[go: up one dir, main page]

DE824051C - Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesaettigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NO) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesaettigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NO)

Info

Publication number
DE824051C
DE824051C DEP3790A DEP0003790A DE824051C DE 824051 C DE824051 C DE 824051C DE P3790 A DEP3790 A DE P3790A DE P0003790 A DEP0003790 A DE P0003790A DE 824051 C DE824051 C DE 824051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
nitrogen oxide
pressure
organic compounds
unsaturated organic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP3790A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerard Dunstan Buckley
Alan Pickles Driver
Francis Stephen Bridson Jones
Winifred Jane Levy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE824051C publication Critical patent/DE824051C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
    • C07C47/52Compounds having —CHO groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings
    • C07C47/56Compounds having —CHO groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings containing hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B35/00Reactions without formation or introduction of functional groups containing hetero atoms, involving a change in the type of bonding between two carbon atoms already directly linked
    • C07B35/04Dehydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/33Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
    • C07C45/34Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties in unsaturated compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
    • C07C47/52Compounds having —CHO groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesättigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NE O) Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Oxydationsprodukten aus ungesättigten organischen Verbindungen durch Oxydation mit Stickoxydul (N20), insbesondere sollen Acetylenverbindungen mit Stickoxydul bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur oxydiert werden.
  • Es ist bekannt, daß Stickoxydul bei einer Temperatur von etwa 6oo° in Sauerstoff und Stickstoff dissoziiert und sich mit Wasserstoff bei etwas niedrigeren Temperaturen umsetzt. Es ist weiterhin bekannt, daß bei sehr hohen Temperaturen Mischungen aus gewissen organischen Verbindungen mit verhältnismäßig großen Mengen Stickoxydul brennbar sind und Kohlendioxyd und Wasser ergeben. Es ist bekannt, .daß Olefine durch eine Anzahl )bekannter Oxydationsmittel oxydiert werden können, jedoch ergeben diese eine Vielzahl von Produkten und im allgemeinen wird das Olefin abgebaut, so daß die Produkte weniger Kohlenstoffatome enthalten. So können beispielsweise durch Oxydation von Olefinen Aldehyde und Ketone erhalten werden, jedoch enthalten diese Produkte weniger Kohlenstoffatome als die Ausgangsolefine, und aus diesem Grund ist diese Reaktion nicht so brauchbar, wie es der Fall wäre, wenn das Produkt ebenso viel Kohlenstoffatome enthalten würde wie das Ausgangsolefin.
  • Es wurde gefunden, daß ungesättigte organische Verbindungen durch Erwärmen mit einer geringen Menge Stickoxydul bei hohem Druck oxydiert werden können. Nach der Oxydation, Abkühlung der Reaktionsprodukte und Ablassen des Druckes können die Reaktionsprodukte von dem nicht umgesetzten Material und vom Stickstoff, der sich gleichzeitig gebildet hat, abgeschieden werden. Wenn es notwendig ist, kann eine weitere Trennung durch fraktionierte Destillation erfolgen. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens werden nicht mehr als 2 Volumteile, im allgemeinen nicht mehr als t Volumteil Stickoxydul je Volumteil der ungesättigten organischen Verbindung angewandt, gemessen bei der Arbeitstemperatur und dem dabei angewandten Druck.
  • Die Arbeitstemperatur liegt unterhalb Soo° und zweckmäßig unterhalb 400°. Im allgemeinen werden die Reaktionen zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen 200 und 350° durchgeführt, obwohl die eigentliche Umsetzungstemperatur nicht genau innerhalb des angegebenen Bereiches zu liegen braucht. Der Arbeitsdruck liegt oberhalb 2o at und kann auch 2ooo at betragen, vorteilhafte Ergebnisse werden jedoch bei einem Druck über ioo at zweckmäßig bis 5oo at erhalten.
