[go: up one dir, main page]

AT212066B - Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine

Info

Publication number
AT212066B
AT212066B AT532658A AT532658A AT212066B AT 212066 B AT212066 B AT 212066B AT 532658 A AT532658 A AT 532658A AT 532658 A AT532658 A AT 532658A AT 212066 B AT212066 B AT 212066B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
balls
container
seeds
rotatable shaft
beet
Prior art date
Application number
AT532658A
Other languages
English (en)
Inventor
Ferenc Harmos
Pal Foerstner
Gyula Csapody
Miklos Deutsch
Laszlo Lukacs
Original Assignee
Agrimpex Mezoegazdasagi Kuelke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agrimpex Mezoegazdasagi Kuelke filed Critical Agrimpex Mezoegazdasagi Kuelke
Priority to AT532658A priority Critical patent/AT212066B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT212066B publication Critical patent/AT212066B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/04Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices according to size

Landscapes

  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine 
Es besteht seit langem die Bestrebung, Rübensamen, insbesondere Zuckerrübensamen, zur Aussaat geeigneter zu gestalten. Durch verschiedene Polier- und Zerstücklungsverfahren (sogenannte Segmentierung) der Rübenknäuel   (Samengehäuse)   hat man schon versucht, dieses Problem einigermassen zu lösen, jedoch wurde dabei der sogenannte biologische Wert der Samen zufolge der verwendeten drastischen mechanischen Einwirkung (Schläge, Zerschneiden, Schleudern gegen aufgerauhte Behälterwände   u.   dgl.) stark beeinträchtigt, und ausserdem waren die zur Durchführung der bekannten Verfahren dienenden Einrichtungen verhältnismässig verwickelt und kostspielig. 



   Im Laufe von Versuchen, die zur Behebung der erwähnten Nachteile durchgeführt wurden, wurde gefunden, dass, wenn die   RUbenknäuel   unter dem kombinierten Druck ihres Eigengewichts und von vortreibenden Drehflügeln aneinander reibend abgenützt bzw. abgescheuert werden, die äussere korkartige Hülle (Pericarpium) der Knäuel durch die erwähnte Selbstreibung in so schonender Weise entfernt wird, dass die Keimfähigkeit nicht beeinträchtigt wird. 



   Durch diese Selbstreibungsbehandlung der Rübensamen werden zahlreiche Vorteile erzielt. Zufolge der Entfernung der viel Flüssigkeit aufnehmenden äusseren Hülle wird zum Keimen weniger Wasser benötigt als bisher. Bei unveränderter Keimungsfähigkeit wird die Keimkraft erhöht, was umso leichter festgestellt werden kann und umso wichtiger ist, je trockener die Bodenverhältnisse sind. Der biologische Wert der Samen wird insbesondere dadurch erhöht, dass die im Boden enthaltene Nässe die Samen nämlich viel leichter erreicht als bisher, da bisher ein Teil dieser Nässe von der korkartigen Hülle aufgesogen wurde. 



   Die abgeriebenen Samen können leicht sortiert und genau ausgesät werden. Die nur ein oder zwei Samen enthaltenden Knäuel   (Monogerm- bzw.   Bigerm-Knäuel) lassen sich aus den abgeriebenen Knäueln durch Sortieren nach Grösse und spezifischem Gewicht leicht auswählen, wodurch bei gleichmässigem Säen die Entwicklung der Pflanzen im Anfangsstadium gefördert und auch die Vereinzelung (das Lichten) erleichtert wird. Es ist sogar möglich, diese letztere Massnahme zu mechanisieren. 



   Zufolge der obigen Massnahmen wird viel weniger Saatgut benötigt. Die genaue Menge des Saatgutes ist von Fall zu Fall auf Grund der Knäuelgrösse und der Keimungsfähigkeit festzustellen. 



   Die Stapelung und das Transportieren der Samen wird auch bedeutend erleichtert, da ja die abgeriebenen Samen viel weniger Platz beanspruchen. 



   Die obigen Vorteile sind bei den poliploiden Rübenarten von besonderer Bedeutung, da deren Samen aus sehr grossen Knäueln bestehen, wobei jedoch die Keimungsfähigkeit schwächer und die Keimungskraft geringer ist. Durch das erfindungsgemässe Selbstreibungsverfahren wird all diesen Nachteilen abgeholfen. 



   Die Bedeutung der Erfindung ist besonders dadurch erhöht, dass das erfindungsgemässe Verfahren gegenüber den verwickelten, kostspieligen und den biologischen Wert der Samen verringernden früheren Verfahren - einfach, rasch und billig ist und den biologischen Wert der Samen erhöht. Es ist annehmbar, dass einer oder mehrere der angefahren Vorteile auch vermittels anderer, früherer Verfahren erzielt werden können. Da jedoch diese Verfahren, wie bereits erwähnt, den biologischen Wert der Samen be- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einträchtigen, werden dadurch die eventuell erzielten Vorteile aufgehoben. Bereits die Tatsache, dass keines dieser Verfahren sich allgemein bewährt hat, beweist die Unzulänglichkeit derselben. 



