DE823638C - Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von Acetylen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von AcetylenInfo
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Description
- Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von Acetylen
Die Hrhndung bezieht sich auf die Behandlung voii Acetylen, beispielsweise bei der Gewinnung von Acetylen aus dieses enthaltenden Gasgemischen durch selektive Lösungsmittelwirkung und auch auf die Tierstellung von Acetylenlösungen zur Speiche- rung oder Aufbewahrung von Acetylen. Das aus verschiedenen Kohlenwasserstoffquellen hergestellte Acetylen ist stets von anderen gas- förmigen Produkten begleitet, wie z. B. andere un- gesättigte Kohlenwasserstoffe, die Oxyde des l#,'ollletistoffs, gesättigte Kohlenwasserstoffe,Wasser- stoff usw. Eines der Verfahren, die sich bei der Ge- winnung und Reinigung von Acetylen aus Gas- gemischen als zufriedenstellend erwiesen haben, ist das der Verwendung eines selektiven flüssigen Lösungsmittels, welches bevorzugt Acetylen löst. Ein l@eisl@iel eines solchen Lösungsmittels ist Aceton. Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Lösungsmittels, welches im- stande ist, große Mengen Acetylen zu lösen, wäh- rend es andererseits nur eine geringfügige Menge der vorhandenen anderen Gase löst. Ein weiteres "Ziel ist, als Lösungsmittelflüssigkeit eine Zusammen- setzung vorzusehen, die einen niedrigen Dampf- druck und eine gute Stabilität oder Beständigkeit bei erhöhten Temperaturen besitzt, da in der indu- striellen Praxis die Kosten der Ergänzung des Lösungsmittels eine direkte Funktion von dessen Dampfdruck und Stabilität sind. Ein weiteres Ziel ist, als Acetylenlösungsmittel ein chemisch beständiges Material vorzusehen, wel- ches für lange Zeitspannen stets erneut in den Kreis- lauf eines Absorptions-Abziehkreislaufprozesses eingeführt werden kann, bei welchem Acetylen - Die Erlangung eines Acetylenlösungsmittels, welches diese erforderlichen Eigenschaften besitzt, ist möglich gemacht worden durch die neue Klasse organischer flüssiger Lösungsmittel, die die Kombination von Phosphoryl-undDialkylamidogruppen enthalten. Diese Verbindungen können allgemein durch folgende Strukturformel bezeichnet werden: wobei die an das Phosphoratom gebundenen R-Gruppen aus der Klasse von Wasserstoff-, Alkyl-oder Alkoxygruppen ausgewählt sind, die je nicht mehr als :1 Kohlenstoffatome enthalten, während Ri und R., Alkyl- oder Alkoxygruppen von nicht mehr als je 3 Kohlenstoffatomen sind. In der Strukturformel ist ni eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich, n eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich und die Summe von ist und n gleich 3.
- Diese Verbindungen sind ausgezeichnete Acetylenlösungsmittel, haben sehr niedrige Dampfdrücke bei 30° C und sind beständig, wenn wäßrige Lösungen bei 8o° C für zwei Wochen in Berührung mit Stahlspänen gehalten ',werden. Beispiele dieser neuen Klasse von flüssigen organischen Lösungsmitteln sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben, in der das Acetvletilösuiigswermögen dieser Verbindungen verzeichnet und mit Aceton, dem gebräuchlichen Acetylenlösungsmittel, verglichen ist. Alle Löslichkeitsmessungen wurden in der gleichen Weise in dem gleichen Apparat unter Verwendung rückdestillierter Muster jedes I.ösutigstnittels ausgeführt.
- Die Löslichkeitswerte für Acetylen sind in der Tabelle I auf der Basis der Gramme gelösten Acetylens je Gramm Lösungsmittel angegeben, gemessen bei einem Partialdruck des Acetylens von 76o mm. Der Gesamtdruck in deni System setzte sich ztisainmen aus dein Partialdrucl: des Acetylens zuzüglich des Dampfdruckes des Lösungsmittels.
