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DE822996C - Schaltung fuer selbsttaetige Signalsysteme zur Selektivpruefung des Wertes von Kennwiderstaenden - Google Patents

Schaltung fuer selbsttaetige Signalsysteme zur Selektivpruefung des Wertes von Kennwiderstaenden

Info

Publication number
DE822996C
DE822996C DEN1023A DEN0001023A DE822996C DE 822996 C DE822996 C DE 822996C DE N1023 A DEN1023 A DE N1023A DE N0001023 A DEN0001023 A DE N0001023A DE 822996 C DE822996 C DE 822996C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potential
tube
point
test
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1023A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Bertold Buchner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE822996C publication Critical patent/DE822996C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Schaltung für selbsttätige Signalsysteme zur Selektivprüfung des Wertes von Kennwiderständen
    Die 1?rfindting bezieht sich auf eine Schaltung
    für s.cllisttätige Signalsystcine, z. 13. ein selbsttätiges
    Fernsprechsystem zur Selektivpriifung des Wertes
    von Kennwiderständen.
    Keim\% iderstände werden zum Anzeigen auf eleh-
    triscliein Wege bestimmter Eigenschaften oder Be-
    der Ausgänge hei Wählern, Verbin-
    dungsleitungen o. dgl. verwendet. Verschiedene
    Eigenschaften oder Beschaffenheiten werden von
    Kennwiderständen mit verschiedenen kennzeich-
    nendeil Werten angedeutet.
    I?s werden z. 13. bei bekannten Systemen Wähler
    «titei- Zuhilfenahme @-on Kennwiderständen ein-
    gestellt, die finit :Markierkontakten der Ausgänge
    verbunden sind und deren Widerstands«@ert für die-
    Ziffer des ztigcltörigen .Nusgangs kennzeichnend ist.
    Die Steuervor richturig eines Wählers prüft während
    der l@e.@@egung eines
    dieWiderstandswerte
    der aufeinanderfolgenden Ausgänge, z. B. indem
    diese Werte in einer Brückenschaltung finit einem
    in einem Register entsprechend der erwünschten Ziffer eingestellten Markierwidersta.nd verglichen werden. Sobald ein Ausgang erreicht wird, dessen Kennwiderstand in .einem bestimmten Verhältnis zum Markierwiderstand steht, z. B. ili.m entspricht, wird der Wähler angehalten.
  • Kennwiderstände können dazu verwendet werden, eine andersartige Unterscheidung zwischen verschiedenen Ausgangsgruppen zu machen. Es können z. 13. die @1us.gänge von Anrufsuchern oder En,dwählern durch Kennwiderstände markiert werden, die eine Andeatung iilrer die Beschaffenheit der an die Atisg<inge angeschlossenen Leitungen gellen, also z. B. die Andeutung, daß eine Leitung einer PB1-Gruppe zugeordnet ist, daß an die Leitung eine Fernsprechzelle oder ein Münzfernsprecher angeschlosscn ist, daß in einer bestimmten Verkehrsrichtung die Möglichkeit besteht, eine erwünschte Verbindung über einen Umweg zu bewirken usw. Solche Selektivmarkierungenwerden im allgemeinen geprüft, nachdem der Wähler angehalten worden ist. Auch hierbei kann eine Brückenschaltung verwendet werden, bei welcher der geprüfte Kennwiderstand nacheinander mit verschiedenen Vergleichswiderständen verglichen wird. Als Kriterium kann z. B. gelten, daß der geprüfte Kennwiderstand gleich einem bestimmten Vergleichswiderstand ist <xler daß die Summe von Kennwiderstand und Vergleichswiderstand einen bestimmten Wert annimmt. :\uf welche Weise die Prüfung auch vorgenommen wird, es ist jedenfalls erforderlich, daß über den zu prüfenden Widerstand ein Strom geführt wird, dessen Wert direkt oder indirekt durch die Prüfschaltung geprüft wird.
  • Die bekannten Prüfschaltungen arbeiten nicht besonders zuverlässig. Da die Ausgangskontakte eines Wählers mehrfach mit entsprechenden Ausgangskontakten anderer Wähler verbunden sind, ist derselbe Kennwiderstand gleichzeitig für mehrere Prüfvorrichtungen zugänglich. Es kann somit vorkommen, daß derselbe Kennwiderstand in demselben Augenblick durch zwei oder mehr Prüfvorrichtungen geprüft wird. Der den Kennwiderstand durchfließende Prüfstrom verteilt sich dann über die Prüfvorrichtungen. Der die Prüfvorrichtungen durchfließende Strom kann dann einen Wert annehmen, der sich mit dem Nennwert deckt, der einem anderen Kennwiderstand entspricht, so daß die Prüfvorrichtungen fehlerhaft reagieren würden. Dies kann sich z. B. darin auswirken, daß ein Wähler auf einen unerwünschten Ausgang eingestellt wird.
  • Die Prüfschaltung gemäß der Erfindung behebt diesen Nachteil und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung einen elektronischen Ticker enthält, der sich in zwei verschiedenen., elektrisch stabilen Lagen befinden kann und der mit mindestens einer Entladungsröhre ausgerüstet ist, die in der ersten elektrischen Lage gesperrt und in der zweiten elektrischen Lage leitend ist und deren Entladungsbahn während der Prüfung in dem Prüfkreis zwischen dem Mehrfachpunkt und einem Punkt zweiten Potentials eingeschaltet ist, und daß der Ticker vor der Prüfung in die erste elektrische Lage gebracht wird und in dieser Lage bleibt, wenn im Mehrfachpunkt ein Potential vorgefunden, wird, dessen Unterschied mit dem zweiten Potential kleiner als ein bestimmter Schwellenwert ist, die Entladungsröhre jedoch leitend wird, wenn im Mehrfachpunkt ein Potential vorgefunden wird, dessen Unterschied mit dem zweiten Potential größer als der ,bestimmte Schwellenwert .ist, so daß der Ticker .in die zweite elektrische Lage übergeht und ein solcher Prüfstrom den zu prüfenden Kennwiderstand durchfließt, @daß der Unterschied zwischen den Potentialen des Mehrfachpunktes und dem zweiten Potential auf einen Wert heruntergebracht wird, der kleiner als der bestimmte Schwellenwert ist.
  • Bei dieser Schaltung ist es also nicht möglich, daß der Prüfstrom sich über zwei oder mehr Prüfvorrichtungen verteilt.
  • Die im Prüfkreis enthaltene Entladungsröhre kann als gasgefüllte Röhre ausgebildet sein, die eine solche Zünd- und Brennspannung aufweist, daß die Röhre nur zündet, wenn keine andere Prüfvorrichtung einen Prüfstrom durch den zu prüfenden Kennwiderstand schickt.
  • Es kann auch eine Schaltung verwendet werden, die zwei Vakuumröhren enthält, bei denen je eine Steuerelektrode galvanisch mit einuni solchen Punkt eines Ausgangskreises der anderen Röhre gekoppelt ist, daß, wenn die erste Röhre leitend ist, die andere gesperrt ist und umgekehrt.
  • Eine der Röhren dieser Schaltung ist während der Prüfung so in den Prüfkreis eingefügt, daß die Kathode dieser Röhre mit dein Kennwiderstand verbunden ist.
  • Es sei bemerkt, daß es bereits bekannt ist, gasgefüllte Röhren bei Schaltungen zur Prüfung der freien oder besetzten Lage von Ausgängen von Wählern zu verwenden und daß bereits eine Schaltung für denselben Zweck vorgeschlagen worden ist, bei der zwei Vakuumröhren verwendet werden, deren Steuerelektroden derart mit einem Punkt eines Ausgangskreises der anderen Röhre gekoppelt sind, daß, wenn die eine Röhre gesperrt ist, die andere leitend ist und unigekehrt, und weiter die Kathode einer der Röhren mit dem Prüfarm des Wählers verbunden ist. Der Zweck dieser Schaltungen ist ein ganz anderer als im vorliegenden Fall, und eine Selektivprüfung des Wertes von Kennwiderständen wird dabei nicht durchgeführt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Anzahl in schematischer und vereinfachter Form in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. i zeigt in schematischer Form ein Beispiel einer Schaltung nach der 1?rhn(hung zur Nummerneinstellung von Wählern, wobei nur diejenigen Elemente dargestellt sind, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. K i, K2, K3 bezeichnen drei Wähler, die einen Teil einer größeren Gruppe von Wählern bilden können. Von den Wählern K i, K 2 und K 3 sind nur die Prüfarme 0, 41, 0A2 und 0A3 mit den von ihnen bestrichenen Markierkontaktbogen IICi, :LIC2 und MC 3 und den Drehmagneten 1) i, D 2 und D 3 dargestellt.