  • Obwohl für die vorliegenden Zwecke jede ungesättigte organische Verbindung verwendet werden kann, halben sich Olefine und Acetylenverbindungen als besonders brauchbar erwiesen. Bei der Oxydation von Olefinen nach dem Verfahren der Erfindung werden Aldehyde oder Ketone erhalten, und zwar Aldehyde aus Olefinen, die eine Enddoppelbindung aufweisen und Ketone aus diesen und anderen Olefinen. Diese Aldehyde und Ketone besitzen die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen wie die Ausgangsolefine mit Ausnahme bei Verwendung von Isoolefinen. Die Ausbeute an Aldehyden und Ketonen hängt vom Ablauf der Reaktionsbedingungen und den Ausgangsstoffen ab, jedoch beträgt im allgemeinen die Umwandlung mehr als 5o %, und sie erfolgt im wesentlichen vollkommen. Eine etwaige nicht umgesetzte Olefinmenge kann aus dem Produkt leicht durch fraktionierte Destillation albgeschieden werden.
  • Bei Verarbeitung von Isoolefinen führt diese-Reaktion zur Bildung eines Cyclopropanderivats. Derartige Cyclopropanderivate lassen sich im allgemeinen schwierig herstellen, und das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren liefert eine gute Arbeitsweise zur Umwandlung von Isoolefinen in Cyclopropanderivate. In diesem Falle können Isoolefine der allgemeinen Formel verwendet werden, in der R und R' Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppen und X und Y Wasserstoff oder Halogen bedeuten. Die Reaktion geht offenbar in der Weise vonstatten, daß die =CXY-Gruppe in einem Molekül des Isoolefins durch Sauerstoff ersetzt wird und diese Gruppe an die Doppelbindung eines anderen Moleküls von Isoolefin angelagert wird. Die Keton-und Cyclopropanderivate können aus der Reaktionsmischung durch fraktionierte Destillation abgeschieden werden, nachdem man das Stickstoffnebenprodukt abgetrennt hat. Es können aber auch olefinische Äther verwendet werden, in denen das Sauerstoffatom an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, welches eine Doppelbindung aufweist. Gewisse dieser olefinischen Äther ergeben Ester, welche die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen aufweisen, so ergibt beispielweise 2, 3-Diliydropyran b-Valerolacton und Vinyläther ergeben einen Ameisensäureester und Cyclopropyläther. In ähnlicher Weise ergeben Ketonacetale, beispielsweise der Formel Carbonsäureester und Cyclopropanderivate.
  • Ein weiterer Fall der Umsetzung ungesättigter organischer Verbindungen nach dem Verfahren der Erfindung ist die Reaktion von Acetylenverbindungen mit Stickoxydul. Die Oxydation einer Acetylenverbindung, die frei von Hvdroxyl-, Sulfhy.dryl- oder Aminogruppen ist, und in Abwesenheit von anderen Verbindungen, welche Hydroxyl-. Sulfhydryl- oder Aminogruppen enthalten, mit Stickoxydul bei einer hohen Temperatur und hohem Druck ergibt Ketene und deren Dimere. Acetylenverbindungen, welche auf diese Weise umgesetzt werden können, sind: Acetylen, i-Hexin, Allylen, i-Heptin, i-Octin, 5-Decin, Plienylacetylen, Tolan, Benzoylacetylene und Acetylendicarbonsäureester. Die erhaltenen sehr reaktionsfähigen Ketene besitzen die allgemeine Formel in der R1 und R2 Wasserstoff oder organische Reste bedeuten. Infolge ihrer Unstabilität können sie im allgemeinen nur in Form ihrer Dimeren von unbestimmter Konstitution aufbewahrt werden. Die Oxydation von Acetylenverbindungen in Gegenwart von Verbindungen, welche ein ersetzbares Wasserstoffatom aufweisen oder von Acetylenveribindun-gen, die selbst ein ersetzbares Wasserstoffatom besitzen, bleibt nicht -bei der Bildung eines Ketens in der beschriebenen Art offenbar aus dem Grunde stehen, weil das Keten unstabil ist und unmitelbar auf die olefinische Doppelbindung einwirkt durch Anlagerung an das die Ri- und R2-Gruppen tragende Kohlenstoffatom und an den Rest des Carbonylatoms. So werden also mit Wasser Carbonsäuren erhalten, mit Ammoniak und primären und sekundären Aminen Amide, mit Carbonsäuren Säureanh_vdride, mit Alkoholen und Phetwlen Ester und mit -NIercaptanen Thioester. Gemäß diesem Verfahren können Acetylenverbindungen, wie Acetylen, i-Hexin, 1-Octin, Allylen, Acetylendicarbonsäureester und 5-Decin in Gegenwart von Alkoholen, Amiden und Mercaptanen umgesetzt werden. Es können auch beispielsweise Propargylalkohol und 4-Hydroxy-i-butin, die selbst schon Hvdroxyl- oder andere Gruppen enthalten, mit ersetzbarem Wasserstoffatom verwendet werden.
