DE824744C - Vorrichtung zur wechselnden Schaustellung plattenfoermiger Reklametraeger - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur wechselnden Schaustellung plattenförmiger Reklameträger Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur wechselnden Schaustellung plattenförmiger Reklatneträger, die innerhalb eines Kastens in einem Magazin untergebracht sind und in bestimmten Zeitabständen einer Schauöffnung des Kastens zugeführt werden.
• Bei bekannten Vorrichtungen dieser _"rt sind die Reklametafeln parallel nebeneinander mit ihren Enden in zwei übereinander befindlichen Reihen aufgehängt und werden in beiden Reihen gleichzeitig, aber nach entgegengesetzten Richtungen schrittweise weiterbewegt, während an beiden Enden der Reihen je eine Tafel von der einen in die andere Reihe übergeführt wird. Diese Reklameapparate haben umständliche mechanische Vorrichtungen für die X\'eiterbewegung und den Wechsel Gier jeweils zur Schau gestellten Reklametafeln. Beispielsweise sind angetriebene endlose Ketten und Zahnstangen zur Fortbewegung der Reklametafeln bekannt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung laufen die Reklametafeln auf einem geneigten Schienenpaar, über das die von der Schaustellung zurückkehrenden Reklametafeln in das Magazin gelangen. Alle diese Vorrichtungen benötigen verhältnismäßig große Gehäuse, um darin außer den Reklametafeln auch die viel Raum beanspruchenden beweglichen Teile der Wechsel- und Antriebsvorrichtungen aufzunehmen.
• Die Erfindung bezweckt, eine sehr große Anzahl von plattenförmigen Reklameträgern zusammen mit der Antriebs- und Wechselvorrichtung in einem kleinen und leichten kastenförmigen Gehäuse unterzubringen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Reklametafeln an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Vorrichtung zur Schau stellen zu können.
• Der nach der Erfindung ausgebildete Reklameapparat ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß Federn vorgesehen sind, welche die mit ihren Enden auf Führungsleisten gleitenden, unmittelbar gegeneinander anliegenden, plattenförmigen Reklameträger in zwei übereinanderliegenden Reihen zusammenpressen und nach entgegengesetzten Richtungen weiterbewegen, und diese Federn jeweils während des Einschubes einer vom Ende der anderen Reihe her übergeführten Reklametafel gespannt werden, während an den inneren Seitenwänden des Kastens gegenläufig auf und ab bewegbare Mitnehmer angeordnet sind, die gleichzeitig an dem einen Ende der beiden Tafelreihen jeweils die an diesem Ende stehende Tafel von der unteren in die ollere Reihe und am anderen Ende der Tafelreihen die an diesem Ende stehende Tafel der oberen in die untere Reihe überführen. Dadurch entfallen besondere Antriebsmittel für die Weiterbewegung der Tafeln in den beiden Reihen des Magazins. Auch wird eine zusätzliche Raumbeanspruchung durch Anordnung einer geneigten Tafelreihe vermieden.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und sind in der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• Fig. i zeigt die eine Schauseite des Reklameapparates zum Teil in einem senkrechten Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2; Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt nach Linie III-Ill der Fig. i ; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Antriebsvorrichtung.
• Das kastenförmigeGehäuse des Reklameapparates wird in der Hauptsache von einem oberen waagerechten und zwei seitlichen senkrechten Rahmenteilen i und den beiden Deckeln 6 gebildet, in welchen die Schauöffnungen 15 vorgesehen sind. Bei dem gezeichneten Beispiel sind die plattenförmigen Reklameträger 3 in zwei Magazinen von je zwei Reihen übereinander angeordnet, von denen die beiden oberen und die beiden unteren Reihert je einen Kreislauf der Reklametafeln bilden. Zur Vereinfachung sind in der Zeichnung nur wenige dicke Reklameträger dargestellt. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß von dünnen Platten gebildete Reklameträger in großer Anzahl untergebracht werden können.
• In der oberen Plattenreihe jedes Magazins gleiten die Reklameträger 3 mit ihren entsprechend ausgeschnittenen Enden auf Führungsleisten 4, die an den beiden seitlichen Rahmenteilen i befestigt sind, aber nicht die ganze Breite des Rahmens einnehmen, so daß an- beiden Enden der Leisten 4 die Verschiebung eines einzelnen Reklameträgers 3 von der oberen Reihe in' die untere und von der unteren Reihe in die obere gleichzeitig möglich ist. Die Platten der unteren Reihe gleiten mit ihren aus-

  geschnittenen Enden auf den Leistest ->. welche über

  die ganze Breite der Rahmenteile i reichen.

