DE831274C - Auf einem Isolierstoffsockel zu befestigende Anschlussklemme fuer festverlegte elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Festverlegte elektrische Leitungen sind zur Installation von Sicherungen, Steckdoseny Abzweigungen u. dgl. unterbrochle,n und werden. wie bei allen elektrischen Geräten an Klemmen herangeführt, um den Anschluß an die entsprechenden elektrischen Funktioniselemente, wie Sicherungen; Schalter, Spulen usw., zu ermöglichen. Die Klemmen sind dabei auf dem oder der Grundplatte dies Gerätes befestigt. Bei der Anordnung dieser Anschlußklemmeni ist in erster Linie auf die kontstruktiven, und räumlich meist sehr beschränkten Verhältnisse in dien dafür vorgesehenen Gehäusen Rücksicht genommen, so däß der Leitungsanschluß meist nur durch starkes Umbiegen der Leitungsenden möglich ist. Besondiers, bei starken Leitungsquerschnitten: führt dies zu erheblichen mechanischen Beanspruchungen der Klemmen und sonstiger davon berührter Konstruktionselementte.
• Für die Verbindung flexibler Leitungen hat man bereits elektrisch leitende Gelenkkupplungen vorgeschlagen, derart, daß die Klemmen beider Kupplungsteile durch ein metallisches Kreuz- oder Kugelgelenk miteinander verbunden waren. Hierbei ist jedoch das Bestreben maßgebend, die freie, biegsame Leitung nicht durch ein starres Kupplungsglied unterbrechen zu müssen.
• Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Anschlußklemme zum Anschließen festverlegter Leitungen in elektrischen Geräten, bei denen die Klemme auf einem Isolierstoffsockel fest angeordnet ist. Die bisher bei solchen Geräten bestehenden Nachteile werden hinisichtlich Anpassung und Montage der freien Leitungsenden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der das Leitungsende aufnehmende Klemmmstutzen mit dem auf der Grundplatte oder am Sockel befestigten Klemmenfuß gelenkig verbunden ist. Im allgemeinen genügt eine beschränkte Bewegungsfreiheit in meist einer Ebene, doch kann:, insbesondere wenn Klemme und Einführungsstutzen nicht in gleicher Ebene angeordnet sind, der Beweglichkeit auch in jeder beliebigen Richtung Raum gegeben werden. Hierfür ist ein Kugelgelenk besonders geeignet; aber auch ein biegsames, zweckmäßig elastisches Zwischenglied, das mit dem Klemmenfuß oder dem Stutzen aus einem Stück bestehen kann, wird in vielen Fällten ausreichend sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung am Ausführungsbeispiiel eines Sicherungskastens.
• Abb. i zeigt die Verbindung von Leitungen und Anschlußklemmen in der bisherigen Ausführung; Abb. 2 zeigt die Verwendung von Kugelgelenkanschlußklemmen bei der gleichen Anordnung wie in Abb. i ; Abb. 3 und 4 sind Draufsicht und Seitenansicht einer An.schlußklemme mit Kugelgelenk.
• In einem Sicherungskasten sind auf seiner Grundplatte i mehrere Sicherungssockel 2 nebeneinander angeordnet. Die Sockel 2 sind mit Anschlußklemmen 3 für d!ie Zuleitungen 4 versehen. Aus fabrikatorischen und montagetechnischen Gründen lassen sich die Klemmen 2 nur in einer für alle Sockel gleichen;, im wesentlichen der Hauptzuleitungsrichtung, anordnen. Dies zwingt dazu, die Leitungsenden, besonders bei der Installation der seitlichen Anschlüsse, stark abzukrümmen, wie es Abb. i erkennen läßt.
• Bei dem gleichen Gerät nach Abb. 2 sind an Stelle der starren Anschlußklemmen 3 gelenkig ausgebildete Klemmen 13 vorgesehen. Diese bestehen nach Abb. 3 und 4 aus einem Klemmenfuß 5 und einer Klaue 6, die durch eine Schraube 7 miteinander verbunden sind und mit ihren übereinanderliegenden Enden 8 und! 9 die Lagtcrpfannen zu einem Kugelgelenk bilden. Die darin bewegliche Kugiel io ist ein Teil dies Klemmenstutzens 11, an den das abisolierte Leitungsende 4 in bisher üblicher Weise, beispielsweise durch eine Schraubzwinge 12, angeschlossen wird.
• Der Anschlußstutzen i i läßt sich in jede für den Anschluß der Leitung 4 erforderliche Lage bringen. Es genügt ein zwangloses Abbiegen der aus dem Einführungsstutzen heraustretendenLei.tungsdrähte, um ihre Verbindung mit den entsprechenden, Anschlußklemmen! herstellen zu könnten.
• Statt der Kugelgelenke, die auch dien Anschluß bei starken Abweichungen zwischen Leitungszuführungs- und Installationsebene ermöglichen, könnten Drehgelenke oder biegsame, erforderlichenfalls auch elastische Zwischenglieder verwendet werden: Diese sollten in, der Anpassungsrichtung ein geringes, in; der Querrichtung dazu ein hohes Wid!erstandsmoment aufweisen, wie insbesondere liei einem Metallband oder einer Metallfeder. Die Erfindung bietet den Vorteil, etwa bei aus installationstechnischen Forderungen klein gehaltenen Gehäusen oder bei sonstiger Raumbeschränkung, einen bequemen und zuverlässigen Leitungsanschluß durchführen zu können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einem Isolierstoffsockel zu befestigende Anschlußklemme für festverlegte elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dä.ß ein das Leitungsende aufnehmender Klemmenstutzen (ii) mit dem auf der Grundplatte oder dem Sockel eines elektrischen Gerätes befestigten Klemmenifuß (5) beweglich verbunden ist.
2. 2. Anschlußklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die bewegliche Verbindung zwischlen Klemmenstutzien (i i) und Klemmenfuß (5) als Dreh- oder Kugelgelenk ausgebildet ist.
3. 3. Anschlußklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmenstutzen (i i) und Klemmenfuß (5) durch einbiegsames, gegebenenfalls elastisches Glied miteinander verbunden sind, das mit einem der Teile der Anschlußklemme aus einem Stück hergestellt sein kann.