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Grubenausbauprofil Das Hauptpatent betrifft ein Grubenausbauprofil,
insbesondere für Kappen und Innenstempel von Grubenstempeln, besonders aus Leichtmetall,
mit mehreren im Abstand nebeneinander angeordneten Stegen größerer Höhe, und kennzeichnet
sich dadurch, daß mindestens drei Stege in einem kleinen Abstand nebeneinander angeordnet
und an den Stegenden durch flansehartig verstärkte Außenkanten. (z. B. durch Verschweißen)
miteinander verbunden sind. Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt dabei die Aufgabe
zugrunde, ein Profil zu schaffen, bei welchem der Materialaufwand in einem besonders
günstigen Verhältnis zur Tragfähigkeit steht. Das Profil nach dem Hauptpatent ist
besonders vorteilhaft für Leichtmetallkappen, insbesondere solche aus Duralumin.
Die besondere Anordnung der Stege führt zu einem hohen Widerstandsmoment in beiden
Achsen, zumal sämtliche Stege an den Enden untereinander durch die auf ganzer Länge
durchlaufenden, flanschartig verstärkten Außenkanten in ihrer Lage zueinander gesichert
und verbunden sind. Die Zahl der Stege ist zweckmäßig so gewählt, daß ein Gesamtprofil
mit einem etwa quadratischen Querschnitt entsteht. In manchen Fällen kann aber auch
die Höhe des Profils gegenüber der Breite größer gewählt werden.
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Das Gesamtprofil- nach dem Hauptpatent kann aus mehreren gleichartigen
doppel-T-förmigen Teilprofilen gebildet sein, welche verhältnismäßig starke Stege
großer Höhe, aber nur sehr kurz bem-esse-ne Flansche besitzen. Das Gesamtprofil
kann aber auch aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten doppelstegigen Teilprofilen
zusammengesetzt
sein, oder aber es können einstegige Profile zu
beiden Seiten eines mittleren doppelstegigen Teilprofils vorgesehen werden.
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Die Herstellung der Teilprofile kann in verschiedener Weise, z. B.
durch Walzen oder aber in Strangpressen, erfolgen.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des Grubenaushauprofils
nach dem Hauptpatent und kennzeichnet sich dadurch, daß mindestens die äußeren der
von den Profilstegen und den kurzen Endflanschen eingeschlossenen Zwischenräume
mit einer Füllung aus Holz, Bimsbeton .od. dgl. versehen sind. Zweckmäßig ist die
Verwendung von Holzleisten., welche in die Zwischenräume satt anliegend eingepaßt
sind. Durch diese Kombination des mehrstegigen Profils mit den leichten, schmalen,
gewissermaßen in Kammern fest eingespannten Holzleisten wird bei unwesentlicher
Veränderung des Gesamtgewichtes einer Kappe deren Widerstandsmoment erheblich (beispielsweise
um 2o"/d) erhöht. Wird als Füllung Bimsbeton verwendet, dann können von den Stirnenden
des Profils aus alle Zwischenräume ausgefüllt werden. Dieser an sich leichte Füllstoff
ermöglicht sogar eine Erhöhung des Widerstandsmomentes um etwa 309/o. Außer diesen
genannten Stoffen können zur Füllung auch noch andere verwendet werden.
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Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß die einander
zugekehrten Endflansche der Profilstege in entgegengesetzter Weise winkelförmig
oder ähnlich abgesetzt und miteinander verzapft sind. Außer einer Entlastung der
Verbindungsnaht wird der Zusammenhalt der Teilprofile verbessert und weiterhin auch
die mit dien Holzleisten ausgefüllte Kammer gut abgeschlossen. Die Verzapfung der
Flansche der Teilprofile ist zwar besonders vorteilhaft in Verbindung mit den mit
Holzleisten ausgefüllten Zwischenräumen zu verwenden; es steht jedoch nichts im
Wege, diese Verzapfung auch bei Profilen mit eingegossener Füllung oder Profilen
nach dem Hauptpatent vorzusehen, da auch ohne Holzauskleidung gewisse Vorteile erreichbar
sind, insbesondere wenn die Teilprofile mittels Kunstharz (z. B. Arald.it) miteinander
durch Leimung verbunden werden. sollen.
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Die Verzapfung kann. zwischen sämtlichen einander zugekehrten Profilflanschen
vorgesehen, werden. Bei Profilen mit einem mittleren. zweistegigen Teilprofil sind
die einstegigen Außenprofile mit dem mittleren Teilprofil zu verzapfen. Hierbei
beschränkt sich die Unterbringung der Holzauskleidung gleichfalls auf die äußeren
-Zwischenräume.
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Die Verzapfung der Flansche dieser letztgenannten Profilform wird
zweckmäßig so ausgeführt, daß die Flansche der jeweils äußeren Profile mit abgesetzten
Leisten die abgesetzten Flansche des mittleren Teilprofils übergreifen. Auf diese
Weise stützt sich das Außenprofil auf das mittlere, an sich fest eingespannte Doppelprofil
sicher ab.
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Obwohl das Profil nach der Erfindung in erster Linie für die im Strebbau
verwendeten Kappen vorgesehen ist, kann es auf Grund seines hohen Widerstandsmomentes
in beiden Achsen auch als Innenstempel für Grubenstempel, insbesondere für hohe
Tragfähigkeit verwendet werden. Es ist auch denkbar, das Profil im Streckenausbau
oder für andere Zwecke zu verwenden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Profilquerschnitt ist zu beiden
Seiten eines doppelstegigen, mittleren Teilprofils je ein einstegiges Teilprofil
vorgesehen. Die Stege 5 dieser Profile besitzen an den Enden kurze Flansche 6, welche
zur Verbindung der Teilprofile dienen. Die einwärts gerichteten Flansche 6a dar
Außenprofile sind in der Höhe etwas größer bemessen und stufenförmig abgesetzt und
greifen in entsprechend stufenförmig ausgeschnittene Stege 6b des mittleren Teilprofils
ein. Auf diese Weise werden beide Profilflansche miteinander nach Art von Feder
und Nut verzapft. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Flansch 6" des Außenprofils
den Flansch 6b des inneren Profils außen übergreift. Einerseits wird die Haftfläche
zur Verbindung (z. B. Verleimung) der Flansche vergrößert, und andererseits wird
auch allein durch die Verzapfung schon die Verbindung verstärkt.
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Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, werden die von den Stegen 5 und den
Flanschen 6" und 6b eingeschlossenen Zwischenräume 9 mit Holzleisten io od. dgl.
satt ausgefüllt. Durch die Verzapfung der Flansche 6" und 6b wird der Zwischenraum
9 dicht abgeschlossen und gleichzeitig die Verbindung der Flansche von den bei dem
Verquetschen der Holzleisten ausgehenden Beanspruchungen entlastet.
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An. Stelle von Leichtmetallprofilen, können auch Stahlprofile verwendet
werden. Ebenso ist es bei Profilen, bei denen die Zwischenräume mit Holzleisten
ausgefüllt sind, möglich, die Verbindung der Teilprofile zu einem Kastenelement
durch horizontal angeordnete Niete zu erzielen.
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Wie Fig. i ferner erkennen läßt, können die Räume 9 auch mit einer
Füllung aus leichtem Bimsbeton ausgekleidet sein., welcher z. B. von den Stirnenden
des Profils her eingebracht, z. B. eingerüttelt wird. Diese Füllung kann sich auf
alle Räume 9, d. h. auch auf den in dem doppelstegigen Mittelprofil angeordneten
Raum 9, erstrecken.