   Die Durchführung des beschriebenen Verfahrens zur Vorbereitung der Rübenknäuel zur Aussaat hat das Entwerfen einer besonderen Maschine als angezeigt erscheinen lassen, welche bei möglichst gerin- gen Abmessungen, einfachem Aufbau und einfacher Wirkungsweise verhältnismässig hohe Abreibungs- leistung aufweist. 



   Diese Maschine besteht aus einem stehenden, zylindrischen Behälter mit unten konisch auslaufen- dem Ende für die abzureibenden Knäuel. In der Längsmittellinie des Behälters dreht sich eine vertikale
Welle mit daran befestigten Flügeln, Armen od. dgl. Gemäss der vorliegenden Erfindung sind diese Flü- gel als Treibflügel ausgebildet, indem sie, in ihrer Laufrichtung betrachtet, einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschliessen, so dass sie die Knäuel schonend abwärts treiben. Zweckmässig werden die   Treibflügel   auf der drehbaren Welle in verschiedenen Höhen, vorzugsweise in möglichst gleichmässiger
Verteilung, angeordnet. Diese Anordnung erfolgt ferner vorteilhaft in Paaren, deren    Einzelglieder einan-   der gegenüberstehen und senkrecht zum vorangehenden und nachfolgenden Paar liegen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der   Selbstreibungsmaschine   nach der Erfindung. 



   Der zylindermantelförmige Behälter 1 wird von oben mit den abzureibenden   Rübenknäueln   gefüllt, u. zw. bis zu einer durch Versuche festgestellten Höhe, die unter Berücksichtigung sonstiger Faktoren den günstigsten Gewichtsdruck ergibt. In der Längsmittellinie des Behälters 1 ist die vertikale Welle 2 angeordnet, die mittels nicht veranschaulichter Antriebsmittel in langsamer Umdrehung (etwa 60 pro min) gehalten wird. An der Welle 2 sind die   Rührflügel   oder-arme 3 senkrecht befestigt, u. zw. in mehreren Höhen übereinander. In jeder Höhenlage sind zwei Flügel einander gegenüber bzw. an verschiedenen Seiten der Welle vorgesehen.

   Jedes   Flügelpaar steht senkrecht zum nächstvorangehendenbzw. folgenden     Flügelpaar.   Die   Flügelblâtter   sind zweckmässig derart geneigt, dass sie die Knäuel abwärtslenken. Zu diesem Zweck schliessen sie in der Laufrichtung einen spitzen Winkel mit der Horizontalebene ein. Die Neigung der Flügelblätter kann auch verstellbar sein. 



   Der untere Teil 4 des zylindrischen Behälters 1 verengt sich nach unten konisch und endet in einer Abschlussbodenplatte 5, die beispielsweise drei segmentförmige Öffnungen 6 zum Ableiten der abgeriebenen Knäuel aufweist. Die Grösse dieser Öffnungen lässt sich durch Verdrehung einer die Bodenplatte berührenden, darunter angeordneten und mit gleichen Öffnungen versehenen Platte 7 regeln. 



     . Aus   dem oben Gesagten geht hervor, dass die Knäuel durch die Flügel 3 nicht abgeschliffen, sondern in gegenseitige, schonendeVerschiebungengebracht werden, die zur eigenartigen Abreibung benötigt werden, u. zw. im Gegensatz zur mechanisch stark wirksamen Arbeit der früher verwendeten Mahlscheiben, in Zylindern mit Poliersteinen umlaufenden Trommeln, Reibwalzenpaaren u. dgl. 



   Die Abreibungswirkung ist hauptsächlich durch das Eigengewicht der Knäuel herbeigeführt. Sowohl die Geschwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung der Knäuel als auch der Druck können zur Erzielung der besten Ergebnisse geregelt werden. Die einfachste Methode zur Regelung ist die erwähnte Änderung der Grösse der Bodenöffnungen 6 oder die Abänderung der Drehzahl der Rührwelle   2 ;   dies kann aber auch durch entsprechende Regelung der Säulenhöhe der in den Behälter eingeführten Knäuel erzielt werden. 



  Schliesslich kann auch die Zeitdauer der Behandlung länger oder kürzer gefasst werden, wodurch die Selbstreibungswirkung ebenfalls wunschgemäss eingestellt werden kann. 



   Die Selbstreibungswirkung kann ferner durch Zusatz bestimmter Stoffe, wie z. B. Quarzsand, zu den zu behandelnden Rübenknäueln erhöht werden. Für diesen Zweck können nur Stoffe gewählt werden, welche nach der Behandlung von den Samen leicht gesondert werden können,   z. B.   durch Sichten. 



