DE833266C - Kartoffelschaelmaschine - Google Patents

Description

• Kartoffelschälmasdiine l,'-s sind Kartoffelschälmaschinen bekannt, die aus einem zylindrischen Behälter mit einem darin drehbar angeordneten, mit einer Schleifmasse, z. B. Siliclurncarbid, versehenen Boden bestehen. Der Boden weist dabei wellenartige Erhebungen und Vertiefungen auf, welche das Drehen und Durcheinanderwirbeln der Kartoffeln beim Schälen herbeiführen soll-en. Es hat sich nun gezeigt, daß der Schleifbelag auf den wellenartigen Erhöhungen des Bodens einem sehr viel schnelleren Verschleiß unterworfen ist als der Schleifbelag auf den Vertiefungen; infolgedessen ist einmal der Wirkungsgrad solcher Vorrichtungen sc!ileclit, und des anderen ist ein baldiger Ersatz der an sich gar nicht völlig abgenutzten Bodenscheibe erforderlich.
• Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der bekannten Schälmaschine zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei sehr einfachem Aufbau und einfachster Betriebsweise eine restloseAusnutzung der Schälorgane der Vorrichtung und damit einen hohen Wirkungsgrad der Schälmaschine gewährleistet.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kartoffelschäl,vorrichtung mit einem umlaufenden, mit einer Schleifmasse versehenen Boden vorgeschlagen, die sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß der Boden aus einem urnlaufenden Teil und einem feststehend-en Teil besteht, die beide mit Schleifmasse versehen sind.
• Die Erfindung sieht fern-er vor, daß der umlaufende Teil als ebene, auswechselbare, beiderseitig mit Schleifmasse versehene Scheibe und der feststehende Teil als auswechselbar befestigter Ring ausgebildet ist, und daß die Scheibe innerhall) ,des Ringes drehbar angeordnet ist.
• Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
• lii der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Fig. i ist ein Vertikalschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 2 und 3 zeigen die Maschine in Ansicht und tellweisem Schnitt; Eig. 4 ist eine Ansicht einer Ausführungsforin mit Kraftbetrieb,-Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten einer weiteren Ausführungsforrn der Schälorgane der Vorrichtung. i ist ein Behälter mit einem Grundlager 2, der durch einen. mit Lagern 3 und 4 versehenen Deckel 5 fest verschließbar ist. 6 ist eine ebene Scheibe, die zwischen einem unteren Lagerkörper 7 und einem oberen Lagerkörper 8 mit Spindel 9 mittels Schrauben lo fest und auswechselbar einspannbar ist. Durch eine Hand-kurbel i i wird die Scheibe 6 über einen Kegeltrieb 12, 13 in Umlauf versetzt.
• 14 ist ein an der Behälterwand ausweehselbar befestigter Ring. Die Anordnung dieses entweder aus einem oder mehreren Teilen bestehenden Ringes gegenüber der Scheibe 6 ist so getroffen, daß diese innerhalb des Ringes umläuft. Die Scheibe 6 und der Ring 14 sind mit einer Schleifmasse 15 bekannter Art versehen. Die Scheibe 6 und der Ring 14 mit ihrer Schleifmasse bilden die Schälorgane der Vorrichtung, wobei die Scheibe 6 den umlaufenden Teil und der Ring 14 den feststehenden Teil des Bodens bilden. Der Ring 14 kann dabei ebenso wie die Scheibe 6 als ebener Körper ausgebildet sein (vgl. Ausführungsforrn nach Fig. 3), oder er kann einen Winkelring bilden (vgl. Ausführungsform nach Fig. 2), oder er kann eine im Querschnitt T-förmige Gestalt aufweisen (vgl. Ausführungsform nach Fig.i).
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann der ebene Ring ebenso wie die Scheibe 6 beiderseitig mit Schleifmasse belegt sein.
• Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 2 ist durch den aufwärts gerichteten Schenkel des Ringes die Bchälterwand bis zu einer bestimmten Höhe gewissermaßen mit Schleifmasse belegt.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i wird nach abgenutzter oberer Sc[hleifmasse der Ring umgedreht, so daß er mit seiner noch ungenutzten unteren Schleifmasse wirksam wird.
• Die Schleifmasse auf der Scheibe 6 und dem Ring 14 kann entweder durchweg gleicher Art oder auch unterschiedlicher B#eschaffenheit sein, je nachdem es die Verhältnisse des zu schälenden Gutes erfordern, Der Ring kann auch selbst die Behälterwand bilden.
• Der obere Lagerkörper 8 hat eine -etwa konische äußere Form und versieht dadurch die Wirkung eines Ablenkkörpers für das zu schälende Gut, in-(kein er dieses gegen die Peripherie des Bodens abzulenken sticht.
• Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich gegenüber den Ausführungsformen nach Fig. i bis 3 lediglich dadurch, daß an Stelle init Schleifmasse belegter Schälor,-atie 6 und 14 solchenachArtvonReibeisen, wiemansiebeispielsweise zum Reiben von Kartoffeln gebraucht, verv,-endet sind.
• Fig. 6 zeigt ein Bruchstück einer Draufsicht auf den =laufenden Bodenteil 6 und den feststehenden Bodenteil 14. Dabei ist der Bodenteil 6 als ebene Kreisscheibe ausgebildet, und es kann der feststehende Teil 14 die gleichen Querschnittsformeil aufweisen wie der Ring 14 bei den Ausführungsbeispiel-en nach Fig. I bis 3. Fig. 5 veranschaulicht in größerem --Maßstabe im Querschnitt dias Aussehun dürOberfläche der Schälorgane dieser Ausführungsform.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Ilandantrieb durch einen Kraftantrieb, beispielsweise einen Elektromotor 16, ersetzt.
• Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit des allgemeinen Erfindungsgedankens besteht darin, daß der Ring 14 in gegenläufigem Sinne wie die Bodenscheibe 6 bewegt wird. Sowohl bei dieser Ausbildung des Ringes als gegenlätifiges Schälorgan als auch bei seiner Ausbildung als feststehendes Schälorgan wird im Zusammenwirken mit der relativ zum Ring in Umlauf gesetzten Bodenscheibe erreicht, daß das zu schälende Gut, z. B. Kartoffeln, eine zwangsläufige Lageveränderung erfährt, auf dem Ring abgerollt und dabei geschält oder geschliffen wird.
• Die vorgesehene Schälinaschine eignet sich nicht nur zum Schälen von Kartoffeln oder ähnlichen Knollengewächsen, sondern u. a. auch zum Putzen von Stachelbeeren, wie überhaupt zur Oberflächenbeliandlung, d. li. Schleifen, Polieren tisw. von sonstigen körperlichen Gebilden.

