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Zum Halten von Werkstücken u. dgl. bestimmte Einrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine zum Halten von Werkstücken u. dgl. bestimmte Einrichtung.
Bekannte Einrichtungen ,dieser Art besitzen einen schraubzwingenartig ausgebildeten
Halter, der wahlweise zum Einspannen des Werkzeuges oder zum Befestigen der Einrichtung,
insbesondere an einem Werktisch, verwendet werden kann und einen profilierten. insbesondere
prismatischen Tragstab zum verschiebbaren Anbringen mindestens eines zusätzlichen
Halteorgans aufweist.
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Eine Verbesserung einer derartigen Einrichtung zum Halten von Werkstücken
u. dgl. wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Erzielung einer vielseitigen
Anwendungsmöglichkeit der Einrichtung Teile vorhanden sind, welche wenigstens zwei
kreuzweise zueinander stehende Ausnehmungen 4esitzen zur Aufnahme des am Halter
angeordneten profilierten Tragstabes. Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
sind in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar, zeigt Fig. i eine erste Ausbildungsform
der Einrichtung mit einem schraubzwinge.nartigen Halter und einem mit Hilfe eines
prismatischen Tragstabes daran befestigten zusätzlichen Halteorgans von der Gestalt
eines Schraubstockes, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Einrichtung mit einem
anderenzusätzlichenHalteorganvon der Gestalt eines Schraubstockes in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig.2. Fig. 4 eine Teilvariante zu Fig. 2 und 3 in schaubildlicher
Ansicht, Fig.5 eine Zusatzvorrichtung zur Befestigung des Halteorgans ,gemäß Fig.
2 und 3 oder 4 auf einer Unterlage ohne Zuhilfenahme des schraubzwingenartigen Halters,
Fig.
6 eiche weitere Ausbildungsform des schraubstoc'kförmigen zusätzlichen Halteorgans,
Fig. 7 eine mit zwei parallel angeordneten Schraubzwingen versehene Ausführungsform
des Halteorgans, das auch als Halter selbst verwendet werden kann, Fig. 8 zwei auf
einen prismatischen Tragstab aufgeschobene, mit je einer Klemmbacke versehene Halteorgane,
die mittels einer Schraubspindel gegeneinander beweglich sind, Fig. g zwei auf einen
gemeinsamen oder auf getrennte prismatische Tragstäbe aufschiebbare Halteorgane,
deren eines eine feststehende Klemmbacke und deren anderes eine mittels einer Schraubspindel
bewegliche Klemmbacke besitzt, Fig. to eine Ausführungsvariante zu Fig. g, Fig.
i i ein Halteorgan mit einer in der Höhe verstellbaren und durch einen Exzenternocken
schwenkbaren Klemmbacke, Fig. 12 die Klemmbacke von Fig. i i allein, Fig. 13 einen
einesends mit einer Schraubspindel und einer daran angeordneten Druckfläche versehenen
prismatischen Tragarm, Fi,g. 14 ein aus drei senkrecht zueinander stehenden, starr
miteinander verbundenen prismatischen Rohrstücken gebildetes Verbindungsstück für
prismatische Tragstäbe, Fig. 15 eine Variante zu Fig.14 mit zwei parallel zueinander
angeordneten prismatischen Rohren, Fig. 16 ein Verbindungsstück mit mehreren in
drei zueinander senkrechten Richtungen angeordneten prismatischen Ausnehmungen,
in Verbindung mit zwei schraubzwingenartigen Haltern, Fig. 17 ein aus einer Klemmbacke
und zwei parallelen prismatischen Tragstäben bestehendes Halteorgan, welches z.
B. mit einem Verbindungsstück gemäß Fig. 15 oder 16 oder dem Halteorgan gemäß Fig.
7 verwendbar ist, Fig. 18 einen prismatischen Tragstab, der einesends mit mehreren
kreuzweise zueinander stehenden prismatischen Ausnehmungen zur Aufnahme weiterer
Tragstäbe versehen ist, Fig. ig ein Anwendungsbeispiel der Einrichtung. Fig. 20
ein weiteres Anwendungsbeispiel der Einrichtung.