  • Es wird angenommen, daß dem Umsetzungsverfahren von Stickoxydul mit umgesättigten organischen Verbindungen die Bildung einer Additionsverbindung voranschreitet, in der Stickoxydul an die Doppelbindung angelagert wird unter Bildung eines fünfgliedrigen Ringes, der zwei benachbarte Kohlenstoffatomeaufweist, zwei benachbarte Stickstoffatome und ein Sauerstoffatom. Das eigentliche Anlagertingsverfahren kann bei den verschiedenen ungesättigten Verbindungen voneinander abweichen und hierdurch wird die Natur des Endproduktes beeinflußt.
  • Das Verfahren kann in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren durchgeführt werden, obwohl diese nicht unbedingt notwendig sind. Lösungsmittel und Verdünnungsmittel werden jedoch bisweilen zweckmäßig angewandt, insbesondere wenn eine explosive Zersetzung verhindert werden soll. Im allgemeinen wird die Reaktion durch das Vorliandensein von basischen Lösungsmitteln, beispielsweise tertiären, organischen Basen, wie Dimethylanilin und 1'vridin beschleunigt. Hierbei sollte die Menge des Lösungsmittels ebenso groß oder größer sein als die lfenge der ungesättigten Verbindung.
  • Das `'erfahren kann absatzweise durchgeführt ,#verden, indem eine geeignete Mischung in einem Druckkessel gerührt und erhitzt wird. Nach Beendigung der Reaktion, die in einigen Minuten bis zu einigen Stunden verlaufen kann, was von den Jeweils erbwaltenden Reaktionsbedingungen aibhängt, wird der Druckkessel abgekühlt und der Druck abgelassen. Die sich daran anschließende Trennung des Produktes hängt naturgemäß von den jeweiligen Verhältnissen ab, jedoch erfolgt sie im allgemeinen durch fraktionierte Destillation.
  • außer den in den Beispielen genannten ungesättigten Verbindungen können auch folgende Stoffe oxydiert werden: Äthylen, i-Buten, 2-Buten, Tetramethvläthylen, 4-Propyl-3-hepten, i-Dodecen, 2-lletlwllruten-(i), i-Chlorpropen(i), i-Chlorisobuten, Cyclopenten, i-Methylcyclopenten, i-Phenylcvclollexen, x-@lethylstvrol, AIlyläther, Methallylalkoliol. 4-V inylcyclohexen, Allen, Allylen, Acetylen, Butin-2, Allylchlorid, Ketendimethylacetal, 1'henylketendiäthylacetal, Vinylmethyläther, Divinvläther, Dimethallyl 2. 4-Hexadien, Zlethyloleat, Äthylundecylenat CH2 = CH (CHz)s - COOC2 H5, 2, 3-Dihydrofuran, i, 2-Diliydrofuran, N-Vinylphthalimid, Vinylbutylsulfid, Vinylphenylsulfid, i-Octin, Isopropenylacetylen, Cycloocten, Cyclooctatetraen und Sexatrien.
  • Das Verfahren kann aber auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem eine entsprechende Mischung durch einen erhitzten Kessel geführt wird und die Reaktionsprodukte abgekühlt und dann in der beschriebenen Weise der fraktionierten Destillation unterworfen werden. In diesem Fall beträgt das zN@#eckmäßig angewandte Mengenverhältnis i Volumteil Stickoxydul auf einen Teil der ungesättigten Versbindung bzw. der ungesättigten Verbindung mit Verdünnungsmittel, gemessen bei Reaktionstemperatur und -druck.
