DE955584C - Blasversatzleitung - Google Patents
BlasversatzleitungInfo
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Classifications
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- F16L57/06—Protection of pipes or objects of similar shape against external or internal damage or wear against wear
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Description
- Blasversatzleitung Blasversatzleituugen bestehen vielfach aus Stahlrohren, die in Schüssen unter Einschaltung von Zentriermitteln aneinandergereiht werden. Es ist seit langem bekannt, daß gerade die Enden der einzelnen Rohrschüsse einem besonders starken Verschleiß unterworfen sind und daß im übrigen noch unverschlissene Rohre bereits nach kurzer Betriebszeit an den Enden, insbesondere am Einströmende, Risse oder Löcher aufweisen. Man hat versucht, dem dadurdi Rechnung zu tragen, daß die Rohren den verstärkt oder besonders gehärtet wurden. Es wurde auch bereits festgestellt, daß durch kleine Abweichungen von der Kreisform der Rohre oder Unterschiede in der Wandstärke an den Stoßstellen kleine vorspringende Kanten entstehen, die zu einem erhöhten Verschleiß des Rohreinlaufs führen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, die mit entsprechenden Vers tärkungsmuffen versehenen, gegeneinander gerichteten Rohrenden auf eine größere Länge hin konisch auszubohren. Dieses Mittel stellt aber deswegen noch keine vollkommene Lösung dar, weil ein gewisses Spiel der Zentriernug der Rohre plraktisch unvermeidbar ist.
- Da man festgestellt hatte, daß gerade der Einlauf des Rohres besonders stark beansprucht wird, hat man sich bemüht, diesen Nachteil durch entsprechende Verstärkung oder Härtung gerade des Einlaufs zu beseitigen, ohne daß es gelungen ist, die beschriebenen Übel stände zu beseitigen.
- Nach einem anderen vorbekannten Vorschlag soll der erhöhte Verschleiß des Einlaufendes da- durch beseitigt werden, daß im Einlaufbereich ein besonderes Verschleißrohrstück angeordnet wird, das mit seinem Ende zwischen die Bunde der eigentlichen Versatzrohre eingespannt wird und im übrigen frei tragend im Rohr angeordnet ist. Die dabei benutzten Versatzrohre sind auf der ganzen Länge konisch gehalten und auch das Einsatzstück hat eine konische Form. Diese Bauart hat sich in die Praxis nicht einführen können, weil die Einschaltung eines besonderen, mit seinem Ende zwischen die Bunde der eigentlichen Versatzrohre eingespannten, frei tragenden Verschleißrohrstückes nicht nur die Verbindungen der Rohrschüsse verkompliziert, sondern bei Anordnung einer Verschleißbüchse von nennenswerter Wandstärke die Anwendung einer stärkeren Konizität erforderlich ist, als sie bei Blasversatzrohren erwünscht ist. Läßt man bei dieser vorbekannten Bauart dieses Verschleißroh.rstück fort, so ergibt sich eine Rohrleitung aus konischen Rohren, derart, daß der Rohrdurchmesser am Auslaufende kleiner als am Einlaufende ist. Da in der Praxis die Differenz der Durchmesser des Ein- und Auslaufendes dieser normalerweise eine Länge von 3 m besitzenden Schüsee höchstens 10 mm betragen kann, ergibt sich also eine so geringfügige Steigung von höchstens 1 : 6oo solcher konischen Rohre. Diese Steigung ist so klein, daß das Blasversatzgut, welches das Auslaufende des Rohres verläßt, bereits in geringem Abstand von der Stoßstelle auf die Wandung des anschließenden Rohres in dessen Einlaufbereich auftrifft. Im Vergleich zu üblichen zylindrischen Rohren wird zwar der Vorteil erreicht, daß das Einlaufende eine gegenüber dem Auslaufende des vorhergehenden Rohres zurückspri'ngend.e Kante bes.itzt, doch wird dieser Vorbeil durch den Nachteil aufgehoben, daß das Rohr im Bereich des engeren Aus laufs einen stärkeren Verschleiß besitzt, und zwar als Folge des verkleinerten Querschnitts. Aus diesem Grunde hat man in der Praxis von der Verwendung konischer Rohre abgesehen.