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Das Grundelement der zum Halten von Werkstücken u. dgl. dienenden
Einrichtung ist ein in Fig. 1, 2, 3 und 16 sichtbarer Halter i, der im wesentlichen
nach der Art einer Schraubzwinge ausgebildet ist und einen U-förmigen Bügel mit
ungleich langen Schenkeln aufweist, in dessen kürzerem Schenkel eine Schraubspindel
2 sitzt. Ein profilierter Tragstab 4 von quadratischem Querschnitt ist lösbar in
eine passende prismatische Ausnehmung eines am Halter i vorhandenen Kopfes 3 eingesetzt.
Gemäß Fig. i ist der Kopf 3 mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden prismatischen
Ausnehmungen versehen, deren eine, 5, sichtbar ist. Bei 6 kann eine Stellschraube'
zur Sicherung des Tragstabes 4 gegen Verschiebung eingesetzt werden. Die in Fig.
2, 3 und 16 dargestellten Ausführungsformen des Halters i weisen je nur eine Ausneh.mung
im Kopf 3 für den Trag-Stab 4 auf, wobei die Stellschraube 7 zum Feststellen des
Tragstabes 4 in Fig. 3 sichtbar ist.
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Die in Fig. i gezeigte Einrichtung weist ein auf den Tragstab 4 aufgeschobenes
zusätzliches Halteorgan 8 auf, welches eine feststehende Klemmbacke g und eine dazu
bewegliche Klemmhacke io besitzt. Die feststehende Klemmbacke 9 steht mit einem
Tragteil i i in starrer Verbindung, der eine prismatische Ausnehmung zur Aufnahme
des Tragstabes 4 aufweist. Bei 12 ist eine Stellschraube zum Festklemmen des Halteorgans
8 in einer gewünschten Lage auf dem Tragstab 4 einschraubbar. Weitere prismatische
Ausnehmungen 13, in welche der Tragstab :4 ebenfalls hineinpaßt, sind rechtwinklig
zueinander und zur ersten am Tragteil i i angeordnet und ermöglichen ein andersartiges
Aufsetzen des Halteorgans 8 auf dem Tragstab 4. Die bewegliche Klemmbacke io sitzt
starr an einem prismatischen Stab 14, der längs verschiebbar in eine entsprechende
Ausnehmung des mit der anderen Klemmbacke 9 in Verbindung stehenden Tragteils i
i eingreift. Eine Schraubspindel 15 ermöglicht die Verschiebung der beweglichen
Klemmbacke io in hezug auf die andere Klemmbacke 9 wie bei einem Schraubstock.
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Wenn der schraubzwingenartige Halter i, wie in Fi;g. i dargestellt,
beispielsweise an einem Werktisch festgeschraubt ist, kann zwischen die Backen 9
und io des zusätzlichen Halteorgans 8 irgendein zu bearbeitendes Werkstück eingespannt
werden. Je nach der Benutzung der einen oder der anderen prismatischen Ausnehmung
am Kopf 3 des Halters i bzw. am Tragteil i i des zusätzlichen Halteorgans 8 lassen
sich die Klemmbacken 8 und io in eine ,große Anzahl verschiedener Lagen bringen,
so daß die Einrichtung an die verschiedensten Formen von Werkstücken anpaßbar ist,
um jedes@mal eine einwandfreie Bearbeitung dieser Werkstücke zu ermöglichen. Die
Vielgestaltigkeit der Einrichtung wird dadurch noch erhöht, daß bei Benutzung ein
und derselben prismatischen Ausnehm.ung durch Drehung des einen Teils um jeweils
go° oder durch Einstecken von der einen oder der anderen Seite weitere verschiedene
Lagen der Klemmbacken 9 und io erzielbar sind, so daß das Halteorgan auch rückwärts
öffnend gebraucht werden kann. Zweckmäßigerweise besitzt der Stab 14 des Halteorgans
8 denselben Querschnitt wie der Tragstab 4, wodurch die Möglichkeit gegeben ist,
den Stab 14 unmittelbar in eine der prismatischen Ausnehmungen des Kopfes 3 am Halter
i einzusetzen. Dann wird die Klemmbacke 9 zur beweglichen und die Klemmbacke io
zur feststehenden Klemmbacke des Schraubstockes.