  • In den folgenden Beispielen wird das Verfahren näher erläutert. Bei spiel 1 36 Teile Cyclohexen werden in einen mit einem Rührwerk ausgestatteten Stahlautoklaven aus nichtrostendem Stahl gegeben, dessen Volumen etwa doppelt so groß ist wie das Flüssigkeitsvolumen. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxvdul ersetzt und der Autoklav auf 300° erwärmt. Dann wird zusätzlich Stickoxydul eingepumpt, bis der Gesamtdruck 5oo at beträgt. Nach einstündigem Rühren wird der Druck abgelassen und das flüssige Produkt destilliert, wobei 26 Teile Cyclohexanon und 14 Teile nicht umgesetztes Cyclohexen erhalten werden. Beispiel e 3o Teile Propylen werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise mit Stickoxydul umgesetzt. Die Temperatur wird auf 25o° und 11/z Stunden bei einem Überdruck von 5oo at gehalten. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes besteht das flüssige Produkt im wesentlichen aus Propionaldehyd. Bei spiel3 Ein gekühlter Hochdruckkessel wird zur Hälfte mit 2o Gewichtsteilen flüssigem Isobuten gefüllt. Die in dem Kessel zurückbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt, ,die Temperatur wird dann auf 25o° erhöht und Stickoxydul .bis zu einem Gesamtdruck von 5oo at eingeleitet. Nach 2 Stunden wird der Reaktionskessel auf 6o bis 70° abgekühlt und der Inhalt durch Rohrleitungen abgeblasen, die von flüssiger Luft umspült werden. Der Inhalt dieser Abflußleitungen wird 12 Stunden bei einer Temperatur von -65° gehalten, wobei der Überschuß an Stickoxydul abdampft. Der Rückstand wird dann durch eine Reihe von Waschanlagen mit einer Temperatur von 45 bis 50° und die Natriumbisulfit- und Natriumcarbonatlösung enthalten destilliert. Das Gas wird durch Überleiten über geschmolzenes Calciumchlorid getrocknet, in einer auf -20' gehaltenen Vorlage kondensiert und erneut destilliert, wodurch 1,5 Gewichtsteile i, i-Dimethylcyclopropan mit einem Siedepunkt von 19 bis 21° erhalten werden. Beispiel 4 Ein Hochdruckreaktionskessel wird zur Hälfte mit 3o Gewichtsteilen Methylencyclohexan gefüllt. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt, die Temperatur auf 3oo° erhöht und der Druck durch weiteres Einpumpen von Stickoxydul auf 5oo at gebracht. Nach 4 Stunden wird der Reaktionskessel auf Zimmertemperatur abgekühlt, der Druck im Kessel abgelassen, die abgeführten Gase werden in geeigneten Rohrleitungen kondensiert, die mit flüssiger Luft gekühlt werden. Das im Kondensat enthaltene Stickoxydul wird verdampfen gelassen und der Rückstand mit dem im Kessel verbleibenden Material gemischt und bei 25 mm Quecksilber bei einer Temperatur bis zu i4o° destilliert. Das Destillat wird mit Natriumbisulfit- und Natriu^icarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und schließlich über geschmolzenem Calciumchlorid getrocknet: Das Produkt wird dann in einer geeigneten Säule destilliert, wobei 5 Gewichtsteile 2, 5-Spirooctan mit einem Siedepunkt von 125 bis i26° gewonnen werden. Das Cyclohexanon wird aus der Bisulfitverbindung durch Behandlung mit Natriumcar'bonat gewonnen. Das frei gemachte Keton wird abgeschieden, durch Aufbewahren über wasserfreiem ilIagnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Die Ausbeute beträgt etwa 5 Gewichtsteile Cyclohexanon mit einem Siedepunkt von i56°. Beispiel s 5o Teile 2, 3-Dihydropyran werden in einem mit einer Rührvorrichtung ausgestatteten Stahlautoklaven aus nichtrostendem Stahl gegeben, dessen Fassungsvermögen doppelt so groß ist wie das 'Volumen der Flüssigkeit. Die in .dem Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt und der Autoklav auf 300° erwärmt. Dann wird weiteres Stickoxydul eingepumpt, bis der Gesamtdruck auf 5oo at gestiegen ist. Nach 2stündigem Rühren wird der Druck abgelassen und das flüssige Produkt abdestilliert, wodurch io Teile 8-Valerolacton und 4o Teile nicht umgewandeltes 2, 3-Dihydropyran erhalten werden. Beispiel 6 5o Teile i-Hexin werden in einem mit einer Rührvorrichtung ausgestatteten Autoklaven aus nichtrostendem Stahl gegeben, dessen Fassungsvermögen doppelt so groß ist wie das Flüssigkeitsvolumen. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt und der Autoklav auf 3oo° erwärmt. Zusätzliches Stickoxydul wird dann eingepumpt, bis der Druck 5oo at beträgt. Nach einstündigem Rühren wird der Druck abgelassen und das entstehende dimere Butylketen durch Destillation unter verringertem Druck gereinigt.