  • Die Markierkontakte entsprechender Ausgänge .der Wähler sind auf bekannte Weise durch 111 i, M2 usw. mehrfach miteinander verbunden. Zwischen den. Mehrfachpunkten _Il i, 1112 und der Spannungsquelle h i sind die Kenawid-erstände Rx i, Rx 2 eingeschaltet, deren Werte für die Nummer der zugeordneten Ausgänge keninizeichnend sind. Die Nummerneinstellung des Wählers K i bzw. K2 wird von den Prüfvorrichtungen 01 1 und 012 gesteuert.
  • Nachdem ,der Wähler K i besetzt worden ist, bildet sich ein Prüfkreis vom Prüfarm 0A i über Markierungskontakte und Prüfarme von Wählern in etwaigen vorangehenden Wahlstufen, die Entladungsbahn der gasgefüllten Entladungsröhre B i, die Wicklung T i des 1)ifferenitialrelais T zur Spannungsquelle V2. Die Röhre B i kann z. B.. eine Neonröhre sein. :IIS bezeichnet einen Markierschalter in einem Register, der durch z. B. von einem Teilnehmer ausgesandte Nufnmernscheibensignale in eine bestimmte Lage eingestellt worden ist, wodurch der Schaltann des Wählers 1IIS mit einem bestimmtem Markierungskontakt in Berührung gekommen ist, der über einen Markierungswiderstand Rm, dessen Widerstandswert für die zu wählende Nummer kennzeichnend ist, mit der Spannungsquelle V r verbunden ist. Der Schaltarm des Wählers 111S ist andererseits übenden Kontakt b eines nicht dargestellten Relais der Prüfvorrichtung 011 mit einem der 1?iitleli der Wicklung T2 des Relais 7' verbunden. Das andere Ende der Wickltlilg T2 ist mit der Spannungsquelle V2 verbunden. Die Wicklung des Drehmagneten D i des Wählers K i ist in einen Kreis von Erde über die Wicklung des Magneten D i und den Arbeitskontakt t des Dilterentialrelais T eingefügt.
  • Die \,#'irktingsweise der Schaltung ist die folgende: Indem sich der Kontakt b schließt, wird ein Stromkreis von V 2 über die Wicklung T 2, den Kontakt b, den Schaltarm und den Markierungskontakt des Wählers AIS, den Markierungswiderstand Rm zu V i geschlossen. Die Stromstärke in diesem Kreis ist durch den Markierungswiderstand Rm bedingt und ist also kennzeichnend für die zu w-älilende Nummer. Das Relais T zieht jetzt an. Indem sich der Arbeitskontakt t schließt, wird der Drehmagnet D i erregt, wodurch der Wähler K i eingeruckt wird und der Schaltarm 0A i sich längs der XI arkierungskontakte 111C i bewegt.
  • Es wird angenommen, daß der dem Mehrfachpunkt M i entsprechende Ausgang besetzt ist, weil der Wähler K 3 in einer bestehenden Sprechverbindung auf diesen Ausgang eingestellt ist. Der Mehrfachpunkt !11 i ist dann über den Prüfarm 0A3 des Schalters K3 und den Kontakt r mit Erde verbunden. Der Potentialunterschied zwischen V 2 und Erde ist niedriger als die Zündspannung Vo der gasgefüllten Röhre 13 1. Kommt also der Prüfarm 0.4 1 des Schalters K i mit -dem Mehrfachpunkt M i in Berührung, so wird die Röhre B i nicht zünden, die N\'icklung T i des Relais T wird nicht von Strom durchflossen werden, und der Wähler bewegt sich weiter. Idierauf kommt der Prüfarm mit einem Markierungskontakt in Berührung, der mit dem Mehrfachpunkt .11I2 verbunden ist, dessen zugehöriger Ausgang als nicht besetzt angenommen wird. Der Potentialunterschied zwischen V2 und V i ist etwas größer als die Zündspannung Vo der Röhre B 1. Im Berührungsmoment liegt also an der gasgefüllten Föhre 13 i eine Spannung, welche die Zündspannung übersteigt. Die gasgefüllte Röhre zündet somit, und es bildet sich ein Stromkreis von V i über Kennwiderstand Rx 2, Markierungskontakt und Prüfarm des Wählers K i, Entladungsbahn der Röhre B 1, Wicklung T i zur Spannungsquelle V2. Die Spannung an der gasgefüllten Röhre B i sinkt nunmehr auf die Brennspannung Vb herab.
  • Die Stromstärke im erwähnten Stromkreis ist durch den Wert des Kennwiderstands Rx 2 bedingt. Die Werte der Kennwiderstände Rx sind derart gewählt, daß, wenn ,der Prüfarm einen erwünschten freien Ausgang findet, die die Wicklungen T i und T 2 durchfließenden Ströme einander entsprechen. Das Relais T fällt dann ab, und der Arbeitskontakt t öffnet sich, wodurch der Erregerkreisdes Drehmagneten D i unterbrochen wird und der Wähler am erwünschten Ausgang hält. Wenn der Markierungskontakt des Mehrfachpunktes M i nicht einem erwünschten Ausgang zugeordnet ist, entsprechen sich die T i und T 2 durchfließenden Ströme nicht, und das Relais T bleibt erregt, so daß der Wähler sich weiterbewegt. Während des Übergangs des Prüfarms 0A i auf .den nächstfolgenden Markierungskontakt öffnet sich der Prüfkreis, und die gasgefüllte Röhre erlischt.
  • Es kann nunmehr der Fall eintreten, daß in einem Augenblick, in dem der Kennwiderstand Rx2 des Mehrfachpunktes M2 von der Prüfvorrichtung 01 1 geprüft wird, der Wähler K i denselben Ausgang erreicht und der Prüfarm 0A2 also mit dem Mehrfachpunkt M 2 in Verbindung kommt. In diesem Augenblick @durchfließt jedoch ein Strom den Widerstand Rx 2 und den Prüfkreis der Prüfvorrichtung 01 1, wodurch ein solcher Spannungsfall am Widerstand Rx2 auftritt, daß der Unterschied zwischen den Potentialen des Mehrfachpunktes M2 und der Spannungsquelle V 2 niedriger ist als die Zündspannung der gasgefüllten Röhre in der Prüfvorrichtung 012. Diese gasgefüllte Röhre zündet also nicht, und die Prüfvorrichtung 012 wird nicht von Prüfstrom durchflossen.
  • Die Prüfung durch die Prüfvorrichtung 01 1 wird also nicht durch die Parallelschaltung der Prüfvorrichtung 012 gestört, und es wird sich also keine fehlerhafte Sprechverbindung ergeben können.
  • Der Verbindungskreis zwischen dem Prüfarm 0A r und der Prüfvorrichtung 01 1 kann über mehrere Wähler in vorangehenden Wählstufen verlaufen. Da fdie Kontakte dieser Wähler mit Kontakten anderer Wähler mehrfach verbunden sind, ,kann eine verhältnismäßig große Ableitung nach Erde auftreten, die durch den Ableitwiderstand R i veranschaulicht ist. Auch zwischen dein Mehrfachpunkten des Wählers K i und Erde kann Erdableitung vorhanden sein. Diese Ableitwiderstände liegen während der Prüfung parallel zum Kennwiderstand, wodurch die Anzeige getrübt werden kann. Vorzugsweise wird die Schaltung derart eingerichtet, daß während der Prüfung das Potential des Prüfarms (Punkt i) zumindest nahezu Erdpotential hat. Die Ableitwiderstände führen dann einen Strom. Dies kann .bei der Schaltung nach Fig. i erreicht werden, indem ,das Potential von V 2 der Brennspannung der gasgefüllten Röhre B i annähernd angeglichen wird und die Widerstandswerte der Kennwiderstände groß im Vergleich zum Widerstand der Wicklung T i gewählt werden.
