DE1800544A1 - Verfahren zum Einbringen von Chemikalien in Pflanzensamen - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Chemikalien in PflanzensamenInfo
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- A23B9/00—Preservation of edible seeds, e.g. cereals
- A23B9/16—Preserving with chemicals
- A23B9/24—Preserving with chemicals in the form of liquids or solids
- A23B9/26—Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
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Description
Verfahren zum Einbringen von Chemikalien in Pflanzensamen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von
Chemikalien inijatürlich belassenen oder technisch behandelten Pflanzensamen unter Anwendung von Hilfskomponenten,
die als Träger dieser Chemikalien dienen.
Es ist bekannt, das Einbringen von Chemikalien in
Pflanzensamen mit Hilfe von im wesentlichen wässrigen Lösungen vorzunehmen, mit denen der Pflanzensamen getränkt
wird. Hierbei nimmt Jedoch der Samen viel Feuchtigkeit auf, zumal man meist eine größere Wassermenge verwenden
muß; wenn nämlich eine homogene Verteilung erzielt v/erden soll, kommt man mit einer geringeren Wassermenge
nicht aus. Außerdem werden diverse Wirkstoffe in wässrigen Lösungen inaktiviert. Es ist deshalb stets nach der
Tränkung des Pflanzensamens ein'anschließender Trocknungs·-
vorgang erforderlich, der die Herstellung erheblich
verteuert. Auch kann die Qualität des Samens durch den wenn auch nur vorübergehenden "Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt werden.
009816/110·
BAD ORIGfNAL.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile und
Schwierigkeiten zu beseitigen, und zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als
Hilfskomponente mehrwertige Alkohole dienen, daß die
einzubringenden Chemikalien in diesen gelöst v/erden und da£ denn der Pflanzensamen mit dieser Lösung: getränk!;
wird.
Die Erfindung hat erkannt, daß "mehrwertige Alkohole als Träger für die Chemikalien sehr geeignet siiicl·,
denn Alkohole ermöglichen die Bildung eines dünnen Films über die ganze Oberfläche des Samenkornes, ίηε-besondere
gev/ahrleisten sie eine sehr ho.:i'o£:ene VertoJ
Der Alkohol penetriert mit seinen in ihm gelösten Chemikalien in das Samenkorn hinein. Der Pflanzensamen
braucht Jetzt also nicht mehr mit größeren Feuchtigkeibs
laengen in Berührung gebracht zu v/erden. Deshalb entfällt ein besonderer Trocknungsvorgang. Dss Einbringen
der Chemikalie! in den Pflanzensamen kenn mit bereits
vorhandenen handelsüblichen Lischanlagen, z.L. mit
einem Schneckenmischer, erfolgen.
Das Verfahren nach der Erfindung isb vielseitig srv;.; ::.o.-ber,
z.3. zur Herstellung von J'uct'ermit';r-lsuppleaiei.·;εη ,
in die Vitamine, Aminosäuren, lvineralie-r. un: εηάοΓύ
Wirkstoffe zusätzlich in Kornfutter eineebx-ccir1., .^räer.
sollen. Es kann aber such mit dem erfindungsreniäßen
Verfahren L'edizinalfutter hergestellt werden, des. axt
.' Λ*&& ^""^: 009816/1109 BAP ORIGINAL
Antibiotika und anderen Chemotherapeutika angereichert wird.
Die Chemikalien brauchen nicht unbedingt direkt in dem ·, mehrwertigen Alkohol gelöst zu werden; es ist ebenso
denkbar, daß sie in Form einer hochkonzentrierten Lösung dem Alkohol zugesetzt werden, wobei diese
Lösung dann ggfls. auch wässrig sein kann. ^
Als Hilfskomponente eignen sich vorteilhaft z.B. Propylenglykol oder Glyzerin.