Tabelle I Volumen von Gramm gelöstem @c-lö;tusC_H, C_ Hz bei Dampfdruck @estimnitc@ )u g Lö,ung,- \. T. P. Vol. - Lösungsmittel Chemische Formel bei 30` C Lö,ung mittel bei Lösungs- temperatur (annähernd) C VJO mm mittel bei Partialdruck 760 mm d(` _ac('tylc>ns Partialdruck des _lcttvlens O Äthyl-bis-(dimethyl. - . ( 3o'3 °'°'3p 29 amido)-phosphat C, H5 O-P (N (CH,) 2)a 1,o mm ) 373 0, 0 2s 2 23 O N, N-dimethylamido- diäthylphosphat. .. (C2H50)2-P-N (C H3)2 3,o mm l -0'3 0'02y 22 37,3 0,0232 18 O N, N-dimethylamido- dimethylphosphat (CH30) 2-P-N (CH,), 3,o mm 30,3 0,0239 20 O N, N-diätliylamido- diäthylphosphat . (C2H,O)2-P- N (C2 H;)2 1,5 mm 30,1 0,0225 39 N, N-diäthylamido- dimethylcellosolve- phosphat ......... (CH30CH,CH,0)2-P-N (C,H5)2 r,o mm 30,3 0,0363 14 Aceton............ CH,-C-CH, 283 mm 30,3 0,0270 18 O Tabelle II Temperatur der verschiedenen Gew. v. gel. C2 H2 Vol. v. gel. C= HZ Lösungsmittel zu bestimmenden Verhältnis --- Verhältnis - - Gew. v. gel. Co., Vol. v. gel. Co, Lösungen Äthyl-bis-(dimethyl- aniido)-pliosphat . . 37,3°C 5,00 zu 1 8,5 zu I Dimetliyl@imido- 37,3°C 3,6o zu 1 6,1 zu i diäthylphosphat . . 30,1`C 4,09 zu I 6,9 zu i Aceton ........... 30,1`C 01 zu 1 3,1 zu I In Tabelle 1I sind die verschiedenen Löslich- keiten in bezug auf Acetylen und Kohlendioxyd für bezeichnende Glieder der neuen Gruppen von Verbindungen verzeichnet und ebenso für Aceton, das meistbenutzte Acetylenlösungsmittel der be- kannten Technik. Aus den Tabellen 1 und II ist ersichtlich, daß die neue Klasse flüssiger Lösungsmittel für Acetylen den vorbekannten Lösungsmitteln nicht allein in dein gesamten Acetylenlösungsvermögen stark über- legen ist, sondern auch unterschiedlich in der selek- tiven Wirkung in bezug auf Acetylen und Kohlen- dioxyd. Von großer industrieller Bedeutung ist überdies der außerordentlich niedrige Dampfdruck dieser phosphorhaltigen Verbindungen im Gegen- satz zu den Dampfdrücken anderer Acetylenlösungs mittel. Dies ergibt eine große Ersparnis anLösungs- mittel bei der Gewinnung von Acetylen aus einem dieses enthaltenden Gasgemisch. liei einem die Herstellung von Acetylen aus der partiellen Oxydation eines Kohlenwasserstoffs, z. B. Methan, umfassenden `'erfahren wurde gefunden, daß betr;Mitliche Mengen von Kohlendioxyd ge- bildet werden. Dieses letzterwähnte Gas ist in den übrigen Arten von Acetylenlösungsmitteln beacht- lich lösbar. Die vorliegenden Phosphate in An- wendung als einzige Berührung des Rohgases mit Lösungsmittel liefern jedoch Acetylenkohlendioxyd- geniisclie, die nur annähernd die Hälfte des Kohlendioxyds enthalten, welches sich aus der Be- nutztuig irgendeines anderen vorbekannten Lösungs- mittels ergibt. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung offenbaren eine bemerkenswerte selektive Wirkung für Acetylen im Vergleich zu Kohlendioxyd. Bei der Mehrzahl roher Gasgemische, wie sie beispiels- weise durch Oxydationsreaktionen von Kohlen- wasserstoffen bei hoher Temperatur erhalten wer- den, ist es notwendig, eine große Menge von Kohlen- dioxyd abzuz-,veigen, aus welchem das Acetlen quantitativ entfernt werden muß. Es wurde' ge- funden, daß die substituierten Amidophosphate eine ungewöhnlicheSelektivität in dieser Hinsicht offen- baren, so daß Acetylen vollständig aus Rohgas- gemischen entfernt werden kann, ohne daß beacht- liche Mengen von Kohlendioxyd gelöst werden. Es wurde auch gefunden, daß die anderen verunreini- genden Gase, wie z. B. Äthylen, die sich in den typischen Quellen von Rohacetylen in Mischung mit Acetylen vorfinden, in den Mono- und Bisamido- phosphatlösungsmitteln der Erfindung nicht mehr löslich sind als Kohlendioxyd. Die Erfindung befaßt sich mit der Verwendung von Amidophosphaten, die mindestens ein