DE827554C - Verfahren zum Polymerisieren von Verbindungen vom Vinyltyp - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von Verbindungen vom VinyltypInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation polymerisierbarer ungesättigter organischer
Verbindungen und schafft insbesondere ein neues Verfahren zum Polymerisieren von unter Lichteinwirkung
polymerisierbaren Monomeren vom Vinyltyp zwecks Erzeugung von Polymeren, welche ein gleichmäßiges, verhältnismäßig hohes · Molekulargewicht
haben. Die Erfindung bezieht sich auch auf die nach diesem Verfahren hergestellten
Polymere.
Im einzelnen gilbt die Erfindung ein wirksames und wirtschaftliches Verfahren an die Hand zur
Herstellung verhältnismäßig hochmolekularer Polymere mit gleichförmigem Molgewicht aus unter
Lichteinwirkung polymerisierbaren Verbindungen vom Vinyltyp, gemäß welchem Monomere vom
Vinyltyp mit einer endständigen Methylengruppe, die durch eine Äthylenbindung an ein Kohlenstoffatom
gebunden ist, das seinerseits an einen anderen Substituenten als Wasserstoff und an ein Kohlenstoffatom
eines organischen Radikals gebunden ist, sowie Monomere mit einer endständigen Methylengruppe,
die durch eine Äthylenbindung, welche konjugiert ist zu einer anderen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Äthylenbindung,
an ein aliphatisches Kohlenstoff- as atom gebunden ist, während kurzer Zeit unter speziellen,
nachstehend noch näher beschriebenen Bedingungen dem Licht ausgesetzt werden, worauf
man die Lichteinwirkung unterbricht und die Polymerisation im Dunkeln fortsetzt. In den Rahmen
der Erfindung fallen ferner Polymere aus den oben beschriebenen Monomeren vom Vinyltyp, welche
viele verbesserte Eigenschaften aufweisen.
Es ist bekannt, daß Monomere vom Vinyltyp, wie Methacrylnitril, zwecks Herstellung von Harzen
mit vielen brauchbaren und wertvollen Eigenschaften polymerisiert werden können. Die Polymerisation
dieser Monomere wird gewöhnlich durchgeführt, indem man sie der Einwirkung von ίο Wärme, Licht, Katalysatoren usw. aussetzt, bis sich
das Material praktisch vollständig polymerisiert hat. Diese üblichen Polymerisationsmethoden für
die Monomere vom Vinyltyp sind jedoch nicht vollständig befriedigend, da die danach hergestellten
Polymere immer aus einer großen Vielzahl verschieden großer Moleküle bestehen, und es ist festgestellt
worden, daß Polymere, welche eine solche weite Streuung der Molekulargewichte aufweisen,
schwer zu verarbeiten sind und Produkte mit ungünstigen mechanischen Eigenschaften liefern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die oben beschriebenen, unter Lichteinwirkung
polymerisierbaren Monomere vom Vinyltyp während kurzer Zeit unter speziellen, nachstehend
beschriebenen Bedingungen der Lichteinwirkung ausgesetzt werden, worauf man das Licht
entfernt und die Polymerisation im Dunkeln weiterführt. Nach diesem Verfahren hergestellte Polymere
bestehen aus Partikeln, die ein hohes und gleichmäßiges Molgewicht aufweisen, und diese
Polymere können leicht verarbeitet werden unter Bildung von Harzen, die überragende physikalische
Eigenschaften aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Feststellung, daß, wenn man Glieder der oben beschriebenen
Gruppe von Monomeren vom Vinyltyp während kurzer Zeit der Lichteinwirkung unter speziellen, nachstehend noch beschriebenen Bedingungen
aussetzt, diese viele aktive polymere Kerne von unbeschränkter Lebensdauer bilden, welche
nach Abbrechen der Lichteinwirkung weiterhin Monomere in der gewöhnlichen Weise addieren. Da
die meisten der aktiven polymeren Kerne während der kurzen Belichtungsperiode gebildet werden,
haben sie praktisch alle die gleiche Wachstumszeit, und die bei der Reaktion gebildeten polymeren
Teilchen haben praktisch das gleiche Molekulargewicht.