  • Die Schaltung nach Fi:g. i kann auf verschiedene Weise geändert werden. Es können z. B. die Wicklung T i und die gasgefüllte Röhre B i gegen.-einander ausgewechselt werden. Der Prüfkreis über T i und der Vergleichsstromkreis über T 2 brauchen nicht aus denselben Spannungsquellen gespeist zu werden.
  • Bei der Schaltung nach Fig. i wird der T i durchfließende Prüfstrom mit einem T2 durchfließenden Prüfstrom verglichen, dessen Größe durch Vergleichswiderstände Rm geändert wird. Es ist jedoch auch möglich, den Vergleichswiderstand Rm mittels eines Markierungswählers in Reihe mit dem über T i, die gasgefüllte Röhre und die Kennwiderstände verlaufenden Prüfkreis zu schalten und den Vergleichskreis über T 2 von einem konstanten Vergleichsstrom ,durchfließen zu lassen. Das Relais T wird dann abfallen, wenn T i und T 2 von demselben Strom durchflossen werden, d. h. wenn die Summe ,des eingeschalteten Vergleichswiderstands Rm und des Kennwiderstands Rx einen bestimmten Wert erreicht. In diesem Fall müssen die Werte der Vergleichswiderstände Rm also komplenientär zu den Werten der Kennwiderstände Rx genommen werden. Vorzugsweise werden die Speisespannungen h i und h2 ,dabei so gewählt, daß der Punkt i Erdpotential hat, wenn der erwünschte Ausgang erreicht wird, so daß die Prüfung nicht durch etwaige Erdableitungen gestört wird.
  • Der Nachteil, daß nicht zwei oder mehr Prüfvorrichtungen in demselben Augenblick denselben Kennwiderstand prüfen können, haftet der Schaltung nach Fig. 2 nicht an.
  • Bei dieser Schaltung bildet einer der Kennwiderstände R mit der Reihenschaltung der gasgefüllten Röhre B i und des festen Widerstands R i, des festen Widerstands R2 und des entsprechend der zu wählenden Nummer vom Markierungswähler _lIS eingeschalteten Vergleichswiderstands Rm eine Wheatstonesche Brücke, die aus den Speisequellen h i und V2 gespeist wird. In der Diagonale der Brücke ist zwischen den Punkten i und 2 eine Spannungsvergleichsvorrichtung NW mit hohem Eingangswiderstand eingeschaltet. Diese Spannungsvergleichsvorrichtung kann z. B. von einer bereits vorgeschlagenen Art sein.
  • Erreicht der Prüfarm 0A i des Wählers K i einen Markierungskontakt eines freien Ausgangs, dessen Kennwiderstand in diesem Augenblick nicht durch eine andere Prüfvorrichtung geprüft wird, so ziiridet die gasgefüllte Röhre B i, und es entsteht ein Stromkreis von h i über Rx; Markierungskontakt und Prüfarm des Wählers K, Punkt i, Röhre B i, Widerstand R i zu h2. Das Potential des Punktes i ist durch den Wert des Kennwiderstands Rx bedingt. Sobald ein erwünschter freier Ausgang erreicht wird, wird das Potential des Punktes i gleich dem des Punktes 2, wodurch di.e Sl>anntuigsl>riifvorrichtung NW reagiert und der @@'ühler infolge des bffnen,s des Erregerkreises des Drehmagneten gesperrt wird. Erreicht während der Prüfung eines Kennwiderstands durch die Prüfvorrichtung des Wählers K i ein anderer Wähler einen entsprechenden Ausgang, so wird die gasgefüllte Röhre in der Prüfvorrichtung dieses anderen Wählers nicht zünden, da infolge des die gasgefiillte Röhre B i durchfließenden Stroms der
    Potentialunterschied z\\-isclien l-2 und dem lx-
    treffenden Mehrfachpunkt niedriger ist als die
    Zündspannung. Über die andere Priifvorrichtung
    fließt also kein Strom. \-(>i-ausgesetzt, daß der Innen-
    widerstand der Spannungspriifvorrichtung @1iW Hin-
    reichend hoch ist.
    Die Prüfung des Kenmviderstands durch die
    Prüfvorrichtung des Wählers K i wird also nicht
    gestört; die Spannungsprüfvorrichtung .der anderen
    Wähler kann jedoch das Potential des --Mehrfach-
    punktes mit dem Vergleichspotential im Putikt 2
    dieser Prüfvorrichtung vergleichen. Der den Keim-
    widerstand durchfließende Prüfstrom wird in
    diesem Fall nicht von der Prüfvorrichtung de;
    anderen Wählers selbst, sondern von der Prüf-
    vorrichtung des Wählers K i geliefert.
    Die Spannu:igsl>riifvorrichtung des Wählers K i
    wird bei einer Abart der Schaltung nach Fig.2
    anstatt mit dem Punkt i mit dem Punkt 3 ver-
    bunden. Eine gleichzeitige Prüfung durch mehrere
    Prüfvorrichtungen ist in diesem Fall naturgemäß
    unmöglich.
    Bei der Schaltung nach Fig.3 ist .der Mar-
    kierungswähler MS in Reihe mit der gasgefüllten
    Röhre B2 in den Prüfkreis eingefügt, und das
    Potential des Punktes 3 wird durch die Spannungs-
    prüfvorrichtung NW mit dem festen Potential des
    Punktes 4 verglichen. Nachdem die gasgefüllte
    Röhre beim Erreichen eines freien nicht durch eine
    andere Prüfvorrichtung geprüften Ausgangs ge-
    zündet hat, wird das Potential des Punktes 3 durch
    die Werte des Kennwiderstands lt und den durch
    MS eingeschalteten Vergleichs-,viderstands Rin be-
    stimmt. Die Werte dieser `Viderstände sind derart
    gewählt, daß beim Erreichen eines erwünschten
    Ausgangs das Potential des Punktes 3 gleich dem
    des Punktes 4 wird.
    Wenn die Vergleichsw-id,:rst:inde in Reihe mit
    dem Prüfkreis gelegt werden, wie (lies in Fig.3
    dargestellt ist, darf die Spaiiiiniigshriifvorrichtung
    Y W nicht mit dem Punkt t anstatt des Punktes 3
    verbunden werden, weil das Potential des Punktes i
    auch vom Wert des Widerstands 1-#rra abhängig ist,
    so daß die Steuervorrichtung eines anderen Wäh-
    lers beim Erreichen eines entsprechenden Ausgangs
    fehlerhaft reagieren würde.
    Bei der Schaltung nach 11 ig. 3 weist die gas-
    gefüllte Röhre eine Kathode k, eine Anode a und
    eine Steuerelektrode ; auf. Dies hat den Vorteil,
    daß die Zündsoannung der 1Zölii-e durch Änderung
    des Potentials der Steuerelektrode in gewissen
    Grenzen auf einen erwünschten Wert eingestellt
    werden kann.
    Die Schaltungen der Fig. i bis 3 haben den Nach-
    teil, daß -der den Widerstand R.r durchfließende
    Prüfstrom mehr oder weniger von dein Wert der
    Brennspannung der gasgefüllten lZÖlii-e abhängig ist.
