DE824907C

DE824907C - Elektrisches Thermoskop fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE824907C
Application number: DEV887A
Authority: DE
Inventors: Dr Adam Kronenberger
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1950-04-25
Filing date: 1950-04-25
Publication date: 1951-12-13

Description

Elektrisdhes Thermoskop für Kraftfahrzeuge Es sind schon Vorrichtungen zUr Anzeige von Temperaturbereichen vorgeschlagen worden, bei welchen mit Ililfe eines temperaturabhängigen Bimetallschalters an Stelle von Einzeltemperaturen Temperaturbereiche durch farbige Lampen angezeigt werden. Sie besitzen den Nachteil, daß die Grenzen der Temperaturbereiche ungenau einstellbar und veränderlich sind, 50 daß man es meist vorzieht, Temperaturmeßgeräte mit Einzelangaben der jeweiligen Temperaturen zu verwenden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die genannten hlängel darauf zurückzuführen sind, daß das temperaturempfindliche Schaltglied bei der Schaltung der verschiedenen Anzeigelampen in verschiedenem salze mechanisch belastet ist und daß die Verwendung federnder Gegenkontakte ein wesentlicher Grund für die Veränderlichkeit der Anzeige ist. Nach der Erfindung wird daher das Bimetalischaltorgan derart ausgebildet, daß es im Augenblick der Schaltung in jeder der Temperaturbereichsgrenzen gleich stark mechanisch belastet ist.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher beschrieben.
In Abb. I bezeichnet I einen sog. Fühler, der in den Raum eingeführt ist, dessen Temperatur bereichsweise angezeigt werden soll. Zu beiden Seiten des oberen Endes eines einseitig eingespannten Bimetallstreifens 2 sind zwei feste Kontakte 3a und 3b angebracht. Der Kontakt30 ist beispielsweise mit einer gelben Lampe 4a, der Kontakt 3b mit einer beispielsweise roten Lampe 4 leitend verbunden.
Beide Lampen sind mit einem Pol der Fahrzeugbatterie verbunden, deren zweiter Pol über die Metallmasse des Fahrzeugs mit dem Fühler I in leitender Verbindung steht. Bei der Älitteltemperatur des Bereiches ist der Bimetallstreifen gerade gestreckt.
Nähert sich die Temperatur des Fühlers den Bereichsgrenzen, so wird die Bimetallfeder 2 mit praktisch gleichem Kontaktdruck an die festen Kontakte 3a und 3b angelegt, und die Anzeigelampen 4a oder 4b leuchten auf.
Man kann die Schaltung dahingehend ergänzen, daß der normale Temperaturbereich durch eine beispielsweise grüne Lampe 4 in Dauerschaltung unter Umgehung des Bimetallgliedes 2 angezeigt wird. In diesem Falle wird den beiden Lampen 4a und 4b die grüne Lampe 4C parallel geschaltet in der Weise, daß die Lampe unter Umgehung des Fühlers unmittelbar an die Masse angeschlossen wird. Die Lampe 4 erhält dabei einen wesentlich größeren Widerstand als die beiden Lampen 4a und 4t. Den drei Lampen ist ein gemeinsamer Vorwiderstand 5 vorgeschaltet, der so bemessen wird, daß sein Spannungsabfall die Lampe 4C zum Erlöschen bringt, sobald das Bimetallglied 2 eine der Lampen 40 und 4b einschaltet.
In ähnlicher Weise läßt sich auch die Anzeige von Temperaturbereichen erzielen, deren Grenzen ineinander übergreifen oder Zwischenräume aufweisen.
In diesen Fällen wird das Bimetallglied 2 nicht in gestreckter Form, sondern in Gestalt der bekannten Bimetallwendel 6 benutzt (Abb. 2a). Die durch Temperaturänderungen hervorgerufenen Drehungen dieser Bimetallwendel werden auf eine Welle 7 übertragen, auf deren Ende Kontaktarme 8a und 8b aufgesetzt sind. Diese Kontaktarme tragen an ihnen verschiebbare Schleifkontakte g0 und gb, die auf einer Scheibe 10 aus Isolierstoff schleifen, in die Kontaktsegmente 1 10 und IIb sowie IIC eingelassen sind. Abb. 2b zeigt eine Aufsicht auf die Kontaktscheibe IO. Je nach Form und Größe der Kontaktsegmente, je nach der Einstellung der Kontaktarme relativ zu den Kontaktsegmenten und der Schleifkontakte an den Kontaktarmen ergeben sich beliebige Einstellmöglichkeiten der Anzeige von getrennten und überlappten Temperaturbereichen verschiedener Ausdehnung. Kommt nur die Anzeige einer unteren oder oberen Grenze eines Temperaturbereiches in Frage, so genügt auch die Anordnung eines Kontaktstifts auf der Kontaktscheibe.
Abb. 2 c zeigt schematisch die Schaltung für diese Ausführungsform. Die Anzeigelampen4a, und 4C haben in diesem Falle gleiche Widerstände.
Beispielsweise sei die Kontaktscheibe so eingerichtet, daß die gelbe Lampe 40 einem Temperaturbereich bis 550, die grüne Lampe einem Temperaturbereich von 40 bis 650 und die rote Lampe ist einem Bereich von 950 aufwärts zugeordnet ist. tAT I N AN \ S Ciii:.
1. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge, bestehend aus ei nein teml)eraturempfindlichen Bimetallschaltorgan und einer Anzeige von Temperaturbereichen durch verschiedenfarbige Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter und eTl:erschreiten der vorausbestimmten Grenzen jedes Teneraturbereiches durch Aufleuchten oder Erlöschen verschiedenfarbiger, einpolig parallel geschalteter Lampen angezeigt wird, die durch einen Bimetallschalter betätigt werden, dessen Schaltorgan im Augenblick der Schaltung in jeder der Temperaturhereichsgrenzen gleich hoch mechanisch belastet ist.

Claims

2. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I, gekellllzeichllet durch feste Gegenkontakte zum Schaltorgan.

3. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I für einen einzigen Temperaturbereich, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Temperaturbereich durch eine Lampe in einer dritten Farbe in l)auerschaltung unter Umgehung des Bimetallschalters angezeigt wird.

4. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Lampe in Dauerschaltung wesentlich größer als der ATiderstand der beiden Lampen zur Anzeige der Grenzen des Temperaturbereiches gewählt ist und daß den drei Lampen ein gemeinsamer Vorschaltwiderstand vorgeschaltet ist, dessen Spannungsabfall die Dauerschaltungslampe zum Erlöschen bringt, sobald eine der Bereichsgrenzenlampen eingeschaltet wird.

5. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I bis 4, dadurch gekeun zeichnet, daß das Bimetallorgan aus einem einseitig eingespannten Bimetallstreifen besteht, dessen freies Ende einen zweiseitigen Kontakt trägt.

6. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennr zeichnet, daß das Bimetallorgan aus einer Bimetallwendel besteht, deren temperaturabhängige Bewegung auf leitend miteinander verbundene, drehbare Kontaktarme übertragen wird, die mit mehreren getrennten Schleifbahnen auf einer Kontaktscheibe mit gleichbleibendem Druck schleifen.

7. Elektrisches Thermoskop für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kontaktscheihe Kontaktsegmente bündig eingelassen sind, die je mit einer Anzeigelampe verbunden und einem bestimmten Temperaturbereich zugeordnet sind.