Die Entdeckung, daß diese besondere Gruppe von Monomeren vom Vinyltyp polymere Kerne von unbegrenzter
Lebensdauer bilden kann, war wirklich überraschend, denn man war früher der Auffassung,
daß die von den Vinylmonomeren gebildeten polymeren Kerne nur eine Lebensdauer von einigen Sekünden
haben. Wenn viele Monomere vom gewöhnlichen Vinyltyp, wie Vinylchlorid, Acrylnitril und
Methylacrylat, kurze Zeit dem ultravioletten Licht ausgesetzt und dann ins Dunkle gebracht werden,
■ so werden die während der Belichtung gebildeten aktiven polymeren Kerne rasch unwirksam, und die
Polymerisation schreitet nur fort durch die Bildung neuer polymerer Kerne. Der überraschende Unterschied
in der Lebensdauer der polymeren Kerne, die aus diesen verschiedenen Monomeren vom
Vinyltyp gebildet werden, wird durch die später beschriebenen Beispiele erläutert.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu polymerisierenden Monomere umfassen die durch
Licht polymerisierbaren Verbindungen vom Vinyltyp, welche Monomere darstellen, bei welchen eine
endständige Methylengruppe durch eine Äthylenbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, welches
seinerseits an einen anderen Substituenten als Wasserstoff und an ein Kohlenstoffatom eines organischen
Radikals gebunden ist, sowie Monomere mit einer endständigen Methylengruppe, die durch eine
Äthylenbindung, welche zu einer anderen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Äthylenbindung konjugiert ist, an
ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist. Beispiele aus dieser besonderen Gruppe von Monomeren
vom Vinyltyp sind: 2-Chlorpropen-i, 2-Chlorbutadien-i, 3, 2-Chlorbuten-i, ct-Clorstyrol,
Isopren, Butadien, Dimethylbutadien, Methallylchlorid, Methallylacetat, Äthallylbenzoat, a-Chlorallylcapronat,
Dimethylphthalat, 3-Methallylcyclohexanon,
a-Chlor-4-äthylstyrol, crChloracrylnitril,
Butyl-^chlor-^pentenoat, Äthyl-a-bromacrylat, a-Methyl-4-methoxystyrol,
a-Methostyrol, a-Acetyla-cyanstyrol,
a-Äthenylstyrol, 2-Cyanallylacetat,
2-Äthenylbuten-i, a-Phenylstyrol, Butyl-ot-chloracrylat,
2-Brom-i-hepten-3-on, 4-Methallylbenzonitril,
4-Chlor-4-pentenamid, 4-Amyl-4-pentenamid, 4-Butyl"4-penten-2-on, 4-Jod-4-pentenamid, 3-Fluor-3-butennitril,
3"Chlor-3-butennitril, 5-Isopropyl-5-hexennitril,
3-a-Chlorvinyl-i-Carbäthoxycyclohexan,
4-Methallyl-i-acetoxybenzol, 4-Carbamyl-2-butyl-i-buten,
a-Methylvinylcyclopentan, /?-Chlorallylbenzol,
4-Carboxy-2-chlor-i-penten, 4-Methallylbenzamid,
3-a-Methylvinylcyclohexanamid, 2-Methallylcyclohexancarboxamid,
7 - Äthallyl - 2 napht'hamid, 7-Äthallyl-2-naphthonitril, 2-a-Äthylvinylcyclohexannitril,
4-Äthallyl - 2 - cyclopentannitril, 3 - Methallylcyclopentanon, 3 - Äthallyl - 1 acetylbenzol
und 4-Methoxy-4-pentenamid.
Die vorzugsweise nach den vorliegenden Verfahren zu polymerisierenden Monomere sind solche,
bei welchen eine endständige Methylengruppe durch eine Äthylenbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden
ist, welches seinerseits durch eine einzige Bindung an ein Glied aus der Gruppe gebunden ist,
welche aus Halogenatomen und Kohlenwasserstoffradikalen besteht, und durch die restliche einfache
Bindung an das Kohlenstoffatom eines organischen Radikals gebunden ist, von welchem bekannt ist,
daß es eine stark aktivierende Wirkung auf die Vinylpolymerisation ausübt, wie die Carboxyradikale
und carboxysubstituierte Radikale, Carbalkoxyradikale und carbalkoxysubstituierte Radikale,
Cyan- und cyansubstituierte Radikale, das Amidradikal und amidsubstituierte Radikale und die
Alkenylradikale. Beispiele für diese bevorzugten Monomere sind Butyl-2-methyl-2-propenoat, Äthyl-3-methyl-3"butenoat,
Isobutyl^-äthyl^-pentenoat, Amyl-^.-butenyl^-pentenoat, Methallylacetat, Äthallylbenzoat,
Dimethallylphthalat, 2-Methyl-2-propennitril, 3-Hexenyl-3-butennitril, 4-Mutyl-4-penten-
nitril, 2-Methallyl-i-carbäthoxybenzol, 3-Äthalyl-2-naphthamid,
5-Isopropyl-5-hexennitril, 2-Methyl-2-propenamid, 3-Äthyl-3-butenamid, .3-Hexenyl-3-butenamid,
27Methallylbenzonitril, 4-Isobutyl-4-pentenamid,
4-Amyl-4-pentenamid, 3~Methyl-3-buten-2-on, 3-Äthyl-3-buten-2-on, 2-Methalylcyclohexanon,
4-Butyl-4-penten-2-on, 4-Isopropyl-4-penten-3-on, 5-Amyl-5-penten-2-on und 5-Äthyl-5-penten-4-bn.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäß
zu polymerisierenden Monomeren vom Vinyltyp sind solche mit der allgemeinen For-X.
mel CH2 = C—Y, worin X ein Glied aus der Gruppe
darstellt, welche aus Halogenatomen und Alkylradikalen
besteht, und Y ein Glied aus der Gruppe, welche gebildet wird durch -(CH2)„CN-Radikale,
O O
'i
Il
-(C H2) „C O R-Radikale, -(C H2) „-C R-Radikale,
O
-(CH2)„CNH2-Radikale und Alkenylradikale, wo-
bei η in den vorstehenden Formeln eine ganze Zahl von ο bis 5 und R ein Kohlenwasserstoffradikal,
vorzugsweise ein Alkylradikal mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, darstellt. Beispiele für diese besonders
bevorzugte Gruppe von Monomeren sind Methacrylnitril, Methylmethacrylat, 4-Äthyl-4-pentenoat,
Amyl-4-amyl-4-pentenoat, 4-Butyl-4-pentennitril,
4- Chlor - 4 - pentenoat, 4- Isobutyl -4-pentenamid,
4-Amyl-4-pentenamid, 3-Chlor-3-buten-2-on und 4-Isopropyl-4"penten-3-on.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann verwendet werden, um irgendwelche Monomere der
oben beschriebenen Art vom Vinyltyp zu homopolymerisieren oder zwei oder mehrere verschiedene
Monomere vom Vinyltyp in einer Vielzahl von Mengenverhältnissen zu kopolymerisieren. Das
Verfahren kann auch verwendet werden zur Mischpolymerisation der oben beschriebenen Monomere
mit polymerisierbaren ungesättigten organischen
Verbindungen, wenn sie mindestens eine C = C / \
Gruppe enthalten, wie Maleinsäure, Maleinsäureester, Tetrahalogenäthylen u. dgl. Besonders bevorzugte
Monomere für die Kopolymerisation mit den oben beschriebenen Monomeren sind jene, welche
mindestens eine CH2=C^ Gruppe im Molekül
enthalten. Beispiele aus dieser Gruppe von Monomeren sind Styrol, Dichlorstyrol, Vinylnaphthalin,
Vinylphenol, Acrylsäure und ihre Ester, wie Methylacrylat und Propylacrylat, die Vinylidenhalogenide,
wie Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid und Vinylester der anorganischen Säuren, wie die Halogensäuren
und die Blausäure, z. B. Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylfluorid, Acrylnitril, die Vinylester
der Monocarbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbenzoat, Vinylvalerat, die
Vinylester der Polycarbonsäuren, wie Bernsteinsäuredivinylester, Adipinsäuredivinylester, Vinylallylphthalat,
Pimelinsäurevinylmethallylester, die Allylester, wie Diallylphthalat, Allylacetat, Bernsteinsäurediallylester
u. dgl. Diese Monomere können in den verschiedensten Mengenverhältnissen zugesetzt werden, z.B. in Mengen von 1 bis 950Zo
der gesamten zu polymerisierenden Menge.
