DE827342C - Schalprofil, insbesondere fuer die steile Floezlagerung - Google Patents

Description

• Schalprofil, insbesondere für die steile Flözlagerung Beim Ausbau der steilen Lagerung wurde bisher ausschließlich Holz verwandt. Neuerdings sind an Stelle der Holzstempel Ausbauelemente aus Stahl oder Duraluminium entwickelt worden, die den Holzverbrauch wesentlich herabmindern. Diese Ausbauelemente stützten sich bisher gegen Schalhölzer ab, die aus halbgeteilten Holzstempeln von 2,50 bis 31n Länge bestehen. Bisher glaubte man, auf die Verwendung von Schalhölzern nicht verzichten zu können, da der Ausbau in der steilen Lagerung neben der Aufgabe der Unterstützung des Hangenden auch als Baugerüst für die im Streb beschäftigten Bergleute dient und Holz durch seine elastische Eigenschaft eine wesentliche Sicherung gegen das Herausfallen der Stempel bietet.
• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung eines Schalprofils, bei dem ein vorzugsweise kastenförmiges Hohlprofil verwendet wird, dessen der Anlagefläche am Hangenden gegenüberliegende Profilseite 'mit Öffnungen zum Durchtritt des Grubensternpelkopfes versehen ist, und das auf der Profilinnenseite der Anlagefläche eine Lagerung für das Kopfende des Grubenstempels trägt. Die Erfindung besteht darin, daB das Kopfende des Grubenstempels sich nicht unmittelbar auf der Profilinnenseite abstützt, sondern eine federnde Unterlage zwischengeschaltet ist. Diese besteht vorzugsweise aus einer rechteckigen Platte, die in Längsrichtung schwach gewölbt ist, daß der S,_heitel der Wölbung der zum Durchtritt des Stempelkopfes dienenden Öffnung im Hohlprofil gegenüberliegt.
• Lm die federnde Unterlage bzw. Platte in dieser Lage zu sichern, wird vorgeschlagen, die Platte im Wölbungsscheitel mit einer, Bohrung zu versehen, in die ein kurzer Bolzen gleitend eingreift, der an der am Hangenden anliegenden Seite des #Hohlprofils innen, z. B. durch Nietung, befestigt ist. Der Halterung der federnden Unterlage dienen ferner konsolartige Vorsprünge, die an den senkrecht zum Hangenden verlaufenden Profilseiten innen angebracht sind.
• Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Schalprofile in wesentlich kürzeren Längen von z. B. i m zu verwenden. Es ist offensichtlich, daß diese kurzen Stücke bei den beengten Verhältnissen des Untertagebetriebes besonders leicht zu handhaben sind. Diese kurzen Stücke werden auf die Hälfte ihrer Länge von einem Stempel unterstützt, so daß ein T-förmiger Ausbau entsteht und jedes Schalprofil nur mit einer öffnung und nur mit einer ihr zugeordneten federnden Unterlage in der Mitte des Schalprofils versehen zu werden braucht.
• Die in Profillängsrichtung hintereinander angeordneten Schalprofile werden miteinander, zweckmäßig abwink.elbar, verbunden. Hierfür können bekannte Kappenverbinder verwendet werden. Es genügt aber auch, wenn ein Ende jedes Schalprofils mit einem Zapfen ausgestattet ist, der in das offene Ende des anzuschließenden Schalprofils auf kurzer Länge eingreift und mit ihm z. B. durch einen Stiftbolzen verbunden wird. Bei entsprechendem Spiel des Zapfens ist die erforderliche Abwinkelbarkeit leicht zu erzielen. Der beschriebene Ausbau mit den kurzen, abwinkelbar mit Kappen aneinandergeschlossenen Schalprofilen ermöglicht ;mühelos den Übergang zu verschiedenen Firstlängen und die Anpassung an alle bergmännischen Verhältnisse, auch bei ungleichmäßigem Hangenden.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schalprofile aus Leichtmetall, z. B. in strangg-epreßter Ausführung, hergestellt sind.
• Das Kopfende des zur Verwendung gelangenden Stempels ist zweckmäßig ballig ausgebildet und mit einem warzenartigen Vorsprung versehen, der in die im Wölbungsscheitel der federnden L?nterlage angebrachte Bohrung eintritt.
• In den Abb. i und 2 ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel im Längs-und Querschnitt dargestellt. Das Hohlprofil ist mit i, der Qrubenstempel mit 2, die öffnung im Hohlprofil zum Durchtritt des Stempelkopfes mit; und die federnde Unterlage mit ¢ bezeichnet. Die Unterlage besteht aus Federstahl. Im Scheitel ihrer Wölbung ist sie mit der Bohrung 5 versehen, in welche der am Hohlprofil vernietete Bolzen 6 gleitend eingreift. Die Seitenkanten der federnden Unterlage liegen auf den konsolartigen Vorsprüngen 7 auf. Der Stempel trägt ein balliges Kopfstück 8, dessen warzenförmiger Vorsprung in der Bohrung 5 geführt ist und jedes Abgleiten des Stempelkopfes verhindert.
• Auf der rechten Bildhälfte der Abb. i ist die Längsverbindung zweier Stahlprofile i, i' schematisch veranschaulicht. Die Profilenden sind hierbei mit einem beidseitig lösbaren Zapfen 9 verbunden, der durch den Bolzen t o in den Profilenden befestigt ist.