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Die dargestellte Einrichtung kann auch so verwendet werden, daß der
Schraubstock 8 mit Hilfe seiner Klemmbacken 9 und io am Werktisch befestigt und
ein zu bearbeitendes Werkstück im schraubzwingenartigen Halter i eingespannt wird.
Es ist auch möglich, den Halter i umgekehrt an einem Werktisch zu befestigen, so
daß die Schraubspindel sich unterhalb der Tischplatte befindet, wodurch der Tragstab
4 tiefer zu liegen
kommt und damit auch das zusätzliche Halteorgan
8, was für gewisse Arbeiten von Vorteil ist.
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Fig.2 und 3 zeigen eine andere Ausführungsform des zusätzlichen Halteorgans,
welches aber ebenfalls die Gestalt eines Schraubstockes besitzt. Am einen Ende des
prismatischen Tragstabes 4 befindet sich quer dazu in starrer oder in lösbarer Verbindung
eine feststehende Klemmbacke 16. An den Enden dieser Klemmbacke sind zwei im Abstand
voneinander und parallel zum Tragstab verlaufende Tragstäbe 17 verankert, die vorzugsweise
den gleichen Querschnitt wie der Tragstab 4 aufweisen. Mittels rohrförmiger Führungsstücke
18 von quadratischem Querschnitt ist eine zweite Klemmbacke i9 zur anderen Klemmbacke
16 verschiebbar auf den Tragstäben 17 abgestützt, wobei zur Verschiebung eine Schraubspindel2o
wie bei einem Schraubstock dient. Durch jeweils um 9o° gedrehtes Einsetzen des Tragstabes
4 in die entsprechende Ausnehmung am Kopf 3 des Halters i lassen sich die Klemmbacken
des zusätzlichen Halteorgans in verschiedene Lagen bringen. Dasselbe läßt sich auch
durch verschiedenartiges Aufstecken der Klemmhacke 16 auf den Tragstab 4 erzielen.
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Fig. 4 zeigt eine Variante zum soeben beschriebenen schraubstockförmigen
Halteorgan, wobei die Schraubspindel der Einfachheit halber weggelassen ist. Der
Unterschied dieser Ausführungsform .gegenüber derjenigen gemäß Fi,g. 2 und 3 liegt
darin, daß sowohl die feststehende 16 als auch die bewegliche Klemmbacke i9 zwischen
den @beiden Tragstäben 17 prismatische Führungsausnehmungen 21 aufweist, in welche
zur Verstärkung des Halteorgans bei gewissen schweren Arbeiten weitere Tragstäbe
eingeschoben werden können.
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Die in Fig. 2, 3 und 4 .dargestellten Halteorgane lassen sich mit
Hilfe der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung auch unmittelbar auf einer Unterlage,
beispielsweise dem Werktisch, befestigen, ohne Zuhilfenahme des schraubzwingenartigen
Halters i. Die hierzu :geeignete Vorrichtung besteht aus einem scheibenförmigen
Unterteil 22 unddarauf befestigten Winkelschienen 23, die unterschnittene Führungsnuten
bilden, in welche die Führungsstücke 18 des Halteorgans einschiebbar sind. Mit Hilfe
von durch Löcher 24 hindurchsteckbaren Schrauben kann der Unterteil 22 auf dem `'Werktisch
festgeschraubt werden. Dadurch erhält man einen einfachen Schraubstock.