Bei der Herstellung der vorstehend beschriebenen Arten von Kopolymeren kann das Monomer bzw.
können die Monomere, welche von dem ursprünglichen Monomer verschieden sind, dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden, bevor es dem Licht ausgesetzt
wird oder zu irgendeinem späteren Zeitpunkt. Wenn im Zeitpunkt desZusetzens des verschiedenen
Monomers bzw. der Monomere zum Reaktionsgemisch praktisch kein unpolymerisiertes Ausgangsmonomer
vorliegt, werden völlig neue Arten von Kopolymeren erhalten. Es ist festgestellt
worden, daß nach Zugabe des Ausgangsmonomers in praktisch der gesamten Menge zu den polymeren
Kernen diese Kerne noch aktiv sind, und wenn dann ein Monomer anderer Art zugesetzt wird,
wächst die Kette durch Addition dieses Monomers weiter. Infolgedessen ist das Endprodukt ein
Kopolymer, welches aus einer ganzen aus dem Aus-' gangsmonomer bestehenden Reihe und einer anderen
Reihe aufgebaut ist, welche praktisch aus dem zweiten Monomer besteht, d. h. es hat eine Struktür
— AAAAABBBBB —, worin A das Ausgangsmonomer
und B das Monomer darstellt, welches nach Beendigung der ersten Polymerisation, zugesetzt
worden ist. Diese Kopolymere unterscheiden sich in der Molekularstruktur von den üblichen
Kopolymeren, welche durch ein einfaches Vermischen der verschiedenen Monomere zu Beginn
der Polymerisationsreaktiion hergestellt worden sind. In diesem l-1 all addieren sich die Monomere
an die polymere Kette willkürlich, und das entstehende Polymer hat z. B. die Struktur
— ABAABBAB —.
Die verschiedene Mölstruktur der Kopolymere gemäß der Erfindung verleiht diesen Eigenschaften,
welche von denjenigen der bekannten Kopolymere vollständig verschieden sind. Die üblichen Kopolymere
verlieren z. B. in den meisten Fällen die charakteristischen Eigenschaften der Homopolymere
aus Monomeren, die das genannte Kopolymer aufbauen, und nehmen vollständig neue Eigenschäften
an. Die Kopolymere gemäß der Erfindung dagegen behalten viele der charakteristischen
Eigenschaften der Homopölymere aus den einzelnen Monomeren. Beispielsweise besitzt ein nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung hergestelltes Kopolymer aus Polymethacrylnitril und Polyacrylnitril
sowohl die charakteristischen Eigenschaften von Polymethacrylnitril als auch von Polyacrylnitril.
Eine wichtige Anwendungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Verwendung zur i»o
Herstellung von innerlich plastifizierten Polymeren, d.h. Polymere, in welchen das Plastifizierungsmittel
mit dem genannten Polymer durch eine primäre chemische Bindung verbunden ist. Die Herstellung dieser
Art von Polymeren erfolgt, indem man als Ausgangsmonomer, d. h. als Monomer, welches dem Licht
ausgesetzt wird, ein solches wählt, das ein weiches,
plastifizieren des Polymer bildet, wie Methylmethacrylat,
und das Monomer, welches das harte, spröde Polymer bildet, dem Reaktionsgemisch zusetzt,
nachdem das Ausgangsmonomer im wesentlichen polymerisiert ist. Man kann auch als Ausgangsmonomer
ein solches wählen, welches dfas spröde Polymer bildet, und als Zusatzmonomer ein
solches, welches ein biegsames Polymer bildet. Die
ίο plastifizierten Polymere gemäß der Erfindtalg
stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber den nach den bekannten Methoden hergestellten
plastifizierten Zusammensetzungen dar. Eine der bekannten Methoden zur Herstellung der plastifizierten
Polymere besteht darin, daß das gewünschte Monomer mit einer geringen Menge eines plastifizierenden
Monomers, wie Methylmethacrylat, kopolymerisiert wird. Dieses Verfahren ist deshalb
unbefriedigend, weil das plastifizierende Monomer in regelmäßigen Zwischenräumen der ganzen
Polymerstruktur einverleibt wird und das erhaltene Polymer Eigenschaften besitzt, die von den Eigenschaften
der Homopolymere abweichen. Die plastifizierten Polymere gemäß der Erfindung sind völlig
frei von diesem Nachteil, denn in diesen Fällen wird das plastifizierende Monomer nur als kleiner,
vollständig geschlossener Abschnitt am Ende der polymeren Kette addiert, und die charakteristischen
Eigenschaften des ursprünglichen Polymers werden durch die Addition des Plastifiziermittels nicht
gestört.