Claims (2)

1. PATE NTANSP 13 Ü C H E: i. Schälvorrichtiiii- für Kartotielii o. dgl. init einem mit einer Schleiimasse versehenen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus einem umlaufenden Teil (b) und einem feststehenden Teil (14) besteht, die beide mit einer Schleifmasse versehen sind.
2. 2. Schälvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufünde Teil (6) als ebene auswechselbare Scheil-"e und der feststehende Teil (14) als auswechselbar befestigter Ring ausgebildet ist, und daß die Scheibe (6) innerhalb des Ringes (14) drehbar angeordnet ist. 3. Schälvorrichtung nach Ansprucb i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die unilaufende Scheibe (6) beiderseitig einen Schleifbelag (15) aufweist. 4. Schälvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lagerkörper (8) für dic Scheibe (6) als konischer Ablenkkörper für das 7ti schälende Gut ausgebildet ist. 5. Schälvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring im Querschnitt winkelförmig ist und beide Schenkel Schleifhelag haben. 0. Scliäl\-orrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring iin Querschnitt T-förmig ist und der Steg sowie die Flans(-lie mit einem Sclileifbelag \-erselieii sind. 7. Schälvorrichtung nach Anspruch i bis 3, (1a(furcli gekennzeichnet : daß der unilaufende und der feststehende Teil des Bock-tis nach Art eines Reibeisens durchgebild#et sind. 8'. Schälvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (14) des Bodens in gegenläufigern Sinne wie der Kreisscheibenteil (6) des Bodens umläuft. g. Schätvorrichtung nach Anspruch i bis 8, (ladurcli gekennzeichnet, daß der Ring (14) und der umlaufende Teil (6) des Bodens aus einer Schleifmasse bekannter Art bestehen. ro. Schälvorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (7. 8) für die umlaufende Scheibe (6) Uleiclizeitig als Lauflager ausgebildet ist.