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DE835787C - Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins

Info

Publication number
DE835787C
DE835787C DEL732A DEL0000732A DE835787C DE 835787 C DE835787 C DE 835787C DE L732 A DEL732 A DE L732A DE L0000732 A DEL0000732 A DE L0000732A DE 835787 C DE835787 C DE 835787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenothiazine
preparation
suspension
water
dimethylamino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL732A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Wichmann
Dr Rudolf Wetzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEL732A priority Critical patent/DE835787C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE835787C publication Critical patent/DE835787C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/10Dispersions; Emulsions
    • A61K9/107Emulsions ; Emulsion preconcentrates; Micelles
    • A61K9/1075Microemulsions or submicron emulsions; Preconcentrates or solids thereof; Micelles, e.g. made of phospholipids or block copolymers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins In der Veterinärmedizin spielt das Phenothiazin eine große Rolle als Wurmbekämpfungsmittel. Die pulverförmige Verabreichung bei Pferden durch Zugabe zum Futter führt leicht zum Wegblasen des Präparates. Die Zugabe im Trinkwasser hat sich sowohl bei Pferden als auch Wiederkäuern infolge der Unlöslichkeit des Präparates nicht bewährt. Man hat zwar schon versecht, Phenothiazin mit Hilfe von Seifen oder Emulgatoren in die Form einer wäßrigen Suspension zu bringen und so den Tieren darzubieten, jedoch werden diese Suspensionen offenbar wegen des vorherrschenden Seifengeschmackes nicht oder nur ungern angenommen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Phenothiazin leicht in eine wäßrige Suspension bringen kann, wenn man dasselbe zunächst mit einer kleinen eienge eines Antihistaminmittels vermischt und dann in üblicher Weise emulgiert.
  • Diese Form bietet in der Praxis für die Verabreichung den Vorteil, daß die Suspension mit dem Trockenfutter gemischt werden kann ohne daß das Phenothiazin weggeblasen werden kann. Die Suspension kann auch mit Wasser verdünnt an Pferde und Wiederkäuer mit Hilfe der Schlundsonde gegeben werden. Auch für Schweine und Geflügel wird die Vermischung mit dem Trockenfutter ermöglicht. Für Dauerapplikation läßt sich die Suspension Lecksalzen bzw. Lecksteinen zusetzen.
  • Die basischen Antihistaminmittel begünstigen, an sich schon die Emulgierfähigkeit des Phenothiazins, noch besser geeignet sind ihre Salze, insbesondere solche mit höheren Fettsäuren, wie Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure usw. Es sind aber auch die Salze der niedrigen Fettsäuren oder anorganischer Säuren erfindungsgemäß verwendbar. Als Antihistaminmittel seien beispielsweise genannt das (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin, das p-Methoxybenzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-aminopyridin, das Benzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-amino-5-methylthiodiazol,das 2-Methyl-9-phenyltetrahydro-i-H-pyridoinden, das N-(Dihydroimidazolylmethyl-)-N-phenyl-N-benzylamin, der Dimethylaminoäthyldiphenylmethyläther und das Dimethylamino-(i)-phenyl-(3)-pyridyl-(3)-propan oder ihre Salze. Die basischen Stoffe werden zur Herstellung ihrer Salze mit höheren Fettsäuren entweder zusammengeschmolzen oder in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln in äquivalenter Menge mit den Fettsäuren vermischt.
  • Es war überraschend, daß die genannten Antihistaminmittel die Suspension des Phenothiazins so auffallend begünstigen. Gleichzeitig wurde eine Verbesserung des therapeutischen Effekts festgestellt. Beispiel i io g (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin werden mit 8,5 g Laurinsäure verschmolzen und mit 750 ccm Wasser und 500 g Phenothiazin im Kugelmörser homogenisiert. Mit weiteren 1131,5 ccm Wasser erhält man eine 2o0/pige Phenothiazinsuspension mit einem Gehalt von o,4°/0 (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin (als laurinsaures Salz). Beispiel 2 i g (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin in io ccm Alkohol werden, wie in Beispiel i, mit o,9 g Palmitinsäure versetzt und der Alkohol abdestilliert. Mit ioo g Phenothiazin und ioo ccm Wasser wird das Palmitat des (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazins in der Kugelmühle homogenisiert. Nach einer Wasserzugabe bis zum Gesamtgewicht von 400 g erhält man eine Suspension mit einem Phenothiazingehalt von 250/, bei einem Gesamtgehalt von (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazinpalmitat von 0,25°/0. Beispiel 3 i g p-Methyoxybenzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-aminopyridin und 0,49 Maleinsäure werden, wie in Beispiel i, in der Kugelmühle mit ioo g Phenothiazin und etwas Wasser homogenisiert. Durch Verrühren mit einer Gesamtmenge von ioo g Wasser erhält man eine 500/0ige Phenothiazinpaste mit einem Gehalt von 0,5 0/0 p-Methoxybenzyl-2'-dimethyiaminoäthyl-2-aminopyridin als Maleinat. Beispiel 4 1,58 g 2-Methyl-9-phenyltetrahydroxy-i-H-pyridinoindentartrat werden, wie im vorhergehenden Beispiel, mit ioo g Phenothiazin homogenisiert und bis zu einem Qesamtgewicht von 400 g mit Wasser versetzt. Man erhält eine Suspension mit einem Phenothiazingehalt von 250/, bei einem Gehalt von 2-Methyl-9-phenyl-tetrahydro- i -H-pyridinoindentartrat von o,25 0/0.
  • Beispiel 5 1,36g Benzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-amino-5-methylthiodiazolmethansulfonat werden, wie im vorhergenden Beispiel, mit ioo g Phenothiazin homogenisiert. Bei weiterer Verarbeitung, wie in Beispiel 4, erhält man wieder eine 250/0ige Phenothiazinsuspension mit demselben Gehalt an Antihistaminstoff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stabilen Emulsionen des Phenothiazins, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenothiazin unter Zusatz eines Antihistaminmittels, vorzugsweise eines Salzes desselben mit einer höheren Fettsäure, emulgiert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antihistaminmittel ein Salz des (2'-Dimethylamino)-i'-propylphenothiazins mit einer höheren Fettsäure verwendet.
DEL732A 1950-01-03 1950-01-03 Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins Expired DE835787C (de)

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