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Die Befestigung kann auch mit Hilfe von Briden erfolgen, die über
die Führungsstücke 18 gespannt werden. Inas in Fig. i gezeigte Halteorgan 8 kann
auf analoge Weise oder mittels durch die Ausnehmungen 12 und 13 hindurchgesteckter
Schrauben auf einem Werktisch befestigt werden.
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Fig. 6 zeigt ein zusätzliches Halteorgan von der (Gestalt eines üblichen
Schraubstockes, der jedoch mitzwei sich rechtwinkligkreuzendenprismatischen Ausnehmungen
2 versehen ist, durch welche wahlweise der mit einem schraubzwingenartigen Halter
i verbundene Tragstab 4 hindurchgeschoben werden kann. Durch verschiedenartiges
Aufsetzen der Ausnehmungen 2. auf den Tragstab ergeben sich unterschiedliche Lagen
der Klemnvbacken des Schraubstockes. Ein prismatischer Tragstab 25 kann gegebenenfalls
in fester oder ilösbarer Verbindung unmittelbar am Schraubstock angeordnet sein,
wie in Fig. 6 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
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Das zusätzliche Halteorgan kann auch die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform
aufweisen. Zwei mit Druckflächen 26 versehene Schraubspindeln 27 sind im Abstand
voneinander und parallel zueinander an einem Körper 28 angeordnet und können nach
der Art von Schraubzwingen ein festzuhaltendes Werkstück gegen einen starren Arm
29 pressen. Am Körper 28 .sind mehrere prismatische Ausnehmungen 30 vorhanden,
die kreuzweise zueinander stehen und in drei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen
angeordnet sind. Einige der Ausnehmungen 30 verlaufen parallel zueinander.
Der Querschnitt der Ausnehmungen entspricht demjenigen des prismatischen Tragstabes
4, der an einem schraubzwingenartigen Halter i befestigbar ist. In Fig. 7 ist rechtwinklig
zum Tragstab 4 noch ein anderer Tragstab 31 in eine der Ausnehmungen 30 eingesetzt,
an welchem gegebenenfalls weitere, nicht dargestellte Halteorgane befestigt werden
können.
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Durch die verschiedenartige Anordnung der Ausnehmungen 3o am Körper
28 kann das gezeigte Halteorgan in einer großen Anzahl unterschiedlicher Arbeitslagen
mit einem Halter i verbunden werden, und es ist .durchaus möglich, das beschriebene
Halteorgan selbst als Halter zu benutzen und beispielsweise an einem Werktisch festzuklemmen,
wobei weitere zusätzliche Halteorgane mit Hilfe mindestens eines Tragstabes 4 mit
dem Körper 28 in Verbindung gebracht werden können.
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Gemäß Fig. 8 sind zwei je mit einer Klemmbacke 32 bzw. 33 versehene
Halteorgane 34 und 35 auf einem gemeinsamen prismatischen Tragstab 4 angeordnet,
der durch entsprechende Ausnehmungen der Halteorgane längs verschiebbar hindurchgesteckt
ist. Mit Hilfe einer Schraubspindel 36 kann das eine der Halteorgane gegen das andere
verschoben werden, um ein Werkstuck zwischen deren Klemmbacken 32 und 33 festzuspannen.
