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DE83615C - - Google Patents

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Publication number
DE83615C
DE83615C DENDAT83615D DE83615DA DE83615C DE 83615 C DE83615 C DE 83615C DE NDAT83615 D DENDAT83615 D DE NDAT83615D DE 83615D A DE83615D A DE 83615DA DE 83615 C DE83615 C DE 83615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stamp
treated
objects
etching
galvanic etching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT83615D
Other languages
English (en)
Publication of DE83615C publication Critical patent/DE83615C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/14Etching locally

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum galvanischen Aetzen von Tafelgeschirr und Messerschmiedwaaren. Dasselbe besteht im wesentlichen in der Anwendung von Stempeln zur Aufzeichnung der auf der Fläche der Metallgegenstände anzubringenden Buchstaben, Figuren oder Zeichen und Aetzung derselben mittels des elektrischen Stromes.
Fig. ι ist eine obere Ansicht eines zur Ausführung vorliegenden Verfahrens geeigneten Apparates,
Fig. 2 ein Querschnitt und Fig. 3 eine Endansicht des Apparates.
Der zweckmäfsig aus Holz bestehende Werktisch α erhält ein Traggestell b zur Aufnahme der zu ätzenden Gegenstände. Das Traggestell besteht in diesem Falle aus Stangen b1 έ2 mit flachen Einkerbungen auf ihren Oberflächen zum Aufnehmen und Festhalten der Gegenstände. Da das Verfahren besonders zum Aetzen von Messerschmiedwaaren bestimmt ist, obgleich dasselbe auch zum Aetzen von Tafelgeschirr und anderen Gegenständen anwendbar ist, so sind beispielsweise Tischmesser dargestellt.
Die Stangen b1 b2, welche aus Metall bestehen und isolirt sind, liegen auf Streifen c von isolirendem Material, welche auf den Führungsleisten d des Tisches befestigt sind. Ein metallischer Leiter e ist in einiger Entfernung über dem Punkt, wo das Zeichen oder dergleichen eingeätzt werden soll, abnehmbar gelagert. Bei der gezeigten Ausfuhrungsform dieses Apparates bestehen diese Leiter aus kleinen Kupferstreifen, die von einer Stange f getragen werden. Die Stange f wird von Armen g gehalten, die von den auf einem Schlitten i befestigten Ständern
h ausgehen.
Der Schlitten ist auf einem Führungsstück k befestigt, welches mittels einer Schraubenspindel / gegen die Messerreihe oder von derselben ab beweglich ist. Diese Ausführungsform des Apparates ist in dem Falle geeignet, wo eine Anzahl von Gegenständen, wie Messer, mit denselben Zeichen, Sinnbildern oder sonstigen Merkmalen versehen werden soll. Für andere Gegenstände kann irgend eine geeignete Form des Schlittens vorgesehen werden; es ist nothwendig, dafs der Leiter e eine gewisse Zeit lang unmittelbar über der Oberfläche des der Behandlung unterworfenen Gegenstandes gehalten wird, um durch die Wirkung des elektrischen Stromes das Merkmal einzuätzen.
Ein Leitungsdraht m geht von dem positiven Pol einer Batterie ο oder ähnlichen Elektricitätsquelle nach den Stangen b1 &2, auf welchen der zu ätzende Gegenstand gelagert ist, während der von dem negativen Pol kommende Leitungsdraht . η mit der den Leiter e tragenden Stange f verbunden ist.
In einer geeigneten Lage, zweckmäfsig längs der Vorderkante des Tisches, befindet sich eine Führung p, auf welcher ein Schieber p1 verschiebbar gelagert ist, der einen einstellbaren Arm mit Stempel q trägt. Mittels dieses Stempels wird das zu ätzende Zeichen auf die Fläche des Messerblattes geprefst, welche'vorher mit einem besonderen Aetzgrund versehen wurde; die Fläche des Stempels wurde mit: einer noch
zu beschreibenden Lösung gereinigt. Nachdem die Gegenstände nach einander gestempelt worden, während welcher Zeit die kupfernen Leiter zurückgezogen sind, wird der Stempel seitwärts geschoben, wie Fig. ι zeigt, der Schlitten vorgeschoben und die Leiter direct über dem Eindruck des Stempels auf der Messerfläche angeordnet.
Das Aetzen der Metallgegenstände wird durch Benutzung eines elektrischen Stromes vollendet, zu welchem Zwecke die Fläche der Gegenstände vorher einen Ueberzug erhält, bestehend aus folgenden Stoffen:
io 1 Naphta,
Y8 kg Schwefelkohlenstoff,
2 kg pulverisirtes Harz,
ι x/2 kg Kupferchlorid.
L
/2 g p
Eine dünne Lage
dieses Aetzgrundes
auf die Fläche gebracht, der Stempel mit einer schwachen Lösung von Potasche abgewaschen und auf die überzogene Fläche gedrückt.
Diejenige Fläche des Aetzgrundes, welche der Stempel berührt hat, wird mit Wasser abgewaschen und mittels eines Werkzeugs, welches kleine Mengen Flüssigkeit auf die Fläche zu träufeln gestattet, mit schwacher Salmiaklösung bestrichen. Darauf werden die Kupferleiter wie beschrieben angeordnet und der elektrische Strom zugelassen. Die Wirkung des Stromes ist die, dafs die Fläche des Stahls oder anderen Metalls geätzt wird, indem die Flüssigkeitsoberfläche in leitende Verbindung mit den Stromleitern gebracht wird. Das Salmiak kann bei diesem Verfahren durch Chlornatrium ersetzt werden.
Das Aetzverfahren ist von verhältnifsmäfsig kurzer Dauer. Nach Beendigung desselben werden die Messer herausgenommen und in eine Lösung von Aetzkali oder Soda getaucht, um den Aetzgrund abzuwaschen. Sodann sind die Messer für die weitere Bearbeitung fertig.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht eine Aetzung von genügender Tiefe, um das durch Stempeldruck vorgezeichnete Merkmal äufserst klar erscheinen zu lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur galvanischen Aetzung von Metallgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dafs man den auf die ganze Fläche aufgebrachten, zweckmäfsig aus Harz bestehenden Deckgrund mit einem mit Potaschelösung behandelten Stempel bedruckt, die gestempelte Fläche mit Wasser abwäscht und mit einer Salmiaklösung behandelt, worauf die galvanische Aetzung erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Werktisch oder Gestell, metallischen Trägern für die zu behandelnden Gegenstände, einem von einem verschiebbaren Schlitten getragenen und in Nähe der Fläche des Gegenstandes zu haltenden metallischen Leiter, beispielsweise einem Kupferstreifen, und einem einstellbaren Stempel zum Bedrucken der Fläche.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT83615D Active DE83615C (de)

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DENDAT83615D Active DE83615C (de)

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DE (1) DE83615C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743331C (de) * 1939-11-25 1943-12-23 Langbein Pfanhauser Werke Ag Elektrolytisches AEtzen von Tiefdruckzylindern und -platten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743331C (de) * 1939-11-25 1943-12-23 Langbein Pfanhauser Werke Ag Elektrolytisches AEtzen von Tiefdruckzylindern und -platten

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