- Die Erfindung geht ebenfalls von Blasversatzrohren aus, bei welchen der Durchmesser des Auslaufendes etwas kleiner als das Einlaufende gewählt ist, unterscheidet sich aber von dem vorbekannten Vorschlag dadurch, daß am Auslaufende eine im Vergleich zur Rohrlänge kurz bemessene Düse aus verschleißfesterem Werkstoff als das Rohr angeordnet ist. Hierdurch ergeben sich folgende besondere Vorteile und Wirkungen: Bei gleicher Verjüngung des Rohrquerschnittes besitzt die Düse im Vergleich zu konischen Rohren eine mehrfach größere Steigung mit der Wirkung, daß der Strom des Versatzgutes im unteren Bereich um ein erhebliches Maß angehoben und dadurch im wesentlichen Abstand von der Stoßstelle der Rohre auf die Rohrwand auftrifft. Mit fortschreitendem Verschleiß der harten Düse wandert nun der Auftreffpunkt des Versatzgutes allmählich nach rückwärts afs Folge der durch den Verschleiß erzeugten Verringerung der Steigung der Düse. Durch dieses »Wandern« des Auftreffpunktes wird verhindert, daß einzelne örtlich begrenzte Stellen des Rohres übermäßig verschleißen. Andererseits wird dieser Vorteil nicht mit einem stärkeren Verschleiß des Einlaufendes, sondern lediglich mit einem Verschleiß der aus härterem Werkstoff bestehenden Düse erkauft. Dabei kann man für die Düse einen solchen Werkstoff wählen, daß bei ihrem Verschleiß auch die Rohre selbst verbraucht sind. In Anbetracht der verhälhtnismäßig geringen Länge der Düse fällt der Mehraufwand für den verschleißfesten Werkstoff der Düse wirtschaftlich nicht ins Gewicht.
- Bei Falleitungen hat man in größeren Abständen zwischen aufeinanderfolgende Rohre ein kurzes, als Düse ausgebildetes Rohrstück eingeschaltet, das aber lediglich die Aufgabe hatte, das frei herabfallende Versatzgut von den senkrechten Rohrwandungen nach der Mitte des Rohres abzudrängen.
- Man hat ferner bei liegend angeordneten Versatzleitungen ein konisches Formstück eingeschaltet, derart, daß die obere Seite des Rohres in gleicher Höhe mit der Oberseite dieses konischen Stückes liegt, während die Sohle des konischen Stückes, eine Stufe bildend, tiefer liegt als die Sohle der Zuführungsleitung, so daß die Mittellinie des Rohrstranges gegen die Mittellinie des Zufluß rohres versetzt ist. Der Sinn dieser Anordnung ist der, einen Ausgleich des Verschleißes des Rohres durch Drehen der Rohrleitung mitsamt diesem konischen Verbindungsstück herbeizuführen. Dieses konische Formstück bildet keine im Sinne der vorliegenden Erfindung angeordnete und wirkende Düse. Auch diese Anordnung hat den Nachteil, daß hierbei das Einlaufende des Rohres einem besonders großen Verschleiß ausgesetzt bleibt.
- Bei Spülversatzleitungen hat man weiterhin vorgeschlagen, in einem längeren Rohr Futterstücke aus verschleißfestem Werkstoff unmittelbar hintereinander oder aber in geringem Abstand voneinander anzuordnen. ZurVermeidung von Stoßfugen hat man die Futterstücke konisch ausgebildet, um ein Überleiten des Gutes über die Fuge zu ermöglichen. Rohre dieser Art sind in ihrem Aufbau und in ihrer Herstellung verwickelt. Die Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden hierdurch nicht erreicht.
- Die von der Erfindung benutzten Rohre können in üblicher Weise gehärtet sein; verwickelte Vorrichtungen zur Zentrierung der Rohre sind nicht erforderlich; es genügen z. B. die üblichen Zentrierungen, bei welchen die Endbunde der Rohre mit Feder und Nut ineinandergreifen.
- In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
- Fig. I zeigt die Verbindung zweier Rohre im Längsschnitt; Fig. 2 bis 5 zeigen ebenfalls im Längsschnitt verschiedene Ausgestaltung.en des Auslaufendes.
