DE887630C - Einrichtung zum Halten von Werkstuecken, insbesondere an Werktischen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Halten von Werkstücken, insbesondere an Werktischen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Halten von Werkstücken, insbesondere an Werktischen, welche sich dadurch auszeichnet, daß ein schraubenzwingenartig ausgebildeter Halter eine Verlängerung aufweist, auf welcher mindestens ein Halteorgan verschiebbar angeordnet ist, das Ganze zum Zwecke, daß Halter und Halteorgane zum Einspannen des Werkstückes bzw. zum Festmachen am Werktisch verwendet werden können.
• In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigt Abb. i die Einrichtung schaubildlich, Abb. 2 eine Variante in Seitenansicht, teils im Schnitt, Abb. 3 einen Teil der Draufsicht, teils im Schnitt nach Abb. 2, Abb. q. eine andere Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung, Abb. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform, Abb. 7 und 8 Anwendungsbeispiele der Einrichtung. Es bezeichnet i (Abb. i) einen mit ungleich langen Schenkeln versehenen U-förmigen Halter, in dessen kürzerem Schenkel eine Spannschraube 2 sitzt. Der ungefähr dreimal längere Schenkel ist in seiner Dicke verjüngt und weist an der dünneren Stelle eine Exzenterscheibe 3 auf, welche um eine gegenüber dem Schenkel schiefe Achse drehbar befestigt ist. Die Exzenterscheibe 3 preßt das Arbeitsstück nach der Seite und zugleich auf den Tisch und ermöglicht das ungehinderte Bearbeiten auch dünner Bretter, wobei das zu bearbeitende Werkstück auf der anderen Seite einen Anschlag haben muß. Damit sich die Exzenterscheibe 3 nicht ungewollt lösen kann, weist sie z. B. Löcher auf, durch welche ein Stift in eine korrespondierende Bohrung im Schenkel des Halters i oder hinter denselben gesteckt werden kann.
• Auf der dem kürzeren Schenkel des U-förmigen Halters i entgegengesetzten Seite befindet sich: eine Verlängerung q, Zweckmäßigerweise ist diese Verlängerung im Querschnitt vierkantig, doch könnte sie auch eine andere Querschnittsformhaben. Mit 5-und 6 sind auf der Verlängerung q. verschiebbare und mittels Fixierschrauben 8 feststellbare Halteorgane bezeichnet, von denen das eine, 5, als. einfacher Anschlag ausgebildet ist, während das andere, 6, auch noch eine Spannschraube 7 aufweist. Diese Halteorgane passen genau auf die Verlängerung q. Ist dieselbe wie im gezeichneten Beispiel im Querschnitt quadratisch; so ergeben sich für die Halteorgane 5- und 6 vier je um 9o' verschiedene Winkelstellungen; ist sie sechskantig, dann sind es sechs verschiedene Stellungen, die um je 6o° zueinander versetzt sind usw.
• Durch die Möglichkeit, wahlweise Halter und Halteorgane zum Festspannen des Werkstückes oder zum Festmachen am Werktisch verwenden zu können, und ferner durch den Umstand, daß die Verlängerung mit den auf ihr sitzenden Halteorganen 5 und 6 durch einfaches Umkehren des Halters i höher und tiefer zu liegen kommt und die Halteorgane in mehreren Stellungen auf die Verlängerung aufgesetzt werden können, ist es möglich, auch komplizierte Werkstücke, wie z. B. Wagenräder, Balken usw., rasch und sicher einspannen und bearbeiten zu können.
• Gemäß Abb. 2 und 3 ist die zur Aufnahme der Halteorgane bestimmte Verlängerung q. lösbar am Halter i befestigt. Zu diesem Zwecke weist der Halter i an seinem Jochteil eine Öffnung auf, in welche die Verlängerung q. eingesetzt und mittels der Stellschraube q. a festgehalten wird. Die auf der Verlängerung q. verschiebbaren Halteorgane 5a und 611 sind schraubstockartig ausgebildet; wobei am Halter 6a eine Klemmbacke zo leicht auswechselbar vorgesehen ist. Zu diesem Zwecke weist sie nahe ihren Enden fest mit ihr verbundene Führungsbolzen ii auf, die in korrespondierenden Bohrungen im Halter 6a stecken und- darin verschoben werden können. Durch die Schraube 7 kann die Klemmbacke io verschoben werden. Die Klemmbacke io kann bei genügendem Abstand der Organe 5a und 6a ausgewechselt werden. Am zweiten Halter 511 ist eine Kleminbäcke ioa befestigt; doch könnte sie ebenfalls leicht entfernbar angeordnet sein. Die Stellschraube _8 dient der Fixierung des Halteorgans 6a. Zum besseren Festklemmen z. B. von runden Werkstücken könnten die Klauen der Klemmbacken io und iod entsprechendes Profil aufweisen, beispielsweise an- den einander zugewandten Seiten eine Längskerbung enthalten, wie es für die Backe io gezeigt ist. Zum Auswechseln kann eine Anzahl verschieden- ausgebildeter Backen vorgesehen sein.