   Mit Hilfe der beispielsweise beschriebenen Maschine ist es möglich, die äussere   korkartige   Hülle der Rübenknäuel behutsam und schonend zu entfernen, ohne die darunter befindliche festere Schicht der Knäuel zu beschädigen. Da   Schläge,   Quetschen und zu hohe Drücke bei dem erfindungsgemässen Verfahren nicht in Frage kommen, bleibt der biologische Wert der Samen in der festen Hülle unbeein-   trächtigt.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Vorbereitung von   Rübenknäueln   zur Aussaat, dadurch gekennzeichnet, dass die Knäuel unter dem kombinierten Druck ihres Eigengewichtes und von vortreibenden Drehflügel aneinander reibend abgenützt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knäuel nach dem Selbstreibungs- <Desc/Clms Page number 3> vorgang durch eine an sich bekannte Sortiervorrichtung in ein-und zweisamige Knäuel (Monogerm-bzw.
    Bigerm-Knäuel) und in nicht auszusäende mehrsamige Knäuel (Multigermknäuel) getrennt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Knäueln Stoffe wie Quarzsand u. dgl. zugegeben werden, die die gegenseitige Abreibung begünstigen und von den Samen nach der Behandlung leicht entfernt werden können.
    4. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem nach unten konisch verengten Behälter für die abzureibenden Knäuel und einer längs der Behälterachse angeordneten drehbaren Welle mit daran befestigten Flügeln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass diese Flügel (3) od. dgl. in ihrer Umlaufrichtung unter einem spitzen Winkel gegen die Horizontale nach oben geneigt sind, so dass sie die Knäuel nach unten treiben.
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibflügel (3) auf der drehbaren Welle (2) in verschiedenen Höhen, vorzugsweise in gleichmässiger Verteilung, angeordnet sind.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibflügel (3) auf der drehbaren Welle in Paaren angeordnet sind, deren Einzelglieder einander gegenüberstehen, und welche senkrecht zum vorangehenden und nachfolgenden Paar liegen.
    7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine den Behälter unten abschliessende Bodenplatte (5) mit einer oder mehreren Ableitungsöffnungen (6) regelbarer Grösse.
AT532658A 1958-07-28 1958-07-28 Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine AT212066B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT532658A AT212066B (de) 1958-07-28 1958-07-28 Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT532658A AT212066B (de) 1958-07-28 1958-07-28 Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT212066B true AT212066B (de) 1960-11-25

Family

ID=3574541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT532658A AT212066B (de) 1958-07-28 1958-07-28 Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT212066B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE613770C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von ballenfoermigem Faserstoff bzw. tafelfoermigem Holzstoff
AT212066B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Rübenknäueln zur Aussaat und dazugehörige Maschine
DE2455038C2 (de) Verfahren zum Lösen der Rinde von Hackschnitzeln und Trennen dieser Bestandteile voneinander
DE2916729A1 (de) Vorrichtung zum schaelen von koernigem gut
DE874399C (de) Einrichtung zur Zerkleinerung von Stoffen
DE833266C (de) Kartoffelschaelmaschine
DE665685C (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Faserstoffen, insbesondere Asbest
DE1195998B (de) Aufbereitung von Ruebensamenknaeueln zur Aussaat
AT113352B (de) Schleif- und Schälmaschine für Getreide aller Art, sowie für Hülsenfrüchte.
AT122034B (de) Mantelfutter für den äußeren Mahlkegel einer Kegelmühle.
DE488124C (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Formsand, bei der der fein verteilte Sand durch einen innerhalb einer umlaufenden Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchgeworfen und darauf in der Trommel durchmischt wird
DE2424980A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von holzschliff
DE688600C (de) Schaumschwimmgeraet mit einem umlaufenden Ruehrer und einem um die Welle des Ruehrers angeordneten Luftansaugerohr
AT76523B (de) Getreide-Schäl- und -Reinigungsmaschine.
DE882919C (de) Saemaschine
DE675974C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermahlen von Gut
DE472995C (de) Spitz-, Schael- und Entkeimmaschine mit kegeliger umlaufender Buerstentrommel
DE730662C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Getreide o. dgl.
DE619480C (de) Schaelmaschine, vorzugsweise fuer Getreidekoerner
DE520423C (de) Feinstoffmuehle fuer Holzschliff, Zellstoff o. dgl. mit mehreren um den Mahlstein angeordneten Grundwerksteinen
DE557853C (de) Verfahren zum Beizen von Saatgut mittels Wasserdampfs
DE508618C (de) Verfahren zum Sieben
DE961414C (de) Rohr- oder Verbundmuehle
DE2540111C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schälen und Entsteinen von Aprikosen u.ä. Steinobst
DE412141C (de) Getreide-Spitz- und -Schaelmaschine