-
Rettungsgürtel 1)ie Erfindung bezi(#lit sich auf einen Rettungsgürtel
oder eine Schwimmweste aus aneinandergereiliten Stücken aus Kork oder anderen, in
Wasser schwimmenden Körpern in der Form eines um den Körper anzulegenden Gürtels
mit einer den Hinterkopf stützenden Unterlage, die den Zweck hat, den Kopf eitler
ini Wasser treibenden Person so hoch zu halten, daß er sich auch bei Bewußtlosigkeit
über (lern Wasserspiegel befindet.
-
Bei den bisher bekannten Ausbildungen dieser art von Rettungsgürteln
ist diese Kopfunterlage verhiGltnismiißig steif ausgebildet, und die sie bildenden
(Mieder umfassen daher die abzustützenden 'feile wie eine Zange. Diese Kopfunterlage
ist bisher so ausgebildet, daß sie etwa im Nacken angreift und den Kopf eitler bewußtlosen
Person nur unzureichend abstützt. auch passen diese Rettungsgürtel oft nur Personen
bestimmter Größe und stützen größere oder kleinere Personen nur unzulänglich.
-
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines mit einer Kopfstütze
rversehenen Rettungsgürtels, die unter den gegebenen Umständen angenehm im Tragen
ist, eine gute Stütze für den Kopf einer im Wasser treibenden Person abgibt und
gleich gut geeignet ist für Personen beliebiger Größe.
-
Dieses Ergebnis wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Kopfstütze bei einem Rettungsgürtel mit Kopfstütze aus einzelnen im Querschnitt
runden oder ovalen Gliedern besteht, deren einander benachbarte Seitenflächen nach
außen gewölbt sind. Diese Auswölbungen führen zu einer weich nachgebenden Innenfläche
der Kopfstütze ohne jede Zangenwirkung, und zwar gleichgültig, ob die Kopfstütze
bei der Aufnahme einer kleinen Person stark
oder bei der Aufnahme
einer stärkeren Person nur wenig eingewölbt wird. Da die Glieder im Querschnitt
rund oder oval sind, legen sie sich passend an den Hals der den Rettungsgürtel tragenden
Person an und stützen diesen im Rückenteil und an den Seiten derart, daß der Kopf
der betreffenden Person beim Treiben im Wasser gut abgestützt ist.
-
In weiterer Entwicklung des Erfindungsgedankens sind zweckmäßig die
die Hals- bzw. Kopfstütze bildenden Glieder derart zueinander abgestuft, daß die
im Genick angreifenden Korkstücke größer sind als die an den Seiten des Halses sich
anlegenden Glieder. Dadurch legen sich die größeren Mittelglieder passend in die
flachere Einwölbung zwischen dem Genick und dem Rücken, während die kleineren Glieder
sich ohne Unbequemlichkeit in die engeren Einwölbungen an den Seiten des Halses
einfügen.
-
Um die Herstellungskosten gering zu halten, genügt die Verwendung
von zwei Größen von Stützgliedern, wobei die kleineren Teile die größeren Glieder
beiderseits einschließen. Diese Ausführung kommt praktisch allen gestellten Anforderungen
nach und hat den Vorteil, daß zwei Werkzeuggrößen für die Herstellung der Glieder
genügen. Die Abstufung in der Größe der einzelnen Stützglieder ermöglicht eine bessere
Anpassung des Gerätes an Personen beliebiger Größe, während eine Ausführung mit
gleich großen Gliedern besser für Personen von jeweils bestimmter Größe geeignet
ist.
-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. i eine Ansicht des ausgebreiteten Rettungsgürtels und Fig. 2 in größerem
:Maßstab zwei nebeneinanderliegende Glieder der Kopfstütze.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Rettungsgürtel besteht aus einer
Reihe nebeneinanderliegender Korkstücke 1, 2 mit nach allen Richtungen hin rechteckigem
Querschnitt, wobei die sechs mittleren Glieder 2 länger gehalten sind als die seitlichen
Glieder i. Die Größe der Glieder 1, 2 ist so bemessen, daß beim Anlegen des Gürtels
mit auf der Brust liegenden Mittelgliedern 2 die den Gürtel tragende Person in mit
dem Gesicht nach oben gerichteter Lage im Wasser schwimmend gehalten ist.
-
Die Glieder 1, 2 sind auf Schnüre 3, 4 aufgereiht, die durch Knoten
5 beiderseits der Endglieder miteinander verknüpft und ausreichend lang bemessen
sind, um an den Enden miteinander verbunden zu werden. Die Schnüre 3, 4 sind zweckmäßig
aus Kunstseidenfäden gefertigt, um einem Faulen oder sonstiger Beschädigung während
der Lagerung vorzubeugen.
-
Durch entsprechende Bdhrungen in den längeren Mittelgliedern 2 ist
über den Endgliedern i eine weitere Schnur 6 gezogen, deren Enden in einem Knoten
7 zusammengefügt sind. Diese Schnur 6 bildet also eine Schlaufe, die eine Reihe
kreisförmiger Korkstücke 8, 9 aufnimmt. Ein Verschieben der Schnur 6 gegenüber den
Gliedern 2 ist durch Halteknoten 13 verhindert, während die Lage der kreisförmigen
Korkstücke 8, 9 auf der Schnur 6 durch Knoten 14 bestimmt ist.
-
Im Achsensdhnitt haben die Korkstücke 8, 9 die Form nach Fig. 2 mit
einer Bohrung 12 für die Schnur 6 und in der Mitte ebene Seitenflächen io, die nach
dem Umfang hin abfallende Wölbflächen 11 haben. Die Zeichnung zeigt eine Ausführung,
bei welcher die Mittelglieder 9 einen größeren Durchmesser haben als die seitlichen
Glieder 8, doch können alle Glieder 8, 9 die gleiche Größe haben oder in mehreren
Abstufungen bzw. stetig von außen nach innen zunehmen.
-
Zwischen den Knoten 13, 14 sind an der Schnur 6 Halteseile 15 befestigt,
die um den Hals des Trägers geführt werden und besonders beim Anlegen des Rettungsgürtels
durch Kinder oder schmale Personen von Wert sind.
-
Die Halteschnur 6 für die Teile 8, 9 kann auch aus Sicherheitsgründen
durch zwei voneinander unabhängige Schnüre ersetzt werden, so daß der Rettungsgürtel
auch beim Reißen einer dieser Schnüre noch verwendbar ist. Diese beiden Schnüre
können dabei durch die gleiche Bohrung 12 oder durch getrennte Bohrungen geführt
sein. Die letztgenannte Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß die Stücke 8, 9
sich nicht verdrehen können und am Hals stets die gleiche Stellung beibehalten.
Der gleiche Erfolg wird erreicht, wenn an Stelle der kreisförmigen Stücke 8, 9 solche
von ovalem Querschnitt verwendet werden, die sich außerdem besser an das Genick
bzw. den Hals des Trägers anlegen.
-
Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Korkgliedern kann auch durch
Einnähen derselben in eine Leinenhülle erreicht werden. Auch kann an Stelle von
Kork jedes andere Material verwendet werden, das den notwendigen Auftrieb im Wasser
hat, wie beispielsweise schaumartige Gummi- oder Kunststoffmassen oder aufgetriebene
elastische Zellenkörper.