    Dieser Nachteil haftet der Schaltung nach Fig..I
    nicht an. Bei dieser Schaltung ist der 2'\Iarkierungs-
    wähler MS, ähnlich wie bei der Schaltung nach
    Fig. 3, in Reihe mit dem Prüfkreis gelegt. Die gas-
    gefüllte Röhre B 2 ist vom Spannungsteiler R 5, R 6
    überbrückt. Zwischen dein Anzapfpunkt 5 auf (lein
    Spannungsteiler und dem Punkt festen Potentials h3 ist die Spannttngsprüfvorrichtung NW eingeschaltet. Der =\nzapfpunkt 5 liegt derart auf dem Spannungsteiler, claß das Verhältnis zwischen den Widerständen R,5 und R6 gleich dem Verhältnis zwischen einem Vergleichswiderstand Rin und einem derselben Nummer -°ntsprechenden Kennwiderstand Rx ist. Sind z. B. die einander zugeordneten Vergleicliswiderstänid@e und Kennwiderstände unter#,itiati;cler gleich, so liegt ,der Punkt P auf der =Mitte des SI>annungsteilers R5, R6. In diesem Fall wird die Spanaiung G'3 gleich der halben Summe der Spannungen V i und h2 ge- wählt. Der Gesamtwiderstand des Spannungsteilers R5, R6 tnuß groß sein im Vergleich zu dem höchsten der Vergleichs- und Kennwiderstände.
  • Die Wirkungsweise dics@:r Schaltung ist die folgende. Sobakl der Prüfarm h t d,°s \X'ählers auf dcti @1arkierttttgskoiit@tkt eines freien nicht durch eine andere Vorrichtung geprüften Ausgang auftrifft, zündet die gasgefüllte Röhre. Die Spannung des Punktes-5 ist dann gleich h3+'/2 (Rx-Rm) 1, wobei 1 den den Prüfkreis durchfließenden Strom bezeichnet. Ist der Kennwiderstand Rx des ge- prüften !@us,gangs gleich dem Vergleichswiderstand Rm, sc, ist die - Spannung des Punktes 5 gleich h3, die Spannungsprüfvorrichtungspricht an, und der Wähler wird angehalten. Die Spannung des Punktes 5 ist in diesem Fall unabhängig von dem den Prüfkreis -durchfließenden Strom, d. h. hängt nicht von der Brennspannung der gasgefüllten Röhre ab, wobei außerdem das Potential des Mehrfachpunktes unabhängig von der Größe des geprüften Kennwiderstands ist, weil zwischen einem Kennwiderstand und einem Vergleichswiderstand, die einander zugeordnet sind, ein festes Verhältnis vorliegt.
  • Vorzugsweise werden die Speisespannungen h i und V2 derart -gewählt, ,daß während der Prüfung der Punkt i praktisch Erdpotential hat, und weiter wird die Spannung V3 einem zwischen hi und V2 eingeschalteten Spannungsteiler entnommen, wodurch der Unterschied zwischen V 3 und dem Potential des Punktes 5 bei Brückengleichgewicht unabhängig von den Speisespannungen. h i und, V2 ist.
  • Ist der geprüfte Kennwiderstand ungleich dem Vergleichswiderstand Rm, so spricht die Vorrichtung :VW nicht an, und der Wähler bewegt sich weiter. Bei Ungleichheit der Widerstände ist die Spannung des Punktes 5 zwar vom Prüfstrom 1 abhängig, aber dies ist nicht hinderlich, sofern dafür gesorgt wird, ,daß I hinreichend groß ist, um am Punkt 5 die erforderliche Spannungsabweichung hervorzurufen.
  • Tritt eine gleichzeitige Prüfung desselben Kennwiderstands durch zwei Prüfvorrichtungen 0I i und 012 auf, so wird die gasgefüllte Röhre bei der Vorrichtung, deren Prüfarm zunächst auf den betreffenden Markierungskontakt auftrifft, z. B. 0I i zünden. Die gasgefüllte Röhre bei der anderen Prüfvorrichtung bleibt erloschen.
  • Da der Widerstand des Spannungsteilers R 5', R 6' bei der Vorrichtung 01 2 groß im Vergleich zum Kennwiderstand Rx ist, wird die Vorrichtung 012 von einem nur so geringen Strom durchflossen werden können, daß ,die Prüfung durch die Vorrichtung 011 nicht beeinfiußt wird. Das Potential des Punktes 5' in der Vorrichtung 012 ist dann praktisch gleich der halben Summe des Potentials b'2 und des Potentials des Mehrfachpunktes. Da das Potential des Mehrfachpunktes ungleich h i ist, kann das Potential des Punktes 5' nicht gleich h3 sein, da V3 gleich der halben Summe von hi und h2 ist.
  • Infolgedessen kann keine der Vorrichtungen 011 und 012 fehlerhaft ansprechen und einen Wähler auf eine verfehlte Nummer einstellen.
  • Vorzugsweise werden die Speisespannungen h i und 1l2 derart gewählt, daß während der Prüfung der Punkt i praktisch Erdpotential hat.
  • Um den die Vorrichtung 012 durchfließenden Strom ganz auf den Wert Null zu reduzieren, wird zwischen dem Punkt i' und dem Punkt h i ein Widerstand Rc' eingeschaltet, dessen Wert derart bemessen ist, daß das Potential des Punktes i' in nichtleitendem Zustand der- gasgefüllten Röhre und leim Fehlen von Strom über den Prüfleiter praktisch gleich dem Potential eines Mehrfachpunktes ist, für den Fall, daß ein erwünschter Widerstand geprüft wird. Das Potential des Punktes i' ist nur wenig abhängig von der Größe der Markierungswiderstände Rm, da der Widerstandswert des Spannungsteilers R 5', R 6' groß im Verhältnis zum höchsten Markierungswiderstand ist. Bei den beschriebenen Schaltungen war der Ticker als gasgefüllte Röhre ausgebildet. Der Verwendung einer gasgefüllten Röhre haften unter Umständen verschiedene Nachteile an. Die Zünd-und Brennspannungen haben für verschiedene Röhren nicht stets gleiche Werte und können sich auch bei derselben Röhre auf die Dauer ändern. Der Unterschied zwischen der Zündspannung und der Brennspannung kann nicht beliebig groß gemacht werden. Nachdem eine ;gasgefüllte Röhre einmal gezündet hat, kann der Strom nicht oder schwer durch eine Steuerelektrode beeinflußtwerden. Einweiterer Nachteil ist der, daß die Entionisierungszeit verhältnismäßig lang ist, wodurch Störungen auftreten können. Wenn, z. B. nachdem die gasgefüllte Röhre bei einer Prüfung gezündet hat, der Prüfarm des Wählers auf einen Markierungskontakt übergeht, der mit einem Kennwiderstand verbunden ist, der zufälligerweise gerade durch eine andere Prüfschaltung geprüft wird, kann es vorkommen, daß während der Übergangszeit von einem Kontakt auf den nächstfolgenden die gasgefüllte Röhre nicht hinreichend entionisiert ist, so daß die Zündspannung niedriger als der Nennwert ist und die Röhre wieder zündet.
  • Bei den nachstehend zu beschreibenden Ausführungsformen der Erfindung ist der Ticker mit zwei Vakuumröhren ausgerüstet, wobei eine Steuerelektrode einer jeden der Röhren derart galvanisch mit einem Ausgangskreis der anderen Röhre gekoppelt ist, daß, wenn-die eine Röhre leitend ist, die andere gesperrt ist und umgekehrt. Bei der Schaltung mach Fig. 5 ist zwischen dem Steuergitter ,der Röhre B3 und der Anode der Röhre B 4 eine Batterie Ba i eingeschaltet, wodurch das Steuergitter der Röhre B3, in der leitenden Lage der Röhre B 4, ein Potential von z. B. -40V annimmt. Das Steuergitter der Röhre B4 ist in ähnlicher Weise über Batterie Bat mit der Anode der Röhre B 3 verbunden. Die Anode der Röhre B 4 wird über einen Widerstand R8 aus einer Spannungsquelle V 2 gespeist, während der Anodenkreis der Röhre B3 die Reihenschaltung eines Wid erstands R7 und der Wicklung T i des Differentialrelais T enthält.