  • Beispiel io Teile i-Hexin und 4o Teile Äthylalkohol werden in einen mit einer Rührvorrichtung versehenen Autoklaven aus nichtrostendem Stahlgegeben, dessen Fassungsvermögen etwa doppelt so groß ist wie das Flüssigkeitsvolumen. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt und der Autooklav auf 3oo° erwärmt. Dann wird weiteres Stickoxydul eingepumpt, bis der Druck auf 5oo at gestiegen ist. Nach einstündigem Rühren wird der Druck abgelassen und das Pro-Bukt destilliert, wobei i 5 Teile Capronsätireäthylester erhalten werden.
  • Bei Verwendung von Io Teilen Plienylacetylen an Stelle von i-Hexin entstehen 12 Teile Phen_vlessigsäureäthylester.
  • Beispiel io Teile Phenylacetylen und 3o Teile verdünntes wäßriges Ammoniak, spezifisches Gewicht o,81, werden in einen Autoklaven aus nichtrostendem Stahl gegeben, dessen Fassungsvermögen doppelt so groß ist wie das Fliissigkeitsvoltimen. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt und der Autoklav auf 25o° erwärmt. Dann wird weiteres Stickoxydul eingepumpt, bis der Druck auf Zoo at gestiegen ist. Die Mischung wird dann 2 Stunden gerührt und nach dem Abkühlen der Druck abgelassen. Das entstandene Phenylacetamid wird durch Filtrieren isoliert. Beispiel y 5 Teile 5-Decin und 4o Teile Äthylalkohol werden mit Stickoxydul bei einer Temperatur von 300° und einem Druck von 5oo at i Stunde in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise umgesetzt. Bei der Destillation des Reaktionsproduktes werden 90 6 Teile Nonan-5-carbonsäureäthvlester in Form eines farblosen (Öles mit einem Siedepunkt von i i0' bei i i4 mm Druck erhalten. Die Reaktion entspricht folgender Formel:
    C4 H9 - C --- C . C4 H9 + N2 O + C., H5 OH -@
    --@ (C4 H9)2CH - COOC2H5+N2.
    Wenn in diesem Beispiel das 5-Decin durch eine äquivalente Gewichtsmenge Diphenylacetylen ersetzt wird, werden 6 Teile Diphenylessigsäureäthylester erhalten. Beispiello Ein gekühlter Hochdruckkessel wird zur Hälfte mit einer Lösung von 15 Teilen Acetylen in 3o Teilen Äthylalkohol von - 4o° gefüllt. Die im Kessel verbleibende Luft wird durch Stickoxydul ersetzt, die Temperatur auf 300° erhöht und der Druck auf 5oo at durch Einpumpen von Stickoxydul erhöht. Unter diesen Bedingungen wird i Stunde gerührt und dann auf 2o° abgekühlt. Der Druck wird langsam abgelassen und das flüssige Produkt wird der fraktionierten Destillation unterworfen. Auf diese Weise werden 12 Teile einer azeotropen Mischung mit einem Siedepunkt von 71' erhalten, die 700/0 Äthylacetat und 300/0 Äthylalkohol enthält. Bei spiel11 Eine Lösung von io Teilen Diphenylacetylen in 3o Teilen Cyclohexan wird mit Stickoxydul in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise i Stunde bei einer Temperatur von 300° und einem Druck von 5oo at behandelt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wird das dimere Diphenylketen mit einem Schmelzpunkt von 171° durch Filtrieren abgetrennt.