An der Klemmbacke 33 ist eine weitere Klemmbacke 37 mittels einer Schraube 38 lösbar
undauswechselbar befestigt, um das Einspannnen gewisser Werkstücke, wie z. B. Rohre
usw., zu erleichtern. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weisen die Halteorgane
34 und 35 noch weitere prismatische Ausnehmungen 39 auf, die zu den ersten rechtwinklig
stehen und ebenfalls zur Aufnahme von Tragstäben des gleichen Querschnittes wie
der Tragstab 4 bestimmt sind, um eine vielseitigere Verwendbarkeit der Einrichtung
in Verbindung mit später zu erläuternden Teilen zu ermöglichen. Zum gleichen Ziel
können an den Halteorganen prismatische Stäbe 34° und 35° fest angeordnet sein,
wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
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Fig. 9 zeigt zwei Halteorgane 40 und 44 die mit je .drei sich kreuzenden
und senkrecht zueinander
stehenden prismatischen Ausnehmungen 42
versehen sind, durch welche wahlweise ein prismatischer Tragstab hindurchgesteckt
werden kann. Das Halteorgan 4o trägt eine feststehende Klemmbacke 43, während am
anderen Halteorgan 41 eine Klemmbacke 44 mittels einer Schraubspindel 45 beweglich
angeordnet ist. . Beide Klemmbacken 43 und 44 können zum Festspannen eines Werkstückes
zusammenarbeiten. Auch läßt sich das Halteorgan 41 mit der beweglichen Klemmbacke
44 für sich verwenden, um beispielsweise ein Werkstück gegen eine feste Unterlage,
insbesondere die Tischplatte des Werktisches, zu pressen, was wegen der verschieden
gerichteten Anordnung der Ausnehmungen 42 bei Benutzung einer derselben in Verbindung
mit dem Halter i gemäß Fig. i und einem Tragstab 4 ermöglicht ist.
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Eine Variante zur Ausführung gemäß Fig. 9 ist in Fig. io dargestellt,
gemäß welcher die bewegliche Klemmbacke 44 eine größere Platte ist, die mit einem
parallel zur Schraubspindel 45 angeordneten Führungsstift 46 in Verbindung steht,
welcher längs verschiebbar eine Ausnehmung des Halteorgans 41 durchsetzt. Dadurch
ist eine Drehung der beweglichen Klemmbacke 44 beim Betätigen der Spindel 45 ausgeschlossen.
jedes der Halteorgane kann auch einen festen prismatischen Stab 40° aufweisen, um
mit demselben in eine Ausnehmung eines anderenTeils eingesteckt zuwerden.
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Fig. i i stellt eine andere Ausführung eines mit eines- beweglichen
Klemmbacke 47 versehenen Halteorgans dar, wobei die Klemmbacke.47 an einem prismatischen
Tragstab 48 angeordnet ist, der vorzugsweise den gleichen Querschnitt wie der Tragstab
4 am schraubzwingenartigen Halter i aufweist. Der Stab 48 ist längs verschiebbar
in eine Ausnehmung 49 eines Körpers So eingeschoben, wobei die Ausnehmung nur über
eine so kurze Strecke des Stabes 48 denselben mit einem gewissen Spiel umschließt,
daß eine Schwenkung des Stabes um einen gewissen Winkel, in Fig. ii im Gegenuhrzeigersinn,
möglich ist. Diese Schwenkung ist mit Hilfe eines Exzenternockens 51 bewirkbar,
der, mittels eines Handhebels 52 schwenkbar, im Innern des Körpers 5o gelagert ist.
Eine Blattfeder 53 legt sich von der anderen Seite an den Stab 48 an und ist bestrebt,
denselben stets gegen den Exzenternocken 51 zu schwenken. Am Körper So des Halteorgans
sind Ausnehmungen 54 kreuzweise vorhanden zum Durchstecken eines prismatischenTragstabes
j, wobei in Fig. i i nur die in der einen Richtung verlaufenden zu sehen sind.
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Das beschriebene Halteorgan wird in Zusammenarbeit mit irgendeinem
festen Anschlag verwendet, hauptsächlich zum Festspannen dünner BrP+ter oder Bleche
auf dem Werktisch, der auch ein Schweißtisch sein kann. Die Klemmfläche der Klemmbacke
47 führt bei der Schwenkung des Tragstabes 48 eine Bewegung aus, die eine senkrecht
zur Klemmfläche stehende Hauptkomponente und eine in .der Ebene der Klemmfläche
liegende kleinere Komponente aufweist, da sich ,die Klemmbacke 47, z. B. in Fig.
