführungsbeispiel bei Stahl als zu bearbeitendem
Werkstoff etwa 130°. Weiter beträgt an den Aüßenschneiden
3.1 der ndibare Freiwinkel der ersten Hinterschlifffläche
6.1 zwischen 6° bis 8°, der meßbare Freiwinkel der zweiten Hinterschlifffläche 6.2 ca. 20°.
Der meßbare Spanwinkel der Außenschneide 3.1 1st nicht,
-e-
wie sonst üblich durch den Drallwinkel 10 der Spannut
11 mit etwa 20° vorgegeben, sondern wird von einer korrigierten Spanfläche 12 gebildet, die auf der Vorderseite
der Außenschneide 3.1 zwischen der letzteren \
und der Drallfläche der Spannut 11 vorgesehen ist und einen positiven Winkel 13 von 5° bis 6° bildet. Aus
Fig. 1 und 3 ist unmittelbar ersichtlich, wie die Außenschneide 3.1 über diese korrigierte Spanfläche 12 in
die Drallfläche der Spannut 11 übergeht. Der übergang
vom äußeren Ende der Außenschneide 3.1 zur Randschneide 14 der Spannut 11 ist durch eine Anschnittfase 15 gebildet,
die unter einem Winkel 16 von etwa 40° gegen die Bohrerachse 2.1 verläuft. Die Fläche dieser Anschnittfase
15 schließt vorderseitig an die korrigierte Spanfläche 12 an und verbindet rückseitig die Hinterschlifffläche
6.1 der Außenschneide 3.1 mit der Fase 17 der Randschneide 14 der Spannut 11. Im übrigen schließt sie
an die ^*eite Hinterschlifffläche 6.2 der Außenschneide
3.1 an.
Die Breite der Planfase 4 ist im allgemeinen noch vom Bohrerdurchmesser abhängig. In der Regel beträgt sie
bis 0 5,0 mm von 0,2 bis 0,3 mm, bis 0 10,0 mm von 0,3 bis 0,4 mm und ab 0 10 mm von 0,4 bis 0,6 mm.
Claims (3)
1. Bohrwerkzeug mit einem Bohrkopf, der mindestens zwei, insbesondere drei in Umfangsrichtung gleichen
Winkelabstand voneinander besitzende, im wesentlichen durch die Bohrkopfmitte verlaufende
Hauptschneiden aufweist, die jeweils aus einer zur Mittelachse spitzwinklig verlaufenden Außenschneide
und einer stumpfwinklig verlaufenden Innenschneide bestehen, wobei jede Außenschneide auf ihrer Rückseite
eine den meßbaren Freiwinkel mit 6° bis 8° bestimmende Hinterschlifffläche und auf der Vorderseite
eine Spannut mit einem Drallwinkel von etwa 20° aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der Außensehneide (3.1) zwischen letzterer und der Drallfläche
der Spannut (11) eine korrigierte Spanfläche (12) mit einem positiven Winkel (13) von 5° bis 6°
vorgesehen ist.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom äußeren Ende der Außenscbneide
(3.1) zur Randschneide (14) der Spannut (11) durch eine Anschnittfase (15) vermittelt 1st, die unter
einem Winkel (16) von etwa 30° bis 60°, in der Regel 40° gegen die Bohrerachse (2,1) verläuft, wobei die
Fläche der Anschnittfase (15) vordereeitig an die korrigierte Spanfläche (12) anschließt und im übrigen
die Hinterschlifffläche (6.1) der Außenschneide (3.1) mit der Fase (17) der Randschneide (14) der
Spannut (11) verbindet.
3. Bohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Hauptschneide (3) die
Außen- und die Innenschneide (3.1» 3.2) in einer Planfase (4) zusammenlaufen, wobei die Planfaaen
(4) aller Haxiptschneiden (3) mit gleichen radialen Abständen von der Bohrkopfmitte (2) gemeinsam in
einer zur Mittelachse (2.1) des Bohrkopfes (1) senkrechten Ebene (5) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412786 DE8412786U1 (de) | 1984-04-26 | 1984-04-26 | Bohrwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412786 DE8412786U1 (de) | 1984-04-26 | 1984-04-26 | Bohrwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8412786U1 true DE8412786U1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6766270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848412786 Expired DE8412786U1 (de) | 1984-04-26 | 1984-04-26 | Bohrwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8412786U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016202104A1 (de) | 2016-02-11 | 2017-08-17 | MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG | Bohrwerkzeug |
-
1984
- 1984-04-26 DE DE19848412786 patent/DE8412786U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016202104A1 (de) | 2016-02-11 | 2017-08-17 | MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG | Bohrwerkzeug |
WO2017137551A1 (de) | 2016-02-11 | 2017-08-17 | MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG | Bohrwerkzeug |
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