Beispiele von Monomeren, welche biegsame Homopolymere bilden und sich zur Verwendung
bei der Herstellung der vorstehend beschriebenen, innerlich plastifizierten Polymere eignen, sind
Methylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Methylacrylat u. dgl.
Um die beiden Arten von Kopolymeren zu unterscheiden, werden die neuen Kopolymere nach der
Erfindung in der Beschreibung und den Ansprüchen z. B. als Kopolymere von polymerem A
und polymerem B bezeichnet, während die bekannten Kopolymere z. B. als Kopolymere aus A und B
bezeichnet werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das oben beschriebene Monomer bzw. werden die
Monomere kurze Zeit unter den noch zu erläuternden besonderen Bedingungen dem Licht ausgesetzt;
dann wird das Licht entfernt und die Polymerisation im Dunkeln fortgesetzt. In Beschreibung und
Ansprüchen wird unter dem Begriff Licht ein Licht verstanden, welches Wellenlängen in den ultravioletten,
sichtbaren und infraroten Teilen des Spektrums besitzt. Die besonders bevorzugten Lichtstrahlen
im ultravioletten Gebiet haben Wellenlängen von mindestens etwa 1800 Angström. Die
wirksamsten Lichtwellen im infraroten Gebiet sind jene unter etwa 7000 Angström. Besonders bevorzugt
werden Wellenlängen zwischen 2500 und 5000 Angström.
Die besondere Art des verwendeten Lichts hängt in den meisten Fällen von der Undurchlässigkeit
oder der Durchsichtigkeit der Wandungen des Reaktionsgefäßes ab. Im allgemeinen ist Licht erforderlich,
welches größere Wellenlängen enthält als jene, gegenüber welchen das transparente Material
ganz oder teilweise undurchlässig ist. Wenn z. B. gewöhnliches Weichglas für die Wandungen
der Reaktionskammer verwendet wird, so weist das Licht, welches die Reaktionskomponenten erreicht,
hauptsächlich Wellenlängen über 3200 Angström auf.
Die Intensität des auf die Reaktionskomponenten zur Einwirkung gebrachten Lichts kann über einen
großen Bereich schwanken und hängt von der besondern Art des zu polymerisierenden Monomers
bzw. der Monomere ab. Viele der obenerwähnten Monomere sind sehr empfänglich für die Polymerisation
unter Lichteinwirkung und erfordern nur die Anwendung eines Lichts von verhältnismäßig geringer
Stärker. Andere Monomere polymerisieren unter Lichteinwirkung schwerer und können verhältnismäßig
starkes Licht erfordern, um eine befriedigende Geschwindigkeit bei der Bildung der
aktiven polymeren Zentren zu erzielen. Es ist aber im allgemeinen erwünscht, kein Licht von zu starker
Intensität zu verwenden, da dieses gewöhnlich zu einer sehr raschen Bildung der aktiven Zentren
führt, was für die Bildung der gewünschten langlebigen polymeren Radikale ungünstig ist. Bei der
Polymerisation von Monomeren, wie Methacrylnitril, Methylmethacrylat und Methylisopropenylketon,
unter Verwendung einer Reaktionskammer mit Wandungen aus gewöhnlichem Weichglas hat
sich die Verwendung einer Quelle für ultraviolettes Licht, die im Abstand von 2 bis 10 cm direkt vor
der Reaktionskammer aufgestellt war, als günstig erwiesen.
Die Dauer der Lichteinwirkung schwankt innerhalb weiter Grenzen; sie soll aber so kurz wie mög-Hch
sein, um sicherzustellen, daß praktisch alle langlebigen polymeren Radikale etwa zu gleicher
Zeit gebildet werden und bis zur gleichen Länge wachsen können. Wenn das Verfahren kontinuierlich
durchgeführt wird, wobei man die Monomere an einer Reihe von Quarzlampen vorbeifließen läßt,
beträgt die einleitende Belichtungsperiode nur einige wenige Minuten, z. B. 1 bis 3 Min. Bei
Arbeiten mit stehender Charge jedoch, wobei im allgemeinen Licht von geringerer Intensität verwendet
wird, kann die Belichtungsdauer viel länger sein, z. B. 2·, Min. bis 5 Stunden.
Die während der einleitenden Belichtung verwendete Temperatur kann über einen sehr großen
Bereich schwanken. Viele der Monomere sind nicht durch Hitze polymerisierbar, und in solchen Fällen
ist das Verfahren von der verwendeten Temperatur verhältnismäßig unabhängig. Wenn die Monomere
aber durch Hitze polymerisiert werden können, sollen extrem hohe Temperaturen vermieden werden,
da sie zur Bildung unerwünschter klumpiger Polymere Anlaß geben. Im allgemeinen ergeben
Temperaturen zwischen 10 und ioo° befriedigende Resultate. Die genaue zu verwendende Temperatur
kann für jeden Einzelfall am besten durch einige Vorversuche bestimmt werden.
