DE826296C

DE826296C - Verfahren zum Einbau von Flammrohren in Dampfkessel mit stumpf angeschweissten Boeden

Info

Publication number: DE826296C
Application number: DEE2923A
Authority: DE
Inventors: August Welp
Original assignee: Eisenwerk Baumgarte Kessel und Apparatebau GmbH
Current assignee: Eisenwerk Baumgarte Kessel und Apparatebau GmbH
Priority date: 1950-10-29
Filing date: 1950-10-29
Publication date: 1951-12-27

Description

Bei Dampfkesseln werden die Kesselböden in neuerer Zeit vielfach stumpf vor den Kesselmantel und die Flammrohre geschweißt. Das stumpfe Verschweißen mit den Flammrohren bedingt jedoch, daß letztere entweder vor dem Anschweißen der Böden fertig in den Kesselmantel eingeschoben oder aber durch die Öffnungen der angeschweißten Böden eingeschoben und dann an den Enden entsprechend aufgeweitet werden, damit diese stumpf vor den Bodenkrempen stehen. Beim Einbau von Ersatzflammrohren ist nur der zweite Weg gangbar, jedoch fehlen dabei oft an Ort und Stelle die Einrichtungen zum Aufweiten der Flammrohrenden.
Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen Fortschritt und besteht im wesentlichen darin, daß aus den aufgeweiteten Enden des Flammrohres vor dessen Einbau ein Stück herausgeschnitten, dann das Rohr durch die Bodenöffnungen eingeschoben und darauf das vorher ausgeschnittene Stück wieder eingeschweißt wird. Das ausgeschnittene und wieder eingeschweißte Stück besitzt dabei vorzugsweise die Form eines Bogenstückes von mehr als 18o° Bogenlänge. Das Flammrohr wird so eingeschweißt, daß das eingeschweißte Bogenstück unten liegt. Im Bereich der direkten Feuerbestrahlung liegt also nur eine Schweißnaht, während sich die zweite Schweißnaht nur im unteren Teil, also außerhalb der direkten Feuerbestrahlung befindet. Dies ist bei einem evtl. Absacken oder Ausbeulen der Flammrohre von großer Wichtigkeit.
Das neue Einbauverfahren läßt sich nicht nur beim Einbau von Ersatzflammrohren, sondern auch bei der Herstellung neuer Dampfkessel anwenden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die äußere Krempe des Bodens a durch eine Stumpfschweißnaht b mit dem Kesselmantel c und die innere Bodenkrempe durch eine Stumpfschweißnaht d mit dem aufgeweiteten Ende des in bekannter Weise gewellten Flammrohres f verbunden. Aus dem aufgeweiteten Ende des Flammrohres f wurde vor dessen Einbau ein bogenförmiges Stück g herausgeschnitten, dann das Rohr durch die Bodenöffnung eingeschoben, wie es in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist, und darauf das vorher ausgeschnittene Bogenstück g wieder eingeschweißt. Da das eingeschweißte Bogenstück g unten liegt, befindet sich im Bereich der direkten Feuerbestrahlung nur eine Schweißnaht d, was für die Betriebssicherheit der Kesselanlage von großer Wichtigkeit ist.

Claims

PATE\TAVSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbau von Flammrohren in Dampfkessel mit stumpf angeschweißten Böden, dadurch gekennzeichnet, daß aus den aufgeweiteten Enden des Flammrohres (f) vor dessen Einbau ein Stück (g) herausgeschnitten, dann das Flammrohr durch die Bodenöffnung eingeschoben und darauf das vorher ausgeschnittene Stück (g) wieder eingeschweißt wird.
2. Flammrohr zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß das ausgeschnittene und wieder eingeschweißte Stück (g) die Form eines Bogenstückes von mehr als i8o° Bogenlänge besitzt.
3. Flammrohr zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgeschnittene und wieder eingeschweißte Stück (g) im unteren Teil des Flammrohres (f) liegt.