  • In der Ruhelage ist der Kathodenkreis der Röhre B 3 geöffnet, so daß diese Röhre gesperrt ist. Das Potential des Punktes 3 ist dann verhältnismäßig hoch und die Rähre B4 leitend. Beim Einrücken der Prüfschaltung wird die Kathode der Röhre B 3 auf nicht näher angegebene Weise mit dem Prüfarm des Wählers K i verbunden, und der Wähler wird; betätigt. Die Markierungskontakte des Wählers K i sind über die Kennwiderstände Rx i, Rx 2 mit der Spannungsquelle V i mit einem Potential von -6o V verbunden. Das Potential der Markierungskontakte besetzter Ausgänge und von Ausgängen, die durch eine ändere Prüfvorrichtung geprüft werden, ist, wie sich weiter unten ergeben wird, höher als -4o V; es ist ersichtlich, daß das Besetztkriterium gegebenenfalls auch über gesonderte Markierungskontakte gegeben werden kann.
  • Trifft nun der Prüfarm auf einen Markierungskontakt eines solchen Ausgangs auf, so ist das Potential ,der Kathode der Röhre B3 höher als das Potential des Steuergitters, und die Röhre bleibt gesperrt. Wird jedoch ein Markierungskontakt eines freien. oder nichtgeprüften Ausgangs getroffen, so ist das Potential des Steuergitters der Röhre B 3 positiv in 'bezug auf die Kathode, so daß Röhre B 3 leitend wird. Hätte nun das Steuergitter ein festes Potential von -4o V, so würde infolge des über den Kennwiderstand fließenden Stroms das Potential der Kathode der Röhre B3 auf einen Wert steigen, der um mehrere Volt höher als -4o V wäre. In diesem Fall würde die Röhre B 3 einer Steuervorrichtung eines anderen Wählers, der den entsprechenden Markierungskontakt erreichte, gleichfalls leitend werden und würde somit eine gleichzeitige, aber fehlerhafte Prüfung stattfinden. Indem die Röhre B3 'leitend wird., sinkt jedoch das Potential des Punktes 3 herab, wodurch Röhre B4 gesperrt wird- Infolgedessen steigt das Potential der Kathode der Röhre B 3 auf etwa Erdpotential. Der ganze Vorgang des Leitendwerdens der Röhre B 3 vollzieht sich innerhalb eines besonders kurzen Zeitraums. Erreicht nunmehr ein anderer Wähler einen entsprechenden Ausgang, so findet der Prüfarm auf dem Markierungskontakt ein Potential vor, das stark positiv in bezug auf das des Steuergitters der Röhre B 3 der zugeordneten Prüfschaltung ist, so daß diese Röhre gesperrt bleibt und diese Prüfschaltung keinen Stromübergang über den Kennwiderstand bewirken kann und die Prüfung durch die erste Prüfschaltung nicht gestört wird.
  • Der Wert des über den Kennwiderstand Rx fließenden Stroms ist gleich dein Potentialunterschied zwischen der Kathode der Röhre B3 und V i, geteilt durch ,den Wert des Kennwiderstands. Derselbe Strom durchfließt die Wicklung T i. Ist dieser gleich dem die Wicklung T 2 des Transformators T durchfließenden Strom, so fällt das Relais ab, und die Bewegung des Wählers wird beendet. Ergibt sich, daß der geprüfte Ausganig nicht der erwünschte ist, so bewegt sich der Wähler weiter. Während des Übergangs des Prüfarms auf den folgenden Kontakt wird der Kathodenkreis derRöhreB3 unterbrochen, und B3 wird wieder gesperrt.
  • Durch passende Wahl der Speisespannungen und des Potentials der Kathode der Röhre B4 ist es möglich, eine der Batterien Ba i oder Ba 2 wegfallen zu lassen und das Steuergitter einer der Röhren unmittelbar mit der Anode oder einem Punkt des Anodenkreises der anderen Röhre zu verbinden. Die Verwendung von Batterien zum Erzeugen des erforderlichen Spannungsunterschieds zwischen Steuergitter und Anode ist unpraktisch, weil die Batterien ein schwebendes Potential haben und für jede Prüfvorrichtung gesonderte Batterien verwendet wenden müssen.
  • Vorzugsweise wird daher eine Schaltung verwendet, wie die in den Fig.6 bis 8 dargestellte. Dalbei ist das Steuergitter der Röhre B 3 an die Anzapfung 7 des zwischen der Anode der Röhre B4 und dem Speisepunkt V 4 eingeschalteten Spannungsteilers R i i, R 12 angeschlossen. Der Punkt V 4 hat ein negatives Potential. Der am Widerstand R i i erzeugte Spannungsfall ersetzt dabei die Spannung der Batterie Ba I der Fig. 5. Durchpassende Wahl des Anzapfpunktes 7 kann das Potential der Röhre B 3 auf den erwünschten Wert eingestellt werden.
  • Das Steuergitter der Röhre B4 ist auf entsprechende Weise an den Anzapfpunkt 8 des Spannungsteilers R9, R io angeschlossen. Die Wirkungsweise der Tickerschaltung ist im übrigen ganz analog derjenigen der Schaltung nach Fig. 5.
  • Die Prüfung der Kennwiderstände findet bei der Schaltung nach Fg. 6 auf eine Weise statt, die der nach Fig. 4 entspricht. Die Anode der Röhre B3 ist mit dem Schaltarm des Registermarkierungswählers MS verbunden. Die Registermarkierungswiderstände Rm sind einerseits an die Kontakte des Markierungswählers angeschlossen, andererseits über den Punkt 9 gemeinsam über den Widerstand R 2o mit der Spannungsquelle V2 verbunden. Der Zweck des Widerstands R20 wird sich weiter unten ergeben. Die Röhre B3 ist vom Spannungsteiler R5, R6 überbrückt. Die Gesamtwiderstände der Spannungsteiler R9, R io und R5, R6 sind vorzugsweise hoch im Verhältnis zu den höchsten Werten der Reihenschaltung eines,der Widerstände Rm und .des Widerstands R20, so daß nahezu der gleiche Strom einen Markierungswiderstand Rm und einen Kennwiderstand Rx durchfließt.
  • Die Spannungsprüfvorriclitung .#'W vergleicht die Spannung des Punktes 5 auf dem Spannungsteiler R5, R 6 mit dem festen Potential V3. Diese Vorrichtung reagiert, wenn !beim Erreichen eines erwünschten Ausgangs ,das Potential des Punktes 5 in einem bestimmten Verhältnis zum Potential V3 zu stehen kommt, z. B. ihm gleich wird.
  • Der Punkt 5 ist weiter derart gewählt, daß das Potential dieses Punktes unabhängig von dem die Röhre 5 durchfließenden Strom ist, wenn der Schaltarm des Wählers K mit dem Markierungskontakt eines erwünschten Ausgangs in Berührung ist, d. h. es muß erfüllt sein die Beziehung , wenn Rm und Rx einander zugeordnete Werte des Markierungswiderstands und des Kennwiderstands darstellen.
  • Das Potential h3 muß gleich sein, wenn bei richtiger Einstellung des Schalters K I, V 3 gleich dem Potential des Punktes 5 ist.
  • Fig. 6 veranschaulicht weiter eine Maßnahme, die gegebenenfalls auch in Vereinigung mit den, Schaltungen nach den Fig. 5, 7 und 8 durchgeführt werden könnte. Diese Maßnahme beabsichtigt; die Störwirkung etwaiger Ableitwiderstände (R i in Fig. I) des Prüfleiters nach Erde ganz auf den Wert Null herabzumindern, indem die Kathodenleitung der Röhre B3 in leitender Lage aufs vollkommenste auf Erdpotential gehalten wird.
  • Zu diesem Zweck enthält die Schaltung die Röhre B5, bei der eine Steuerelektrode an, den Punkt io des zwischen Odem Punkt 9 und der Spannungsquelle h ¢ eingeschalteten Spannungsteilers R I5, R I6 angeschlossen ist. Die Anode der Röhre B 5 wird Tiber Widerstand R I7 gespeist. Das Steuergitter der Röhre B3 ist weiter über Gleichrichter g I mit dem Anzapfpun@kt 12 auf dem zwischen der Anode der Röhre B 5 und h4 eingeschalteten Spannungsteilers R 18, R 19 verbunden.
