DE835787C - Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des PhenothiazinsInfo
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- A61K9/10—Dispersions; Emulsions
- A61K9/107—Emulsions ; Emulsion preconcentrates; Micelles
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Description
- Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins In der Veterinärmedizin spielt das Phenothiazin eine große Rolle als Wurmbekämpfungsmittel. Die pulverförmige Verabreichung bei Pferden durch Zugabe zum Futter führt leicht zum Wegblasen des Präparates. Die Zugabe im Trinkwasser hat sich sowohl bei Pferden als auch Wiederkäuern infolge der Unlöslichkeit des Präparates nicht bewährt. Man hat zwar schon versecht, Phenothiazin mit Hilfe von Seifen oder Emulgatoren in die Form einer wäßrigen Suspension zu bringen und so den Tieren darzubieten, jedoch werden diese Suspensionen offenbar wegen des vorherrschenden Seifengeschmackes nicht oder nur ungern angenommen.
- Es wurde nun gefunden, daß man das Phenothiazin leicht in eine wäßrige Suspension bringen kann, wenn man dasselbe zunächst mit einer kleinen eienge eines Antihistaminmittels vermischt und dann in üblicher Weise emulgiert.
- Diese Form bietet in der Praxis für die Verabreichung den Vorteil, daß die Suspension mit dem Trockenfutter gemischt werden kann ohne daß das Phenothiazin weggeblasen werden kann. Die Suspension kann auch mit Wasser verdünnt an Pferde und Wiederkäuer mit Hilfe der Schlundsonde gegeben werden. Auch für Schweine und Geflügel wird die Vermischung mit dem Trockenfutter ermöglicht. Für Dauerapplikation läßt sich die Suspension Lecksalzen bzw. Lecksteinen zusetzen.
- Die basischen Antihistaminmittel begünstigen, an sich schon die Emulgierfähigkeit des Phenothiazins, noch besser geeignet sind ihre Salze, insbesondere solche mit höheren Fettsäuren, wie Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure usw. Es sind aber auch die Salze der niedrigen Fettsäuren oder anorganischer Säuren erfindungsgemäß verwendbar. Als Antihistaminmittel seien beispielsweise genannt das (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin, das p-Methoxybenzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-aminopyridin, das Benzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-amino-5-methylthiodiazol,das 2-Methyl-9-phenyltetrahydro-i-H-pyridoinden, das N-(Dihydroimidazolylmethyl-)-N-phenyl-N-benzylamin, der Dimethylaminoäthyldiphenylmethyläther und das Dimethylamino-(i)-phenyl-(3)-pyridyl-(3)-propan oder ihre Salze. Die basischen Stoffe werden zur Herstellung ihrer Salze mit höheren Fettsäuren entweder zusammengeschmolzen oder in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln in äquivalenter Menge mit den Fettsäuren vermischt.
- Es war überraschend, daß die genannten Antihistaminmittel die Suspension des Phenothiazins so auffallend begünstigen. Gleichzeitig wurde eine Verbesserung des therapeutischen Effekts festgestellt. Beispiel i io g (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin werden mit 8,5 g Laurinsäure verschmolzen und mit 750 ccm Wasser und 500 g Phenothiazin im Kugelmörser homogenisiert. Mit weiteren 1131,5 ccm Wasser erhält man eine 2o0/pige Phenothiazinsuspension mit einem Gehalt von o,4°/0 (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin (als laurinsaures Salz). Beispiel 2 i g (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazin in io ccm Alkohol werden, wie in Beispiel i, mit o,9 g Palmitinsäure versetzt und der Alkohol abdestilliert. Mit ioo g Phenothiazin und ioo ccm Wasser wird das Palmitat des (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazins in der Kugelmühle homogenisiert. Nach einer Wasserzugabe bis zum Gesamtgewicht von 400 g erhält man eine Suspension mit einem Phenothiazingehalt von 250/, bei einem Gesamtgehalt von (Dimethylamino-2')-propyl-i'-phenothiazinpalmitat von 0,25°/0. Beispiel 3 i g p-Methyoxybenzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-aminopyridin und 0,49 Maleinsäure werden, wie in Beispiel i, in der Kugelmühle mit ioo g Phenothiazin und etwas Wasser homogenisiert. Durch Verrühren mit einer Gesamtmenge von ioo g Wasser erhält man eine 500/0ige Phenothiazinpaste mit einem Gehalt von 0,5 0/0 p-Methoxybenzyl-2'-dimethyiaminoäthyl-2-aminopyridin als Maleinat. Beispiel 4 1,58 g 2-Methyl-9-phenyltetrahydroxy-i-H-pyridinoindentartrat werden, wie im vorhergehenden Beispiel, mit ioo g Phenothiazin homogenisiert und bis zu einem Qesamtgewicht von 400 g mit Wasser versetzt. Man erhält eine Suspension mit einem Phenothiazingehalt von 250/, bei einem Gehalt von 2-Methyl-9-phenyl-tetrahydro- i -H-pyridinoindentartrat von o,25 0/0.
- Beispiel 5 1,36g Benzyl-2'-dimethylaminoäthyl-2-amino-5-methylthiodiazolmethansulfonat werden, wie im vorhergenden Beispiel, mit ioo g Phenothiazin homogenisiert. Bei weiterer Verarbeitung, wie in Beispiel 4, erhält man wieder eine 250/0ige Phenothiazinsuspension mit demselben Gehalt an Antihistaminstoff.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stabilen Emulsionen des Phenothiazins, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenothiazin unter Zusatz eines Antihistaminmittels, vorzugsweise eines Salzes desselben mit einer höheren Fettsäure, emulgiert.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antihistaminmittel ein Salz des (2'-Dimethylamino)-i'-propylphenothiazins mit einer höheren Fettsäure verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL732A DE835787C (de) | 1950-01-03 | 1950-01-03 | Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE835787C true DE835787C (de) | 1952-04-03 |
Family
ID=7255026
Family Applications (1)
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DEL732A Expired DE835787C (de) | 1950-01-03 | 1950-01-03 | Verfahren zur Herstellung von stabilen Suspensionen des Phenothiazins |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE835787C (de) |
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1950
- 1950-01-03 DE DEL732A patent/DE835787C/de not_active Expired
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