un- mittelbar an das Phosphoratom des Moleküls ge- bundenes Glied der Klasse von Wasserstoff-, Alkvl- oder Alkoxyradikalen haben. jedes dieser Alkyl- oder Alkoxyradikale kann i bis .I Kohlen- stoffatomebesitzen. Im besonderen kann ein solches Glied ein Wasserstoffatom sein, welches die Phos- phorverbindung als Säure kennzeichnet. Die substi- tuierende Gruppe kann auch ein Alkylradikal sein, im besonderen eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Iso- propyl-, n-Butyl-, Isobutyl- oder tertiäre Buty1- gruppe. Wenn ein derartiger, mit dem Phosphor- atom vereinigter Substitutionsbestandteil eine Alk- oxygruppe ist, kann er ein 1Iethoxy-, Ätlioxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobntoxy- oder tert.-Butoxyradikal sein. Die in dein Molekül vorhandenen stickstoff- haltigen Gruppen sind Amidoradikale, welche I)i- alkyisul>stituenten besitzen. Solche Alky1substi- tuenten können gleiche oder ungleiche Alkylradikale sein, die je i bis 3 Kohlenstoffatome haben. Im be- sonderen können solche Alkylgruppen Glieder der Klasse von Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und Iso- propylradikalen sein. Es ist somit ersichtlich, daß die Zusammen- setzungen der Erfindung Acetylenlösungen liefern, die im wesentlichen ein Acetylenlösungsmittel mit einer Phosphatmolekularstruktur enthalten, welches ein Mono- oder Bisalkylamidophosphat sein kann. Derartige Zusammensetzungen können in dem Acetylenlösungsverfahren als reine Verbindungen oder als Mischungen mit anderen Verbindungen be- nutzt werden. Solche Gemische können andere Lösungsmittelstoffe, entweder Flüssigkeiten oder Feststoffe enthalten, welche sich auflösen, um eine Lösung in dem Gemisch zu ergeben, wesentlich ist jedoch, daß die Amidophosphate der vorliegenden Erfindung vorhanden sind, um das Ziel einer hohen Löslichkeit im Verein finit Hitzebeständigkeit und einem niedrigen Dampfdruck zu erreichen. Die neue Klasse von Acetylenlösungsmitteln kann in einem Verfahren zur Gewinnung von Acetylen aus dieses enthaltenden rohen Acetylengasgemischen mit Hilfe flüssiger Lösungsmittel benutzt werden. Man läßt das Rohgas entweder bei Atmosphären- druck oder bei höheren Drücken, beispielsweise bis zu 23 Atmosphären, mit dem Lösungsmittel in Be- rührung kommen. Das Lösungsmittel reichert sich mit Acetylen an, während die anderen Gase, wie z. B. Kohlendioxyd, Wasserstoff, Äthan, Methan, Kohlenoxyd, Äthylen usw. größtenteils ungelöst durch das Lösungsmittel hindurchgehen. Das un- gelöste Acetylen in den naßgereinigten Gasen kann finit den Rohgasen gemischt und wieder durch <las Lösungsmittel hindurchgeleitet werden. Das gelöste Acetylen wird durch Senken desDruckes,Erhitztnig oder beides gewonnen. Wenn höhere _\cetylenverbindungen, insbeson- dere Biacetylen, vorhanden sind, ist es notwendig, das Gewinnungssystem etwas abzti@uan(lelti,dadiese Verbindungen in diesen Lösungsmitteln leichter gelöst werden als Acetylen. Demzufolge können die höheren Acetylene durch eine Abwandlung des obigen Verfahrens behandelt werden. Das Rohgas kann zuerst durch Schwefel- oder Phosphorsäure geleitet oder mit Kieselsäuregel oder Aluminium- chlorid in Berührung gebracht werden, um die stär- ker reaktionsfähigen, höher ungesättigten Kohlen- \vasserstoffe zu polymerisieren. Eine zweite Ab- ,#vandlung ist die Verwendung eines Lösungsmittels lieb Temperaturen oberhalb des für das Lösen von Acetylen geeigneten Bereichs. Ein drittes Ver- fahren besteht darin, eine so geringe Menge von Lösungsmitteln in einem Vorreinigungsverfahren zu verwenden, daß sämtliche höheren ungesättigten Kohlenwasserstoffe gelöst werden, während nur eine sehr geringe Menge Acetylen gelöst wird. Das Lösungsmittel kann durch Senken des Partial- druckes der höheren