  • Der Gleichrichter g I ist nichtleitend in der Ruhelage der Schaltung und, wird leitend, sobald die Schaltung in die zweite elektrische Lage übergeht, d. h. in die Lage, in der Röhre B 3 leitend ist.
  • Wird der Wert des im Kathodenkreis enthaltenen Widerstands Rx herabgemindert, so steigt der die Prüfleitung und Aden Widerstand R2o durchfließende Strom. Infolgedessen sinkt das Potential des Punktes I o 'herab, und das Potential des Punktes 12 und des Steuergitters der Röhre B3 steigt an. Wenn das Steuergitter der Röhre B3 ein festes Potential hätte, würde bei einer Herabminderung des Kathodenwiderstands das Potential der Kathode der Röhre B 3 herabsinken. Die Rückkopplung auf das Gitter der Röhre B 3 ist nun derart einsgestellt, daß die Abnahme des Kathodenpotentials gerade vom Einfluß des Anstiegs des Potentials des Steuergitters behoben wird. Der (Differential) Eingangswiderstand ider Prüfschaltung ist dann gerade null, d. h. eine Änderung des die Schaltung durchfließenden Stroms hat keine Änderung des Potentials im Punkt I zur Folge. Eine Berechnung zeigt, daß unter diesen Bedingungen die von den Röhren B 3 und B 5 gebildete regenerative Schaltung beim Fehlen eines Widerstands im Kathodenkreis der Röhre B 3, z. B. bei unmittelbarer Verbindung des Punktes I mit Erde, auf den Rand des Selbstschwingens eingestellt sein muß.
  • Beim Vorhandensein eines Kennwiderstands in der Kathodenleitung ist die Schaltung. dann naturgemäß stabil.
  • Der Punkt 12 ist weiter derart gewählt, daß die Kathode der Röhre B 3 Erdpotential hat.
  • Die mit dem Prüfleiter< (Punkt 1) zusam.men:-hängen.de Bedrahtun.gskapazität C bildet einen Störfaktor für den Fall"daß Kennwiderstände besonders schnell nacheinander geprüft werden sollen, so z. B. bei schnell umlaufenden Wählern. Diese Kapazität kann einen verhältnismäßig hohen Wert, z. B. von der Größenordnung j04 pF, annehmen, wenn sich die Prüfung über Wähler in einer Anzahl vorangehender, kaskadengeschalteter Wählstufen vollzieht, weil die Mehrfachpunkte dieser Wähler mit der Prüfleitung verbunden (bleiben.
  • Die Kapazität verzögert den Übergang des Tickers von der ersten elektrischen Lage in die zweite. In dem Augenblick, in dem die Röhre B 3 leibend wird, hat der Punkt I ein negatives Potential, und die Kapazität C ist also negativ aufgeladen. Dadurch, daß die Röhre B 3 leitend wird, wird C über die Entladunggbahn ,der Röhre B 3 und die Widerstände Rm und R20 entladen. Das Vorhandensein der verhältnismäßig hohen Widerstände in diesem Kreis begrenzt die Entladungsstromstärke.
  • Einerseits ergibt sich infolgedessen die Möglichkeit, daß der Vorgang sich so langsam vollzieht, daß die Vorrichtung NW fehlerhaft anspricht, während es andererseits möglich bleibt, daß eine gleichzeitige Prüfung durch zwei Prüfschaltungen mit fehlerhaftem Ergebnis stattfindet. Weiter wird die für die Spannungsprüfung durch die Vorrichtung NW verbleibende Zeit abgekürzt.
  • Fig. 7 stellt eine Schaltung dar, mittels welcher der Störeinfluß der Kapazität C wesentlich herabgemindert werden kann.
  • Die Tickerschaltung ist dabei auf ähnliche Weise eingerichtet wie bei den Schaltungen, nach den Fig. 5 und 6. Die Röhre B3 ist jedoch mit einem Schirmgitter versehen. Der Anodenkreis der Röhre B 3 enthält den Widerstand R7. Im übrigen sind, die Steuergitter der Röhren B3 und B4 auf ähnliche Weise unter Zuhilfenahme von Spannungsteilern R 11, R I2 und R9, R I o, mit der Anode der anderen Röhre gekoppelt, wie bei der Schaltung nach Fig. 6.
  • Die Schaltung enthält weiter noch die Hilfsröhre B6, die, ähnlich wie die Röhre B3, als Schirmgitterröhre ausgebildet ist. DieKathodeK6, ;das Steuergitter g61 und das Schirmgitter g62 der Röhre B 6 sind mit der Kathode K 3, dem Steuergitter g 31 und dem Schirmgitter g 32 der Röhre B 3 verbunden.
  • Die Anode der Röhre B 6 ist mit Erde verbunden. Die Entladungsbahnen zwischen Kathode und Schirmgitter der Röhren B3 und B6 sind parallel zueinander in den eigentlichen Prüfkreis eingeschaltet, d. h., wie sich weiter unten ergeben wird, durchfließt während der Prüfung nahezu der ganze Prüfstrom diese Schaltbahren. Wischen clen Kathoden und den Schirmgittern ist der Spannungsteiler R5, R6 eingeschaltet. Die Sl>rinnungsprüfvorrichtung NW vergleicht, ähnlich wie bei der Schaltung nach Fig. 6, das Potential des Punktes 5 auf diesem Spannungsteiler mit dem festen Potential V3 des Spannungsteilers R3, R4-Die Schirmgitter sind weiter über einen durch die Markierungswähler MS eingeschalteten Vergleichswiderstand Rrn mit dem Speisepunkt V 2 verbunden. Zwischen den Kathoden der Röhren B3 und B6 und V i ist der Widerstand Re eingeschaltet, dessen Zweck dein des entsprechenden Widerstands bei der Schaltung nach Fig. 4 entspricht.
  • \\"ährend der Prüfung ,eüles Kennwiderstands Rx hat der Punkt i annähernd Erdpotential, und die Kapazität C des Prüfleiters ist also ungeladen. I 'eim Übergang des Prüfarms ides Wählers K i auf den folgenden Markierungskontakt wird die Prüfleitiiiig auf kurze Zeit unterbrochen, wodurch die Röhren 133 und B6 .gesperrt werden und B4 leitend wird, so daß die Tickerschaltung B3, 134 in die erste elektrische Lage übergeht.
  • Nachdem der Prüfarm ;des Wählers K i mit dem folgenden Markierungskontakt in Berührung gekommen ist, wird die Kapazität über den eingeschalteten Kennwiderstand Rx negativ aufgeladen, bis der Punkt i ein solches Potential in bezug auf das Steuergitterg3i der Röhre B3 hat" daß die Röhren B3 und B6 leitend werden. Infolge des Sparnungsabfalls der Anode der Röhre B3 wird die Röhre B4 gesperrt, und das Potential der Steuergitter der Röhren B3 und B6 wird auf annähernd Erdpotential erhöht, d. h. auf einen Wert, der stark positiv in bezug auf .das der Kathoden ist.
  • Die Röhren B3 und B6 werden also von einem starken Strom durchflossen, ,der die Kapazität C schnell entlädt.
  • Der größere Teil dieses Stroms fließt während dieser Periode über die Anode .der Röhre B6, da die Ströme über den Anodenkreis der Röhre B3 und über die Schirmgitter der Röhren B3 und B6 von den in den Speisekreisen enthaltenen Widerständen R7 bzw. Rm begrenzt werden.
  • Nachdem das Potential des Punktes i sich auf annähernd Erdpotential :gesteigert hat, sinkt der Strom über die Anode der Röhre B6 auf Null herab, da das Potential der Anode niedriger wird als (las der Kathode. Das Potential des Punktes i steigert sich darauf noch in geringem -.Maße, bis der Endwert erreicht ist.
