DE824380C - Schreibtisch - Google Patents

Description

• Schreibtisch Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zimmer- oder Büromöbel von an sich bekannter äußerer Form. Wenn der Schreibtisch in doppelter Breite gehalten wird, so ist ,in der Mitte eine Trennwand angebracht, welche den Schreibtisch in zwei etwa gleich große, mit Türen versehene Hälften abteilt.
• Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, däß die eine Schreibtischhälfte mit einem ausziehbar gelagerten sowie in der Höhe verstellbaren Konsol zum Aufstellen der Schreibmaschine versehen ist und die an dieser Stelle den vorderen Abschluß bildende Tür an ihrer Innenseite eine in zwei Ebenen klappbare Tischplatte aufweist, auf welcher, gut übersichtlich und bequem erreichbar, der Stenoblock, Abschriftenmaterial, Vordrucke u. dgl. für die Stenotypistin aufgelegt werden können. Der übrige Teil des Schreibtisches kann, wie weiter unten beschrieben, ausgeführt sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in fünf Figuren dargestellt, es zeigt Fig.i eine Vorderansicht gegen den geschlossenen Schreibtisch, Fig. 2 ein Schaubild bei geöffneten Türen und der Deutlichkeit halber in verwendungsbereiter Stellung dargestellter Inneneinrichtung, Fig. 3 den senkrechten Schnitt nach A-B durch die linksseitige Tür, Fig. 4 den gleichen Schnitt durch den Schreibtisch und das Schreibmaschinenkonsol, Fig. 5 den parallelen Schnitt nach Linie C-D. Der Schreibtisch besteht aus einer Bodenplatte i mit der Rückwand 5. Das Ganze ist durch eine obere Platte 6 abgedeckt. Erfindungsgemäß werden an die linke Außenwand 2 und an die gegen sie gekehrte Seite der Mittelwand 4 links und rechts je eine U-förmige Laufschiene 7 (Fig. 4) angebracht, zwischen deren Schenkel ein mit Gleitrollen und Laufschienen 8a versehener Führungsschlitten 8 aus- und einschiebbar gelagert ist. Der Führungsschlitten 8 besteht aus einem rahmenartigen Gestell mit Zwischenleisten g, die etwa in ihrer Längsmitte durch einen Querbolzen io verbunden sind. An der Innenseite der beiden äußeren Schlittenwände sind gegenüberliegend Paare von Stützlaschen i i gelenkig angeschlossen, die eine durch Anziehen mittels eines Handgriffes 12 (Fig. 4) heb- und senkbare Konsolplatte 13 tragen, auf welcher die Schreibmaschine 27 aufgestellt werden kann. An der Unterseite der Konsolplatte 13 ist in einem kleinen Lagerbock 14 eine Zahnschiene 15 im Bolzen 16 gelenkig angeschlossen, die mit ihren Zähnen mit dem Querbolzen io des ausziehbaren Schlittens zusammenwirkt.
• Durch Druck von unten auf das freie Ende der Zahnschiene 15 wird die Sperrung gegenüber dem Querbolzen io aufgehoben, so daß sich die Konsolplatte 13 auf den Rahmen des Schlittens 8 niedersenken kann. In dieser Stellung kann der Schlitten samt Schreibmaschine in das Schreibtischinnere zurückgeschoben werden.
• An der Innenseite der linken Seitentür 17 sind Scharniere 18 befestigt, in denen eine auf und nieder klappbare, mit Anlegeleiste i9 versehene Tischplatte 20 verstellt werden kann. Die letztere wird in ihrer Bereitstellung (Schräglage, Fig.3) von einem aus der Türebene herausbewegbaren Stützarm 21 unterfaßt und getragen. Beim Umlegen desStützarms in die Türebene fällt die Tischplatte 2o durch ihr Eigengewicht in die Türebene nieder.
• Die Tür kann somit, ohne durch den eingeschobenen, die Schreibmaschine tragenden Schlitten irgendwie behindert zu werden, wie üblich geschlossen werden.
• In dem Hohlraum unterhalb des Schlittens 8 ist eine Anzahl ausziehbarer, der Deutlichkeit halber nicht gezeichneter Schubladen angebracht, in denen z. B. Schreibmaterial o. dgl. aufbewahrt sein kann.
• In ähnlicher Weise sind im rechtsseitigen, durch eine Tür 22 abschließbaren Abteil Schubladen 23, 2.4 ausziehbar gelagert, in welchen z.B. Kartothekkarten 26 o. dgl. mit alphabetischen Registern Aufstellung finden oder Korrespondenz abgelegt werden können. Über der oberen dieser Schubladen (23) befindet sich ein in der Tischplatte 6 aus- und einschiebbares Ablegebrett 25 für andere Gebrauchsgegenstände, Schriftsachen u. dgl. beliebiger Art.
• Vor Beginn der Arbeit werden die Türen 17, 22 geöffnet, der Schlitten 8 ausgezogen und das Schreibmaschinenkonsol 13 hochgestellt, wobei die "Zahnschiene 15 sich mit einem Zahn gegen den Querbolzen io abstützt. Nun kann auch die Tischplatte 20 gemäß Fig. 3 hochgeklappt und mittels des Stützarms 21 festgestellt werden.
• Nachdem auch auf der rechten Schreibtischseite die gerade benötigten Teile 23, 24, 25 in Bereitschaft gebracht sind, kann mit der Arbeit begonnen werden.
• Sämtliche beweglichen Teile lassen sich somit in wenigen Augenblicken in ihre betriebsbereite Stellung bringen und, nach getaner Arbeit, ebenso rasch wieder zurückstellen, worauf die Türen ge schlossen werden können.

Claims (4)

1. P A T S N T A N S P R IC H E 1. Schreibtisch, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem in seinem Hohlraum einschieb- und ausziehbaren, der Höhe nach verstellbaren Schreibmaschinenkonsol (13) ausgestattet ist.
2. 2. Schreibtisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreibmaschinenkonsol (13) durch Stützlaschen (i i) am Schlitten (8) beweglich abgestützt ist und durch eine Zahnschiene (15) am Schlitten in verschiedenen Höhenlagen gesichert wird, derart, daß die Schreibmaschine (27) samt der Konsolplatte (13) in die tiefste Lage gebracht wird, um so in den Hohlraum des Tisches zurückgeführt werden zu können.
3. 3. Schreibtisch nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der linken Verschlußtür (17) eine aufklappbare, durch Stützarme (21) zu sichernde Tischplatte (20) angebracht ist, die nach Umlegen des Stützarms (21) selbsttätig in die Türebene zurückfällt.
4. 4. Schreibtisch nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unterhalb des Schlittens (8) durch ausziehbare Schubladen und der rechtsseitige Raum durch Kartothekkästen (23, 24) o. dgl. sowie durch eine Ablegetischplatte (25) ausgenutzt sind.