Claims (7)

1. PATE NTANSPRÜ CHE: t. Schalprofil, insbesondere für die steile Flözlagcrung in Gestalt eines kastenförmigen Hohlprofils, dessen der Anlagefläche am Hangenden gegenüberliegende Profilseite mit öffnungen zum Durchtritt des Grubenstempelkopfes versehen ist, und das auf der Profilinnenseite der Anlageflache eine Lagerung für das Kopfende des Grubenstempels trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für das Grubenstempelkopfende aus einer in das Hohlprofil eingebrachten federnden Unterlage, z. B. in Form einer Platte, besteht.
2. 2. Schalprofil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Unterlage eine Platte in Rechteckform ist, und daß diese Platte in Längsrichtung schwach ge@@ Gilbt in solcher Weise in das Hohlprofil cingebra@-ht, ist, daß der Scheitel der Wölbung der zum Durchtritt des Stempelkopfes di<-nenden ö(inung im Hohlprofil gegenüberliegt.
3. 3. Schalprofil nach den Ansprüchen i bis 2, dadurch gekennzeichnet, dah die federnde C; taterlage im Wölbungsscheitel mit einer Bohrung versehen ist, in die ein kurzer Bolzen, der an der am Hangenden anliegenden Seite des Hohlprofils innen, z. B. durch N ietung, befestigt ist, gleitend eingreift. ¢.
4. Schalprofil nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil an seinen senkrecht zum Hangenden verlaufenden Profilseiten innen mit konsolartigen Vorsprüngen ausgerüstet ist, die der federnden Unterlage als Auflager dienen.
5. 5. Schalprofil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es, unter Verwendung kurzer, z. B. i m langer Hohlprofilstücke, auf der Hält te seiner Länge mit einer öfinung zum Durchtritt des Stempelkopfendes versehen ist.
6. 6. Schalprofil nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbindung der in Profillängsrichtung hintereinander anzuordnenden Schalprofile jedes Schalprofil an einem Ende ein Verbindungsglied trägt, vorzugsweise einen Zapfen, der in das offene Ende des anzuschließenden Schalprofils hineinragt und -mit diesem zweckmä13ig ab#"#inkelbar, z. B. mittels Stiftbolzen, verbunden ist.
7. 7. Schalprofil nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch die Versendung von Leichtmetall in vorzugsweise stranggepreßter Ausführung. B. Stempelkopf für Schalprofile nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkopf ballig ausgebildet ist und einen warzenförmigen Vorsprung trägt, der in die im Wölbungsscheitel der federnden Unterlage vorhandene Bohrung eingreift.