• Ferner können die Halteorgane 5 und 6 (Abb. ¢) mehrere übereinander angeordnete Duechbrechungen 15 aufweisen, mittels welcher sie auf die Veilängerung aufgesteckt werden können-.' Auf @diese - Weise ist es -möglich, Werkstücke verschiedener Höhe fest zwischen den Halteorganen 5 -und 6 einzuspannen und dabei die Ausladung der Halteorgane der Höhe der Werkstücke anzupassen. Es- ist aber auch möglich, in die freien Durchbrechungen 15 zweier mit den Verlängerungen parallel zueinander liegender, am Werktisch festgeklemmter Einrichtungen der beschriebenen Art eine Amboßplatte,..einen Rohrschraubstock u. dgl. zu ,befestigen, welche an gegenüberliegenden Rändern Zgpfen aufweisen, welche in die Durchbrechungen 15 passen.
• Um den Halter für das Niederspannen der Arbeitsstücke auf die Bank, was besonders für das Schnitzen und Verleimen von großer Wichtigkeit ist, verwenden zu können,, weist die Verlängerung q. einen seitlich abstehenden Arm 12 auf, welcher, über die Werktischfläche hinwegragend, an seinem freien Ende eine .Klemmeinrichtung 13 trägt (Abb. 5). Statt nur einer ITlemmschraube könnte, wie in Abb.6 dargestellt, ein Paar solcher, nämlich 13" und 131 an einem Querteil am freien Ende des Armes 12 angeordnet sein. Zum Festklemmen des Armes i-a an der Verlängerung q. dient -eine Klemmschraube 1q..
• Die Verlängerung q. kann mit beiden Enden in den U-förmigen Haltern z befestigt werden und mittels derselben, parallel zur Fläche eines Arbeitstisches liegend; .an denselben angeordnet sein. Der oder die Arme 12 verlaufen dabei ebenfalls parallel zur Tischfläche, während die Klemmschrauben 13 bzw. i3 a und 13' senkrecht zu dieser Tischfläche stehen.
• Abb. 7 und 8 zeigen Verwendungsmöglichkeiten, bei welchen die:Einrichtungen gemäß Abb. z zur Anwendung gelangen. Gemäß Abb. 7 kommen die Verlängerungen abwechselnd über und unter der Werktischkarte zu liegen, was lediglich durch Umkehren des Halters i ermöglicht wird und durch den Umstand, daß die Verlängerung q. in der Nabe des kürzeren Schenkels des Halters = liegt.
• In Abb. 8 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit mit zwei Einrichtungen dargestellt, welche durch Halteorgane 5 und 6 am Werktisch festgespannt sind, während der eigentliche Halter i zum Festhalten des Werkstückes dient.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Halten von Werkstücken, insbesondere an- Werktischen, dadurch gekennzeichnet, daß ein schraubzwingenartig ausgebildeter Halter eine Verlängerung aufweist, auf welcher mindestens ein Halteorgan- verschiebbar arge= ordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach ' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines-- der Halteorgane eine Spannschraube aufweist; uin wahlweise Halter und Halteorgane zürn Ein-spännen des Werkstückes bzw: zum Festmachen ,am- @Verktisch zu verwenden. - 3.
3. Einrichtung- nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einem ,-;gleichschenklgen U-förmigen Bügel besteht, in: dessen kürzerem Schenkel eine Spannschraube sitzt, während auf dem längeren, in der Dicke abgesetzten Schenkel eine Exzenterscheibe angeordnet ist. 4..
4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängert gedachte Längsachse der zur Aufnahme der Halteorgane dienenden Verlängerung parallel zum kürzeren Schenkel des U-förmigen Halters liegt.
5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung quadratischen Querschnitt aufweist.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Halteorgane bestimmte Verlängerung lösbar am Halter befestigt ist und die Halteorgane je eine Klemmbacke besitzen, wobei die Klemmbacken einander gegenüberstehen zum Zwecke, zwischen ihnen ein Werkstück festspannen zu können.
7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen z und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem Halteorgan die Klemmbacke lösbar am Halteorgan angeordnet ist. B.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken an den ineinander zugewandten Seiten eine Längsnut aufweisen, um runde Werkstücke besser festhalten zu können.
9. 9. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Verlängerung verschiebbaren Halteorgane mehrere übereinanderliegende Durchbrechungen aufweisen, mittels welcher sie auf die Verlängerung aufsteckbar sind. io. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Verlängerung verschiebbar angeordnete Halteorgan mindestens einen seitlich von der Verlängerung abstehenden Arm aufweist, dessen freies Ende eine Klemmeinrichtung trägt. ii. Einrichtung nach den Ansprüchen i und io, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Armes eine Spannschraube trägt.