Auch die Temperatur, die angewandt wird, nachdem das polymerisierbar Gemisch der Einwirkung
der Lichtquelle ausgesetzt war, kann über einen sehr großen Bereich schwanken. Da viele der
Monomere nicht durch Hitze polymerisierbar sind, erhöht die Anwendung der hohen Temperaturen
lediglich die Geschwindigkeit der Polymerisation und hat keinerlei Einfluß auf die Bildung neuer
polymerer Kerne. Wenn die Monomere unter
ίο Wärmeeinwirkung polymerisieren, soll die Temperatur
nicht zu hoch sein, da dadurch neue polymere Kerne gebildet würden. Im allgemeinen führen
Temperaturen von io bis ioo° zu befriedigenden Ergebnissen. Die besonders bevorzugten Temperatüren
schwanken für den Fall der unter Wärmeeinwirkung polymerisierbaren Monomere zwischen
10 und 250. Die in jedem Einzelfall zu verwendende
genaue Temperatur wird jedoch am besten durch einige Vorversuche bestimmt.
ao Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in jeder Art von Medium durchgeführt werden, z. B.
in einer wässerigen Emulsion oder Suspension, in einem Lösungsmittel oder in Anwesenheit der
Monomere selbst, vorausgesetzt, daß das gewählte Medium ein verhältnismäßig schwaches Lösungsmittel
für das fertige Polymer darstellt. Die Bildung der langlebigen polymeren Radikale tritt nur
ein, wenn eine Fällung oder Gelatinierung des Polymers stattfindet. Da viele der Vinylpolymere
in Wasser verhältnismäßig unlöslich sind, wird die Polymerisation vorzugsweise in einer wässerigen
Emulsion oder Suspension durchgeführt. Viele der Polymere sind auch unlöslich in Lösungsmitteln,
wie Cyclohexan, Butan, Hexan und Benzol, oder sind unlöslich in den Monomeren selbst, so daß
auch diese Medien verwendet werden können.
Polymerisationskatalysatoren sind für den Erfolg des Verfahrens nicht wesentlich, können aber
gewünschtenfalls verwendet werden. Wenn die Katalysatoren verwendet werden, sollte man sie
nur in sehr geringen Konzentrationen anwenden, da hohe Katalysatorkonzentrationen für die Bildung
der langlebigen polymeren Radikale schädlich sind. Beispiele für zu verwendende Polymerisationskatalysatoren
sind die Peroxyde, wie Benzoylperoxyd, Acetylperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, tertiäres Butylperoxyd, die Persäuren, wie Perschwefelsäure,
Peressigsäure und Perphthalsäure, die Perester, wie tertiäres Buthylperbenzoat u. dgl.
Es können auch Gemische von Katalysatoren verwendet werden. Die Menge des Katalysators soll
im allgemeinen 1,5 Gewichtsprozent des zu polymerisierenden
Monomers nicht überschreiten. Die genaue Menge des bei dem Verfahren zulässigen Katalysators kann für jeden Einzelfall auf Grund
einiger Vorversuche berechnet werden.
Gewünschtenfalls können dem Reaktionsgemisch auch Photosensibilisatoren zugesetzt werden. Beispiele
solcher Stoffe sind Bleitetraäthyl, Diacetyl, Phenylglyoxal, Glyoxal, Aceton, Küpenfarbstoffe,
aliphatische Azoverbindungen u. dgl. In den meisten Fällen werden die die Lichteinwirkung
unterstützenden Stoffe (Photosensibilisatoren) in Mengen von etwa 0,01 % bis 5 Gewichtsprozent des
zu polymerisierenden Materials verwendet.
Dem Reaktionsgemisch können vor oder zu jeder beliebigen Zeit während der Polymerisationsreaktion verschiedene Arten von Zusätzen zugegeben
werden, vorausgesetzt, daß der Zusatz dieser Stoffe die Bildung der langlebigen polymeren
Radikale nicht stört oder die schon gebildeten Radikale zerstört. Solche Zusätze umfassen Emulsionsstabilisatoren,
wie Polysaccharide, Gummiarabikum, lösliche Stärke, Dextrin, Schmiermittel, Farbstoffe, Pigmente, Plastifiziermittel, wie Dioctylphthalat,
Trikresylphosphat u. dgl. Die Art und Menge der Zusätze hängt von dem zu polymerisierenden
Monomer und der beabsichtigten Verwendung des Endproduktes ab.
Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung der oben beschriebenen neuen Art von
Kopolymeren verwendet wird, wird die Polymerisation der Monomere in dem Ausgangsreaktionsgemisch
fortgesetzt, bis in diesem Gemisch praktisch kein unpolymerisiertes Monomer mehr vorliegt;
dann wird das verschiedene Monomer oder die Monomere im Dunkeln dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, und die Polymerisation wird unter den gleichen Arbeitsbedingungen fortgesetzt. Die Befreiung
des Reaktionsgemisches vom Ausgangsmonomer kann dadurch erfolgen, daß man die Polymerisation
fortsetzt, bis praktisch die gesamte Menge des Monomers polymerisiert ist, oder dadurch,
daß man die Polymerisation unterbricht und das Monomer durch irgendwelche geeignete Mittel
entfernt. Der Ausdruck praktisch die gesamte Menge in der Beschreibung und den Ansprüchen,
wie er in bezug auf die Polymerisation des Ausgangsmonomers oder im Hinblick auf die Entfernung
des unpolymerisierten Ausgangsmonomers aus dem Reaktionsgemisch verwendet wird, bedeutet
eine so vollständige Entfernung oder Polymerisation, wie sie im allgemeinen erzielt werden
kann, z. B. eine Polymerisation von mindestens 94 Vo oder eine Entfernung des Monomers bis auf i°5
einen Rest von 6%.
Wenn das bei-der Herstellung der oben beschriebenen
Kopolymere verwendete verschiedene Monomer ein Monomer vom Vinyltyp aus der oben
beschriebenen speziellen Gruppe darstellt, ist das erzeugte Kopolymer seinerseits ein langlebiges polymeres
Radikal, und man kann ein drittes verschiedenes Monomer zusetzen, um ein aus drei
Komponenten bestehendes Kopolymer zu erzeugen. Das Verfahren kann in der gleichen Weise weiter- 11S
geführt werden, um Kopolymere aus vier, fünf, sechs Komponenten usw. herzustellen.
