DE838342C - Kurbelwiderstand - Google Patents

Description

• Kurbelwiderstand DieErfiuduugbezieht sich auf Kurbelwiderstände und insbesondere auf solche, die aus einer Reihe von im allgemeinen sechs Dekaden aufgebaut sind. Derartige Kurbelwiderstände haben in der Form, in der sie bisher benutzt worden sind, den Nachteil, claß der au den Kurbeln abgelesene Meßwert nicht mit dem an den Klemmen tatsächlich vorhandenen Wert übereinstimmt. Der Widerstand der Verdrahtung zwischen den einzelnen Dekaden und auf dem Wege von den 3Ießklemmen zur -ersten und zur letzten Dekade und die Übergangswiderstände derSchleiflriirstenergebeneinen zusätzlichenWiderstand, den sog. Nullwiderstand, der zum eingestellten Wert hinzugezählt werden muß. Zwar kann der Widerstand, der bei 1'räzisionskurlrelwiderständen mit sechs Dekaden etwa in der Größenordnung G - io-3 C)hni liegt, bei großen Widerständen vernachlässigt werden, ist aber von etwa io ()hui an abwärts bereits zu berücksichtigen. Es ist also notwendig, bei jeder Messung zum abgelesenen Meßwert noch einen Korrekturwert hinzuzufügen, wodurch die. Messung umständlich, zeitraubend und unbequem gestaltet wird.
• Durch die Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. I:s geschieht, indem erfindungsgemäß der tatsächlich zwischen den Meßklemmen vorhandene Widerstandswert' dadurch gleich dem abgelesenen Wert gemacht ist, daß der zusätzliche Nullwiderstand durch einen zum Kurbelwiderstand parallel geschalteten Widerstand kompensiert ist.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Fig. i gibt das Schaltschema eines Kurbelwiderstandes wieder, bei dem vier Dekaden dargestellt sind. Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vereinigung von Haupt- und Hilfsbürste.
• In Fig. i sind schematisch vier Dekaden (I bis IV) eines Kurbelwiderstandes wiedergegeben. Der untere Teil mit den dickeren Linien und Kontaktpunkten stellt <las Hauptbürstensystem, der obere Teil mit den dünneren Linien und Kontaktpunkten ein Hilfsbürstensystem dar. Beide Systeme weisen im gewählten Ausführungsbeispiel in den Dekaden zwölf Kontaktpunkte (Stellung o bis i i) auf. Die Erfindung ist jedoch nicht an diese Korrtaktzahl gebunden. Die Bürsten vom Haupt- und Hilfssysteme sind miteinander mechanisch gekuppelt. In dem vorliegenden Fall stehen die Bürsten in Dekade I auf Kontakt i, in II auf o, in III auf 2, in IV auf o. Die Schaltung ist so getroffen, daß der gesamte, zwischen den Meßklemmen X Y liegende Nullwiderstand bei jeweils nur einer Dekade berücksichtigt wird, und zwar so, daß es in Dekade I geschieht, wenn diese Dekade eingekurbelt ist. Steht I auf o, so wird der Nullwiderstand bei Dekade 1I berücksichtigt. Das geschieht aber auch hier nur dann, wenn ein Wert eingekurbelt ist. Steht Dekade II auch auf o, so übernimmt Dekade III die Kompensierung des Nullwiderstandes usw. Dabei ist natürlich Vorsorge getroffen, daß der Nullwiderstand nur bei einer einzigen Dekade berücksichtigt wird. Es geschieht einmal dadurch, daß die Dekaden in der Reihenfolge ihrer Ziffern (I, 1I usw.) bevorzugt sind und weiterhin dadurch, daß in dem Augenblick, wo eine von o abweichende Stellung, z. B. bei der Dekade I, gekurbelt ist, sämtliche folgenden Hilfsbürstendekaden und damit die Kompensationswiderstände r2, r3 usw. abgeschaltet sind.