i i, sowohl nach links als
auch gleichzeitig etwas nach unten bewegt. Da- |
durch erzielt man eine seitliche Pressung auf das |
Arbeitsstück und zugleich eine Anpressung des- |
selben gegen denWerktisch oder eine andereUnter- |
lage, je nachdem wie das Halteorgan mit dem |
schraubzwingenartigen Halter i in Verbindung ist. |
Als festen Anschlag auf der anderen Seite des |
Werkstückes kann ein weiterer Halter i dienen, ge- |
gebenenfalls in Verbindung mit einem einzelnen |
Klemmorgan gemäß Fig.i2, das dasselbe wie beim |
Halteorgan nach Fig. I I ist. Die Klemmbacke 47 |
ist in Anpassung an das zu bearbeitende Werkstück |
durch Längsverschiebung des Stabes 48 in der Aus- |
nehmun@g 49 in der Höhe verstellbar. |
Zur weiteren Ausgestaltung der Einrichtung |
kann gemäß Fig. 13 ein prismatischer Tragstab 55 |
vorhanden sein, der einesends eine mit einer Druck- |
fläche 56 versehene Schratibspindel 57 trägt. `'Wird |
dieser Stab beispielsweise in die prismatische Aus- |
nehmung 5 des schraubzwingenartigen Halters i ge- |
mäß Fig. i eingesetzt, so kann ein Werkstück |
mittels der Schraubspindel 57 auf die Platte des |
Werktisches gepreßt werden. In Zusammenarbeit |
mit irgendeinem festen Anschlag läßt sich der Stab |
55 auch in einer beliebigen anderen Arbeitslage |
verwenden. |
Ein wertvolles Hilfsmittel hierfür ist das in |
Fi,g. 14 dargestellte Verbindungsstück 58, welches |
drei sich rechtwinklig kreuzende prismatische Aus- |
nehmungen 59 aufweist, in die irgendeiner der |
bisher beschriebenen Tragstäbe hineinpaßt. Das |
Verbindungsstück 58 ist mit Vorteil aus starr mit- |
einander verbundenen Rohrstücken von quadra- |
tischem Querschnitt gebildet. Es sind Ansätze 6o |
mit Gewindebohrungen vorgesehen, wie es in |
Fig. 1.1 nur an einem der Rohrstücke gezeigt ist, |
um durch Einsetzen einer Stellschraube 61 den in |
die betreffende Ausnehmung eingeschobenen Trag- |
stab gegen Verschiebung zu sichern. Mit Hilfe |
eines derartigen Verbindungsstückes lassen sich |
zwei oder mehr prismatische Tragstäbe rechtwink- |
lig miteinander verbinden mit dem Zweck, irgend- |
ein zusätzliches Halteorgan auf diese Weise in die |
erforderliche Arbeitslage zu bringen. So kann z. B. |
ein Tragstab 4 in die Ausnehmung 5 .des in Fig. i |
gezeigten Halters i eingesteckt und dann das Ver- |
bindungsstück 58 mit der einen Ausnehmung 59 |
darüber geschoben werden, worauf es möglich ist, |
den mit der Schraubspindel versehenen Stab 55 ge- |
mäß Fig. 13 so in eine andere Ausnehmung des |
Verbindungsstückes 58 einzuschieben, daß sich die |
Schraubspindel 57 weit innerhalb der Tischfläche |
befindet. Die Beispiele könnten beliebig erweitert |
werden. |
Eine andere Ausführung eines Verbindungs- |
stückes 62 ist in Fig. 15 gezeigt. Hier sind eben- |
falls in drei senkrecht aufeinander stehenden Rich- |
tungen prismatische Ausnehmungen 63 angeordnet, |
wobei in der einen Richtung aber zwei Ausnehmun- |
gen parallel zueinander und im Abstand vonein- |
ander vorhanden sind. Ein Anwendungsbeispiel |
dieses Verbindungsstückes 62 ist in Fig. i9 dar- |
