DE832475C - Schuhputzgeraet - Google Patents

Description

• Schuhputzgerät

  Zum Putzen und Polieren von Schuhen verwendet

  man bisher meistens Schuhlappen, die in ihrem

  schmutzigen Zustand in Kästen aufbewahrt werden

  und keinen guten Geruch verbreiten. Diese Schuh-

  lappen sind immer schmutzig und unhygienisch.

  Die Erfindung bezweckt, ein Schuhputzgerät zu

  schaffen, (las die Verwendung der sonst üblichen

  Schuhlappen beseitigt und das selbst einfach und

  billig in der Herstellung, stets sauber im Gebrauch

  und immer gebrauchsfertig ist. Es sind bereits

  Putzgeräte für andere Verwendungszwecke bekannt,

  die aus einem hohlen elastischen Träger von ellip-

  tischer Form bestehen und die mit mehreren Putz-

  lagen ausgestattet sind. Bei diesen bekannten Putz-

  geräten handelt es sich um solche, die für Herde

  Verwendung finden sollen.

  Die Erfindung bezieht sich auf ein Putzgerät mit einem hohlen elastischen Träger von vorzugsweise elliptischer Form. Gemäß der Erfindung wird zum Putzen von Schuhen ein Träger besonders aus Pappe, eine sich hieran anlehnende Lage aus Wellpapier, Wellpappe u. dgl. und ein um diese Teile gewickelter langer Putztuchstreifen verwendet, der an einer oder mehreren Stellen festgelegt ist. Zur Erhöhung der Elastizität des Trägers kann man innerhalb des Trägers eine oder mehrere Federn anbringen. Unter anderem kann man einen elastischen Drahtring verwenden, der senkrecht zu den Flächen des Trägers in seinem Innern angeordnet wird. Der Träger braucht nicht genau in Ellipsen- -form gehalten zu sein. Es genügt jede Gestalt oder sonstige Form, durch welche man außer einer guten

  Putzfläche die erwünschte Nachgiebigkeit und

  Elastizität beim Putzen und Polieren erreichen

  kann und durch die es möglich ist, die lichte Weite

  des "Trägers bei entsprechender Druckgebung mit

  der Hand etwas zu vergrößern, um sonstige Gegen-

  stände in den Innenraum einzufügen. Zweckmäßig

  werden in den Innenraum des Trägers zwei der

  Trägerform angepaßte Bürsten eingesteckt, die,

  durch leichte Klemmwirkung gehalten, den Innen-

  raum des Trägers nach außen abschließen und ge-

  wissermaßen als Deckel für den Innenraum dienen.

  Zwischen diesen Bürsten können dann noch andere

  Gegenstände im Innern untergebracht sein, z. B.

  eine Schuhkremdose, eine Schere oder sonstige

  Bedarfsartikel. Das neue Schuhputzgerät ist mit

  geringen Gestehungskosten herstellbar, da es äußerst

  einfach in seinem Aufbau ist. Es verursacht beim

  Gebrauch kein Beschmutzen der Hände, da bei seiner

  Benutzung die Hand immer auf einer. sauberen

  Fläche des Putzgerätes ruhen kann. Der verbrauchte

  Teil kann mühelos entfernt und gegebenenfalls noch

  als 1?inkreinlappen restlos verbraucht werden. In

  Verbindung mit den Bürsten stellt das Schuhputz-

  gerät eire Aggregat dar, das sehr wenig Platz be-

  ansprucht und hei dem alle für die Schuhputzpflege

  erforderlichen Gegenstände vorhanden sind. Das

  Gerät ist bequem zu gebrauchen und äußerst

  handlich.

  Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser

  :Xusführungsform in der Zeichnung dargestellt, und

  zwar zeigt

  Fig. i eine Seitenansicht des Schuhputzgerätes

  ohne Bürsten und

  Fig.2 einen Schnitt durch das Gerät nach der

  Linie A-B mit eingesteckten Bürsten.

  Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schuh-

  putzgerät wird der elastische Träger gebildet aus

  einer ellipsenförmigen Papplage i, auf deren _lttßeti-

  seite eine federnde Wellpappenlage 2 angeordnet

  ist. >;Tier dieser Wellpappenlage sind mehrere

  Lagen 3 aus Putztuch angebracht. Man kann hierbei

  als Putztuch einen durchgehenden langen Streifen

  aus gut polierendem Stoff verwenden, der lagenNveise

  auf den ellipsenförmigen Träger i, 2 aufgewickelt

  ist. Der Streifen kann an den Seitenkanten passend

  abgewebt sein. Das Ende des aufgewickelten Strei-

  fens reicht über die Stelle 4 oder 5 noch etwa zwei

  Finger breit hinaus. Es empfiehlt sich, die einzelnen

  Stofflagen des aufgewickelten Streifens an den

  Stellen 4, 5 durch Betupfen mit einer Klebmasse

  festzulegen. Das Betupfen darf nur leicht sein,

  damit später das gebrauchte Stück des Streifens

  jeweils an seinem freien überstehenden Ende leicht

  gelöst werden kann, worauf das gelöste linde zwei

  Finger breit vor der nächsten Festlegestelle 4 oder 5

  abgeschnitten wird. An Stelle dieser Festlegung

  kann inan auch Gumrnii-inge <>, ; verwenden, die

  den Streifen festhalten. In denn Innenrauen 8 des

  Trägers r, 2 werden zweckmäßig auf jeder Seite

  Bürsten 9, io eingesteckt, die der l,"llipsenform des

  Trägers ange#iaßt sind und als Deckel für den linen-

  raum 8 dienen. Diese Bürsten 9, io weisen auf denn

  Umfang ihres Rückens Kehlleisten 9' und to' auf,

  mit denen sie sich an die Putztuchlagen anlegen.

  Von diesen beiden Bürsten kann die eine weiche

  und die andere harte borstenbüschel aufweisen.

  Man kann hierbei zur besseren L-nterscheidung die

  beiden Bürsten verschiedenfarbig gestalten. Die

  Bürstenflächen können gleichzeitig als Reklame-

  flächen benutzt werden. Man könnte auch auf den

  Bürstenflächen Narnenschilder anbringen. Im Innen-

  raum 8, der durch die Bürsten 9, 1o abschließbar

  ist, kann inan eine Schulikrerndose, eine Schere

  oder sonstige Schuhutensilien aufbewahren. Durch

  Druck auf das Gerät in den in Fig. i dargestellten

  beiden Pfeilrichtungen ließt sich die lichte Weite

  des Innenraumes 8 zum leichteren I,:insteckeii der

  leersten vergrößern.

  Das Schuhputzgerät einschließlich der Bürsten

  kann in einem mit Griffen versehenen Zellophan-,

  Gummi-, Wachstuchbeutel oder in sonstigen Be-

  hältern untergebracht Nverden, die auch ihrerseits

  eine oder mehrere Taschen oder Haltevorrichtungen

  für Schuhkremdosen, Einkremlappen, Schere, Schuh-

  bänder o. dgl. erhalten können. Das Gerät ist auch

  sehr geeignet zur Nlittiahme im Reisegepäck.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Putzgerät, bestehend aus einem hohlen elastischen Träger von vorzugsweise elliptischer Form mit mehreren Putzlagen, dadurch gekenn- zeichnet, daß zum Putzen von Schuhen das Gerät aus einem Träger besonders aus Pappe, einer hieran anlehnenden Lage aus \G'ellpapier, Well- pappe o. dgl. und einem langen, tini diese Teile gewickelten Putztuchstreifen besteht. der an einer oder mehreren Stellen festgelegt ist. 2. Sehuliputzgerät nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum (8) des Trägers (i) der Trägerforen angepaßte 13iirsten (9, io) einsteckbar bzw. einklemmbar sind, die den Innenraum (8) des Trägers ( t ) nach außen abschließen. 3. Schuhputzgerät nach den --\nsprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, claß zur Er- höhung der Elastizität des Trägers (i) in seinem Innern eine oder mehrere Federn angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \r. 523 e47. 47e 2o2.