Nach Beendigung der Reaktion können die Polymere aus dem Reaktionsgemisch durch irgendwelche
geeignete Mittel, wie Filtration, Koagulation, Extraktion usw., gewonnen werden.
Wie schon erwähnt, wird das Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise in einer wässerigen
Emulsion durchgeführt, da bei dieser Art von Polymerisationsreaktion die notwendigen Bedingungen la5
für die Erzeugung der langlebigen'polymeren Radi-
kale leichter erhalten werden. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird das zu polymerisierende
Monomer oder die Monomere zu Wasser und einem Emulgiermittel zugesetzt, das entstehende
Gemisch wird dem Licht während der erforderlichen Zeitdauer ausgesetzt, und dann wird
das Licht ausgeschaltet und die Polymerisation im Dunkeln weitergeführt.
Gewöhnlich ist es erwünscht, ein niedriges Verhältnis zwischen der Menge des Monomers und der
Menge des Wassers in der ursprünglichen wässerigen Emulsion aufrechtzuerhalten, z. B. zwischen
ι : 2 und ι : 5, vorzugsweise ι : 3. Bei niedrigeren
Phasenverhältnissen steht mehr Monomer für langlebige Radikale zur Verfügung, und die polymere
Kette kann zu einem höheren Molekulargewicht anwachsen.
Emulgiermittel, welche bei der bevorzugten Ausführungsform verwendet werden können, umfassen
die Seifen, wie myristinsaures, laurinsaures, palmitinsaures, ölsaures, stearinsaures, harzsaures und
hydroabietinsaures Natrium und Kalium, die Alkalialkyl- oder Alkalialkylensulfate, wie Natriumlaurylsulfat,
Kaliumstearylsulfat, die Alkalialkyl- oder Alkalialkylensulfonate, wie Natriumlaurylsulfonat,
Kaliumstearylsulfonat und Natriumcetylsulfonat, sulfonierte Mineralöle sowie ihre
Ammoniumsalze und Salze höherer Amine, wie Lauryhaminhydrochlorid und Stearylaminhydrobromid.
Die in dem Polymerisationsgemisch zu verwendende Menge des Emulgiermittels schwankt innerhalb
weiter Grenzen, je nach der Art des besonderen zu polymerisierenden Materials, der Menge
des im Gemisch vorhandenen Wassers und der Art und Menge der anderen zugesetzten Bestandteile.
Im allgemeinen liegt die Menge zwischen 0,1 bis 5 Gewichtsprozent des Monomers. Die bevorzugte
Menge des verwendeten Emulgiermittels liegt zwisehen 0,1 und 1 Gewichtsprozent des Monomers.
Die bei der bevorzugten Ausführungform verwendeten Lichtstrahlen haben Wellenlängen im Gebiet
zwischen 2000 und 6000 Angström, insbesondere zwischen 2500 und 5000 Angström.
Die in der wässerigen Emulsion gebildeten Polymere fallen im allgemeinen" im Form eines Latex an, welcher durch beliebige geeignete Mittel, wie Koagulation durch Elektrolyte, mit Lösungsmitteln, Ausfrieren u. dgl., abgetrennt werden kann. ;;o Die erfindungsgemäß hergestellten Polymere haben ein hohes und im wesentlichen gleichmäßiges Molekulargewicht. Sie können leicht z. B. zwecks Herstellung von Harzen mit günstigen mechanischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Härte u. dgl., verarbeitet werden. Die Harze können zwecks Herstellung verschiedener Handelsartikel, wie Maschinenteile, Werkzeuge, Spielzeug, Behälter, Möbel u. dgl. geschnitten, gefräst und maschinell bearbeitet werden. In geschmolzenem oder gelöstem Zustand können die Harze auch zur Herstellung von Imprägniermitteln, Material zur Bildung von Deck- oder Zwischenschichten und verbesserten Überzugsmassen für Oberflächen, wie Farben, Glasuren und Lacke, verwendet werden. Sie können auch aus Öffnungen ausgepreßt oder in ein Medium eingespritzt oder der Verformung unter Druck unterworfen werden, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit zugesetzter Verdünnungs- und Plastifiziermittel.
Die in der wässerigen Emulsion gebildeten Polymere fallen im allgemeinen" im Form eines Latex an, welcher durch beliebige geeignete Mittel, wie Koagulation durch Elektrolyte, mit Lösungsmitteln, Ausfrieren u. dgl., abgetrennt werden kann. ;;o Die erfindungsgemäß hergestellten Polymere haben ein hohes und im wesentlichen gleichmäßiges Molekulargewicht. Sie können leicht z. B. zwecks Herstellung von Harzen mit günstigen mechanischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Härte u. dgl., verarbeitet werden. Die Harze können zwecks Herstellung verschiedener Handelsartikel, wie Maschinenteile, Werkzeuge, Spielzeug, Behälter, Möbel u. dgl. geschnitten, gefräst und maschinell bearbeitet werden. In geschmolzenem oder gelöstem Zustand können die Harze auch zur Herstellung von Imprägniermitteln, Material zur Bildung von Deck- oder Zwischenschichten und verbesserten Überzugsmassen für Oberflächen, wie Farben, Glasuren und Lacke, verwendet werden. Sie können auch aus Öffnungen ausgepreßt oder in ein Medium eingespritzt oder der Verformung unter Druck unterworfen werden, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit zugesetzter Verdünnungs- und Plastifiziermittel.
