DE840716C - Kombinierte, kontinuierlich arbeitende Lackier- und Spinnvorrichtung fuer elektrische Leiter - Google Patents
Kombinierte, kontinuierlich arbeitende Lackier- und Spinnvorrichtung fuer elektrische LeiterInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
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- H01B13/065—Insulating conductors with lacquers or enamels
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Description
- Kombinierte, kontinuierlich arbeitende Lackier- und Spinnvorrichtung für elektrische Leiter Bisher ist man bei der Herstellung von Leitungsdrähten, die außer einer Lackgrundschicht noch eine Deckschicht aus mit Lack getränktem Faserstoff haben, derart vorgegangen, daß man zunächst den Draht durch eine kontinuierlich arbeitende Lackiereinrichtung schickte, in der er anschließend aufriesl,ult wurde. Dieser I)ralit wurde dann nach- mehr oder weniger langem Lagern in Spulenforin in Spinnmaschinen eingesetzt, die ihn gegebenenfalls »ach vorherigem _luftra,- eines Klebers oder einer Klebelackschicht mit hasei-stoft umspannen und anschließend mit Isolier- oder Schutzlack tränkten. Bei nach diesem \'erfähren hergestellten Drähten traten mitunter folgende 'Mängel in Erscheinung: Die aus I# aserstoff und Lack bestehende Deckschicht trägt verhältnismäßig stark auf. Sie ist nicht frei von Lufteinschlüssen, da die äußere Imprägnierung die Hohlräume zwischen den Fasern erfahrungsgemäß nie vollständig ausfüllt und nicht immer bis zur Grundlackschicht eindringt. Außerdem war der verwendete Kleber oder Klebelack ein den übrigen Stoffen des Isolierauftrages dielektrisch nicht gleichwertiger Stoff. Fast immer fehlt es auch an einer genügend innigen Verbindung zwischen Deckschicht und Grundschicht.
- Gegenstand der Erfindung ist eine kontinuierlich arbeitende kombinierte Lackier- und Spinnvorrichtung, die diese Mängel bei der Herstellung solcher Drähte vermeidet. Erfindungsgemäß schließt sich an die Lackiereinrichtung unmittelbar eine Spinneinrichtung oder ein Gemisch von Spinn- und Lackiereinrichtung an. Vorzugsweise schließt sich der Spinnvorgang bzw. ein Gemisch von Spinn- und Lackiervorgang auch zeitlich unmittelbar an den Lackiervorgang an, so daß der Draht bei noch nicht voll durchgehärtetem Lackauftrag in die Spimieinrichtung einläuft. Am besten schaltet man der Spinnstufe unmittelbar eine Lackierstufe vor, die auf den Lackgrund eine Schicht eines Lackes aufträgt, der sich innig mit der Grundlackschicht verbindet oder doch weitgehend mit den dielektrischen Eigenschaften dieser Schicht übereinstimmende Eigenschaften hat. Ferner empfiehlt es sich, unmittelbar auf die Spinnstufe eine «eitere Lackierstufe folgen zu lassen, die den Faserstoffauftrag nunmeihr auch von außen her in Lack einbettet. Auch hier verwendet man am besten einen Lack, der sich mit dem vor dem Spinnen aufgetragenen, noch nassen Lack gut verbindet und dielektrisch etwa gleichwertig ist.
- Die Erfindung bietet dien Vorteil, daß das Aufspulen, die Lagerhaltung und das Wiederabspulen des Drahtes zwischen dem Lackier- und Spinnprozeß eingespart wird, daß der Grundilackauftrag unmittelbar nach seiner Entstehung mit der Deckschicht versehen wird, also keine Zeit hat, vollkommen durchzuhärten oder die bekannten, bei vielen Lacken stattfindenden Oxydationsprozesse und andere Oberfläehenveränderungen mitzumachen. Infolge der dadurch erzielten etwaigen Gleichaltrigkeit der Lackgrundschicht und des beim Spinnvorgang aufgebrachten Lackes ist eine größere Wahrscheinlichkeit für eine dielektrisch homogene innige Bindung beider Schichten gegeben. Dadurch, daß an Stelle der sonst üblichen Kleber oder Klebelacke ein dem Grundlack drielektrisah ebenbürtiger Lack, d. 1i. ein beim Aufbringen genügend dünnflüssiger Lack verwendet wird, kann sich die aufgebrachte Umspinnung viel enger der Lackgrundschicht anschmiegen, und man kann dadurch die Gesamtstärke des Auftrages verringern. Außerdem erzielt man durch das Spinnen in die nasse Lackschicht eine innige Durchdringung und Vermischung beider Stoffarten. Dadurch kami man einen dielektrisch viel homogeneren und auch mechanisch widerstandsfähigeren Auftrag erhalten. Ferner bietet das Aufbringen eines der Grundlackschicht ebenbürtigen Lackes vor dem Spinnen den Vorteil, daß sich der nach dem Spinnen aufgebrachte Lack inniger und dielektrisch gleichmäßiger mit dem vor dem Spinnen aufgebrachten Lack verbindet. Es ergibt sich eine ähnliche innige Verbindung, wie man sie vom Lackleinen her kennt.
- Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels in der Zeichnung näher erläutert.
- Von einer Vorratsrolle i wird der Draht wiederholt durch eine Lackauftragvorrichtung 2 und einen vertikalen Trockenofen 3 unter mehrmaliger Umlenkung hindurchgeführt. Unmittelbar danach gelangt der Draht über eine weitere Lackauftragvorrichtung 4 zu einer Spinnvorrichtung 5, anschließend zu einer weiteren Lackauftragvorrichtung 6, durchläuft einen weiteren Trockenofen 7, wird nochmals zur Lackauftragvorrichtung 6 und anschließend nochmals durch den Trockenofen 7 geführt und schließlich auf einer Haspel 8 aufgespult.
- Die beiden Trockenöfen sind thermisch voneinander getrennt. Ihre Temperatur kann unabhängig voneinander geregelt werden. Dies ist vorteilhaf t,weil der unter der Umspinnung sitzende gegenüber dem in sie eingedrungenen Lack od. dgl. unter anderen Verhältnissen trocknet als die Grundlackschicht und infolgedessen die Trockentemperatur diesen Verhältnissen besser angepaßt werden kann. Die Spinnvorrichtung 5 und die Haspel haben je einen besonderen regelbaren Antrieb, um die Dicke, die Steigung u. d-gl. des Spinnauftrages einstellen zu können. Die Antriebe können mit automatischen Reglern versehen sein, die jeweils ein bestimmtes einstellbares Geschwindigkeitsverhältnis der beiden Antriebe sichern. Sämtliche Umlenkrollen erhalten am besten einen derart großen Durchmesser, daß eine Verhärtung des Drahtes vermieden wird.
- Natürlich können der beschriebenen Vorrichtung auch weitere Lackier- oder Spinnvorrichtungen vor-oder nachgeschaltet werden. Auch kann die Vorrichtung statt einer Spinnstufe deren mehrere enthalten. Ferner können Vorrichtungen zum Bedrucken oder anderweitigen Markieren der Drähte, Streck- und Reinigungsvorrichtungen usw. eingebaut sein. Wesentlich für die Erfindung ist aber, daß sich mindestens ein Spinnvorgang unmittelbar einer Lackiereinrichtung anschließt, das Spinnen also zeitlich unmittelbar auf das Lackieren folgt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierte, kontinuierlich arbeitende Lackier- und Spinnvorrichtung für elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Lackiereinrichtung unmittelbar eine Spinnvorrichtung oder ein Gemisch von Spinn- und Lackiereinrichtungen anschließt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spinnvorgang bzw. ein Gemisch von Spinn- und Lackiervorgang auch zeitlich unmittelbar an den Lackiervorgang anschließt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bei noch nicht voll durchgehärtetem Lackauftrag in die Spinneinrichtung einläuft.
- 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Wanderweg des Drahtes der Spinnstufe ohne Zwischenschaltung einer Trockenstufe unmittelbar eine weitere Lackierstufe vorgeschaltet ist, die vorzugsweise auf den Lackgrundauftrag eine Schicht eines Lackes aufträgt, die sich entweder innig mit der Grundlackschiebt verbindet oder weitgehend mit den dielektrischen Eigenschaften dieser Schicht übereinstimmende Eigenschaften hat. -
- 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Spinnstufe ohne Trocknungsvorgang unmittelbar eine weitere Lackierstufe folgt, die auf den Faserstofflackauftrag eine Schicht eines Lackes aufträgt, der sich entweder mit (lern Lack dieses Auftrages innig verbindet oder doch mit den Eigenschaften dieses Lackes eielektrisch weitgehend übereinstimmende Eigenschaften hat.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Spinn- bzw. gemischte Spinn- und Lackiereinrichtung einen thermisch von der vorhergehenden Lackiereinrichtung getrennten Trockenofen hat und die Temperaturen der Üfen unabhängig voneinander einstellbar sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Drahtdurchzug und für die Spinnvorrichtung getrennte elektrische, unabhängig voneinander regelbare Antriebe verwendet sind und gegebenenfalls ein selbsttätiger Regler vorgesehen ist, der die beiden Antriebe auf ein konstantes, aber einstellbares Geschwindigkeitsverhältnis einsteuert.
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