ungesättigten Kohlenwasser- stoffe erneuert werden, indem einfach ein inertes Gas von verhältnismäßiger Unlöslichkeit unter Blasenbildung durch das Lösungsmittel hindurch- geleitet wird, bis sämtliche höheren Acetylen- verbindungen entfernt sind. eben der Benutzung der Verbindungen der vor- liegenden Erfindung als flüssiges Kreislaufmittel in einem Acetylenabsorptionsverfahren unter Verwen- dung verschiedener, Acetylen enthaltender tech- nischer Gasgemische können diese Verbindungen auch als Füllmittel oder Absorptionsflüssigkeiten in Zylindern für die Speicherung und den Transport v011 _\cetylen benutzt werden. Solche Zylinder können auch Absorptions- oder Füllmaterial wie Tonerde, Portlandzement oder Kieselgur enthalten. Die Benutzung der vorliegenden phosphorhaltigen Verbindungen zur Acetylenspeicherung ist dem- gemäß gleichfalls eine Verkörperung der Erfindung. Eine solche Anwendung zur Bildung von Acetylen- lösungen in Druckgefäßen ergibt mehrfache wich- tige Vorteile. Es wird nicht allein der Verlust von Lösungsmitteln bei dem Ablassen von Acetylen auf eine fast unbedeutende Menge herabgesetzt, wo- durch die Notwendigkeit einer ständigen Wieder- beschickungderSpeichergefäße mit neuemLösungs- inittel vermieden wird, sondern es wird auch die Xfenge des Acetylens, die in solchen Gefäßen trans- portiert werden kann, stark vergrößert, wodurch die Transportkosten verringert werden. Überdies ist die keinlicit des aus Speicherzylindern, die die vorliegendenLösungsmittel entlialten,freigegebenen Acetylens weit höher im Hinblick auf den Lösungs- mittelgehalt als bei anderen bekannten Lösungs- mitteln. \\'enn Acetylen von hoher Reinheit be- nötigt wird, wie bei gewissen chemischen Reak- tionen, ist es demnach nicht notwendig, besondere N<tl.iwasclieitiriclitutigen zu vertuenden, tun einen uoli I_ösungstnittel f reieii .\cetylenvorrat zu cr- halten. 1 )er Vorteil der uoi-licgeiiclen Verbindungen als I.iisunigsniittel in Speichergefäßen ist besonders leervorstechend 1>e1 einem \ ergleich tnit in dem gleichen Verhältnis benutztem =\ceto i, denn ge- liräuchliclien Material. Es ergibt sich, dali eine Vcr- gröl.ierLnig der tatsüchliclien r\cetylenmenge, die mit Sicherheit in einen Zylinder eingebracht werden kann, uin anniiliernd 50% möglich ist. Hinzu kommt, daß der typische :\cetonverlust von meh- reren kg je Zylinder vermieden werden kann. Die. chemische und thermische Stabilität der obiger: Verbindungen ist bei der .\n@uendung der vorliegen- den .\midolihosphatverbindungen für Speicher- zwecke ebenfalls vorteilhaft. Korrosionsversuche, die an mit den neuen Verbindungen in Berührung befindlichen \Letallcii durchgeführt wurden, lassen erkennen, daß keine merkliche Löslichkeit oder Korrosion des ':Metalls durch die Phosphor- verbindungen entsteht. Eine Verkörperung der Erfindung im Hinblick auf die Speicherung von Acetylen ist eine Ver- packung, die aus einem druckfesten Gefäß besteht, das eine Lösung von :\cetylen in einem Lösungs- mittel enthält, ,welches ein Alkylamidophosphat dar- stellt mit der allgemeinen Formel wobei die an das Phosphoratom gebundenen R- Gruppen aus der Klasse von Wasserstoff-, Alkvl- und Alkoxyradikalen ausgewählt sind, die je nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, "während Ri und R, aus der Klasse von :\lkvl- und Alkoxv- gruppen mit nicht mehr als je 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und ni eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich, n eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich Lind die Summe von in und st gleich 3 ist. Als besondere Verkörperung der in dem vorher- gehenden Absatz beschriebenen Erfindung kann das betreffende Amidopliospliat ein Mono- oder ein Bis- amidophosphat sein, wie z. B. die kennzeichnenden Verbindungen, die in Tabelle I bezüglich ihrer physikalischen, die @N'irksanikeit dieser Klasse von Verbindungen beine Lösen von Acetylengas ver- anschaulichenden Werte aufgeführt sind. Druckfeste Gefäße können zweckgemäß für die Speicherung von Acetylen benutzt werden und sind in diesem Zusammenhang lieb Drucken von mehr als einer Atmosphäre verwendbar.