• Zur Erzielungdieser Wirkung ist folgende Schaltung getroffen. In allen Stellungen von i bis i i der Dekade I ist parallel zum ersten Teilwiderstand a dieser Dekade ein Widerstand r, geschaltet, der so bemessen ist, daß die Parallelschaltung von r, und a in Serie mit denn Nullwiderstand gleich dein Sollwert des ersten Teilwiderstandes dieser Dekade ist. Ferner ist in jeder Dekade bei den Hilfsbürsten der Nullkontaktknopf dieser Dekade über einen Widerstand mit der Hilfskontaktschiene der folgenden Dekade verbunden. Es wird also bei Nullstellung von I vom Nullkontakt Aaus über den Widerstandr2 eine Verbindung zur Kontaktschiene B der Dekade 1I hergestellt. Gleichgültig, welche Stellung die Dekaden III, IV usw. haben, und gleichgültig, welche Stellung II hat, wenn sie nur nicht auf o steht, liegt nunmehr parallel zum ersten Teilwiderstand b dieser Dekade die Serienschaltung der Widerstände r, und r2. Die Summe dieser Widerstände ist ebenfalls so bemessen, daß sie in Parallelschaltung mit b und in Serie mit dem Nullwiderstand dem Sollwert des ersten Teilwiderstandes der Dekade H entspricht. Damit ist aber auch in diesem Falle der Nullwiderstand bei der Messung kompensiert, so daß eine nachträgliche Korrektur nicht erforderlich ist.
• Dieselben,Maßnahmen werden bei der Dekade III getroffen, wo r1 + r2 + r$ parallel zu c und in Dekade IV, wo r, + r2 + r3 + r4 parallel zu d liegen usw. Es übernimmt also tatsächlich jeweils nur eine Kurbel die Kompensation. Ist eine Kurbel eingedreht, so sind alle Kompensationswiderstände der folgenden Dekaden abgetrennt, während diejenigen der vorhergehenden Dekaden hintereinander geschaltet sind.
• Konstruktiv läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf die verschiedenste Art und Weise auch ohne Hilfsbürstensystern lösen. In Fig. 2 ist eine konstruktive Lösung angegeben, die die zusätzlichen Schaltungen mit Hilfe einer zweiten Bürste an Kurbeln, wie sie für derartige Zwecke üblich sind, in einfacher Weise ermöglicht. Es bedeuten dabei C die Kontaktschiene der Hauptbürste mit den dazugehörigen Kontaktknöpfen o bis i i, DdieKantaktschiene der Hilfsbürste mit dem Kontaktknopf A. Die übrigen Kontaktknöpfe der Hilfsbürste sind zu einer Kontaktschiene E vereinigt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurbelwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der tatsächlich zwischen den Meßklemmen vorhandene Widerstand dadurch gleich dem abgelesenen Wert gemacht ist,' da8 der zusätzliche Nullwiderstand durch einen zum Kurbelwiderstand parallel geschalteten Widerstand kompensiert ist.
2. 2. Kurbelwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kompen.satianswiderstäÜde (r1, r, + r2, r, + r2 + r3 usw.) parallel zu dem ersten Teilwiderstand (a, b, c usw.) jeder Dekade (I, II usw.) liegen. .
3. 3. Kurbelwiderstand nach Anspruch#i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsbürstensystem vorgesehen ist, welches mit dem Kontaktbürstensystem des Kurbelwiderstandes mechanisch gekuppelt ist. q..
4. Kurbelwiderstand nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stellungen i bis i i jeder Kurbel parallel zum ersten Teilwiderstand (a, b, d, d) der betreffenden Dekade (I, 1I, 11I, IV) ein Widerstand bzw. eine Serienschaltung von Widerständen (ri, r, + r2 usw.) .gelegt ist, die so bemessen sind, daB die Parallelschaltung vom ersten Teilwiderstand und Parallelwiderstand (z. B. b und r, + r2) in Serie mit dem Nullwiderstand gleich dem Sollwert des ersten Teilwiderstandes (z. B. b) der Dekade ist.
5. 5. Kurbelwiderstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Stellungen i bis i i der Kurbeln alle folgenden Hilfsdokaden mit ihren Kompensationswiderständen abgeschaltet und die Kompensationswiderstände der vorhergehenden Dekaden untereinander in Serie geschaltet sind.
6. 6. Kurbelwiderstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Dekade bei den Hilfsbürstenkontakten der Nullkontaktknopf (z. B. A in I) über einen Widerstand (r.) mit der Kontaktschiene (B) der folgenden Dekade (II) verbunden ist.
7. 7. Kurbelwiderstand nach einem oder mehre- ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt- und Hilfsbürste in einer Kurbel vereinigt sind (Fig. 2).