  In Ausschnitten 5 der beiden Deckel 6 sind

  Druckfedern 7 angeordnet, welche die Platten 3 in

  jeder Reihe aneinander und an die gegenüber-

  liegende Deckelwand drücken und dadurch die

  Weiterbewegung der Platten verursachen, wenn

  jeweils die vorderste Platte von der einen Reihe in

  die andere übergeführt wird. Die Druckfedern 7

  sind an den beiden Gehäusedeckeln 6 so angebracht,

  daß sie ihren Druck in den beiden übereinander-

  liegenden Plattenreihen eines Nlac;azins nach ent-

  gegengesetzten Richtungen ausüben.

  In den vier Ecken des Kastens sind zwischen

  den Deckeln 6 und den Seiten der senkrechten

  Rahmenteile i U-förmige Schienen 8 gleitend ge-

  führt, in welchen unter der Wirkung von Federn io

  stehende Haken 9 schwenkbar gelagert sind. jede

  Schiene 8 ist durch je einen Zapfen i i über einen

  Lenker 12 mit einer der beiden .\ntriebsscheiben 13

  gelenkig verbunden, die auf einer gemeinsamen

  Welle 14 sitzen. Durch Drehung der Scheiben 13

  in der in Fig. 4 durch einen Pfeil bezeichneten

  Richtung werden die hakenförmigen Nlitnehmer 9

  jeder Schiene 8 mit den von ihnen erfaßten

  Reklametafeln 3 an den beiden Schauseiten des

  Kastens in entgegengesetzter Richtung bewegt.

  Dabei bewirken die mit je zwei hakenförmigen

  Mitnehmern ausgestatteten Schienen einen Wechsel

  der Platten zugleich in dem oberen und in dem

  unteren Magazin. Beim Rückgang, der z. B. durch

  eine dem Pfeil in Fig.4 entgegengesetzt auf die

  Welle 14 wirkende Feder herbeigeführt "werden

  kann, weichen die federnden Haken 9 durch An-

  schlag ihrer abgeschrägten Köpfe gegen die Enden

  der Reklameträger 3 diesen aus, bis sie wieder in

  Eingriffstellung gelangt sind und durch die Wir-

  kung der Federn io erneut hinter die Enden eines

  Reklameträgers greifen.

  Die Schauöffnungen 15 sind au beiden Schau-

  seiten des Apparates in den Deckeln 6 angebracht,

  so daß von beiden Seiten des Apparates die jeweils

  vor den Schauöffnungen liegenden Reklametafeln

  gesehen werden können.

  Der Reklameapparat kann durch einen mit der

  Welle 14 gekuppelten Elektromotor angetrieben

  werden, welcher kurze Stromimpulse erhält. Der

  Drehwinkel der Scheibe 13 kann mittels eines An-

  schlagzapfens auf den Hub der die Mitnehmer

  tragenden Schienen 8 eingestellt «erden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur wechselnden Schaustellung tafelförmiger Reklameträger, die parallel nebeneinander mit ihren Enden in zwei übereinander befindlichen Reihen innerhalb eines mit Schauöffnungen versehenen Kastens aufgehängt sind und in leiden Reihen gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung schrittweise weiterbewegt werden, während an beiden Enden der Reihen je eine Tafel von der einen in die andere Reihe wird, dadurch gekennzeichnet, claß Federn (7) vorgesehen sind, welche die mit ihren Enden auf Führungsleisten (4) gleitenden, unmittelbar gegeneinander anliegenden, tafelförmigen Reklameträger (3) in jeder Reihe zusammenpressen und weiterbewegen, und diese Federn jeweils während des Einschubes einer vom Ende der anderen Reihe her überführten Reklametafel gespannt werden, während an den inneren Seitenwänden des Kastens gegecfäufig auf und ab bewegbare Mitnehmer (y) angeordnet sind, die gleichzeitig an dem einen Ende der Tafelreihen jeweils die am Ende stehende Tafel von der unteren in die obere Reihe und am anderen Ende der Tafelreihen die an diesem Ende stehende Tafel der oberen in die untere Reihe überführen.
2. 2. `Torrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf und ab bewegbaren Mitnehmer von gelenkig angeordneten, federnden Halsen (y) gebildet werden, die bei ihrem Rückgang durch Anschlag gegen die Enden der Reklameträger (3) diesen ausweichen, bis sie wieder in Eingriffstellung gelangt sind rind durch Federwirkung die Enden eines Reklameträgers erneut hintergreifen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB an beiden Enden der Tafelreiben angeordnete, gegenläufig bewegbare Mitnehmerpaare durch Lenker (i2) mit auf einer gemeinsamen Achse (i4) sitzenden Antriebsscheiben (i3) verbunden sind. .
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Ansichtsseiten des Kastens Schauöffnungen angebracht sind, die der Lage der jeweils zur Schau gestellten Reklametafeln entsprechen. . Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daB in einem Kasten mehrere Doppelreihen von Reklameträgern mit einem gemeinsamen Antrieb übereinander angeordnet und mehrere Schauöffnungen vorgesehen sind.