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Stoffzusammensetzung, gekennzeichnet durch eine Lösung von Acetylen in einem Lösungsmittel, welches im wesentlichen ein .11kv1-amidophosphat enthält mit der allgemeinen Formel wobei die an das Phosphoratom gebundenen R-Gruppen aus der Klasse von Wasserstoff-, Alkyl- und Alkoxyradikalen ausgewählt sind, die je nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, wahrend R1 und R, aus der Klasse von Alkyl- und Alkoxygruppen mit nicht mehr als je 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und m eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich, ia eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich und die Summe von m und n gleich 3 ist.
- 2. Stoffzusammensetzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein Ätliyl-I>is-(dimetliyiamido)-pliospliat ist.
- 3. Stoffzusammensetzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein N, N-dimethylämidodimethylphosphat ist.
- Stoffzusammensetzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein N, N-dimethylamidodiäthylphosphat ist.
- 5. Verfahren zum Abscheiden von Acetylen aus einem dieses enthaltenden Gasgemisch bei Erzeugung der Stoffzusammensetzung der vorliergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Acetylen in einem Lösungsmittel absorbiert wird, welches im wesentlichen ein @@ll;vlamidolihosphat enthält mitder allgemeinen Formel wobei die an das Phosphoratom gebundenen R-Gruppen aus der Klasse von Wasserstoff-. Alkyl- und Alkoxyradikalen ausgewählt sind, die je nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, während R1 und R2 aus der Klasse von Alkyl- und Alkoxygruppen mit nicht mehr als je 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, und m eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich, n eine niedrige ganze Zahl von i bis 2 einschließlich und die Summe von m und n gleich 3 ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein Äthyl-bis-(dimethylamido)-phosphat ist. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein N, .\'-dimethylamidodimethylphosphat ist. B. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamidophosphat ein N, N-dimethylamidodiäthylphosphat ist. g. Verpackung, bestehend aus einem die Stoffzusammensetzung der Ansprüche i, 2, 3 oder q. enthaltenden druckfesten Gefäß. io. Verpackung nach Anspruch 9 unter einem Druck von mehr als einer Atmosphäre.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US823638XA | 1948-05-22 | 1948-05-22 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823638C true DE823638C (de) | 1951-12-06 |
Family
ID=22170729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM3628A Expired DE823638C (de) | 1948-05-22 | 1950-05-27 | Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von Acetylen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE823638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254609B (de) * | 1963-02-08 | 1975-06-19 |
-
1950
- 1950-05-27 DE DEM3628A patent/DE823638C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254609B (de) * | 1963-02-08 | 1975-06-19 | ||
DE1254609C2 (de) * | 1963-02-08 | 1975-06-19 | L'Air Liquide, Societe Anonyme pour l'Etude et !'Exploitation des Procedes Georges Claude, Paris | Verfahren zur herstellung einer kieselsaeure-kalkmasse von hoher porositaet |
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