Nachfolgend wird ela Ausführungsbeispiel der Erfindung '{
zunächst einmal die Herstellung eines Körnerfutters beschrieben, das aus Bit Wirkstoffen angereicherten
Sorghumkörnern besteht. Je Kilogramm Sorghumkörner wird folgende Dosierung verwendet:
dl-Metbionin | 0,5 ε |
1-Lysin | o,2 g |
Oihiamin (B1) | 6 mg |
Riboflavin (B2) | 3 mg |
Pyridoxin (Β&) | 6 ag |
FoI satire | 3 mg |
Klcotinsäuresmid | 5ö as |
Pantothensäure | Io ag |
Chefin | 5oo ng |
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O . J it j
Vitamin A I0.000 IE
Vitamin Dx ■* ■■·, 5*000 IE
Vitamin E 4 mg
Jod 1 mg
Chloitetracyclin 1o mg
Glyzerin 2o ml
Zunächst werden die Aminosäuren in* einem Glyzerin-HCl-Gemisch
unter Erwärmen gelöst. Nach dem Abkühlen werden dann Chlortetracyclin-HCl und B-Vitamine
hinzugefügt, jedoch außer Folsäure, Bg und Kicotinsäureamidj
die in Wasser gelöst werden, wobei das ^
Nicotinsäureamid als Lösungsvermittler dient. Anschließend
werden beide Lösungen vereinigt und auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Aus einer ICallumjodid-Stammlösung
in Glyzerin wird eine Menge hinzu-P gefügt, die 1 mg Jod enthält. Die fettlöslichen Vitamine
A, D, und E setzt man in Form eines wasserlöslichen Hochkonzentrats ein. für den Lösungsvorgang und das
Aufziehen des Films auf die Samenkörner werden 2o ml •Glyzerin benötigt.
Im übrigen erfolgt der Mischvorgang in einer Mischanlage^
von üblicher Ausführung. Pro Tonne Sorghumkörner werden
2o 1 der Glyzerin-Wirkstoffmischung zugesetzt.
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Als weiteres Ausführungabeiepiel soll die Herstellung
eines Medizinalfutters für Sittiche zur Bekämpfung
der Ornitßose beschrieben wurden. Sie Dosierung des
Wirkstoffs im Futter muß aur Erreichung eines genügend
hohen Blut spiegeis ο ,5 kg/to ClilortetrBoyclin betragen}
dieses wird in geschälte Hirse eingebracht. 2,3 kg
Aureomycinbisulfat niit einer Aktivität von 22o g/kg
werden in 2o 1 Propylenglykol gelöst und pro Tonne
Hirse mit Hilfe der Mischanlage auf die Körner aufgezogen.
Der Vorteil des Einbringens des Wirkstoffs in ganze Körner liegt darin, daß pelletierte oder mehlförmige
Futtermittel von einigen Tierarten, z.B. von Sittichen»
nicht oder nur ungern auf genominen werden und daß außerdem genau dosierte Mengen an zusätzlichen Chemikalien
verabreicht werden können.
ϊ .ι'' .
00901
Claims (1)
1. Verfahren zum Einbringen von Chemikalien in natürlich
belassenen oder technisch behandelten Pflanzensamen unter Anwendung von Hilfskomponenten, die als Träger ,
dieser Chemikalien dienen, dadurch, gekennzeichnet,
dass als Hilfskomponente mehrwertige Alkohole dienen,
dass die einzubringenden Chemikalien in diesen gelöst werden und dass dann der pflanzensamen mit dieser
Lösung getränkt wird.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die einzubringenden chemiicalien ihrerseits
in Form einer hochkonzentrierten Lösung eiern mehrwertigen
Alkohol zugesetzt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geKennzeicIinet,
dass als Hilfskomponente Prqgrlenglykol oder Glyzerin
dient.
009816/1109
BAD ORIGINAL
Priority Applications (4)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19681800544 Pending DE1800544A1 (de) | 1968-10-02 | 1968-10-02 | Verfahren zum Einbringen von Chemikalien in Pflanzensamen |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1290377B (de) * | 1967-05-13 | 1969-03-06 | Fischer Artur | Hakenartiges Befestigungselement |
DE2327597A1 (de) * | 1972-06-01 | 1973-12-13 | Unisabi Sa | Vollfutter fuer voegel |
Families Citing this family (1)
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DE2644351C3 (de) * | 1976-10-01 | 1979-05-17 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Konservierungsmittel für Futtermittel |
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1968
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JPS4947148A (de) * | 1972-06-01 | 1974-05-07 | Unisabi Sa |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL161043B (nl) | 1979-08-15 |
NL6914910A (de) | 1970-04-06 |
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BE739710A (de) | 1970-03-16 |
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