DE834382C

DE834382C - Kratze zur Verwendung beim Buegeln

Info

Publication number: DE834382C
Application number: DEW1130A
Authority: DE
Inventors: Adolf Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-14
Filing date: 1950-02-14
Publication date: 1952-03-20

Description

In der Bekleidungsbranche und in den Kleiderreinigungsanstalten werden seit langer Zeit d,ie bekannten Dampfbügelpressen verwendet, wobei das Bügelgut mit durchströmendem Dampf behandelt wird. Ursprünglich war es so, daß diese Dampfzufuhr durch das untere Bügelkissen auf das Bügelgut erfolgte, welches seinerseits dann von der oberen Heizplatte gepreßt wurde. Dabei hat e.s.si-Q'h gezeigt, daß der Endeffekt nicht immer befriedigte, namentlich nicht bei dunklen Stoffen. Der' meist vorhandene Glanz konnte beim Aufbügeln alter Kleidungsstücke nicht restlos beseitigt werden, und bei neuen wurde er sogar erzeugt. Dieser Mangel konnte mit Erfolg dadurch behoben werden, daß auf das Bügelgut erst .noch ein Kratzenbel'ag, wie er in der Textifiadustrie bekannt ist, dazwischengelegt und erst dann mit der Heizplatte gepreßt wurde. Dieser Kratzerrbelag bestand his jetzt aus einer dicken Stoff unterLage, in welcher' die Kratzennadeln oder Kratzenzähne stecken.
Dieser Arbeitsgang mit der sog. Unterdämpfung wurde dann dadurch verbessert, daß die Dampfzufuhr durch die obere Heizplatte erfolgt, was tatsächlich manche Vorteile hat. Nur mußte man dabei auf die erwähnte Kratzenzwischenlage verzichten, weil der Dampf .nicht durch die dlicke Stoffunterlage hindurchgeht und somit nicht auf das Bügelgut gelangen karre. Auch hält der Kratzenbelag eine derartige Dampfeinwirkung auf die Dauer nicht aus. Er kann also bei den neuen, modernen Oberdämpfungspressen infolge dieser Undurchlässigkeit nicht verwendet werden.
Die Erfindung betrifft nun eine Kratze, die eine die Nadeln oder Zähne tragende Unterlage aufweist und ,die bei ihrer Verwendung in Dampfbügelpressen auf das Bügelgut aufgelegt wird. Diese Kratze kennzeichnet sieh erfindungsgemäß .dadurch, daß die genannte Unterlage aus einem Drahtgewebe 4besteht. Eine solche Kratze hat den Vorteil, daß sie @dampfdurchlä-ssig ist und jeder lyeliel>i@gen Beeinflussung -durch Hitze und Feuchtigkeit widersteht. Die Kratzenzähne können derart eingesetzt und verankert sein, d'a.ß sie nach keiner Seite verrutschen können, und dadurch weist dlie so ausgebildete Kratze einen weiteren erheblichen Vorteil gegenüber dien bis jetzt bekannten Kratzen auf, bei welchen die Zähne sehr leicht unter die Stoffunterlage zurücktreten. Diese neue, ganz metallische Kratze kann demnach auch auf den Oberdämpfungspressen eingelegt «-erden und ermöglicht dadurch ein völliiig glianzloses und wirtschaftlicheres Bügeln.
In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des Erfin,d ungsgegenstandes veranschaul icht.
Fig. i zeigt andeutungsweise ehren Ausschnitt aus einer metallischen Kratze, und Fig. 2 und 3 zeigen einen Drälitbiigel in zwei verschiedenen Zustandsformen.
In Fig. i ist a ein andeutungsweise dargestelltes Drahtgewebe, das als Unterlage für einen ebenfalls nur andeutungsweise gezeichneten Nadelbeschlag b dient. Dieser Beschlag wird in an sich bekannter Weise dadurch gebildet. daß einzelne Drahtbügel von ,der in Fig. 2 gezeigten Form mit ihren Schenkeln durch das Drahtgewebe hindurchgesteckt tverden, wonach sie dadurch am Drahtgewebe verankert werden, daß sie auf beiden Flachseiten desselben abgebogen werden und ein Drahtgebilde gemäß F19.3 bilden, das mit dem Stegteil b" einerseits und den abgebogenen Schenkelteilern l)' anderseits das Drahtgewebe umfassen. Dadurch haben die von den Schenkelendtei.len gebildcten Nadeln oder Zähne keine Möglichkeit, seitlich zu verrutschen..
Wenn auch die obren beschriebene Kratze in erster Linie zum Auflegen auf (las Bügelgut in Dampfbügelpressen gedacht ist, so kann dieselbe begreiflicherweise auch zum Biigelti mittels eines Bügeleisens (ohne Dampfannvendung) verwendet werden.Dal)ei wird dieKratze nicht auf das Bügelgut gelegt, sondern umgekehrt, das Bügelgut auf die Nadeln oder Zähne der Kratze.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kratze mit einer die Nadeln oder Zähne tragenden Unterlage zur Verwendung beim Bügeln, dadurch gekennzeic'h-net. (laß dieUnterlage (a) aus einem 1)rälitgew-el>e besteht. Z. Kratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß der Nadel- oder Zähnebeschlag (b) von den vorstehenden Schenkelerdteilen von durch das Drahtgewebe (a.) hindurchgestoßen-en Drahtbügeln gebildet ist, die auf bei-den Flachseiten des Drahtgewebes (a) so umgebogen sind, daß die Nadeln od. dgl. keine Mögl'i.chkeit haben, seitlich zu verrutschen.