gestellt. |
Gemäß Fig. 16 kann ein Verbindungsstück 64 auch eine Mehrzahl von
in drei zueinander senkrechten Richtungen angeordnete prismatische Ausnehmungen
aufweisen, von denen zumindest ein Teil parallel zueinander verläuft und in bestimmten
Abständen voneinander angeordnet ist. Auch ein solches Verbindungsstück kann aus
einzelnen Rohrstücken von quadratischem Querschnitt zusammengeschweißt sein. Die
Abstände der unter sich parallelen Ausnehmungen sind so bemessen, da 3 wenigstens
einige mit den Abständen paralleler Tragstäbe an einzelnen Organen der Einrichtung
übereinstimmen. So können z. B. der Tragstab und die beiden Tragstäbe 17 der in
Fig. 2, 3 und .4 dargestellten schrattl)stockförmigen Halteorgane in die Ausnehmungen
65 des Verbindungsstückes 64 eingesetzt werden. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, wie
<las Verbindungsstück 64 mit Hilfe von zwei schraubzwingenartigen Haltern i an
einem Werktisch befestigt werden kann. Das Verbindungsstück 64 kann in irgendeiner
Lage auch ohne Zuhilfenahme eine: schraubzwingenartigen Halters 1 unmittelbar auf
oder unter einem Werktisch od. dgl. befestigt werden, sei es durch Briden oder mittels
durchgehender Schrauben. Eine Anwendung dieser Art ist in Fig. 2o dargestellt.
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Fig. 17 zeigt eine Klemmbacke 66, die an zwei parallelen Tragstäben
67 angeordnet ist, deren Abstände so bemessen sind, daß sie beispielsweise in die
leiden Ausnehmungen 68 des in Fig. 16 dargestelilten Verbindungsstückes 64 hineinpassen.
In eine andere, in Fig. 16 senkrecht verlaufende Ausnehmung ließe sich dann z. B.
der Tragstab 55 gemäß Fig. 13 einsetzen, derart, daß dessen Schraubspindel 57 zum
Festspannen irgendeines Werkstückes gegen die Klemmbacke 66 wirken kann.
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Die praktisch unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen
Organe der beschriebenen Einrichtung können durch das Vorhandensein mehrerer gleicher
Elemente, insbesondere Tragstäbe, noch erweitert werden. Wertvolle Dienste leistet
dabei der in Fig. 18 gezeigte Tragstab 69, der einesends ein Kopfstück
70 mit mehreren sich rechtwinklig kreuzenden Ausnehmungen 71 aufweist. Ein
analoges, etwas einfacheres Kopfstück 72 ist in Fig. 7 auch am Tragstab 4 sichtbar.
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Eine der vielen Anwendungsmöglichkeiten der Einrichtung ist in Fig.
19 dargestellt, wobei ein schraubzwingenartiger Halter 1, zwei prismatische Tragstäbe
.4, ein Verbindungsstück 62 und ein Halteorgan 41, ähnlich demjenigen in Fig. 9,
zur Verwendung ,gelangen, um ein flaches Werkstück 73 auf .den Arbeitstisch zu pressen.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich ist, eignet sich das Verbindungsstück 62 sehr gut dazu,
die Bearbeitung von Werkstücken außerhalb des Bereiches des Halters 1 zu ermöglichen
und insbesondere einen Tragstab 4 auch nach rückwärts über die Schraubzwinge 2 des
Halters 1 hinausstehend zu befestigen zwecks Anbringung irgendwelcher zusätzlicher
Halteorgane auf demselben.