  • Nahezu der ganze den Kennwiderstand R_r durchfließende Prüfstrom fließt nunmehr über die Schirmgitter der Röhren B3 und B6. Der im Anodenkreis der Röhre B3 enthaltene Widerstand R7 hat einen so hohen Wert, daß das Potential der Anode nur etwa über das Kathodenpotential hinausgeht. Der über diesen Widerstand fließende Strom ist also besonders gering und außerdem praktisch unabhängig von dem eingeschalteten Kennwiderstand Rx (das Potential der Kathoden der Röhren B3 und B6 schwant nur wenig), so daß dieser Strom von dem über den Widerstand Rc fließenden Strom ausgeglichen werden kann.
    Die Schaltelemente «-erden weiter derart be-
    messen, daß, wie bereits an Hand der Fig. 4 aus-
    einandergesetzt wurde, in der ersten -lektrischen
    Lage der Tickerschaltung infolge der am Span-
    nungsteiler R5, R6 und \Viderstaild Rc auftreten-
    den Spannungsteilung das Potential des Punktes i
    praktisch gleich dem Potential des Punktes t wäh-
    rend der Prüfung ist, so daß die Prüfschaltung nicht
    von Stromdurchflossen werden wird, wenn sie mit
    dem Mehrfachpunkt verbunden wird, der einem
    Kennwiderstand zugeordnet ist, der in diesem
    Augenblick gerade von einer anderen Schaltung ge-
    prüft wird.
    Der Widerstand Rc hat noch :ineil anderen Vor-
    teil, (la, we11n der Widerstand wegfallen wurde in
    der ersten elektrischen Lage des Tickers das
    Potential des Punktes i sich bis auf V2 steigern
    würde. Nachdem der Prüfarm einen Markiertings-
    konta,kt getroffen hat, würde e: liedcutencl länger
    dauern, bevor die Kapazität C sich auf .einen derart
    negativen Wert aufgeladen lliitte, dala die IZölire f3,
    leitend würde.
    Fig. 8 stellt eine Schaltung ziir innnerischen Ein-
    stellang eines \@\'ühlers, z. I>. eines Vitdwählers dar,
    die es ermöglicht, in eine ]),-stehend,e Sprechverbin-
    dung einzutreten, d. h. die eitles @ennwid@r-
    stands eines besetzten @usgailgs zii prüfen, wobei
    die Besetztmarkierung demselben i\Iarkierungs-
    kontakt gegeben wird wie die iltiinerische \Vider-
    standsmarkierung.
    Das Steuergitter der Röhre 1,3 ist hier über einer.
    Gleichrichter g 2 mit (!ein :\nzal>fl>unht 7 des Span-
    nungsteilers R i i, R 12 verl>un(len. Andererseits ist
    das Steuergitter in der Lage .S i des Schalters S
    über den Widerstand R 13 mit der Spannungs-
    quelle V5 und in der Lage S2 des Schalters S über
    den Widerstand R 13 mit der Spannungsduelle V6
    verbunden. Die Kopplung des Steuergitters mit den
    Punkten 7 und 13 ist derart, daß das Steuergitter
    das höchste der Potentiale dieser Punkte annimmt.
    Geht z. B. das Potential des Pt111ktes 7 über das des
    Punktes 13 hinaus, so ist der Gleichrichter leitend
    und bildet einen niedrigen Widersta.nid gegen-
    über R 13. Ist umgekehrt das Potential des Punk-
    tes 7 niedriger als das des Punktes 13. so bildet d--,-r
    Gleichrichter einen hohen Widerstand gegen-
    über R13. Derselbe Zweck wird erreicht, @i,-eiln der
    Gleichrichter g2 und der Widerstand R13 gegen-
    einander ausgetauscht werden.
    Das Potential der Spannungsduelle V 5 ist z. B.
    -40 N' und das Potential der Spannungsquelle l' 6
    gleich -2o V. In der Lage für die Schaltung, in der
    diie Röhre B4 leitend ist, ist das Potential des
    Punktes 7 -4o V. In der Ruhelage ist also (las
    Potential des Steuergitters der Röhre B 3 durch das
    des Punktes 13 bedingt. Der Gleichrichter g4, der
    zwischen Punkt 7 und Erde eingeschaltet ist, ist in
    dieser Lage gesperrt. Der Schalter S steht normal
    in der Lage S i.
    Trifft der Prüfarm 0.-l1 einen V(arkierungs-
    kontakt eines freien Ausgangs, so wird auf die
    vorstehend beschriebene Weise die Röhre B3 lei-
    tend und die Röhre B4 gesperrt. Der Gleich-
    richter g 2 wird jetzt leitend, und das Potential des Steuergitters der Röhre B3 ist durch das des Punktes 7 bedingt. Das Potential des Punktes 7 steigert sich derart, daß der Gleichrichter 94 auch leitend wird. Das Potential des Steuergitters der Röhre B3 wird also gleich Erdpotential und wird also nicht @durch etwaige Divergenzen in den Werten der Widerstände R8, R i i, R 12 oder durch Änderungen der Potentiale .der Spannungsquelle V2 oder h4 heeinflußt.
  • Die Spannungsprüfvorrichtung NW vergleicht die Potentiale (los Punktes 3 im Prüfkreis und des t'un.ktes 2 im Vergleichskreis R 14, Rm. Sobald ein gewücischter Ausgang getroffen wind, spricht die Vorrichtung NW an. Es wird nun angenommen, daß eine Sprechverbindung besteht, die sich über dun Ausgang U i des Wählers K2 erstreckt. Der Mehrfachpunkt 111 dieses Ausgangs ist dann über den 3#-larkierungskontakt und Prüfarm 0A2 de,S Wählers K 2, .den Gleichrichter g3 und den geschlossenen Kontakt 2 eines' nicht dargestellten Relais mit der Spannungsquelle P7 verbunden, deren Potential z. 13. -25 V beträgt. Erreichte der Prüfarm 0.4 i des Wählers K i diesen Ausgang, so würde die Röhre B 3 nichtleitend werden, weil das Steuergitter ein Potential hat, das um 15 V niedriger ist als <las Potential der Kathode. Der Wähler bewegt sich also weiter.
  • Wünscht die Telephonistin sich in d ie bestehende Verbindung einzuschalten, so legt sie den Schalter S in die Lage S2 um, wodurch ,das Steuergitter der Röhre B 3 ein Potential -2o V annimmt. Der Schwellenwert des Tickers wird auf diese Weise erniedrigt. Wenn nun der Prüfarm 0A 1 den besetzten Ausgang erreicht, ist das Potential des Steuergitters der Röhre B3 höher als das der Kathode, die Röhre B3 wird leitend, und der Ticker geht in die zweite elektrische, stabile Lage über.
