DE830473C

DE830473C - Vorrichtung zum Zerteilen von Backsteinen o. dgl.

Info

Publication number: DE830473C
Application number: DEN2981A
Authority: DE
Inventors: Marinus Westerink
Original assignee: PRONTO NV
Current assignee: PRONTO NV
Priority date: 1950-03-13
Filing date: 1950-10-08
Publication date: 1952-02-04

Description

Vorrichtung zum Zerteilen von Backsteinen o. dgl. Beim Zerteilen von Backsteinen o. dgl. entsteht ziemlich viel Abfall.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels deren Backsteine sich mit sehr geringem Abfall zerteilen lassen.
Nach der Erfindung ist die Vorrichtung mit langen Messern oder ähnlichen Schneideorganen versehen, welche um eine Achse schwenkbar sind, die in der Mitte zwischen den Messerenden liegt, so daß beim Zerteilen eines Backsteines die Messer eine Lage einnehmen können, welche der Form und der Lage des Backsteines angepaßt ist.
Beim Gebrauch einer solchen Vorrichtung entsteht sehr wenig Abfall, auch wenn gezogene Steine zerteilt werden müssen.
Die Vorrichtung kann derart gestaltet sein, daß bei jedem Messerhube nur ein Backstein abgeteilt wird, doch ist es auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß eine Anzahl Steine nahezu gleichzeitig abgeteilt wird. Die Anordnung kann des weiteren so getroffen sein, daß bei dem zum Zerteilen der Backsteine dienenden Messersatz die Achse eines der Messer fest in einem Gestell angebracht ist, während die Achse des anderen Messers mit einem Hebelsystem oder einem anderen Bedienungsmechanismus verbunden ist.
Soll mehr als ein Backstein gleichzeitig zerteilt werden, so weist die Vorrichtung vorteilhafterweise einen mit zwei schwenkbaren Messern oder ähnlichen Schneid- oder Teilorganen versehenen Schwenkhebel auf, der um eine Achse schwenkbar ist, die in der Symmetrieebene zwischen den Schwenkachsen der Messer angeordnet ist. Ein solcher Schwenkhebel kann mit einem Hebelsystem oder einem anderen Bedienungsmechanismus unmittelbar verbunden sein; er kann aber auch an einem System ähnlicher Schwenkhebel befestigt sein, wobei ein Schwenkorgan jeweils zwei weitere Schwenkorgane trägt und die Schwenkachsen ebenso zueinander angeordnet sind wie die Achsen des Schwenkhebels zu den Schwenkachsen der Messer. Auch bei solchen Ausführungsformen der Erfindung wird mit einem Hebelsystem als Bedienungsmechanismus auf die zu zerteilenden Backsteine ein nahezu gleicher Druck ausgeübt, so daß der Abfall sehr gering bleibt.
Die Abb. i und 2 zeigen zwei beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung in schematischer Darstellung.
Am Gestell i ist der Hebel 2 mit seinem Ende 3 um die Achse 4 drehbar befestigt. Am anderen Ende 5 des Hebels 2 ist die Stange 6 bei 7 angelenkt. Die Stange 6 steht unter dem Einfluß der Schraubenfeder 8, so daß, wenn der Hebel 9, der um die Achse io drehbar am Gestell i angebracht ist, bedient wird, um die Backsteine o. dgl. zu zerteilen, der Hebel 2 nach unten gedrückt und die Stange 6 entgegen der Federwirkung mitgenommen wird. Der Hebel 2 weist einen um die Achse 12 schwenkbaren Messerträger i i auf, iu welchem die Messer 13 und 14 schwenkbar gelagert sind, und zwär um die Achsen 15 bzw. 16. Die Achse 12 liegt in der Symmetrieebene zwischen den Ebenen der Messerachsen 15 und 16, während die Achsen 15 und 16 jeweils in der Mitte zwischen den Enden 17 und 18 bzw. i9 und 2o der Messer 13 bzw. 14 liegen. Die Vorrichtung ist des weiteren mit Messern 21 und 22 versehen, die beim Zerteilen der Backsteine mit den Messern 13 bzw. 14 zusammenarbeiten. Die Messer 21 und 22 sind um die Achsen 23 bzw. 24 schwenkbar, die in der Mitte zwischen- den Enden 25, 26 bzw. 27, 28 der Messer 21 und 22 angeordnet sind. Die Achsen 23 und 24 sind fest im Gestell i der Vorrichtung angebracht.
Beim Gebrauch der Vorrichtung werden Backsteine zwischen die Messer 13 und 21 bzw. 14 und 22 gebracht. Dann wird der Hebel 9 in Richtung des Pfeils P nach unten gedrückt, so daß sich der Hebel 2 entgegen der Wirkung der Feder 8 ebenfalls nach unten bewegt und die Backsteine zwischen den Messern 13 und 21 bzw. 14 und 22 eingeklemmt werden. Beim Durchdrücken des Hebels 9 werden die Backsteine durch die Messer zerteilt. Infolge der schwenkbaren Lagerung der Messer und ihres Trägers i i haben die Messer beim Zerteilen der Backsteine eine der Form und der Lage der Backsteine angepaßte Lage. Es macht daher auch wenig aus, ob die Backsteine gezogen sind oder nicht. Der Abfall ist gering und beträgt etwa i %.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der schwenkbare Messerträger i i mit dem Hebel 2 unmittelbar verbunden. Es ist aber auch möglich, den schwenkbaren Messerträger an einem Schwenkhebelsystem anzubringen. Bei einer solchen Ausführungsform, wie sie in Abb. 2 beispielsweise dargestellt ist, kann der "unmittelbar mit dem Bedienungsmechanismus verbundene Schwenkhebel mit zwei weiteren Schwenkhebeln versehen sein, deren jeder entweder mit zwei schwenkbaren Messern oder wiederum mit zwei Schwenkhebeln versehen sein kann. Auch diese können wieder zwei schwenkbare Messer oder zwei Schwenkhebel erhalten. Auf jeden Fall ist das Schwenkhebelsystem derartig, daß ein Schwenkorgan jedesmal zwei weitere trägt. Dabei sind die Schwenkachsen der einzelnen Messer bz,%v. Hebel entsprechend angeordnet wie die Achsen 12, 15 und 16 der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerteilen von Backsteinen o. dgl., gekennzeichnet durch um eine Achse schwenkbare Messer oder ähnliche Schneideorgane, deren Schwenkachse in der Mitte zwischen den Enden des Messers liegt, so daß beim Zerteilen eines Backsteines die Messer eine Lage einnehmen, die der Form und der Lage des Backsteines angepaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens ein zwei schwenkbare Messer oder Schneidorgane (13,14) tragendes Schwenkorgan (ii), dessen Schwenkachse (12) in der Symmetrieebene zwischen und parallel zu den Schwenkachsen (15, 16) der Messer bzw. Schneidorgane (13, 14) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die schwenkbaren Messer tragende Schwenkhebel an einem Schwenkhebelsystem angebracht ist, bei welchem ein Schwenkorgan jedesmal zwei weitere trägt, und die Achsen, um welche die Schwenkorgane drehbar sind, in entsprechender Weise zueinander angeordnet sind wie die Achsen des die schwenkbaren Messer tragenden Schwenkhebels zu den Schwenkachsen der Messer.