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Eine weitere Kotnbinations- bzw. Anwendungsmöglichkeit der Einrichtung
zeigt Fig. 2o. DasVerbindungsstück 64 gemäß Fig. 16 ist hier mit Hilfe von zwei
durchgesteckten Tragstäben 74 ohne Zuhilfenahme eines schraubzwingenartigen Halters
unmittelbar an einem Werktisch befestigt, indem die Tragstäbe 74 mittels je zweier
Briden 7 5 auf die Tischplatte geschraubt sind. Die Tragstäbe 74 sind im dargestellten
Beispiel durch das Verbindungsstück 64 hindurchgeführt, so daß sie auf der anderen
Seite über dasselbe vorstehen und gleichzeitig als Anschläge für ein festzuspannendes
Werkstück dienen können. Ein Tragstab 76 ist senkrecht in eine der seitlichen Ausnehmungen
des Verbindungsstückes 64 eingesetzt und trägt ein Halteorgan 41 gemäß Fig. 9, dessen
Schraubspindel 45 das einzuspannende Werkstück von oben auf die vorspringenden Teile
der Stäbe74pressenkann. Der in Fig. 18 veranschaulichte Tragstab 69 ist waagerecht
in das Verbindungsstück eingeschoben und trägt in seinem mit kreuzweisen Ausnehmungen
versehenen Kopfstück 70-den in Fig. 13 einzeln dargestellten Tragstab 55, derart,
daß dessen Schraubspindel57 in waagerechter Richtung auf das Werkstück wirken und
dasselbe gegen die Klemmbacke 66 des in Fig. 17 einzeln gezeigten Halteorgans pressen
kann, das mit seinen parallelen Tragstäben 67 ebenfalls in passende Ausnehmungen
des Verbindungsstückes 64 eingesetzt ist. Auf diese Weise ist es möglich, ein Werkstück
gleichzeitig in mehr als einer Richtung zu erfassen und zu pressen.
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Gegebenenfalls können die in Fig.6, 8 und 9 veranschaulichten Halteorgane
mit ihren gestrichelt eingezeichneten Tragstäben unmittelbar am Verbindungsstück
64 oder einem der in Fig. 14 und 15 gezeigten Verbindungsstücke befestigt werden.
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Die unbegrenzte Kombinationsmöglichkeit der beschriebenen Einrichtung
wird gewährleistet durch prismatische Tragstäbe und prismatische A-usnehmungen,
welche bei allen Teilen der Einrichtung denselben Querschnitt aufweisen, der ein
regelmäßiges Vieleck ist. Die Tragstäbe und Ausnehmungen müssen nicht, wie im gezeigten
Beispiel, unbedingt quadratischen Querschnitt haben. Dieser könnte z. B. auch .sechseckig
oder achteckig sein, wodurch die Kombinationsmöglichkeiten noch wesentlich erhöht
würden, da dann die einzelnen Teile um einen kleineren Winkel gegeneinander verdreht
zusamengesteckt werden können.
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Es ist auch möglich, die Tragstäbe anstatt prismatisch zu gestalten,
irgendwie anders zu profilieren und .die Ausnehmungen ,der Teile mit dem entsprechenden
Querschnitt zu versehen. Vorzugsweise ist das Profil der Tragstäbe und der Querschnitt
der Ausnehmungen jedoch durch eine in bezug auf den Mittelpunkt symmetrisch begrenzte
Fläche dargestellt, um das Einschieben der Stäbe in verschiedenen Drehstellungen
zu gestatten. So könnten die Tragstäbe z. B. ,zylindrisch ausgebildet und mit zwei,
drei, vier oder mehr in gleichen Abständen über den Umfang verteilten, durchgehenden
Längsnuten versehen sein.
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Die Einrichtung muß nicht aus sämtlichen dargestellten zusätzlichen
Teilen bestehen, Schon mit
einem Paar von Haltern i, einigen prismatischen
Tragstäben 4 und etwa einem Paar von zusammengehörenden Halteorganen 40 und 41 ist
eine recht vielseitige Anwendung der Einrichtung zum Festhalten von Werkstücken
möglich. Weitere Zusatzteile, wie Verbindungsstücke usw., können bei Bedarf auch
nachträglich noch zugekauft werden.
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Die beschriebene Einrichtung eignet sich für den Landwirt, für den
Mechaniker, für den Bastler und im Haushalt zur Ausführung von Neuanfertigungen
und von Reparaturen. In einer kleineren und leichteren Gestalt kann die beschriebene
Eintung auch als unterhalterndes und zugleich lehrreiches Spielzeug für Knaben ausgebildet
sein.