  • Das Potential der Kathode der Röhre B 3 steigert sich dal-ei bis etwas über Erdpotential, so daß der Gleichrichter g3 gesperrt wird und der Besetztmarkierungskreis des Wählers K2 keine Belastung am M i bildet. Die Prüfung des Ketitiw#iderstands Rx i vollzieht sich also weiter wie 1>ei einem nichtbesetzten Ausgang.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Schaltung für selbsttätige Signalsysteme, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Selektivprüfung des Wertes von Kennwiderständen, die einerseits mit einem Punkt ersten Potentials, anc1ercrseits mit einem Mehrfachpunkt verbunden sind, der während der Prüfung mit der Prüfschaltung verbunden wird und der gleichzeitig einer Anzahl von L'rüfschaltungen derart zugänglich ist, daß die Prüfung eines Widerstands unter Zuhilfenahme eines über den zu liriife#nt(lei) Widerstand und den Mehrfachpunkt fließenden Gleichstroms erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung einen elektroiiisclien Ticker enthält, .der sich ir zwei verschiedenen elektrischen, stal>ilezi Lagen befinden kann und der mit mindestens einer Entladungsröhre (B i in Fig. i und 2, B 2 in Fig. 3 und 4, B 3 in Fing. 5, 6, 7 und 8) ausgerüstet ist, die in der ersten elektrischen Lage gesperrt und in der zweiten elektrischen Lage leitend ist und deren Entladungsbahn während der Prüfung im Prüfkreis zwischen dem Mehrfachpunkt (M 1,M2) und einem Punkt (V2) zweiten Potentials eingeschaltet ist, und daß der Ticker vor der Prüfung in die erste .elektrische Lage gebracht wird und in dieser Lage bleibt, wenn im Mehrfachpunkt ein Potential vorgefunden wird, dessen Unterschied mit dem zweiten Potential kleiner als ein 'bestimmter Schwellenwert ist, die E.ntladun gsröhre jedoch leitend wird, wenn am Mehrfachpunkt ein Potential vorgefunden wird, dessen Unterschied mit dem zweiten Potential größer als der bestimmte Schwellenwert ist, so daß .der Ticker in die zweite elektrische Lage übergeht und ein solcher Prüfstrom den zu prüfenden Kennwiderstand durchfließt, daß der Unterschied zwischen den Potentialen des Mehrfachpunktes und dem zweiten Potential auf einen Wert heruntergebracht wird, der kleiner als der bestimmte Schwellenwert ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten elektrischen Lage des Tickers das Potential des Mehrfachpunktes gleich dem Erdpotential ist, zumindest während der Prüfung eines erwünschten Kennwiderstands.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Prüfkreis eine Entladungsbahn einer ersten Vakuumentladungsröhre (B3) eingefügt ist, deren Kathode während der Prüfung mit dem dem zu prüfenden Widerstand zugeordneten Mehrfachpunkt verbunden ist und bei der eine Steuerelektrod,e galvanisch mit einem Punkt (6) eines Ausgangskreises einer zweiten Entladungsröhre (B4) gekoppelt ist, bei der eine Steuerelektrode galvanisch mit einem Punkt (3) eines Ausgangskreises der ersten Entladungsröhre derart gekoppelt ist, daß, wenn die erste Röhre gesperrt, die zweite Röhre leitend ist und umgekehrt.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Entladungsröhre (133) mit einem Schirmgitter (g32 in Fi.g. 7) ausgerüstet ist und die Kathode (K3), die Steuerelektrode (931) und das Schirmgitter (932) dieser Röhre mit entsprechenden Elektroden (K6, g61, g62) einer dritten Röhre (B6) derart verbunden sind, .daß die Anode der dritten Röhre mit einem Punkt (Erde) solchen Potentials verbunden ist, daß während des (Tl)erganges .des Tickers von der ersten in die zweite elektrische Lage die Anode dieser Röhre stromführend ist, daß jedoch in der zweiten elektrischen Lage ,des Tickers der ganze Emissionsstrom dem Schirmgitter zufließt und die zwischen Schirmgitter und Kathode gebildeten Entladungsbahnen der ersten und der dritten Röhre gegenseitig parallel in den Prüfkreis eingefügt sind und die Anode der ersten Röhre über einen so hohen Widerstand (R7) geführt wird, daß in der zweiten elektrischen Lage des Tickers der Strom über die Anode der ersten Röhre gegenüber dem den Prüfkreis durchfließenden Strom niedrig ist.
  5. 5. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode der ersten Entladungsröhre (B3) mit einem Punkt (Erde) konstanten Potentials über einen Gleichrichter (94 in Fig. 8) gekoppelt ist, der leitend ist, wenn die zweite Röhre gesperrt ist.
  6. 6. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerelektrode einer weiteren Entladungsröhre (B 5 in Fig. 6) mit einem Punkt (9) eines Ausgangskreises der ersten Röhre und eine Steuerelektrode der ersten Entladungsröhre über einen Gleichrichter (g) mit einem Punkt (i i) eines Ausgangskreises der weiteren Entladungsröhre (B 5) gekoppelt ist und der Mehrfachpunkt, wenn die erste Röhre leitend ist, zumindest nahezu Erdpotential hat und die Rückkopplung derart eingestellt ist, daß, wenn die erste Röhre leitend ist, die Impedanz der Prüfvorrichtung zumindest gleich Null ist.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ;die in den Prüfkreis eingefügte Entladungsröhre als gasgefüllte Röhre (B i, B2) ausgebildet ist, die eine solche Zünduni Brennspannung hat, daß die Röhre nur zündet, wenn keine andere Prüfvorrichtung bewirkt, daß .der ivu prüfende Widerstand von einem Prüfstrom durchflossen wird. B. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, .daß das Mittel (T in Fig. i) .zur Prüfung des die in den Prüfkreis eingefügten) Entladungsbahn oder Entladungsbahnen durchfließenden Stroms vorgesehen sind. 9. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Mehrfachpunkt abgewendete Ende (3 in Fig. 8) der Entladungsbahn der in den Prüfkreis eingefügten Entladungsröhre über einen Widerstand (R i in Fig.8) mit dem Punkt zweiten Potentials verbunden ist und Mittel (NW) zur Prüfung des Potentials eines Punktes dieses Widerstands vorgesehen sind. io. Schaltung nach den Ansprüchen i bis .4, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, d@aß in Reihe Reit der in den. Prüfkreis eingefügten Entladungsröhre ein gleichbleibender Widerstand (R i in Fig. 2) eingeschaltet ist und Mittel (:'N' W) zur Prüfung des Potentials des Mehrfachpunktes (m i, m2) vorgesehen sind. i i. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -Mittel vorhanden sind, durch die das vom -Mehrfachpunkt abgewendete Ende der Entladungsbahn der in den Prüfkreis eingefügten Entladungsröhre mit dem zweiten Punkt konstanten Potentials über einen Vergleichswiderstand (Ryn i, 2m 2 in Fig. 4, 6 und 7) verbunden wird, dessen Wert zu dem Wert des erwünschten Keriiiwiderstands (Rx i, 2x 2) in einem bestimmten festen Verhältnis steht und daß die erste Entladungsröhre von einem Spannungsteiler (R 5, R 6) überbrückt wird, dessen Widerstandswert hoch ist gegenüber dem der zu prüfenden Widerstände, und Mittel vorhanden sind, durch welche die Spannung eines Anzapfpunktes (5) des Spannungsteilers geprüft wird, der den Spannungsteiler in dem bestimmten Verhältnis und in der Reihenfolge des Vergleichswiderstands und des erwünschten Kennwiderstands unterteilt. 12. Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Mehrfachpunkt zu verbindende Ende (i in Fig. 7) des Spannungsteilers über einen Widerstand (Rc) mit einem Punkt (h i) konstanten Potentials verbunden ist und dieser Widerstand einen solchen Wert hat, daß in :der ersten elektrischen Lage des Tickers der den Widerstand durchfließende Strom zumindest nahezu gleich dem den Spannungsteiler durchfließenden Strom ist, wenn ,dem erwähnten Ende ein Potential erteilt wird, das gleich dem Potential des Mehrfachpunktes ist. 13. Schaltung nach einem der \-oran:gehmdeii Ansprüche .zur numerischen Einstellung eines Wählers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang eines Wählers besetzt markiert wird, indem der Mehrfachpunkt dieses Ausgangs, der über einen numerischen Kennwiderstand mit dem Punkt -ersten Potentials verh,unden ist, über einen Gleichrichter (g3 in Fig. 8) mit einem weiteren Punkt (V7) solchen Potentials verbunden wird, daß der Unterschied zwischen diesem Potential und dem zweiten Potential (V2) kleiner ist als der bestimmte Schwellenwert des Tickers, jedoch größer ist als der Unterschied zwischen dem zweiten Potential und dem Potential des Mehrfachpunktes in der zweiten elektrischen Lage des Tickers, und daß weiter Mittel (S) vorhanden sind, durch die in; der ersten elektrischen Lage des Tickers ein solches Potential einer Steuerelektrode der in Kien Prüfkreis eingefügten Entladungsröhre (B3) zugeführt wird, daß der Schwellenwert des Tickers auf einen Wert herabgesetzt wird, der kleiner ist als der Unterschied zwischen :dem zweiten Potential und dem Potential des weiteren Punktes.
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