- In den Zeichn.ungen bedeutet I den Auslauf, 2 den Einlauf des Rohres, 3 die Endbunde, 4 die Zentrierung und der Pfeil x die Strömungsrichtung. Gemäß Fig. I ist am Ende des Auslaufes I eine venturiartig geformte Düse 5 angeordnet, die mit einem Ringkragen 6 in eine entsprechende stirnseitige Ausnehmung des Auslaufs I eingesetzt ist.
- Die Verbindung geschieht zwecksmäßig durch Schweißen. Die Pfeile y in Fig. I veranschaulichen schematisch, wie das Versatzgut durch die Anordnung dieser den Querschnitt des Rohres nur wenig verjüngenden Düse angehoben wird.
- Gemäß Fig. 2 wird die Düse 5 durch Auftragsschweißung von Hartmetall oder Hartstahl auf die Innenwandung des Auslaufes I erzeugt.
- Die Düse nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. I nur dadurch, daß die Innenwandung einen Kegelmantel bildet. Gemäß Fig. 4 ist die Düse 5 dem Einlauf I vorgeschaltet und von einer Manschette 7 geringerer Wandstärke umschlossen, die mit dem Außenmantel des Einlaufes verschweißt ist.
- Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher die Düse eine der Fig. I ähnliche Grundform besitzt.
- Das Rohr nach der Erfindung ist in erster Linie für Blasversatzzwecke bestimmt, kann jedoch auch für den Transport anderer Mineralien angewandt werden, bei denen ähnliche Bedingungen zu erfüllen sind.
Claims (5)
- PATENTANsPRÜcHE: I. Blasversatzleitung, bei welcher der Durchmesser des Auslaufendes der Rohre etwas kleiner als das Einlaufende gewählt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufende eine im Vergleich zur Rohrlänge kurz bemessene Düse aus verschleißfesterem Werkstoff als das Rohr angeordnet ist.
- 2. Rohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) durch Auftragsschweißung von Hartmetall oder Hartstahl gebildet ist (Fig. 2).
- 3. Rohr nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) venturiartig geformt ist (Fig. I, 2 und 5).
- 4. Rohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) einen Ringkragen (6) besitzt, der in eine stirnseitige Ausnehmung des Auslaufendes (I) eingesetzt ist (Fig. I und 3).
- 5. Rohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dlem Auslaufende vorgeschaltete Düse (5) von einer vorzugsweise diinnwandigen, mit dem Auslaufende (i) verbundenen Manschette (7) umschlossen ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 533 688, 653 988, 806 665; britische Patentschrift Nr. 450 984; Zeitschrift »Glückauf«, I938, 5. 262 bis 268.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW6572A DE955584C (de) | 1951-08-24 | 1951-08-24 | Blasversatzleitung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE955584C true DE955584C (de) | 1957-01-03 |
Family
ID=7593207
Family Applications (1)
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DEW6572A Expired DE955584C (de) | 1951-08-24 | 1951-08-24 | Blasversatzleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955584C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095768B (de) * | 1958-03-24 | 1960-12-29 | Gewerkschaft Reuss | Kupplung fuer Blasversatzrohre od. dgl. |
FR2542414A1 (fr) * | 1983-03-11 | 1984-09-14 | Voroshilovgrad Mashinostr | Corps d'organe de robinetterie |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE533688C (de) * | 1929-09-08 | 1931-09-17 | Franz H Stromberg Fa | Einrichtung zum Aufrauhen der Mantelflaeche von mit einem UEberzuge zu versehenden Schweisselektroden durch Walzen |
GB450984A (en) * | 1935-02-18 | 1936-07-28 | John Hogg Robertson | Improvements in and relating to joints for securing tubes to plates or to tubes |
DE653988C (de) * | 1934-05-08 | 1937-12-11 | Theodor Von Meszoely | Verschleissschutz bei Versatzrohren fuer Bergwerke |
DE806665C (de) * | 1948-10-02 | 1951-06-18 | Westmontan Werke G M B H | Rohr fuer Blas- und Spuelversatz mit konischer Aufweitung am Einstroemende |
-
1951
- 1951-08-24 DE DEW6572A patent/DE955584C/de not_active Expired
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