Um die Art der Durchführung des Verfahrens noch näher zu erläutern, werden nachstehend verschiedene
Beispiele beschrieben. Diese dienen lediglich der Erläuterung und sollen keine Beschränkung
darstellen.
Bei jedem der nachstehend beschriebenen Versuche wurden die Reaktionsgemische bestrahlt, indem
man das aus einer flachen Glasflasche bestehende Reaktionsgefäß im Abstand von etwa
2,5 cm in der Luft einer H-5-Lampe der General Electric gegenüberstellte, deren Pyrex-Mantel entfernt
worden war. Die Lichtstrahlen wurden auf die wässerigen Emulsionen zur Einwirkung gebracht
und die Gemische während der Bestrahlung ein oder zweimal in der Stunde umgeschüttelt, um
die wässerige Emulsion mit Monomer zu sättigen. Die einleitende Belichtung wurde bei Zimmertemperatur
durchgeführt.
Die Reaktion wurde in praktischer Abwesenheit von Sauerstoff zu Ende geführt. Dies wurde entweder
durch Absaugen der Luft aus dem Reak- g0 tionsgefäß oder durch Hindurchleiten von Stickstoff
durch das Reaktionsgemisch erzielt.
Die Polymere wurden koaguliert durch Ausfrieren bei —2O° oder durch Fällen mit Natriumchlorid
bei 900.
Die Polymere von Methacrylnitril wurden fraktioniert durch Auflösen von Proben des Polymers
in einem Gemisch aus 1100 Teilen Aceton und 160 Teilen Isopropanol und langsames Zusetzen
von 75 bis 1100 Teilen eines 1 : i-Gemisches von
Aceton und Isopropanol. Man ließ den Niederschlag 24 Stunden absitzen und trennte ihn dann
ab. Zu der überstehenden Flüssigkeit wurden 30 bis 50 Teile des gleichen Gemisches aus Aceton und
Isopropanol zugesetzt; der gebildete Niederschlag wurde wiederum abgetrennt. Die überstehende
Flüssigkeit wurde wiederum einer Fällung in der beschriebenen Weise unterworfen.
Beispiel ι
a) Etwa 100 Teile Vinylchlorid wurden mit 300 Teilen Wasser und 0,6 Teilen Natriumlaurinsulfat
vermischt. Das entstandene Gemisch wurde emulgiert und auf 500 gehalten. Unter diesen Bedingungen
wurde keine Polymerisation beobachtet.
b) Eine wässerige Emulsion mit den gleichen Bestandteilen und Mengenverhältnissen wie bei a)
wurde 3 Stunden lang ultraviolettem Licht ausgesetzt. Dann wurde das Licht entfernt und das
Reaktionsgemisch bei 500 im Dunkeln gehalten. Während der Bestrahlungszeit wurde Polymerisation
beobachtet; nach Entfernung des Lichtes hörte die Polymerisation aber auf.
c) Etwa 100 Teile Methacrylnitril wurden mit 300 Teilen Wasser und 1 Teil Natriumlaurinsulfat
vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde emulgiert
und auf 500 gehalten. Unter diesen Bedingungen wurde keine Polymerisation beobachtet.
d) Eine wässerige Emulsion mit den gleichen Bestandteil- und Mengenverhältnissen wie bei c)
wurde 3 Stunden lang ultraviolettem Licht ausgesetzt; dann wurde das Licht entfernt und das
Reaktionsgemisch bei 500 im Dunkeln gehalten. Während der Bestrahlung wurde Polymerisation
beobachtet, und nach Entfernen des Lichts setzte sich die Polymerisation etwa mit der gleichen Geschwindigkeit
fort, bis das Monomer praktisch vollständig polymerisiert war.
Die Tatsache, daß das Methacrylnitril nach Entfernen des Lichts mit großer Geschwindigkeit
weiter polymerisierte, war äußerst überraschend. Es wäre zu erwarten gewesen, daß mit der Ausschaltung
des ultravioletten Lichts die Polymerisation aufhören würde, wie dies bei Vinylchlorid
gemäß obigem Absatz b) der Fall war. Unter den verwendeten Bedingungen kann die plötzliche Änderung
im Verlauf der Polymerisation nach Entfernen des Lichts nur die Bildung langlebiger
Radikale in dem Methacrylnitril enthaltenden Gemisch zugeschrieben werden.
B e i s ρ i e 1 2
Etwa 100 Teile Methacrylnitril wurden mit 300 Teilen Wasser und 1 Teil Natriumlaurylsulfat
vermischt. Das entstehende Gemisch wurde während 3 Stunden bei 250 der Einwirkung von ultraviolettem
Licht ausgesetzt. Dann wurde das Licht ausgeschaltet und die Reaktion im Dunkeln bei 500
fortgesetzt. Das durch diese Reaktion gebildete Polymethacrylnitril wurde in der oben beschriebenen
Weise fraktioniert. Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
Wie ersichtlich, lag der Hauptteil des Polymers in einer Fraktion mit hohem Molgewicht vor, die
nicht weiterfraktioniert werden konnte. Die Fraktion mit niedrigem Molgewicht bestand wahrscheinlich
aus totem Polymer, welches während der Bestrahlungszeit und durch Abbau von Polymer während
der fraktionierenden Behandlung gebildet worden war. Praktisch wurde kein Polymer von
mittlerem Molgewicht erhalten.
Ein ähnliches Gemisch wurde bestrahlt und ins Dunkle gestellt, wobei Proben in gleichmäßigen
Zwischenräumen abgezogen wurden. Das MoI-gewicht der aus diesen Proben isolierten Polymere
zeigte mit fortschreitender Zeit eine fortlaufende Zunahme; es stieg von etwa 500000 bis zu etwa
4 000 000 nach 30 Stunden bei 500.