  • Beispiel 12 Eine Lösung von 5 Teilen 4-Hydroxy-i-butin in 35 Teilen Cyclohexan wird mit Stickoxydul unter den im Beisl)iel 7 beschriebenen Bedingungen behandelt. Durch fraktionierte Destillation des flüssigen Produktes werden 5 Teile y-Butyrolacton erhalten.
  • Beispiel 13 io Teile Plieliylacetylen und 3o Teile Wasser werden mit Stickoxydul unter den im Beispie17 angegebenen Bedingungen behandelt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wird das aus Phenylessigsäure bestehende Produkt durch Filtrieren abgetrennt.
  • Beispiel 14 2o Teile i-Heptin und 2o Teile Cyclohexylamin werden mit Stickoxydul unter den im Beispiel ? beschriebenen Bedingungen behandelt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wird das aus rohem n-Heptancar"bonsäurecyclohexylamid bestehende feste Produkt durch Waschen mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gereinigt. Die Reaktion entspricht folgender Formel: 13eis1lie115 Ein mit einem Silberbelag versehener und mit einem Rührwerk ausgestatteter Autoklav wird zur Hälfte mit 4o Teilen i-Chlor-i-propen gefüllt und die verbleibende Luft mit Stickoxydul ausgespült. Die Temperatur wird auf 28o° erhöht und Stickoxydul eingepumpt, bis der Druck auf 5oo at gestiegen ist. Der Kesselinhalt wird 4 Stunden gerührt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wird das flüssige Produkt der fraktionierten Destillation unterworfen: Auf diese Weise werden io Teile Monochloraceton und 3o Teile nicht umgewandeltes i-Chlor-i-propen erhalten.
  • Beispiel 16 45 Teile 2, 4, 4-Trimethylpenten-(i) werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise .4 Stunden bei 300° und 5oo at Druck mit Stickoxydul behandelt. Das Produkt besteht aus einer Mischung aus gleichen Teilen 4, 4-Dimethylpentan-2-on und i-Methyl-i-neopentylcyclopropan, die durch fraktionierte Destillation getrennt werden können. Die Reaktion entspricht folgender Formel: Beispiel 17 45 "heile 2. 4.. 4-Trimethylpenten-2 werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise 4 Stunden bei 275° und 4oo at Druck mit Stickoxydul behandelt. Bei der fraktionierten Destillation werden 7 Teile 2, 4, 4-Triinetliylpentan-3-on mit einem Siedepunkt voll 136 bis i37° erhalten. Die Reaktion entspricht folgender Formel:
    (C. H3) 3 C - (. H = C, (C H3) 2 + N2 0 ---@
    (CH3)3C - CO - CH(CH3)2+ N2 .
    Bei Verwendung von 45 Teilen 2, 5-Dimethyl-2, 4-hexadieli an Stelle des Trimethylpentens werden 9 Teile Isopropylisobutenylketon mit einem Siedepunkt von 154 bis 155° erhalten.
