DE834903C

DE834903C - Gliedermassstab

Info

Publication number: DE834903C
Application number: DEE717A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Egeler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-23
Filing date: 1950-02-23
Publication date: 1952-03-24

Description

Es gibt bereits Gliedermaßstäbe, die an der Gelenkstelle des ersten und des zweiten Gliedes Skalen zum Messen der zwischen den ersten beiden Gliedern eingestellten Winkel haben. Die mit diesen Maßstäben mögliche Winkelmessung ist sehr ungenau, da man die Winkelskala auf sehr kleinem Raum unterbringen und daher die Teilung sehr klein bemessen muß.
Nach der Erfindung wird von dem dritten und vierten Glied des Maßstabes mindestens das vierte Glied an seiner Oberkante mit einer Teilung versehen, die in Zusammenwirkung mit einer Ecke am freien Ende des ersten Gliedes beim Falten der beiden ersten Glieder über den in gestreckter Lage befindlichen dritten und vierten Gliedern die Größe des zwischen den beiden ersten Gliedern eingestellten Winkels angibt. Auf diese Weise läßt sich zwischen den ersten beiden Gliedern jeder gewünschte Winkel sehr genau einstellen, da die Teilung der Skala auf der die Winkelgrade ermittelt werden, sehr groß ausgeführt werden kann. Außerdem fallen zusätzliche Mittel, die beim Gebrauch des Maßstabes störend empfunden werden, weg.
An der Gelenkstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Glied des Maßstabes kann eine Klemmschraube zum Fixieren des eingestellten Winkels vorgesehen werden.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert, es zeigt Fig. I eine Ansicht des mit vier Gliedern ausgestreckten Maßstabes mit einem Beispiel fiir eine Winkelmessung, Fig. 2 die gleiche Darstellung mit einem Beispiel für die messung eines anderen Winkels, Fig. 3 eine Draufsicht des Maßstabes, Fig. 4 eine Ausführungsform.
Die ersten vier Glieder des an sich bekannten Gliedermaßstabes sind mit a, b, c und d bezeichnet.
An der Gelenkstelle zwischen dem ersten Glied a und dem zweiten Glied b ist eine Klemmschraube e vorgesehen, mit der ein zwischen den beiden Gliedern eingestellter Winkel fixiert werden kann. Das vierte Glied d trägt an seiner oberen Kante, also huber der Längenteilung, eine Skala f, die, an ihrem Gelenkpunkt zum fünften Glied mit 0° beginnend, bis 90 reicht und gegebenenfalls bis hinüber in das dritte Glied c fortgesetzt werden kann.
Beim Messen von Winkeln wird wie folgt vorgegangen: Man dreht von den vier in den Abbildungen ausgestreckt gezeigten Gliedern a, b, c und d (Stellung 1) die beiden ersten Glieder a und b hoch und dreht alsdann das erste Glied a nach dem vierten Glied d herunter und setzt die Ecke g am freien Ende des ersten Gliedes auf den Teilstrich der Skala f, der mit dem gewünschten Winkel bezeichnet ist (Stellung II). Nachdem durch Anziehen der Klemmschraube e die Winkel lage der beiden ersten Glieder a und b fixiert worden ist, wird das zweite Glied in die gestreckte Lage zu den Gliedern c und d zurückgedreht (Stellung III). Das erste Glied a bildet dann zu den übrigen Gliedern den zeiten Schenkel des eingestellten Winkels x, der in dem Beispiel nach Fig. I 900 und in dem Beispiel nach Fig. 2 300 sein soll.
Bei einem größeren Maßstab kann jedes der vier zur Winkelmessung benötigten Glieder auch aus zwei oder mehr Einzelgliedern bestehell, so daß beispielsweise das siebente und achte Glied die Winkelskala tragen, bei der Ermittlung der Winkel die ersten vier Glieder hochgedreht werden und die ersten zwei Glieder den Winkelschenkel abgeben.
Nach der Fig. 4 sind die durch Klemmschrauben e miteinander verbundenen Enden der Glieder a und b so kurz bemessen, daß die Enden nicht übereinander vorstehen. Diese Ausführung hat <leii Vorteil, daß beim Messen eines Winkels keine vortstehenden Teile im Wege sind. Die Mittel zur Winkelmessung können auch an beiden Enden des Gliedermaßstabes vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Gliedermaßstab mit l itteln zur Winkelmessung, dadurch gekennzeichnet, daß von dem dritten und vierten Glied (c, d) mindestens das vierte Glied (d) an seiner Oberkante eine Teilung (f) hat, die in Zusammenwirkung mit einer Ecke (g) am freien Ende des ersten Gliedes (a) beim Falten der beiden ersten Glieder (a, b) über den in gestreckter Lage befindlichen dritten und vierten Gliedern (c, d) die Größe des zwischen den ersten beiden Gliedern eingestellten \N'inkels (x) angibt.
2. Gliedermaßstab nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der vier zur Winkel messung benötigten Glieder (a b, c. d) aus zwei oder mehr Einzelgliedern besteht.
3. Gliedermaßstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gelenkstelle zwischen dem ersten und dem zweiteit Glied eine Klemmschraube (e) zum Fixieren des eingestellten Winkels (x) vorgesehen ist.
4. Gliedermaßstab nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Klemmschraube (e) miteinander verbundenen Enden der Glieder (a, b) so bemessen sind. dal. sie nicht übereinander vorstehen.