Fraktion | % Polymer | [n] Aceton |
Molgewicht • I0K |
I | 83,4 | 9-4 | 4.33 |
2 | 2,7 | 4,3 | 1,98 |
3 | 14,0 | 3.0 | 1.38 |
ursprüngl. | 100 | 8,9 | 4,10 |
Gemisch |
Etwa 100 Teile Methylmethacrylat wurden mit 300 Teilen Wasser und 1 Teil Natriumlaurylsulfat
vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde bei 250 4 Stunden lang der Einwirkung von ultraviolettem
Licht unterworfen. Dann wurde das Licht entfernt und die Reaktion im Dunkeln bei 500 fortgesetzt.
Die Polymerisation schritt in der Dunkelheit mit einer Geschwindigkeit von etwa 2°/o je Stunde fort;
die Geschwindigkeit stieg mit der Zeit etwas an. Eine andere Probe ohne Bestrahlung polymerisierte
mit der Geschwindigkeit von 2% je Stunde erst nach I4stündiger Erhitzung.
Etwa 100 Teile Methacrylnitril wurden mit einem gleichen Raumteil Cyclohexan vermischt. Das erhaltene
Gemisch wurde 8 Stunden lang der Einwirkung von ultraviolettem Licht unterworfen.
Nach diesem Zeitraum wurde das Gemisch bei Zimmertemperatur ins Dunkle gestellt. Die Polymerisation
verlief während der Verdunkelungsperiode mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit.
Das bei dieser Arbeitsweise erhaltene Polymethacrylnitril hatte ein sehr hohes und gleichmäßiges
Molgewicht.
Etwa 100 Teile Methylisopropenylketon werden mit 300 Teilen Wasser und 1 Teil Natriumlaurylsulfat
vermischt. Das erhaltene Gemisch wird emulgiert und etwa 3 Stunden lang der Einwirkung
von ultraviolettem Licht ausgesetzt. Nach diesen 3 Stunden wird das Licht ausgeschaltet und das
Gemisch bei einer Temperatur von etwa 250 ins Dunkle gebracht. Das entstehende Polymer besitzt
ein verhältnismäßig hohes und gleichmäßiges Molekulargewicht.
Etwa 100 Teile Methacrylnitril wurden mit 600 Teilen Wasser und 0,3% Natriumlaurylsulfat
vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde bei 250 7 Stunden lang bestrahlt. Nach dieser Bestrahlungsperiode
wurde das Gemisch bei 500 im Dunkeln gehalten, bis die Polymerisation vollständig n0
war. Dann wurden etwa 100 Teile frisch destilliertes, von Sauerstoff befreites Acrylnitril zugesetzt.
Das Gemisch wurde im Dunkeln weiterpolymerisiert. Das erhaltene Produkt war ein Kopolymer
von Polymethacrylnitril und Polyacrylnitril.
Die Addition des Acrylnitril an die aktiven Polymethacrylkerne war aus der Tatsache ersichtlich,
daß unter den oben beschriebenen Bedingungen Acrylnitril nicht unter Wärmeeinwirkung polymerisieren
würde. Proben des Kopolymers waren iao in Aceton, welches ein Lösungsmittel für Polymethacrylnitril
darstellt, fast vollständig unlöslich.
Das Verfahren wurde gemäß dem vorstehenden Beispiel durchgeführt mit der Ausnahme, daß an
Claims (6)
1. Verfahren zum Polymerisieren oder Kopolymerisieren
von Monomeren mit einer endständigen Methylengruppe, die durch eine Äthylenbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden
ist, welches seinerseits an eine anderen Substituenten als Wasserstoff und an ein
Kohlenstoffatom eines organischen Radikals gebunden ist, sowie von Monomeren mit einer
endständigen Methylengruppe, die durch eine Äthylenbindung, welche zu einer anderen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Äthylenbindung konjugiert ist, an ein aliphatisches Kohlenstoffatom
gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch Bestrahlung eines Teils
oder der Gesamtmenge des zu polymerisierenden Monomers bzw. der Monomere mit Licht
von Wellenlängen zwischen 1800 und 7000 Angström eingeleitet wird, worauf die Lichteinwirkung
unterbrochen und die Polymerisation der ganzen zu polymerisierenden Masse im Dunkeln bei einer Temperatur fortgesetzt
wird, bei welcher keine weitere Bildung polymerer Kerne eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Kopolymeren eines oder mehrerer der
in Anspruch 1 genannten Monomere mit irgendeiner anderen polymerisierbaren, olefinisch
ungesättigten Verbindung bzw. solchen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder
mehrere der in Anspruch 1 genannten Monomere mit Licht von einer Wellenlänge zwischen 1800
und 7000 Angström bestrahlt wird bzw. werden, um die Polymerisation einzuleiten, worauf die
Polymerisation im Dunkeln fortgesetzt wird bei einer Temperatur, bei welcher keine weitere
Bildung polymerer Kerne eintritt, wobei die erwähnte andere polymerisierbare Verbindung la°
oder die Verbindungen vor der Bestrahlung oder in irgendeiner Zwischenstufe des Prozesses zugesetzt
wird bzw. werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Kopolymeren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- la5
zeichnet, daß ein Monomer dem Reaktions-
627
gemisch erst zugesetzt wird, wenn die Polymerisation des anderen Monomers praktisch
beendet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bestrahlende
Monomer Methacrylnitril ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bestrahlende
Monomer Methylmethacrylat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bestrahlende
Monomer Methylisopropenylketon ist.
2718 12. 5i
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