  • Beispiel 18 45 Teile Vinyl-n-butyläther werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise 4 Stunden bei 300° und 55o at Druck mit Stickoxydul behandelt. Bei der fraktionierten Destillation werden 25 Teile nicht umgesetzter Vinyl-n-butyläther, io Teile n-Butylformat und 15 Teile einer azeotropen Mischung erhalten, die 30% n-Butylacetat und 70"/o Cyclopropyl-n-butyläther enthält. Die Reaktion entspricht folgender Formel: Bei spiel 'i9 5 Teile i,i-bis-p-Methoxyphenyläthylen, die in 4o Teilen Leichtpetroleum, Siedepunkt 6o bis 8o°, aufgelöst sind, werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise 8 Stunden bei 25o° und 5oo at Druck mit Stickoxydul behandelt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wird das aus 2,5 Teilen p, p'-Dimethoxybenzophenon bestehende Produkt abfiltriert. Beim Eindampfen des Filtrates verbleiben 2,5 Teile von rohem i,i-bis-p-Methoxyphenylcyclopropan zurück, die durch Umkristallisieren aus Methanol weiter gereinigt werden können. Die Reaktion entspricht folgender Formel: Beispiel 20 tine Lösung von $ Teilen Acenaphthylen in .4o Teilen Cyclohexan werden in der im Beispiel i beschriebenen Weise bei 300° und 5oo at Druck mit Stickoxydul behandelt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des. Druckes wird die Lösung filtriert und das Cyclohexan durch Destillation entfernt. Es bleiben 3 Teile Acenaphthenon mit einem Schmelzpunkt von 1i8° zurück. Die Reaktion entspricht folgender Formel: Beispiel 21 Eine Mischung aus 2o Teilen Cyclohexen und 2o Teilen Dimethylanilin wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise 2 Stunden mit Stickoxydul bei 22o° unter einem Druck von 5oo at .behandelt. Bei der fraktionierten Destillation dieses Produktes werden io Teile Cyclohexanon erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesättigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (N20), dadurch gekennzeichnet, daß man ungesättigte organische Verbindungen, wie Olefine, Isoolefine, Acetylene oder deren Derivate zeit Stickoxydul unter hohem Druck, zweckmäßig über ioo at, und bei hoher Temperatur, vorteilhaft zwischen Zoo und 35o°, erforderlichenfalls in Gegenwart einer OH-, NH- oder SH-Gruppen enthaltenden Verbindung umsetzt, das Reaktionsprodukt abkühlt, den Druck abläßt und die erhaltenen Produkte zweckmäßig durch fraktionierte Destillation trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Vinyläther oder Ketenacetale verwendet.
DEP3790A 1948-09-22 1949-08-12 Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesaettigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NO) Expired DE824051C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB824051X 1948-09-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE824051C true DE824051C (de) 1951-12-10

Family

ID=10535360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP3790A Expired DE824051C (de) 1948-09-22 1949-08-12 Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesaettigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NO)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE824051C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1173457B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylenalkoholen
DE1443188C (de)
CH324666A (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Chrysanthemummonocarbonsäure
DE1086226B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(1, 5, 9)
DE2820518A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3- hydroxy-2,2,4-trimethylpentylisobutyrat
DE824051C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus ungesaettigten organischen Verbindungen und Stickoxydul (NO)
DE1518945A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alpha,Omega-Dicarbonsaeuren
DE2718057A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxiden
DE846692C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Bromverbindungen
DE1083797B (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxyden
DE2657335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Citral
DE1153740B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffepoxyden
DE2337158C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkancarbonsäuren
DE1289523B (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Valero- oder ªŠ-Caprolacton
AT160399B (de) Verfahren zur Anlagerung von Kohlenoxyd an Alkohole, Ester, Äther, Olefine sowie an andere organische Verbindungen, die zu Alkoholen hydrolysierbar sind.
AT262954B (de) Verfahren zur Herstellung von ɛ-Caprolacton und seiner Alkylderivate
DE977093C (de) Verfahren zur Herstellung von [3, 4-Dihydro-ª‡-pyran(2)]-aethern und deren Derivaten
DE2134016A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreiem 1,4-dioxan
DE2212948A1 (de) Verfahren zur herstellung von in alpha-stellung verzweigten alpha,betaungesaettigten aldehyden
DE939869C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 2, 4-Trimethylpentan-1, 3-diol
DE817600C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon
DE892440C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Glutardialdehyden
DE1255660B (de) Verfahren zur Herstellung von Glykolaethergruppen enthaltenden Acetalperoxiden
DE1568404A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkancarbonsaeuren
DE1793305C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und/oder Ketonen durch Umsetzung von Olefinen mit Ozon