DE830879C

DE830879C - Mit einem Ruehrwerk ausgeruestete Mischvorrichtung

Info

Publication number: DE830879C
Application number: DED1248A
Authority: DE
Inventors: Paul A Goeser
Original assignee: Draiswerke GmbH
Current assignee: Draiswerke GmbH
Priority date: 1950-02-23
Filing date: 1950-02-23
Publication date: 1952-02-07

Description

Mit einem Rührwerk ausgerüstete Mischvorrichtung Beim Vermischen eines Mischgutes, in welchem sich langflächige Stoffe, wie Hohelspäne, Asbestfasern, Papierschnitzel u. dgl., befinden, besteht bei den bisher bekannten Vorrichtungen leicht die Gefahr, daß sich diese langflächigen Stoffe zwischen die Wandung der Mischvorrichtung und die an dem Rührwerk hefinidlichen Mischflügel legt. Durch dieses Verklemmen der langflächeigen Stoffe zwischen dem Rührwerk und der Trogwandung wird der Kraftliedarf für den Mischvorgang erheblich erhöht.
Es besteht sogar die Gefahr eines Abbremsens des Rührwerkes.
Diese Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung l>thol>en werden. l)aher wird vorgeschlagen, daß das Rührwerk an seinem äußeren Umfang gabelartige Spitzen trägt. i\n der Trogwandung der Mischvorrichtung gleiten also nicht mehr die bisher hekannten Mischorgane des Rührwerkes entlang, sondern gabelförmige Spitzen, die an den Rührorganen angebracht sind. Die eigentlichen Mischorgane des Rührwerkes haben demnach einen kleineren Durchmesser, als es an sich den Abmessungen des Mischtroges entspricht. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch der Mischvorgang als solcher nicht ungünstig beeinflußt wird. Dadurch aber, daß zwischen den eigentlichen MischorganeN und der Trogwandung sich die gabelartigen Spitzen befinden, kann ein Verklemmen von langflächigen Stoffen, wie Hobelspäne, asbestfasern, Papierschnitzel u. dgl., zwischen Rührwerk und Trogwandung nicht mehr eintreten. Die Betriebsweise einer derartigen Mischvorrichtung ist demzufolge stets gleichmäßig, ohne daß ein auch nur zeitweise eintretender erhöhter Kraftbedarf in Kauf genommen werden müßte. Die Gefahr eines Abbremsens des Rührwerkes durch die Holzspäne, Asbestfasern, Papeirschnitzel u. dgl. ist bei dieser Mischvorrichtung nach der Erfindung nicht vorhanden.
Vorzugsweise besteht das Rührwerk in an sich l>ekannter Weise aus schraubengang-odier schnekkenförmigen AIischflügeln. Hierbei sind die schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder mit nach außen gerichteten Zinken versehen.
Es empfiehlt sich, diese schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder so mit den Haltebolzen des Rührwerkes zu verbinden, daß eine leichte Auswechslungsmöglichkeit der einzelnen Bänder besteht.
Hierdurch kann man schadhaft gewordene Bänder schnell durch neue ersetzen. Man kann dieses Ziel dadurch erreichen, daß die schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder an ihren Enden Ausschnitte aufweisen, mit deren Hilfe die Bänder mit den Haltebolzen befestigt werden.
Eine weitere Verbesserung der Mischvorrichtung nach der Erfindung ist darin zu erblicken, daß man die mit Spitzen versehenen schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder austauschen kann gegen zinkenlose Bänder, wobei die zinkenlsoen Bänder in der bekannten Weise an der Trogwandung entlang gleiten, also einen größeren Durchmesser aufweisen, als die mit Zinken besetzten Bänder. In diesem Fall erhwlt man ene Mehrzweckmaschine, die zum Verßmischen von Stoffen aller Art, auch zum Vermischen von langflächigen Stoffen brauchbar ist.
Um dieses Ziel zu erreihen, können die Haltebolzen über die Befestigungsstelle der mit zinken versehenen Bänder herausragen, um wahlweise zinkenlose Bänder aufzunehmen.
Den Querschnitt der gabelartigen Spitzen oder Zinken bei einer Mischvorrichtung der beschriebienen Art kann man verschieden gestalten. Die Zinken können rund, prismatisch, flach o. dgl. gestaltet sein. Diese verschiedene Art der Ausgestaltung des Querschnittes der gabelartigen Spitzen oder Zinken richtet sich nach der jeweiligen Beschaffenheit der zu mischenden Stoffe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 eine Längsansicht eines Rührwerkes für eine Mischvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei die linke Hälfte mit den gahelartigen Spitzen gemäß der Erfindung versehen ist, während die rechte Hälfte mit schraubengang- bzw. schneckenförmigen Flügeln bekannter Formgebung ausgerüstet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Befestigung der mit Zinken versehenen schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder mit ihrem zugehörigen Haltebolzen, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht der Befestigung von zinkenlosen Bändern an den äußeren Enden der Haltebolzen.
Fig. 5 einen Grundriß der Bänderbefestigung nach Fig. 4.
Das Rührwerk besteht aus der Welle 1, die mit Haltebolzen 2 besetzt ist. Diese Haltebolzen sind mit Bunden 3 versehen. Die schraulngang- oder schneckenförmigen Bänder 4 sind mit Zinken 5 besetzt. Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, sind die Enden dieser Bänder 4 mit Ausschnitten 6 versehen. Ntit Hilfe dieser Ausschnitte werden die Bänder 4 um die Haltebolzen 2 gegen den zugehörigen Bund 3 gelegt. alsdann werden die Befestigungsringe 7 festgezogen. z. B. verschraubt.
Die Haltebolzen 2 weisen Verlängerungsenden 8 auf, die über die Befestigungsstellen 3, 7 herausragen. Wenn man die mit Zinken versehenen Bänder 4 durch zinikenlose Bänder der an sich hekannten Art ersetzen will, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. I dargestellt ist, dann kann man in der Weise vorgehen, wie dies in Fig. 4 und 5 zum Ausdruck gebracht ist. Die zinkenlosen Bäder 9 weisen an ihren Enden einen nach innen gerichteten Ansatz 10 auf. Mit Hilfe einer Schelle 11 werden die Bänder 9 an dem Ansatz 10 mit den Verlängerungsenden 8 mit Hilfe der Schraube 12 verschraubt.
Außer den mit Zinken besetzten Bändern 4 und mit den zinkenlosen Bändern 9 ist die Welle 1 auch noch mit Schneckenmischbändern 13 von kleinerem Durchmesser ausgerüstet.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mit einem Rührwerk ausgerüstete Ntischvorrichtung zum Vermischen von langflächigen Stoffen, wie Hozspäne Asbestfasern, Papierschnitzel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk an seinem äußeren Umfang gabelartige Spitzen trägt.
2. Mischvorrichtung nach tuspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß das Rührwerk in an sich bekannter Weise aus schraubengang- oder schneckenförmigen Mischflügeln besteht, bei welchen die schraubengang- oder schneckenförmigen Bänder mit nach außen gerichteten Zinken versehen sind.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubengang-oder schneckenförmigen Bänder an ihren Enden Ausschnitte aufweisen, mit deren Hilfe die Bänder an den Haltebolzen befestigt werden.
4. NIischvorrichtuii,g nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen über die Befestigungsstelle der mit Zinken versehenen Bänder hinausragen, wahlweise zur Aufnahme von zinkenlosen Bändern.
5. Mischvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die gabelartigen Spitzen einen dem jeweiligen Vernvendungszweck angepaßten Querschnitt aufweisen, z. B. rund, prismatisch. flach o. dgl.